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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

23.09.2021 um 18:12
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:So ist es.
Woher die Erkenntnis? Es klang eher so, als ob für die Abhebung in Halle nicht mehr zu Verfügung stand. Die Ermittler haben doch daraufhin aufgefüllt.

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

23.09.2021 um 18:20
Zitat von jule78jule78 schrieb:Woher die Erkenntnis? Es klang eher so, als ob für die Abhebung in Halle nicht mehr zu Verfügung stand. Die Ermittler haben doch daraufhin aufgefüllt.
Könnte es sein, dass man bei einem Girokarten-fremden Bankomat nur 500 Euro bekam und beim eigenen bzw. dem Verbund zugehörgen mehr abheben konnte? Wenn bspw. unmerklich mehr als 1.500 Euro auf dem Konto gelegen hätte, hätte das Limit der Überziehung eine Rolle spielen können und natürlich das jeweilig vereinbarte Tageslimit. Es gibt ja Kunden und Firmen, die auf ihren Konten keine Überziehung erlauben, das heißt, man muss das Konto immer im Plus haben, wenn man mit der Girocard bezahlen will oder Überweisungen betätigen möchte. Letztendlich alles eine Frage der persönlichen Vereinbarungen mit der Bank.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

23.09.2021 um 18:27
Ein Beispiel:
Volks-/ Raffeisenbank: Hier können Sie, abhängig von den Kapazitäten der jeweiligen Bankfiliale, bis zu 10.000 Euro pro Woche am Automaten abheben. Wie viel Sie pro Tag abheben können hängt vom aktuellen Limitbereich der Bankfiliale ab (kleinere Filialen haben ein deutlich niedrigeres Limit). Momentan liegt der maximale Limitbereich pro Tag bei etwa 1.000 Euro.
Sparkasse und Commerzbank: Bei beiden Banken können Sie pro Tag maximal 1.000 Euro und pro Woche maximal 8.000 bis 10.000 Euro auf einmal abheben.
Quelle: https://praxistipps.focus.de/limit-am-geldautomat-so-viel-geld-koennen-sie-abheben_121276

Das wird damals ähnlich gewesen sein. Daher meine These mit dem Bankberater. Dieser kannte den Kontostand und die entsprechenden Tages/Wochenlimite.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

23.09.2021 um 19:00
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das wird damals ähnlich gewesen sein. Daher meine These mit dem Bankberater. Dieser kannte den Kontostand und die entsprechenden Tages/Wochenlimite.
Um beides zu erfahren, muss man kein Bankberater sein. Das Tageslimit steht am Automaten und der Kontostand ... Abheben soviel wie geht. Eventuell wollte der Täter auch in Halle 1000 Euro abheben. Wenn der Betrag nicht verfügbar war, gab es eine Meldung darüber. Dann nimmt man einen niedrigen Betrag usw. bis der Automat was ausspuckt. Danach dürfte für den Täter auch klar gewesen sein, dass da nicht mehr zu holen ist.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.09.2021 um 21:46
Zitat von jule78jule78 schrieb:Dann nimmt man einen niedrigen Betrag usw. bis der Automat was ausspuckt. Danach dürfte für den Täter auch klar gewesen sein, dass da nicht mehr zu holen ist.
Das kann durchaus sein, dass der Täter bei beiden Geldabhebungen versucht hat, den jeweils maximal möglichen Betrag zu ziehen. Also wie bekannt einmal 1000 Euro und das andere Mal 500 Euro.
Dass er danach keine weitere Geldabhebung versucht hat, dürfte indes nicht daran gelegen haben, dass aus Sicht des Täters nichts mehr zu holen gewesen wäre. Das hat nach meiner Einschätzung einen anderen Grund gehabt. Denn ob und wieviel Geld bei einem weiteren Abhebeversuch wirklich herausgekommen wäre, hätte der Täter nur wissen können, wenn er es noch ein drittes Mal probiert hätte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.09.2021 um 22:39
.... Aber warum so umständlich? Man kann doch vor dem Abheben erst einmal den Kontostand abfragen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

24.09.2021 um 23:18
Zitat von SpinatblattSpinatblatt schrieb:.. Aber warum so umständlich? Man kann doch vor dem Abheben erst einmal den Kontostand abfragen.
Der Kontostand besagt ja nichts darüber, ob beim nächsten Abhebeversuch Geld herauskommt oder nicht. Das zeigt sich erst beim Abhebeversuch.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 11:34
Zitat von jule78jule78 schrieb:Woher die Erkenntnis? Es klang eher so, als ob für die Abhebung in Halle nicht mehr zu Verfügung stand. Die Ermittler haben doch daraufhin aufgefüllt.
Nicht korrekt. In Halle wurden noch 500 Euro abgehoben. In Magdeburg 1000 Euro.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 11:35
Zitat von SpinatblattSpinatblatt schrieb:.... Aber warum so umständlich? Man kann doch vor dem Abheben erst einmal den Kontostand abfragen.
Auch falsch , wenn es nicht eine Filiale ist. Eine fremde Bank oder Sparkasse zeigt nicht den Kontostand an, ist aber in der Lage eine Abhebung zu verweigern, da im Hintergrund ein Prüfprozess läuft.-


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 11:39
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Ermittler haben doch daraufhin aufgefüllt.
Nicht korrekt. In Halle wurden noch 500 Euro abgehoben. In Magdeburg 1000 Euro.
Ok, ich scheine mich ungünstig ausgedrückt zu haben.
Zitat von jule78jule78 schrieb:Es klang eher so, als ob für die Abhebung in Halle nicht mehr
als die 500 Euro
Zitat von jule78jule78 schrieb:zu Verfügung stand.



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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 11:45
Zitat von KieliusKielius schrieb:Denn ob und wieviel Geld bei einem weiteren Abhebeversuch wirklich herausgekommen wäre, hätte der Täter nur wissen können, wenn er es noch ein drittes Mal probiert hätte.
Wenn 600 Euro nicht gingen, weil sie nicht zur Verfügung standen, 500 Euro aber schon, dann kann man schon schlussfolgern, dass nur noch eine kleine Summe vorhanden ist. Dafür ein drittes Mal zum Automaten? Zumal zur 2. Abhebung ja auch die Leiche schon entdeckt wurde.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 11:50
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das kann durchaus sein, dass der Täter bei beiden Geldabhebungen versucht hat, den jeweils maximal möglichen Betrag zu ziehen. Also wie bekannt einmal 1000 Euro und das andere Mal 500 Euro.
Dass er danach keine weitere Geldabhebung versucht hat, dürfte indes nicht daran gelegen haben, dass aus Sicht des Täters nichts mehr zu holen gewesen wäre. Das hat nach meiner Einschätzung einen anderen Grund gehabt. Denn ob und wieviel Geld bei einem weiteren Abhebeversuch wirklich herausgekommen wäre, hätte der Täter nur wissen können, wenn er es noch ein drittes Mal probiert hätte.
So wird es gewesen sein. Ein dritter Abhebeversuch fand nicht statt. Meinen Gedankengang habe ich hier schon erläutert. Der Täter wird zügig mitbekommen haben, dass die Leiche am 16.2 am Abend gefunden wurde. Darauf gab es am 17.2 (Uhrzeit nicht bekannt) die Abhebung von 500 Euro.

Theorie Bankangestellter: Dieser wusste natürlich ,dass die Polizei das Konto auffüllen wollte. Dieser kannte auch den Kontostand.

Theorie Hausbewohner: alle Hausbewohner werden am 16.2 die Polizeiaktion in der Wohnung mitbekommen haben.

Die Mutter des Toten wurde erst am 17.2 informiert. Es gab bis dato keine Pressemitteilung. Ich habe im Internet keine Pressemitteilung vom Februar 2006 gefunden. Vielleicht hatte jemand hier mehr Glück aus dem Forum.

Theorie Kollege: Bedingt durch den Kollegen wurde die Leiche gefunden. Der Kollegenkreis wird sehr schnell darüber informiert gewesen sein.

Der Bekanntenkreis von Neubrandenburg wird erst frühestens am 17.2 vom Tod erfahren haben. Ein Täter aus dem Bekanntenkreis in Neubrandenburg schliesse ich aus. Die Fahrt nach Halle nur um 500 Euro abzuheben dauert über 4 Stunden mit dem Auto.
Die Fahrt von Magdeburg nach Halle hingegen etwas mehr als eine Stunde. Kundenbesuche L'oreal ?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 11:51
Zitat von jule78jule78 schrieb:jule78 schrieb:
Es klang eher so, als ob für die Abhebung in Halle nicht mehr
als die 500 Euro
jule78 schrieb:
zu Verfügung stand.
huhu :-) , das habe ich auch schon erklärt. Es gibt Banken, Sparkassen, Filialen die haben ein Tageslimit von 500 Euro, andere wiederum 1000 Euro.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 11:59
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Verfügung stand.
huhu :-) , das habe ich auch schon erklärt. Es gibt Banken, Sparkassen, Filialen die haben ein Tageslimit von 500 Euro, andere wiederum 1000 Euro.
Huhu :D
Das habe ich gelesen. Heißt ja aber noch lange nicht, dass der Automat in Halle solch einer war. Ich wollte nur eine weitere Alternative aufzeigen, warum bei der 2. Abhebung eben nur 500 Euro geflossen sein könnten.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 13:18
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ein dritter Abhebeversuch fand nicht statt. Meinen Gedankengang habe ich hier schon erläutert. Der Täter wird zügig mitbekommen haben, dass die Leiche am 16.2 am Abend gefunden wurde.
Es kann sein, dass der Täter zeitnah vom Fund der Leiche Kenntnis hatte. Das hätte aber nicht grundsätzlich dagegen gesprochen, es an den Folgetagen auch noch anderswo zu probieren, mit der Karte weiteres Geld zu bekommen. Das Risiko eines Abhebeversuchs wäre nach dem Fund der Leiche grundsätzlich erst einmal nicht größer gewesen als vorher. Allerdings steigt mit jedem neuen Abhebeversuch das Risiko, dabei gesehen oder gefilmt zu werden. Und mit jedem Abhebeversuch gibt der Täter aufs Neue preis, wann er wo gewesen ist.
Deswegen halte ich es für möglich, dass der Täter sich unabhängig vom Fund der Leiche entschloss, es bei den zwei Abhebungen kurz nach der Tat zu belassen.
Die EC-Karte des Opfers dürfte er anschließend vernichtet haben, da es ihn in die Bredouille gebracht hätte, wenn jemand die Karte bei ihm gesehen oder gefunden hätte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 13:34
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das Risiko eines Abhebeversuchs wäre nach dem Fund der Leiche grundsätzlich erst einmal nicht größer gewesen als vorher. Allerdings steigt mit jedem neuen Abhebeversuch das Risiko, dabei gesehen oder gefilmt zu werden.
Das bringt es auf den Punkt - schließlich kann die Polizei ja nach einem Leichenfund nicht bei jedem Geldautomaten in Deutschland einen versteckten Polizisten postieren. Das Risiko sind die Filmaufnahmen, die nun mal sowieso entstehen oder eben auch nicht und die man dann bei der Bank einsehen kann, wenn sich herausstellt, dass dort mit der Karte des Opfers Geld abgehoben wurde.

Der einzige Unterschied ist, dass nach dem Leichenfund das Konto möglicherweise schon gesperrt ist und die Karte eingezogen wird (was allerdings auch ohne Leichenfund passieren kann, wenn das Konto leer ist). Der Täter könnte daher allenfalls befürchtet haben, dass man an der eingezogenen Karte Spuren von ihm findet.

Inwieweit das eine berechtigte Befürchtung war oder der Täter solche Spuren hätte vermeiden können, weiß ich nicht. Aber es kommt ja nur darauf an, was der Täter möglicherweise gedacht hat.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 14:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Der Täter könnte daher allenfalls befürchtet haben, dass man an der eingezogenen Karte Spuren von ihm findet.

Inwieweit das eine berechtigte Befürchtung war oder der Täter solche Spuren hätte vermeiden können, weiß ich nicht.
Das ist ein interessanter Aspekt.
Der Diebstahl von EC-Karten, PIN-Nummern und das anschließende missbräuchliche Geldabheben am Automaten ist ja ein Delikt, das häufiger vorkommt. Mir ist nicht bekannt, was die Täter üblicherweise unternehmen, um Spuren zu vermeiden. Ich kann mir vorstellen, dass vorsichtige Täter die Karte reinigen und Einweghandschuhe tragen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 14:43
Zitat von jule78jule78 schrieb:Dann nimmt man einen niedrigen Betrag usw. bis der Automat was ausspuckt. Danach dürfte für den Täter auch klar gewesen sein, dass da nicht mehr zu holen ist.
Ich bin auf diesen Gedankengang gerade auch hereingefallen.

Das Tageslimit in Halle wird aber vermutlich 500 Euro gewesen sein, und daher auch die Abhebung dort i.H.v 500 Euro. Die Ermittler hätten das Konto "ermittlungstechnisch" wohl nicht aufgefüllt, wenn kein Geld mehr auf dem Konto gewesen wäre. Ich gehe davon aus, dass Geld auf dem Konto vorhanden war, man dieses aber nicht zu "Ermittlungszwecken" verwenden durfte. Es war ja juristisch zu diesem Zeitpunkt bereits das Eigentum des Erben von Matthias H.
D.h. weil Geld auf dem Konto war, machte es mMn. überhaupt Sinn das Konto aufzufüllen.
Man wird vermutlich davon ausgegangen sein, dass der Täter den ursprünglichen Kontostand gekannt haben könnte (Karte/PIN oder M.H. könnte es ihm unter Druck gesagt haben), und man hoffte deshalb auf eine weitere Abhebung.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 15:17
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass vorsichtige Täter die Karte reinigen und Einweghandschuhe tragen.
Das denke ich auch, allerdings weiß man ja nicht, wie sehr der Täter unter "Verfolgungswahn" gelitten hat und der Spurensicherung Wunderdinge zutraut. Wenn man so denkt ist eine Vernichtung der Karte nach Gebrauch sicherer.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

25.09.2021 um 15:24
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Man wird vermutlich davon ausgegangen sein, dass der Täter den ursprünglichen Kontostand gekannt haben könnte (Karte/PIN oder M.H. könnte es ihm unter Druck gesagt haben), und man hoffte deshalb auf eine weitere Abhebung.
Mich wundert etwas die Vorstellung, der Täter könnte im Besitz der EC-Karte gleichsam über das Konto von MH "disponiert" haben. Das wäre doch völlig unnötig gewesen. Was interessierte ihn der genaue Kontostand? Auch dass er nach dem Auffüllen durch die Kripo nicht noch ein weiteres Mal Geld abhob, spricht doch dafür, dass ihn der Kontostand gar nicht interessierte. Der Täter wird nach der Tat ganz einfach zweimal mit der Karte zum Geldautomat gegangen sein und beide Male den jeweils maximalen Geldbetrag gezogen haben.


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