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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 19:26
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Dann kommt das Rätsel der Geldabhebung um 3.50 Uhr sehr nahe vom Tatort.
Aus der Sicht des Täters machte das Geldabheben nachts um 3:50 Uhr durchaus Sinn. Der Täter hatte ja ein Risiko, beim Aufsuchen des Geldautomaten aufzufallen oder von irgendjemandem gesehen zu werden. Ich gehe auch davon aus, dass sich der Täter vor dem Geldabheben vermummt hat, um sich gegen eventuelle Überwachungskameras am Automaten oder in der Umgebung zu schützen. Mit Vermummung am Automaten hätte er schnell jemandem suspekt erscheinen können. In tiefster Nacht aber konnte er das Risiko möglicher Zeugen minimieren, denn da ist auch an Geldautomaten in großen Städten so gut wie nichts los.

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 19:40
Sicher, aber der oder die Täter waren bis 3.50 Uhr in unmittelbarer Nähe.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 19:45
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das IBM Notebook tauchte nicht mehr auf. Warum dieser Diebstahl?
Für mich liegen zwei Möglichkeiten auf der Hand, was mit dem Laptop geschah: Entweder der Laptop wurde unter der Hand vertickt oder er wurde entsorgt. Deshalb tauchte er nicht mehr auf.
Weshalb er das Gerät mitgenommen hat, weiß nur der Täter. Entweder um ihn zu Geld zu machen oder (von den Ermittlern geäußerte Vermutung) um einen Raubmord vorzutäuschen.
Dass es der Täter auf die Daten der Festplatte abgesehen hatte oder dass er darauf gespeicherte Daten vernichten wollte, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 19:57
Man darf davon ausgehen , dass es auch im Jahre 2006 etliche EC Automaten in Magdeburg ab. Der Täter muss nach dem Mord 20.00 Uhr bis 3.50 Uhr irgendwo gewesen sein. Bedingt durch die Nähe Tatort und Automat liegt es nahe, dass der Täter dort wohnt oder sich zumindest in Räumlichkeiten aufhielt. Magdeburg wurde nicht verlassen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 20:38
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Täter muss nach dem Mord 20.00 Uhr bis 3.50 Uhr irgendwo gewesen sein. Bedingt durch die Nähe Tatort und Automat liegt es nahe, dass der Täter dort wohnt oder sich zumindest in Räumlichkeiten aufhielt. Magdeburg wurde nicht verlassen.
Der Täter hätte sich demnach einerseits weiterhin in Magdeburg aufgehalten, verließ aber andererseits recht fluchtartig den eigentlichen Tatort. Bei vergleichbaren Taten kommt es ja häufig vor, dass der oder die Täter sich noch am Tatort waschen, Spuren vernichten oder was auch immer. Der Täter könnte also aus einem uns nicht bekannten Grund plötzlich konkrete Angst vor Entdeckung gehabt haben.

Klingelte vielleicht das Telefon nach der Tat? Hörte der Täter Stimmen im Hausflur?

Wenn der Täter mit dem Auto von außerhalb angereist sein sollte, musste er ja für den Fall, dass die Leiche bald nach seinem Verschwinden entdeckt worden wäre, mit einer Ringfahndung rechnen. Gerade ein Kfz mit auswärtigem Kennzeichen wäre wohl besonders aufgefallen.

Vielleicht hat der Täter Angst gehabt und sich einige Stunden in seinem Auto irgendwo auf einem abgelegenen Parkplatz in Magdeburg verkrochen. Also die Füße still gehalten, bis eine eventuelle Ringfahndung vorbei gewesen wäre. Als er sicher sein konnte, dass die Tat noch unentdeckt war, zog er Geld mit der Karte, um einen Raubmord mit lokalen Bezügen vorzutäuschen. Und verließ dann die Gegend.

Oder, wie ich auch schon vermutet habe, er war längst über alle Berge und hatte die Karte samt PIN irgendwo deponiert, wo sie gefunden werden sollte und auch wurde.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 20:59
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Bedingt durch die Nähe Tatort und Automat liegt es nahe, dass der Täter dort wohnt oder sich zumindest in Räumlichkeiten aufhielt. Magdeburg wurde nicht verlassen.
Dass er Magdeburg in den Stunden zwischen dem Verlassen des Tatorts und der nächtlichen Geldabhebung verlassen hat, glaube ich auch nicht. Ob er in der Stadt wohnt oder ob er dort Zugang zu Räumlichkeiten hatte, finde ich schwer zu sagen. Es kann sein und würde gut in den Ablauf passen. Nur wie will man ausschließen, dass sich der Täter bis zur Geldabhebung irgendwo im Stadtgebiet herumgetrieben hat oder sich in ein Fahrzeug zurückgezogen hat?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 21:52
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Oder, wie ich auch schon vermutet habe, er war längst über alle Berge und hatte die Karte samt PIN irgendwo deponiert, wo sie gefunden werden sollte und auch wurde.
Das ist ein interessanter Einfall!
Ich würde zwar vermuten, dass der Täter auf Nummer sicher gegangen ist und die beiden Abhebungen selbst vorgenommen hat.
Aber mich würde interessieren: Hast du schon einmal davon gehört, dass ein Täter so vorgegangen ist - also die gestohlene EC-Karte seines Opfers inklusive PIN irgendwo hinzulegen, damit jemand anders sie findet und damit Geld abhebt?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 22:08
@Kielius Gehört habe ich von so einem Fall noch nicht. Aber wenn es so war und es nicht funktioniert hätte, was hätte der Täter zu verlieren gehabt? Man wäre davon ausgegangen, dass der Täter die Karte unabsichtlich verloren gehabt hätte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 22:36
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Aber wenn es so war und es nicht funktioniert hätte, was hätte der Täter zu verlieren gehabt? Man wäre davon ausgegangen, dass der Täter die Karte unabsichtlich verloren gehabt hätte.
Die größte Gefahr aus der Sicht des Täters, wenn er die Karte des Opfers gleich nach der Tat irgendwo auslegt, sehe ich eigentlich darin, dass das dazu führen kann, dass das Verbrechen früher entdeckt wird.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

05.09.2021 um 23:45
Zitat von KieliusKielius schrieb:Die größte Gefahr aus der Sicht des Täters, wenn er die Karte des Opfers gleich nach der Tat irgendwo auslegt, sehe ich eigentlich darin, dass das dazu führen kann, dass das Verbrechen früher entdeckt wird.
Nun, was passiert, wenn ein ehrlicher Finder die Karte bei der Polizei abgibt? Die Wache versucht unter Umständen, den rechtmäßigen Besitzer zu kontaktieren - vermutlich per Telefon. POM X. ermittelt die Telefonnummer von MH, dessen Name auf der Karte steht, ruft dort an, keiner geht dran - dann versucht er es vielleicht am nächsten Tag noch einmal. Oder kontaktiert die Bank, die dann vielleicht die Karte sperrt. Mehr wird da vermutlich erst einmal nicht passieren.

Ich gebe aber zu, dass die Vorgehensweise, die Karte zu "verlieren", ein wenig zu raffiniert klingt, vergleicht man es mit der entfesselten Brutaliltät der Tötung des Opfers.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 09:57
Nochmals ein paar Ideen zur Weinflasche (Bordeaux):

1 - er bekam sie von einem Kunden geschenkt, dem er mit einem Service o.ä. helfen konnte und dieser wusste, dass er Wein mag.
2 - er bekam sie vom Mitbewohner in Magdeburg geschenkt, weil dieser froh, seinen Schlüssel wieder zurückzubekommen.

zu 2. Wie kam denn besagter Mieter/Nachbar am 14.02. in seine Wohnung, wenn er den Schlüssel nicht hatte? Gab es so etwas wie einen Hausmeister oder Blockwart, der alles wusste, was in dem Haus vorsichging? Konnte ihn einer der Mieter (telefonisch, Mail) erreichen und ihm mitteilen, dass man seinen Schlüssel/sein Schlüsselbund fand?

3 - Nahezu jede Weinflasche hat eine Kennung, in welchem Los sie abgefüllt wurde. (Große) Weingüter machen das, um hernach festzustellen, wie sich ein eventuell bemängelter Wein nach dem Abziehen auf die Flasche entwickelte. Das ist sozusagen die Produktbibliothek von Weingütern. Die Kennung müsste auch die Bordeaux-Flasche gehabt haben. So ließe es sich eventuell nachverfolgen, wie diese Flasche auf den Markt kam? Man hätte nachschauen können, ob das Opfer im Keller oder hinter der Küche einen angebrochenen Weinkarton mit fünf (oder elf) weiteren Bordeaux-Flaschen stehen hatte?

4 - War diese Weinflasche ein Geschenk für eine bestimmte Person, mit der er sich noch abends verabredet war oder die er am Tag danach treffen wollte? Es könnte auch der Inhalt einer Wette gewesen sein, die er mit der Weinflasche begleichen wollte? Oder er war irgendwann in den nächsten Tagen oder Wochen zu einer Weinrunde/einem Weintreffen geladen, Thema: Bordeauxweine von 1993 und hatte sich diese Flasche besorgt?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 10:37
Fakten, die wir vom 14.02. kennen:

1 - Das Opfer kommt um 16.30 Uhr nach Hause.
2 - Er findet ein Schlüsselbund eines Hausnachbarn und befragt das befreundete Ehepaar (Nachbarn). Er bestätigt hierbei seine Einladung um Abendessen zwei Tage später.
3 - Um 19.24 Uhr versendet er eine (letzte) Mail an seinen Vorgesetzten und fährt den Rechner (Laptop) herunter.
4 - Danach telefoniert er noch einmal. Mit wem? Mit welchem Telefon? Festnetz oder Handy? Oder sagar schon VoIP am Laptop?
5 - Um 20.00 Uhr hören Nachbarn laute Schreie, die dem Opfer zugerechnet werden. Wurden hier die tötlichen Messerschnitte mit stumpfer Gewalt gesetzt?
6 - In der Zeit nach 20.15 Uhr hört eine Nachbar hektische Schritte treppabwärts. Ich denke schon, dass man Schritte treppauf deutlich von Schritten treppab unterscheiden kann.
7 - Danach will ein Nachbar Licht in der Opferwohnung Licht bemerkt haben, das danach ausgeschaltet wurde.
8 - Um 3.50 Uhr hebt ein Unbekannter 1000 Euro von einem fußläufig gelegenen Bankautomat ohne Kamera ab.


Was mir bei der Zwei-Täter-Theorie auffällt: Der erste Täter rennt reflexartig die Treppe hinunter und wird dabei gehört. Wenn der zweite Täter in der Wohnung verbleibt, meinetwegen bis kurz vor 3.50 Uhr, wie will er denn den Tatort Wohnung durchsuchen bzw. aufräumen, wenn es stockdunkel ist? Hatte er ein Nachtsichtgerät dabei? Ich denke, es ist nicht "lustig" in einer Wohnung zu agieren, wo im Schlafzimmer ein soeben Getöteter auf dem Bett liegt? Außerdem ist es der 14. Febuar und es wird in Magdeburg bereits um 19.00 Uhr dunkel gewesen sein. Meiner Meinung nach ist der zweite Täter, der im Dunkeln hantiert, jener, der in der Wohnung zurückbleibt, das ergibt für mich keinen echten Sinn.

Konnte die Kripo eigentlich den Todeszeitpunkt auf ca. 20.00 Uhr am 14.02. festzurren? Fakt ist doch, dass er erst exakt zwei Tagen später erstochen in seiner Wohnung aufgefunden wurde.

Möglich wäre, dass eine ihm bekannte Person theoretisch ab 16.30 Uhr bis nach 20.00 Uhr bei ihm in der Wohnung weilte. Eigentlich könnte es sich dann nur um den Täter gehandelt haben? Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass das Opfer aus der Wohnung flüchten konnte, dass es die Treppe im Galopp hinuntereilte und irgendwann von dem Täter/den Tätern wieder gestellt, in seine Wohnung verbacht und anschl. getötet wurde? Irgendetwas sagt mir, dass dies utopisch sei, aber es könnte auch der Anfang einer Idee sein, was an diesem Valentinstag passierte? In einem Schwedenkrimi hätten sie ihn an einem unbekannten Ort verbracht, fixiert, mit stumpfer Gewalt traktiert und ggf. Informationen herausgequetscht? Dass dann "nur" 1500 Euro heraussprangen, zu viel Aufwand für diesen Ertrag!
Man muss bedenken, dass die Kripo seit über 15 Jahren im Dunken tappt!


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 10:57
Es wurde warum auch immer nicht erwähnt ob der Täter sich im Bad säuberte. Nach meinem Verständnis bezogen auf die Todesart hätte der Täter blutverschmiert sein müssen. Wenn er in seine Nachbarswohnung verschwindet fällt er nicht auf, wenn er aber das Haus verlässt? Es war ein Blutbad. Ausgehend von einem persönlichen Motiv plus der 2 Täter Theorie gibt es einen Mitwisser der die Tat mitträgt. Warum auch immer. In Film 1 war die Schlafzimmertür zu und das Opfer lag bäuchlings auf dem Bett.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 11:20
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:anwesend
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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006
um 10:57
Es wurde warum auch immer nicht erwähnt ob der Täter sich im Bad säuberte. Nach meinem Verständnis bezogen auf die Todesart hätte der Täter blutverschmiert sein müssen. Wenn er in seine Nachbarswohnung verschwindet fällt er nicht auf, wenn er aber das Haus verlässt? Es war ein Blutbad. Ausgehend von einem persönlichen Motiv plus der 2 Täter Theorie gibt es einen Mitwisser der die Tat mitträgt. Warum auch immer. In Film 1 war die Schlafzimmertür zu und das Opfer lag bäuchlings auf dem Bett.
Soweit ich mich erinnere, sah man im Film kein Blut. Aber Du hast vollkommen recht, Enterprise, es muss viel Blut geflossen sein.

Aber dennoch stelle ich zur Debatte, dass das Opfer bäuchlings lag. Das wirkt auf mich, dass es von hinten angegriffen wurde und somit der Kehlschnitt auch von hinten erfolgt sein dürfte. Daher kann es sein, dass der Täter gar nicht so sehr blutverschmiert war.

Ich kann mich jetzt nicht mehr erinnern, wo die anderen Stichwunden am Körper gewesen sind? Im Rücken? Im Bauch plus Bauchlage wäre das doch wenig "plausibel". Es sei denn, er wurde erst in den Bauch gestochen und er schleppte sich zum Bett.... etc. Aber das müsste die Spusi doch rausgefunden haben. Auch kann man die Stichkanäle gut untersuchen. Ich meine damit, ob die Stichwunden im Liegen oder stehend beigebracht wurden.

An eine zweite Person glaube ich nicht. Vielleicht haben sich die Zeugen einfach nur in der Zeit des "Lichtausschaltens" in der Reihenfolge geirrt? Also erst Licht aus und dann die Treppen runter gerannt.

Kurz nochmal zum Wein. Irgendwie glaube ich nicht, dass dieser mit der Tat zu tun hat bzw. Hinweise auf den Täter geben kann. Für mein Empfinden schließen sich der hochwertige Wein und die brutale primitive Tat nebst der nachfolgenden Geldabhebungen aus. Der Wein stammt von einer anderen Person als dem Täter bzw. MH hat ihn selbst gekauft. Er scheint ja Weinkenner gewesen zu sein.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 12:02
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:2 - Er findet ein Schlüsselbund eines Hausnachbarn und befragt das befreundete Ehepaar (Nachbarn). Er bestätigt hierbei seine Einladung um Abendessen zwei Tage später.
Wie kommst du darauf, dass die Schlüsselbund-Szene am frühen Tatabend stattgefunden hat?
Es sind vom Tag der Tat nur folgende Beobachtungen mit Bezug auf das Opfer bekannt:
Zitat von KieliusKielius schrieb am 01.08.2021:Am Tag seines Todes wurde er gegen 16.30 Uhr im Treppenhaus gesehen, als er von der Arbeit nach Hause kam. Um 19.24 Uhr sendete er seinem Chef noch eine E-Mail. Gegen 20 Uhr hörten Anwohner Schreie, die die Ermittler mit dem Verbrechen an Matthias H. in Verbindung bringen. Zwischen 20.15 Uhr und 20.45 Uhr bekam eine Nachbarin mit, dass eine Person hastig das Treppenhaus hinunterrannte. Kurz darauf wurde das Licht in der Wohnung von Matthias H. ausgeschaltet.
Wenn man sich die Chronologie der Ereignisse in den beiden XY Filmen (und woanders kam das Schlüsselbund nicht vor) anschaut, fand die Schlüsselbund-Szene in den Tagen vor der Tat statt. Und zwar nicht allzu lange davor, weil die Einladung der Nachbarn zu dem Zeitpunkt bereits ausgesprochen war und sich die Nachbarn in der Schlüsselbund-Szene bei MH vergewisserten, ob er auch kommen würde.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 12:13
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich kann mich jetzt nicht mehr erinnern, wo die anderen Stichwunden am Körper gewesen sind? I
Im ersten Aktenzeichen XY-Beitrag zu dem Mord aus dem Jahr 2006 (weiter oben verlinkt) wurde gesagt, dass man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten wolle, wie genau MH zu Tode kam, nur eben mit großem Hass.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 12:14
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Wenn der zweite Täter in der Wohnung verbleibt, meinetwegen bis kurz vor 3.50 Uhr, wie will er denn den Tatort Wohnung durchsuchen bzw. aufräumen, wenn es stockdunkel ist? Hatte er ein Nachtsichtgerät dabei? Ich denke, es ist nicht "lustig" in einer Wohnung zu agieren, wo im Schlafzimmer ein soeben Getöteter auf dem Bett liegt? Außerdem ist es der 14. Febuar und es wird in Magdeburg bereits um 19.00 Uhr dunkel gewesen sein. Meiner Meinung nach ist der zweite Täter, der im Dunkeln hantiert, jener, der in der Wohnung zurückbleibt, das ergibt für mich keinen echten Sinn.
Entschuldigung, wenn ich auch hierzu etwas klarstelle.
Die Wohnung wurde nicht durchsucht! Weder von einem Einzeltäter noch von einem zweiten Täter.
Es gibt auch keine Spuren oder sonstigen Anhaltspunkte, dass ein Täter sich längere Zeit in der Wohnung aufgehalten hat. Alles spricht dafür, dass der (oder die) Täter vor und nach der Messerattacke auf MH, die gegen 20 Uhr erfolgt sein muss, nur kurz in der Wohnung war.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 12:15
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wie kommst du darauf, dass die Schlüsselbund-Szene am frühen Tatabend stattgefunden hat?
Es sind vom Tag der Tat nur folgende Beobachtungen mit Bezug auf das Opfer bekannt:
So wurde es in Film 1 dargestellt“ wir sehen uns dann in 2 Tagen zur Verabredung, soll ich etwas mitbringen?“


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 12:31
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Daher kann es sein, dass der Täter gar nicht so sehr blutverschmiert war.
Vielleicht war er es, aber sollte er komplett schwarz gekleidet gewesen sein (offensichtlich auch Handschuhe, da es ja keine Fingerabdrücke gibt), fällt das auf den ersten Blick eventuell gar nicht auf.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:An eine zweite Person glaube ich nicht. Vielleicht haben sich die Zeugen einfach nur in der Zeit des "Lichtausschaltens" in der Reihenfolge geirrt? Also erst Licht aus und dann die Treppen runter gerannt.
Das klingt schlüssig.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

06.09.2021 um 13:05
Zitat von KieliusKielius schrieb:Alles spricht dafür, dass der (oder die) Täter vor und nach der Messerattacke auf MH, die gegen 20 Uhr erfolgt sein muss, nur kurz in der Wohnung war.
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:5 - Um 20.00 Uhr hören Nachbarn laute Schreie, die dem Opfer zugerechnet werden. Wurden hier die tötlichen Messerschnitte mit stumpfer Gewalt gesetzt?
6 - In der Zeit nach 20.15 Uhr hört eine Nachbar hektische Schritte treppabwärts. Ich denke schon, dass man Schritte treppauf deutlich von Schritten treppab unterscheiden kann.
7 - Danach will ein Nachbar Licht in der Opferwohnung Licht bemerkt haben, das danach ausgeschaltet wurde.
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Konnte die Kripo eigentlich den Todeszeitpunkt auf ca. 20.00 Uhr am 14.02. festzurren?
Es kann aber nicht sein, dass es zuerst nur einen "Streit" mit Schreien gab, woraufhin eine Person die Wohnung verliess und die Treppe herunterrannte (vllt sogar mit MHs Schlüssel), später aber diese Person (oder ein beauftragter Täter) zurückkam, Licht anschaltete und die Tat vollendete?


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