Guten Abend Zusammen,
dies ist mein erster Beitrag auf AM, daher bitte ich um Nachsicht, sollte etwas unklar sein oder andere Fehler auftreten. Hier dürft ihr mich gern korrigieren ;).
Nun zu meinem Fall:
Alles was ich hierzu schreibe, ist aus meiner Erinnerung. Leider habe ich gar nichts im Netz gefunden, was daran liegen mag, dass die Welt damals noch kaum digital war.
In einem Winter der frühen 1980er Jahre ist in meiner Heimatstadt Ahlen nachts, auf dem Heimweg nach einer Party oder Veranstaltung, eine junge Frau namens Dorothea (Nachname reiche ich nach; müsste noch im Familienkreis bekannt sein) brutal vergewaltigt worden. Danach hat der Täter sie versucht umzubringen, indem er sie gewürgt und anschließend einen Genickbruch forcierte.
Dorothea überlebte schwer verletzt, wurde allerdings erst am nächsten Morgen gefunden.
In der Folge war sie querschnittsgelähmt und wurde in die Reha Klinik Bad Wildungen verbracht, in der sie schließlich verstarb. Ob an gebrochenem Lebenswillen oder aus physischen Gründen kann ich nicht beurteilen.
Dorothea hinterließ eine kleine Tochter sowie einen Lebensgefährten.
Da in unserem bis dahin beschaulichen Städtchen so etwas noch nicht passiert war, schlug dies hohe Wellen.
Zeugen wollten in der Nähe des Tatorts eine Mann in Skibekleidung gesehen haben.
Eine Gruppe Skifahrer verließ am frühen Morgen den hiesigen Bahnhof Richtung Skigebiet. Allerdings liegt der Weg zum Bahnhof, aus Richtung Süden kommend, direkt am Tatort, so dass ein Vorübergehen dort plausibel wäre.
Dorothea lag ja im Schnee und konnte sich aufgrund ihrer Verletzungen nicht bemerkbar machen.
Auffinde- und Tatort lagen damals an einer freien Fläche (Pferdewiese). Heute ist dieses Grundstück bebaut.
Ich war damals etwa 11 bis 13 Jahre alt.
Dieses Verbrechen wurde nie aufgeklärt und kommt mir mit den Jahren immer mal wieder in den Sinn, da ich die Tragik unvorstellbar schrecklich finde.