Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

Ich vermute mal das Herr Sch. ansonsten schon sein Handy mitnahm wenn er unterwegs war. Schon wegen seiner gesundheitlichen Probleme. Aber das wird die Familie ja wissen.

AlteTante schrieb:Wann die Waffe verschwunden ist, weiß niemand. Das wurde ausdrücklich gesagt.

Es passt aber ins Gesamtbild. Alle alternativen Erklärungen wohin die Waffe verschwunden ist, haben irgendwo einen Haken, oder sind viel zu konstruiert.

Die einzige Theorie in der man alle Variablen einigermassen schlüssig zusammen fügen kann, ist m.E. der Suizid.

Karajana schrieb:Die einzige Theorie in der man alle Variablen einigermassen schlüssig zusammen fügen kann, ist m.E. der Suizid.

Die einfachste Erklärung, aber nicht die einzig schlüssige, gerade wenn man keinen spontanen Tatablauf, sondern eine gewisse Planung unterstellt.

Ich habe ja auch schon vermutet, dass er sein Dienstfahrzeug in dieser Zeit abgegeben hat.
Aber wie schon einige User hier meinten, hätten das die Ermittler sicherlich bekannt gegeben.
Seine Schwester sagte auch in dem Interview..
Was er gemacht hat , wann er wieder gekommen ist, ob das mit seinem Verschwinden in Zusammenhang steht, weiß niemand…

autor77 schrieb:Dieses m.M.n. nicht logische Argument wird ja auch im Fall Rebecca Reusch manchmal bemüht. Es passiert ein Unfall und der dabei Anwesende lässt die Leiche verschwinden, anstatt sofort die 112 zu wählen.

Stimmt, das war auch Thema bei Rebecca Reusch mit dem Unfall.

Retsiemfoh schrieb:Ich vermute mal das Herr Sch. ansonsten schon sein Handy mitnahm wenn er unterwegs war. Schon wegen seiner gesundheitlichen Probleme. Aber das wird die Familie ja wissen.

Das denke ich zum Beispiel nicht. Ich habe aus dem XY Beitrag herausgehört, daß Herr Sch. wieder arbeiten geht, einen Urlaub mit dem Wohnmobil geplant hat und auch Kontakt zu seinen Mottoradkumpels pflegt, vermutlich auch selber noch fährt.
Das interpretiere ich soweit, der Herzinfarkt ist gut überstanden und er genießt jetzt sein Leben. Hört man von so vielen, die eine schwere Krankheit überstanden haben, daß sie danach ihr Leben ändern.

Genau das hat er gemacht. Die stressige Selbstständigkeit aufgeben, sich einen Job gesucht, der ihm Spaß macht.Er freut sich zum ersten mal auf vom Arbeitgeber bezahlte Urlaubstage mit der Familie. Auch hat er jetzt bestimmt mehr Zeit für Hobbys, wie zum Beispiel das Motorrad fahren.

Für seine Frau war der Herzinfarkt natürlich auch ein sehr einschneidendes Erlebnis und sie wird immer noch Ängste im Hinterkopf haben, es könnte ihm wieder etwas passieren. Ich denke auch das wird vermutlich ein Grund für die Tracking App sein.

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß Herr Sch. sein Handy öfters zu Hause hat liegen lassen und dafür auch Mal einen Rüffel erhalten hat.
Er daddelt gerne die ganze Nacht Spiele am Computer, laut Tochter. Er wird die freie Zeit genossen haben, niemand schaut blöd, wenn er ständig am zocken ist. Da kann man auch schon Mal das Gassigehen vergessen und dann aprupt ohne Handy los, wenn der Hund drängelt.

Sorry, aber ich für mich ist die Suizid-Theorie nicht schlüssig.

Shiloh schrieb:Sorry, aber ich für mich ist die Suizid-Theorie nicht schlüssig.

Für mich auch nicht. Ich kann auch keinen Grund für Suizid erkennen,weil in meinen Augen Herr Sch. gerade dabei war sein Leben positiv zu verändern.

lucyvanpelt schrieb:Für mich auch nicht. Ich kann auch keinen Grund erkennen,weil in meinen Augen Herr Sch. gerade dabei war sein Leben positiv zu verändern.

Genau. Von der Schwester wurde der Eindruck auch genau so rübergebracht im XY-Beitrag. Die Stelle bei der Firma hatte Herr Sch. erst neu angetreten in 2021 und schien damit sehr zufrieden.

sören42 schrieb:Die einfachste Erklärung, aber nicht die einzig schlüssige, gerade wenn man keinen spontanen Tatablauf, sondern eine gewisse Planung unterstellt.

Magst du denn mal verraten, welches Motiv du annimmst? Denn einen derart unauffälligen, freundlichen und friedlichen älteren Herrn nebst Hund, mit so ausgeklügeltem Plan umzubringen, da braucht es schon ein sehr starkes Motiv.


Was ganz anderes: Ist irgendwo mal bekannt, ob und wenn ja wieviele Hinweise zum Verschwinden von Herrn Sch. eingegangen sind? Ich hab nämlich gehört, zu einem der anderen Fälle aus der Sendung häufen sich jetzt die Hinweise

AlteTante schrieb:Also, im Moment stelle ich mir das Ganze Folgendermaßen vor:

das ist halt arg konstruiert wie ich finde!

der fakt, dass er nicht auf die nachrichten seiner frau reagiert ist grundsätzlich auffällig. das soll heißen, dass er sonst wie ein „normaler“ handyuser zumindest kurz auf nachrichten oder anrufe reagiert. in xy wird nichts dahingehend angedeutet, dass er öfters nicht auf nachrichten reagieren würde.

in diesem zusammenhang ist dann das liegenlassen des handys zuhause interessant. hat er das handy bewusst daheim gelassen, wegen der tracking app? lag da indirekt etwas im argen in der ehelichen/familiären beziehung?

zusammenfassend kann man wohl festhalten, dass das verhalten von werner Sch. in der zeit ohne seine familie ungewöhnlich war.

lucyvanpelt schrieb:Das interpretiere ich soweit, der Herzinfarkt ist gut überstanden und er genießt jetzt sein Leben.

Er genießt sein Leben, und dann verschwindet er spurlos, ohne Papiere, Geld etc...

lucyvanpelt schrieb:Da kann man auch schon Mal das Gassigehen vergessen und dann aprupt ohne Handy los, wenn der Hund drängelt.

Ja möglich, aber normalerweise kommt man dann auch wieder mit Hund nach Hause zurück.

metalbabe schrieb:Was ganz anderes: Ist irgendwo mal bekannt, ob und wenn ja wieviele Hinweise zum Verschwinden von Herrn Sch. eingegangen sind?

Aus dem ZDF Teletext:
"Während der Sendung meldeten sich Zeugen, die einen herrenlosen Hund dieser Rasse gesehen haben wollen."

Über Anzahl, viel oder wenig, war nichts zu lesen.

MissWexford schrieb:Er genießt sein Leben, und dann verschwindet er spurlos, ohne Papiere, Geld etc...

Genau, nur das der Grund für sein Verschwinden nicht Suizid sein muss.
Was wird denn zum Beispiel mit ein Grund für sein Herzinfarkt gewesen sein. Vermutlich auch beruflicher Stress durch die Selbstständigkeit. Die Ärzte werden ihm da auch einen Rat gegeben haben.
Er hat Glück erholt sich soweit, daß er wieder arbeiten gehen kann. Findet sogar einen Job der ihm Spaß macht. Bekommt regelmäßig Lohn am Monatsende. Ich vermute ab da waren viele stressbedingte Sorgen durch seine Selbstständigkeit auf einmal weg in seinem Leben.
Auch die Krankenversicherung sollte man nicht vergessen, vorher müsste er sich privat versichern, für die hohen Kosten selber aufkommen. Jetzt ist er gesetzlich abgesichert.

lucyvanpelt schrieb:Er hat Glück erholt sich soweit, daß er wieder arbeiten gehen kann. Findet sogar einen Job der ihm Spaß macht. Bekommt regelmäßig Lohn am Monatsende. Ich vermute ab da waren viele stressbedingte Sorgen durch seine Selbstständigkeit auf einmal weg in seinem Leben.
Auch die Krankenversicherung sollte man nicht vergessen, vorher müsste er sich privat versichern, für die hohen Kosten selber aufkommen. Jetzt ist er gesetzlich abgesichert.

Er kann eine Depression aber schon weit vorher entwickelt haben. Aus welchen Gründen auch immer. Und die geht dann auch nicht von jetzt auf gleich weg, auch wenn sich die Lebensumstände (positiv) ändern.
Suizidgedanken entwickeln sich ja auch meist eher schleichend, wie die Depression selber.

@lucyvanpelt
Privatversicherte zahlen die Kosten nicht vollständig selbst, sondern bekommen sie erstattet. Außerdem wird er wohl kaum in die GKV wechseln können.

metalbabe schrieb:Er kann eine Depression aber schon weit vorher entwickelt haben. Aus welchen Gründen auch immer. Und die geht dann auch nicht von jetzt auf gleich weg, auch wenn sich die Lebensumstände (positiv) ändern.

Der Herzinfarkt liegt ja bestimmt schon ein Stück zurück und er war garantiert längere Zeit in ärztlicher Kontrolle und vermutlich auch zur Reha.
Ihm eine Depression zu diagnostizieren, obwohl man ihn nicht persönlich kennt, die Familie keine Anzeichen auch im Nachhinein erkennt, ist auch nicht die Lösung.
Das Totschlag Argument ist dann, man kann es so gut verstecken. Ich kenne auch Depressionen, klar versuchen diejenigen normal nach außen zu wirken. Aber eine Depression ist eine sehr schwere Erkrankung und die Menschen verändern sich dadurch.

Eine gute Idee wäre gewesen, auch den Hund Zeus zusätzlich zum Mikrochip mit einem GPS Tracker auszustatten. Dann hätte man im Notfall beide finden können, auch wenn Herr Sch. mal sein Handy vergessen hätte.

Lady16 schrieb:Privatversicherte zahlen die Kosten nicht vollständig selbst, sondern bekommen sie erstattet. Außerdem wird er wohl kaum in die GKV wechseln können.

Als Selbständiger hast du monatlich hohe Kosten für deine Krankenversicherung. Die musst du erstmal erarbeiten, genau wie deine ganzen Nebenkosten, Steuern usw.
Als Angestellter wechselst du in die GKV

lucyvanpelt schrieb:Genau, nur das der Grund für sein Verschwinden nicht Suizid sein muss.
Was wird denn zum Beispiel mit ein Grund für sein Herzinfarkt gewesen sein. Vermutlich auch beruflicher Stress durch die Selbstständigkeit. Die Ärzte werden ihm da auch einen Rat gegeben haben.
Er hat Glück erholt sich soweit, daß er wieder arbeiten gehen kann. Findet sogar einen Job der ihm Spaß macht. Bekommt regelmäßig Lohn am Monatsende. Ich vermute ab da waren viele stressbedingte Sorgen durch seine Selbstständigkeit auf einmal weg in seinem Leben.
Auch die Krankenversicherung sollte man nicht vergessen, vorher müsste er sich privat versichern, für die hohen Kosten selber aufkommen. Jetzt ist er gesetzlich abgesichert.

Das stimmt, das ist ja auch alles positiv. Aber was denkst du denn ist ihm dann passiert. Hatte er einen Unfall oder war es Mord?
Theresa Enke formuliert das sehr gut, ihr Robert war nicht am Tiefpunkt.
Das ist häufig so, gerade wenn alles gut läuft und das Umfeld auch denkt er hat sich wieder gefangen, passiert es…

In welcher Phase der Depression hat sich Ihr Mann das Leben genommen? War das am Tiefpunkt?

Nein, das war ja das Trügerische. Er hatte noch zwei Spiele gemacht: in Köln und zu Hause gegen Hamburg. Da spielte er gut. Ich habe gestaunt. Videos zeigen ihn kurz nach dem Spiel. Robbi schaut da in den Himmel. Im Nachhinein sehe ich: Da hatte er bereits abgeschlossen. Die innere Ruhe kam, weil er sich zum letzten Schritt entschlossen hatte. Das wusste ich nicht. Ich war voller Hoffnung.

Quelle: https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Teresa-Enke-ueber-Depressionen-und-ihren-Weg-zurueck-zum-Glueck-524036.html

MissWexford schrieb:Theresa Enke formuliert das sehr gut, ihr Robert war nicht am Tiefpunkt.
Das ist häufig so, gerade wenn alles gut läuft und das Umfeld auch denkt er hat sich wieder gefangen, passiert es…

Genau, gutes Beispiel. Da wusste sein Umfeld von seinen Depressionen, weil er sich verändert hat. Er hatte sich auch Hilfe gesucht und befand sich in Behandlung.
Auch Robert Enke versuchte nach außen normal zu bleiben,aber sein enges Umfeld wusste schon lange von seiner Depression.

MissWexford schrieb:Aber was denkst du denn ist ihm dann passiert. Hatte er einen Unfall oder war es Mord?

Ich glaube an einen Unfall. Er ist in der Nacht überstürzt zum Gassi gehen. Wahrscheinlich zu lange gedaddelt. Er läuft eine größere Runde zur Großmutterwiese als normal in der Nacht, um den Kopf noch etwas frei zu bekommen vom zocken.
Der Hund wittert etwas in der Nacht, Herr Sch. ist abgelenkt, passt nicht richtig auf.
Zeus reißt sich los und läuft Richtung Mülldeponie. Er hinterher, versucht ihn zu finden. Hört ihn irgendwo Richtung Deponie/ Wald bellen. Stürtzt unglücklich, oder ein neuer Herzinfarkt durch die Aufregung. Ich habe keine Ahnung von der Gegend um die Mülldeponie, ob es Stellen gibt, die nicht Einsichtig sind wenn man unglücklich fällt. Der Wald ist jedenfalls sehr hügelig mit zum Teil steilen Stellen laut Google Map und Wanderfotos.

Die Pistole vermute ich fehlt schon viel länger, wurde vielleicht versetzt, weil es beruflich nicht so gut lief.