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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 20:30
Stumpfe Gewalt gegen den Hals kann ja auch Drossellung bedeuten, oder? Durchaus möglich, dass der Täter ein (unauffälliges) Tatwerkzeug dabei hatte, und sich zur Vollendung seiner Tat in der Küche bediente.

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 21:03
Vielleicht etwas weit hergeholt, aber vielleicht existiert ein weiterer Zweitschlüssel. Irgendwann während MH auf Arbeit war, kann jemand einfach zur Tatvorbereitung ein Messer aus MHs Wohnung an sich genommen haben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 21:27
täter erster wahl wäre natürlich das nachbarsehepaar mit dem schlüssel, allerdings passt da die dna spur nicht, somit sind diese sicherlich auszuschliessen.

natürlich habe auch ich mir nirgends meine pin notiert, ausser in der pc datenbank. und natürlich ist der originalpinbrief im bankordner abgeheftet (macht wahrscheinlich 70% der bevölkerung so.)

das würde evtl auch erklären, warum er die kreditkarten nicht mitnahm, in der kürze der zeit fand der täter die ordner eben nicht mehr.

und warum musste das notebook mit? darauf befanden sich wichtige daten (chatverlauf) odee er hat eshakt „einfach so“ mitgenommen, da ec karte und notebook schnell greifbar waren.

nur für eins findet sich keine antwort: wie konnte das opfer noch schreien???


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 21:52
Nehmen wir mal an, der Zweitschlüssel-Besitzer war vorher schonmal in der Wohnung, beauftragt zum Blumengießen z.B. oder einfach so. Hat vielleicht aus Neugier in den Bankordner geschaut.

Ich hatte mal einer Nachbarin einen Schlüssel für alle Fälle gegeben. Die ist, weil sie es in ihrer Wohnung nicht mehr aushielt, einfach bei mir "eingezogen" während ich im Krankenhaus lag. Gefragt hat sie erst ein paar Tage später, als sie mich erreichte. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Könnte man sich nicht fremde DNA von irgendwoher besorgen (Frisör, Bahnhofstoilette)?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 22:02
Ein weiterer Zweitschlüssel würde wohl nur zu Hause bei der Mutter Sinn machen. Nicht dass ich diese verdächtige, aber vielleicht hing er da rum und war für andere Leute zugänglich. Vor Ort hatten ihn ja die Nachbarn, die offensichtlich durch die DNA ausgeschlossen wurden.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 22:12
Ja, an dem Fall kann man sich die Zähne ausbeißen.
Herr H. hatte ja auch noch ein Schlüsselbund eines anderen Nachbarn gefunden. Den wollte er an dem Abend doch noch zu ihm runterbringen. Das Nachbarspärchen meinte, der sei noch nicht da.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 22:15
Zitat von pannettonepannettone schrieb:nur für eins findet sich keine antwort: wie konnte das opfer noch schreien???
Ist die Frage ernst gemeint?
Das Opfer wurde vom Täter mit einer Vielzahl von Messerstichen traktiert. Der Täter muss wie ein Besessener über das Opfer hergefallen sein. Welcher Mensch schreit nicht wie am Spieß, wenn auf ihn eingestochen wird?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 22:23
@ kielius das steht bitte wo? stumpfe gewalt gegen den hals, kehle durchtrennt. von „wie ein besessener hergefallen sein“ steht nirgends etwas…


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 22:30
@pannettone
Das was über die Messerattacke bekannt ist, kannst du ganz einfach weiter oben im Thread finden und in den verlinkten Quellen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

28.08.2021 um 23:54
Es hieß doch, Matthias wäre bekleidet auf dem Bett gefunden worden. Das heißt für mich normale Kleidung und nicht Pyjama. Dementsprechend kann er nicht geschlafen haben und deshalb nicht überrascht worden sein. Ich denke der Angriff war vielleicht spontan, da kein Kampf stattgefunden hat, aber der Täter war nicht unbemerkt in die Wohnung gelangt. Womöglich war das ein Bekannter, wo Matthias sich der Gefahr nicht bewusst war.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 00:58
Ich glaube es es gibt einen Fehler hinsichtlich der Aussage der Polizei verbunden mit Geldabhebung am Automaten. Die Polizei wollte Geld überweisen auf das Konto? Dann gibt es einen Denkfehler hier. In der Regel hat ein Kunde einen Dispokredit, bedeutet er/sie darf das Konto bis zu einem bestimmten Betrag überziehen. Das können 2~3 Monatsgehälter sein. Auch mehr. War also das Konto schon heftig im Soll? Der Dispo gilt auch für Barabhebung am Automaten. Matthias H. hatte aber kurioserweise viel Bargeld zu Hause. Warum wollte also die Polizei das Konto auffüllen?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 01:18
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Warum wollte also die Polizei das Konto auffüllen?
Vielleicht einfach nur um den Erben die Dispozinsen zu ersparen?

Ich weiß nicht, wie das juristisch zu bewerten ist, aber wenn die Polizei die Familie des Opfers darum bittet, das Konto zu Fahndungszwecken (also als Falle für den Täter) nicht direkt sperren zu lassen, kann sie dann auch verlangen, dass die Erben die Zinsen zahlen wenn das Konto wegen der erbetenen Nicht-Sperrung überzogen wird?

Ebenso wenn gar nicht mal überzogen wird und der Täter nur einfach Geld abhebt und damit verschwindet, nachdem die Tat entdeckt wurde und die Erben die Möglichkeit gehabt hätten, das Konto sperren zu lassen, dies aber auf Bitten der Polizei nicht getan haben. Kann die Polizei dann verlangen, dass die Erben sich mit dem Verlust abfinden oder müsste sie das Geld ersetzen?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 09:27
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Polizei wollte Geld überweisen auf das Konto? Dann gibt es einen Denkfehler hier. In der Regel hat ein Kunde einen Dispokredit, bedeutet er/sie darf das Konto bis zu einem bestimmten Betrag überziehen. Das können 2~3 Monatsgehälter sein. Auch mehr.
Früher und in der Regel war das so, zumal die Geldinstitute hohe Überziehungszinsen berechnen und es wohl Teil ihres Geschäftsmodells ist, da richtig zuzugreifen. Ich weiß nicht, wie es bei MHs Bank vor 15 Jahren war, aber ich musste vor einiger Zeit nach einem Bankwechsel die Erfahrung machen, dass Banken, jedenfalls heutzutage, nicht mehr automatisch einen Überziehungsrahmen einräumen.

Als sich mal ein Zahlungseingang verzögerte, bin ich prompt ins Minus gerutscht. Ein Einzug wurde abgelehnt. Ich habe dann für alle Fälle einen Überziehungsrahmen beantragt und bekommen. Wir wissen nicht, ob MH einen Überziehungsrahmen hatte oder brauchte. Es sieht ja so aus, als wenn er eher auf Sicherheit und Ersparnisse setzte als sich des Dispos zu bedienen.

Wenn MH in der gesetzlichen Krankenversicherung war, musste er ja z.B. keine Arzt- oder Medikamentenkosten verauslagen. Er könnte sein Konto daher rein auf Guthabenbasis geführt haben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 09:40
Zitat von GrüblerinGrüblerin schrieb:Herr H. hatte ja auch noch ein Schlüsselbund eines anderen Nachbarn gefunden. Den wollte er an dem Abend doch noch zu ihm runterbringen.
Richtig, dass hatte ich ganz vergessen. Es kam mir seltsam vor, als das bei Aktenzeichen erwähnt wurde. Wie passt das jetzt ins Bild? Warum wurde es erwähnt? Was ist mit dem Schlüssel passiert? Wenn er ihn nicht zurückgebracht hat, hätte man ihn ja in MHs Wohnung finden müssen. Hatte der Nachbar erfahren, dass MH den Schlüssel gefunden hat und hat selbst angeläutet bei MH?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 10:08
Da wir hier schon einige Male über die finanziellen Verhältnisse bzw. den Umgang mit Geld, Gold usw. spekuliert haben. Könnte es sein, dass MH eine Art Frugalist war?

Das sind Leute, die in jungen Jahren vergleichsweise bescheiden leben, einen großen Teil ihres Einkommens in sichere Anlagen stecken, um dann recht früh von den Ersparnissen leben zu können. Ein Trend, der in Zusammenhang mit der Bankenkrise usw. entstanden ist.

Zugegeben, es passt nicht ganz zum Weinkühlschrank. Aber ich habe selbst von Junggesellen gehört, die sich in den jungen Jahren ihres Berufslebens kaum etwas gönnen, mitunter durch einen gewissen Geiz auffallen, zugleich aber sehr früh in Grundbesitz und sichere Anlagen investieren.

Wenn sie dann (spät) auf die Balz gehen, sind sie weniger durch ihre Person, als durch ihren soliden finanziellen Background attraktiv.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 11:24
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Das sind Leute, die in jungen Jahren vergleichsweise bescheiden leben, einen großen Teil ihres Einkommens in sichere Anlagen stecken, um dann recht früh von den Ersparnissen leben zu können.
Gold und Bargeld zu Hause zu horten passt aber nicht dazu. Das ist weder sicher, noch eine besonders gute Anlageform, die richtig was einbringt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 11:49
Zitat von Apo_AndreasApo_Andreas schrieb am 03.08.2021:Bitte nicht verwechseln: Das Opfer stammte aus Neubrandenburg (in M-V), nicht Brandenburg an der Havel. Aus Neubrandenburg täglich nach Magdeburg zu pendeln, stelle ich mir etwas schwierig vor...daher wohl auch die Wohnung in Magdeburg.
Dass das Opfer die Stecke dennoch an (fast allen) Wochenenden "bewerkstelligte", sagt schon einiges aus. Ich jedenfalls hätte da keinen Bock drauf..
Ich hatte auch mal einen Mitbewohner, der jeden Donnerstagnachmittag nach der Vorlesung
von Frankfurt nach München gependelt ist, zur Familie. Das waren pro Strecke auch so 4 Stunden. Der war halt wirklich nur zum Studieren in Frankfurt. An den Wochenenden arbeitete er glaub ich auch irgendwo in München.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 12:19
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dann ist ja auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der oder die Täter schon einmal in der Wohnung waren und wussten, dass sich in der Küche ein geeignetes Tatwerkzeug finden lassen würde. Es ist ja bei einem Junggesellen nicht unbedingt sicher, dass er so etwas wie einen Messerblock hat - vielleicht hätte er ja nur ein kleines scharfes Messer zum Obstschälen o.ä. besessen, nicht aber ein großes Fleisch- oder Brotmesser. Viele Leute kaufen z.B. nur geschnittenes Brot oder besitzen eine Brotschneidemaschine; richtig gute und große Küchenmesser braucht derjenige nicht, der z.B. vorwiegend Convenience-Kost zubereitet (wie eben viele Junggesellen).
Dies glaube ich auch, daß der/die Räter schon vorher einmal in der Wohnung waren, unabhängig von der Tatwaffe. Es spricht extrem wenig für eine fremde Person, soweit man den Tatabend rekonstruieren konnte.
Wobei mich deine Beobachtung hinsichtlich der Küchenausstattung so einiger Leute etwas verblüfft, aber ich glaube es Dir dennoch. Ich könnte mir jedenfalls eine Küche für mich ohne ausreichende Bestückung an Utensilien, was auch die Messer betrifft, nicht vorstellen. Wie willst du da gescheit Kochen?
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Deine Gedanken kann ich nur schwer nachvollziehen.

Gerade bei einem Messerangriff nehme ich doch nicht eines vor Ort, wenn ich ein geeignetes Messer mitbringen kann. Ungeeignet sind so ziemlich alle Küchenmesser. Die sind nämlich zum schneiden gemacht und nicht zum stechen. Da rutscht der Täter mit seiner Hand beim zustechen so schnell vom Griff selbst in den Schneidebereich. In meiner Wohnung ist wie bei wahrscheinlich recht vielen anderen Haushalten nicht mal ein geeignetes „Mordmesser“ vorhanden.

Ich will nicht ausschließen, dass jemand mit Mordabsicht ohne Waffe in die Wohnung eines kräftigen Und wehrhaften Täters geht. Dann weiß er aber entweder, dass er ein geeignetes Tatwerkzeug vor Ort findet oder er ist einfach nicht allzu schlau.
Ich habe nur ohne jegliche Wertung nochmals erwähnt, daß es Täter gibt, die ihre Mordwaffen nie mitbringen. Vor allem, wenn sie befürchten müssen beim Transport aufzufallen.
Dies könnte hier, wo sich Täter und Opfer wahrscheinlich kannten, ein Grund gewesen sein. Ein echtes "Schnetzeleisen" angriffsbereit am Körper zu verbergen ist nicht so einfach und spätestens wenn der Täter dann die lange Jacke oder den Mantel ablegen müsste, fällt es auf.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 13:09
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Gold und Bargeld zu Hause zu horten passt aber nicht dazu. Das ist weder sicher, noch eine besonders gute Anlageform, die richtig was einbringt.
Das ist grundsätzlich richtig. Es gab aber in der hier interessierenden Zeit, und das wurde ja bereits von jemandem hier thematisiert, durchaus die Befürchtung, dass der Euro alsbald zusammenbrechen würde - Bankenkrise (amerikanische Subprime-Krise mit weltweiten Folgen) und Griechenlandrettung standen zwar zur Tatzeit noch bevor, in Anlegerkreisen wusste man damals aber um die Risiken.

Ratschläge, sicherheitshalber Reserven in Gold und Fremdwährung (Dollar) anzulegen, wird es damals durchaus gegeben haben.

Und wer ein entsprechendes Lebensmodell (Frugalismus) verfolgt, wird eher keine hoch einträglichen, zugleich aber hoch riskanten und spekulativen Anlagen tätigen, da ein möglicher Totalverlust ja dem angestrebten Ziel (frühe finanzielle Unabhängigkeit) entgegenstünde.

Es ist für mich nur ein mögliches Erklärungsmodell für MHs Lebensweise. Es muss kein Tatmotiv daraus ableitbar sein.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Wobei mich deine Beobachtung hinsichtlich der Küchenausstattung so einiger Leute etwas verblüfft, aber ich glaube es Dir dennoch. Ich könnte mir jedenfalls eine Küche für mich ohne ausreichende Bestückung an Utensilien, was auch die Messer betrifft, nicht vorstellen. Wie willst du da gescheit Kochen?
Es gibt Leute, die kaum zu Hause selbst kochen oder wenn, dann hauptsächlich Fertigprodukte (Convenience-Produkte). Wenn man allein lebt, macht das richtige Kochen ja vielen Leuten keinen Spaß. Da kann man dann die Küchenausstattung auf ein Minimum reduzieren.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

29.08.2021 um 17:08
Es fiel hier öfters der Begriff Handelsvertreter. Hatte Matthias H. in diesem Fall auch Privatpersonen besucht ? Früher nannte man das "Klinkenputzer".


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