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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.351 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 00:24
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wie kommst Du also zu behaupten, die medizinische Gutachterin hatte behauptet, es seien nur ein paar leichte Kratzer am Körper festgestellt worden?!?
Bitte richtig lesen - ich habe nicht behauptet, dass im Gutachten steht, dass nur ein paar leichte Kratzer festgestellt worden sind, sondern, dass der Körper nur ein paar leichte Kratzer abbekommen kann. So stand es auch im Prozessbericht:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 17.01.2024:Die Vorsitzende fragte, wie es sich verhält wenn man mit 90 Grad gegen etwas geschlagen wird. Malchereck hält das für nicht möglich, dass man mehrfach auf die Weise gegen einen harten Gegenstand wie einen Stein geschlagen wird. Grundsätzlich wirken unter solchen Umständen sogenannte Scherkräfte, diese Sorgen dafür, dass man am Gegenstand vorbeischrammt und sich Kratzer bilden, nicht solche Platzwunden.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 00:35
Die "leichten" Kratzer waren etwas polemisch zugegebenermaßen, aber mir ging es vor allem darum, den Widerspruch aufzuzeigen:
Laut Gutachten kann es nur Kratzer geben, keine Platzwunden.
Aber in mehreren realen und gut dokumentierten Fällen gab es teilweise erhebliche Verletzungen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 00:40
Zitat von XluXXluX schrieb:Bitte richtig lesen - ich habe nicht behauptet, dass im Gutachten steht, dass nur ein paar leichte Kratzer festgestellt worden sind, sondern, dass der Körper nur ein paar leichte Kratzer abbekommen kann. So stand es auch im Prozessbericht:
Die Verteidigung will ja nun einen weiteren Rechtsmediziner hören, nämlich Prof. Klaus Püschel aus Hamburg.
So wird nach wie vor bezweifelt, dass Hannas Verletzungen von einem Überfall kommen, sondern es sich stattdessen um Treibeverletzungen im Wasser handelt. Dazu soll Klaus Püschel, ein renommierter Gerichtsmediziner aus Hamburg, ein Gutachten erstellen.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/fall-hanna-prominenter-strafverteidiger-unterstuetzt-angeklagten-art-958431
Prof. Dr. Püschel ist emeritierter Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Treibeverletzungen scheinen nicht zu seinen Spezialgebieten zu gehören.
Prof. Püschel hat am UKE intensiv Forschung betrieben, zu seinen Schwerpunkten gehören forensische Bildgebung, Drogentod, Alkohologie, Altersforschung.

https://www.uke.de/allgemein/mediathek/aktuelles/2020-meldungen-startseite/interview-ruhestand-püschel.html
Aber seí´s drum, die Verteidigung will ihn per Beweisantrag haben. Bekanntlich reichte ihr die im Prozess gehörte Rechtsmedizinerin nicht. Da sollte ein Hydromechaniker her. Der kam. Und jetzt wieder ein Rechtsmediziner? Oder will die Verteidigung demnächst auch einen speziellen Hydromechaniker? Und dann wieder einen bestimmten Rechtsmedizinier? Und dann einen bestimmten Hydromechaniker?

So nimmt das Ganze nie ein Ende…


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09.02.2024 um 00:41
Zitat von XluXXluX schrieb:Laut Gutachten kann es nur Kratzer geben, keine Platzwunden.
Aber in mehreren realen und gut dokumentierten Fällen gab es teilweise erhebliche Verletzungen.
Laut Gutachten kann es sogar solche Kräfte gegeben haben, die ausreichen, damit ein Halswirbel gebrochen ist.

Die medizinische Gutachterin hat in Zusammenarbeit mit den anderen Gutachtern nur ausgeschlossen, dass der Kopf einer treibenden Leiche durch die im Fluss auf sie einwirkenden Kräfte nicht 5 x derart heftig auf das gleiche Hindernis (egal ob Stein, Rechengitter, Treppenstufe, Brückenpfeiler, Treibholz oder hineinragende Baumstämme) knallen kann, dass an ihm fünf gleichförmige Rissquetsch-Wunden entstehen.

Das liegt u.a. auch wesentlich am hohen Wasserstand, der am Tattag herrschte.

Es wurde aber nicht prinzipiell ausgeschlossen, dass eine im Wasser treibende Leiche starke Kopfverletzungen abbekommen kann.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 01:36
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die medizinische Gutachterin hat in Zusammenarbeit mit den anderen Gutachtern nur ausgeschlossen, dass der Kopf einer treibenden Leiche durch die im Fluss auf sie einwirkenden Kräfte nicht 5 x derart heftig auf das gleiche Hindernis (egal ob Stein, Rechengitter, Treppenstufe, Brückenpfeiler, Treibholz oder hineinragende Baumstämme) knallen kann, dass an ihm fünf gleichförmige Rissquetsch-Wunden entstehen.
Isso. Sagt auch Deutschlands momentaner gefühlter Rechtsmediziner Nr. 1 Dr. Tsokos. Hatten wir schon auch schon mal einschließlich Diskussion darüber, was „freie Gewässer“ sind (für @lennarto zur Info).
Und eine Wasserleiche treibt auf dem Bauch, nicht etwa auf
dem Rücken?

Ganz genau, mit dem Gesicht nach unten, wobei Arme und Beine nach unten hängen und den Körper in Bauchlage halten - sie wirken fast wie der Kiel eines Schiffes, der den Rumpf stabilisiert. In freien Gewässern treiben Leichen nah über dem Grund, dabei entstehen auch die typischen „Treibverletzungen*, also Abschürfungen an den dem Boden entlang schleifenden Körperpartien.

http://wortschatz-hamburg.com/die-groessten-mythen-der-rechtsmedizin/
Und nein, dass Wasserleichen sich passend drehen und dann bei nächster Gelegenheit an irgendwelche Wehre, Rechen und dergleichen stoßen, um 5 passende gleichartige Wunden am Hinterkopf zu erzeugen, haben bei den gegebenen Verhältnissen von Bärbach und Prien weder die im Prozess befragte Rechtsmedizinerin noch der Hydromechaniker zu bestätigen vermocht. Aber vielleicht richtet es Prof. Dr. Püschel als Nordlicht, wer weiß das schon.


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09.02.2024 um 02:06
Dank des Hinweises von @cododerdritte bin ich gerade noch mal auf einen Prozessbericht von Fassbinder gestoßen. Da heißt es:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 31.01.2024:Der Hydromechaniker Malcherek wechselte vom Zeugenstuhl zum Computerstuhl, was leider dazu führte, dass er ohne Mikrofon sprechen musste und ich deswegen manchmal Verständnisprobleme hatte.

Er warf kurz eine Grafik an die Wand. Diese zeigte die Fließroute bis hin zur letzten Mühle, die sich der Sachverständige in der Zwischenzeit nochmal genauer angeschaut hat. Es sind zwischendurch Hindernisse wie Totholz und Äste beschrieben und endet am Rechen.

Der Hydromechaniker zeigt nun ein Bild mit den Stäben. Er und sein Team haben diese ausgemessen und sie haben sogar einen Abstand von knapp über 60 cm zueinander. Während die Abstände zwischen den Schulterdächern bei Hanna im CT abgebildet 31 cm beantragen. Deshalb sieht der Gutachter den Abstand zwischen den Stäben, als zu groß und nicht geeignet für die Verletzungen der Schultern an. Als Untermauerung zeigt er nun ein Foto dass einen Kollegen vom Institut auf den Stäben zeigt, bei diesen wurde der Abstand auf etwas über 40 cm Abstand zwischen den Akriomen gemessen und die Aufnahme legt dar, dass auch bei diesem die Differenz für eine beidseitige Verletzung nicht ausreicht.
Und da fiel mir ein, dass Frau Rick ja auch mal über einen Radiologen als Gutachter gesprochen hatte, als es um den gerichtsmedizinisch per CT gemessenen Abstand von 31 cm zwischen Hannas Schulterdächern und die Ursache wegen deren festgestellter symmetrischer Dachbrüche .ging. Vielleicht erinnern sich einige. Einen förmlicher Beweisantrag auf Einholung eines radiologischen Gutachtens, ob bei Hanna der Abstand zwischen ihren Schulterdächern nicht weit über 40 cm gelegen haben kann (um passenderweise, gar noch symmetrisch, an irgendwelche Stäbe und Hindernisse zu stoßen) scheint es bisher allerdings nicht zu geben. Immerhin.


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09.02.2024 um 02:33
Bericht vom 08.02.2024

Ich kam mit einer halben Stunde Verspätung.

RA Rick war gerade mitten in einem Beweisantrag. Es ging um die Hinzuziehung eines weiteren Rechtsmediziners, da Prof. Mützel in einem weiteren Großverfahren gebunden ist. Laut der Anwältin unterscheidet sich das schriftliche Gutachten des Malchereck vom Mündlichen. So hätten sich neue Rechtsmedizinische Fragen ergeben, die noch nicht gestellt werden konnten. Insbesondere sollen sich dadurch die Kopfverletzungen erklären, die laut Verteidigung sehr wohl Treibverletzungen sein können.

Den nächsten Beweisantrag stellte Verteidiger Dr. Frank. Er berichtet davon, dass die Verteidigung von einer Privatperson kontaktiert wurden. Es handelt sich um einen Bekannten einer Familie eines Verunglückten 19-Jährigen. Dieser war auf einer Silvesterparty und ist auf dem Heimweg in die Traun gefallen. Auch dieser hat wohl sehr schwere Verletzungen erlitten. Auch zitiert Dr. Frank aus der Vermisstenmeldung und der Aktualisierung des Unglücks. Es sollen die Obduktionsberichte und Zeugen herbeigezogen werden.

Ein Beweisantrag von Baumgärtl ist ähnlich, nur bezieht er sich auf einen middleager, der letztes Jahr im Bärbach verunglückt ist.

Das könnte ganz interessant sein. Baumgärtl spricht in diesem Zusammenhang vom „In der Anklage nicht benannten Tatort“ (Das ist nichts Neues, das hatte ich in Erinnerung, aber ist natürlich untypisch für eine Anklage.) Aber auch dass der Tatort „Von der Staatsanwaltschaft wohl an einer Stelle schräg gegenüber des Burghotels vermutet wird.“

Jetzt ist ein bisschen Klarheit, wo dieser Erstens verortet wird, für mich hört es sich aber fast ein bisschen so an, als wäre das für die Verteidiger und für die EB selbst, auch nicht so ganz klar.

Dieser Verunglückte ist wohl auf Höhe des Parkplatzes reingefallen. Baumgärtl begründet aufgrund der Videoaufnahmen, wo zu sehen ist, wann Hanna in die Kampenwandstraße eingebogen ist, dass diese schon auf dieser Höhe gewesen sein muss, als diese ins Wasser gekommen ist. Hier könne man wie der Mann leicht reinstürzen, da alles ungesichert ist. Für den angenommenen Tatort spricht, dass der Hund dort das Kreisen angefangen hat, ergo keine Spur mehr aufgenommen hat. Obwohl laut Adamec bei einem Schlag mit einem stumpfen Gegenstand eine Menge Blut ausgetreten sein muss. Zwar ist sich der Verteidiger den Bedenken des BGH über Mantrailer bewusst, er sieht sie aber in dem Fall als zuverlässig an, da sie den Heimweg erst richtig nachvollzogen haben. Auch hier sollen Akten zugezogen werden und ein Feuerwehrmann soll Klarheit bringen.

Nun berichtet Rick von einem Verunfallten, den die Rechtsmedizin in Halle obduziert hat. Dieser wurde geborgen, da er aber aus dem benachbarten Thüringen kam und das Verletzungsmuster auch nicht eindeutig war, wurde ein Tötungsdelikt für möglich gehalten. Auch das stellte sich jedoch als Unfall raus. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll hier der Rechtsmediziner aus Sachsen-Anhalt hinzugezogen werden, zumindest die Akten eingeführt werden.

Auch berichtete die Verteidigung in einem Beweisantrag von Unterlagen von einem Medizinerkongress, die darlegen sollen, dass es zu schwerwiegenden Kopfverletzungen bzw. generellen Verletzungen beim Treiben kommen kann. Auch mit starken Rötungen der Kopfhaut, wie es beim Opfer der Fall war und die mit den Platzwunden zusammenhängen sollen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen die auch anzweifeln, ob die These von Malcherek, dass nur Scherkräfte wirken sollen, richtig ist. Aber da bin ich mir nicht so sicher. Es soll ein Rechtsmediziner aus Hamburg gehört werden.

Auch wird beantragt eine Radiologin zu den CT-Bildern zu hören. Die Verteidigung sagt, dass die Annahme, Sebastian T. hätte das Opfer mit den Knien fixiert und dabei beide Schulterdächer gebrochen, fernliegend ist. Leider bin ich nicht ganz mitgekommen, wie die darlegen soll, dass es ein Unfall ist.

Mit der Interessanteste Antrag war aber einer, der schon mal so ähnlich gestellt wurde und hier viele Fragen aufwarf. Leider kann ich nicht viel mehr Licht reinbringen. Es ging darum, dass ein Zeuge wohl von der Zeit auf dem Heimweg gemessen werden konnte und es auf das Opfer übertragbar ist. Die Kernaussage war, dass Hanna und Sebastian sich nicht begegnet sein können, auch nicht im Licht der Stirnlampe. Es wurde wieder die Begründung zum Ausschluss der Täterschaft angeführt, dass der Angeklagte nach einem 7 Kilometer Lauf sich entschließt noch eine Ehrenrunde zu drehen, wieder zurückgeht um dann Hanna die er nicht kennt, zu verfolgen.

Es sollte nun der Staatsanwalt dazu Stellung nehmen, dieser meinte, das hat er über seinen Beweisantrag bereits getan. Jedoch will er ein paar Worte über die Verteidigung loswerden.

Er fragt sich, was das mit dieser Unfallthese noch soll. Unter dem Gesichtspunkt, dass drei verschiedene Gutachter einen Unfall ausgeschlossen haben findet er es „erbärmlich“ und „einfach nur peinlich“. Es sei reine Verschleppungstaktik um Zeit zu gewinnen.Ab dem Wort „erbärmlich“ hat er sehr laut und akzentuiert die Worte ausgesprochen. Dies werde dem Opfer und den Angehörigen nicht gerecht.

Als die Verteidigung dazu Stellung nehmen durfte, meinte Frau Rick „Wir sind hier vor der Jugendkammer aber nicht im Kindergarten.“ Generell würden ihr die „Wuttiraden“ des Staatsanwalts schön langsam auf die Nerven gehen. Worauf dieser laut entgegnete „Dann beschweren sie sich doch über mich! Beschweren sie sich!“ Rick sagte, das wäre lächerlich sie hat sich noch nie über jemanden beschwert und auch nie jemanden angezeigt.

Auch der Nebenklagevertreter sollte Stellung nehmen und er meinte der Kindergarten gehe nicht vom Staatsanwalt aus. Auch zeigt er sich irritiert darüber, dass die Akten einfach nach Hamburg geschickt werden.

Ein bisschen verwundert mich das ja schon alles. Auch wenn die Beweisanträge vllt nicht unbedingt sinnvoll erscheinen, weil man eben sagt, drei Gutachter schließen das aus, ist das doch aber keine Verschleppungsabsicht im eigentlichen Sinne. Ich habe nicht das Gefühl, dass das Verfahren zum Platzen gebracht werden soll und wofür Zeit gewinnen? Weiter verstehe ich da auch den NKV nicht so ganz, also seine Empörung. Ein Professor hat uns auch mal eine Anekdote erzählt, wobei er erwähnte, dass er Akten zu einem Sachverständigen geschickt hat, den er dann beantragt hat zu laden. Theoretisch hätte er es natürlich unerwähnt lassen können, dass er davor alle Beteiligten eingeweiht hat, aber ist doch auch irgendwo logisch, dass es so gehandhabt wird.

Das war es von mir zu den Beweisanträgen. Ich lese jetzt nur 6 es sollen ja 9 gewesen sein. Ich weiß nicht, ob es mit meiner Verspätung alleine zu tun hat, oder ob ich manches verpennt habe, BWA ohne dass man sie vorliegen hat, sind natürlich sehr angestrengend, aber so viel habe ich mitbekommen. Laut Presse soll ja ein thermodynamisches Gutachten beantragt werden, da kennen wir ja die Begründung und wohl noch GPS-Daten.

Es wurde eine längere Pause eingelegt. Ich sah von hinten einen Mann, da dachte ich mir, den Hinterkopf kennst du doch. Es war, wie ihr ja eh schon wisst, RA Strate.

Danach war wieder der Ermittler H. im Zeugenstand. Er sollte Infos über die YT-Videos, CoC und die Hausdurchsuchung geben.

So wie ich es verstanden habe, wurden die Mails so zugeordnet, wie es zu erwarten war.

Auch sollte er einen Überblick darüber geben, worum es bei CoC eigentlich geht. Er hat alles dargelegt, genauer kann man es sich ja bei Wikipedia durchlesen. Er gibt den Prozessbeteiligten auch einen Auszug der Avatare. Wikinger, Roboter( mit dem der Komissar spielte) Kobolde etc.

Aber in diesem Fall spielte der Nutzer „Jojo“ mit einem pinkhaarigen weiblichen Avatar. Der Angeklagte schien sich sehr zu amüsieren, als das alles dargelegt wird. Weiter kam auch raus, dass er das Spiel seit 2017 spielt.

Als die Frau Rick fragte, wie intern ermittelt wurde, schaltete sich der Staatsanwalt ein, dass solche Fragen nicht beantwortet werden. Weiter wirkte er leicht genervt, weil laut ihm die Durchsuchung absolut als Entlastung für den Angeklagten gedacht war.

Auch habe ich noch mitbekommen, dass das YT-Video auch nicht mit der geringsten Auflösung ganz angeschaut worden sein kann.

Ich musste dann weg und was erledigen, deshalb kann ich leider nicht mehr sagen. Aber lange kann es nicht mehr gedauert haben, da ich gesehen habe wie der Nebenklagevertreter, der Reporter von der OVB und die Reporterin der „AZ“ zusammen den Bahnsteig entlang gegangen sind. Das Bild hat mich schon leicht getriggert. Normalerweise ist das eigentlich nicht mein Stil das zu schreiben, was jemand in seiner Freizeit macht und den Leuten „nachzustellen“. Sollen sie machen wenn sie sich verstehen und ist auch nichts Verbotenes. Aber da ja die letzten 6-7 Berichte sich ausschließlich um Frau Rick und ihr angebliches Versagen drehen, gibt das schon ein unangenehmes Bild ab. Wie die Sorte von Schüler damals, die mit dem Lehrer zum Bahnhof gegangen sind. Die Artikel scheinen ja gut anzukommen und ich fände es auch absolut ok einen Bericht zu schreiben, der sich kritisch mit Frau Rick auseinandersetzt, meinetwegen über eine Doppelseite, aber da geht es ja um nichts mehr anderes. Und man darf nicht vergessen, dass Abonnenten viel Geld bezahlen. Und es schon interessant, dass die ständig in eigenen Worten so schreiben, wie der NKV woanders zitiert wird. Ich glaube nicht, dass der NKV diese Form von Berichterstattung überhaupt so will, aber fleißiger und ausgewogener Journalismus ist es halt dann auch nicht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 02:59
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und man darf nicht vergessen, dass Abonnenten viel Geld bezahlen. Und es schon interessant, dass die ständig in eigenen Worten so schreiben, wie der NKV woanders zitiert wird. Ich glaube nicht, dass der NKV diese Form von Berichterstattung überhaupt so will, aber fleißiger und ausgewogener Journalismus ist es halt dann auch nicht.
Ehrlich gesagt tun mir Anwälte aller Couleur, egal ob Verteidiger oder Nebenklagevertreter oder sonstige Interessenvertreter bei der Öffentlichkeitsarbeit nicht so doll leid, Stichwort Ligitation PR (bitte googlen, was das ist). Da nutzen halt viele Anwalt ihre Chance, Medien zu briefen und zu steuern.

Wohingegen Journalisten, wenn sie Infos von der Polizei, von der StA oder vom Gericht haben wollen, halt nie mit dem mit der Sache befassten StA oder Richter sprechen können (ist dem Betreffenden dienstrechtlich verboten), sondern sich an die jeweilige Pressestelle des Gerichts bzw. der StA wenden müssen. Und die wird immer nur betont sachlich und dürr reagieren und nur das Nötigste mitteilen.

Um beim Fall zu bleiben: Frau Aßbichler oder auch Herr Fiedler haben sehr viel weniger Möglichkeiten, via Presse und Hintergrundgespräche oder diskrete Briefings die öffentliche Meinung zu steuern als Frau Rick oder Herr Holderle.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 03:05
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ehrlich gesagt tun mir Anwälte aller Couleur, egal ob Verteidiger oder Nebenklagevertreter oder sonstige Interessenvertreter bei der Öffentlichkeitsarbeit nicht so doll leid, Stichwort Ligitation PR (bitte googlen, was das ist). Da nutzen halt viele Anwalt ihre Chance, Medien zu briefen und zu steuern.

Wohingegen Journalisten, wenn sie Infos von der Polizei, von der StA oder vom Gericht haben wollen, halt nie mit dem mit der Sache befassten StA oder Richter sprechen können (ist dem Betreffenden dienstrechtlich verboten), sondern sich an die jeweilige Pressestelle des Gerichts bzw. der StA wenden müssen. Und die wird immer nur betont sachlich und dürr reagieren und nur das Nötigste mitteilen.
Das ist klar. Aber in dem Fall wird ja über Gericht und Staatsanwaltschaft ziemlich neutral berichtet. Eigentlich in den meisten Fällen, oftmals sogar farblos. Das ist hier dann doch weniger der Fall.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Frau Aßbichler oder auch Herr Fiedler haben sehr viel weniger Möglichkeiten, via Presse und Hintergrundgespräche oder diskrete Briefings die öffentliche Meinung zu steuern als Frau Rick oder Herr Holderle.
Der Unterschied ist halt aber der, dass das in diesem Fall mir sehr unausgewogen erscheint. Jeder redet mit dem NKV oder mit den anderen Verteidigern inclusive großer Interviews bei verschiedenen Verlagen. Während mit Frau Rick niemand zu sprechen scheint. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich natürlich nicht weiß, ob es vllt versucht wurde und sie da kein Interesse hatte. Wobei sie als sie das erste Mal auftauchte noch befragt wurde.

Und ich will als Leser möglichst alle Eindrücke haben. Bei Politischen Sachen ist es was anderes, da weiß man wer für was steht. Aber in so einem Fall hat der Leser ja nicht den Einblick in die verschieden Beteiligten.


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09.02.2024 um 03:17
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Während mit Frau Rick niemand zu sprechen scheint. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich natürlich nicht weiß, ob es vllt versucht wurde und sie da kein Interesse hatte. Wobei sie als sie das erste Mal auftauchte noch befragt wurde.

Kann ich nicht beurteilen, ob sie hier nichts sagen kann oder nichts sagen will, hängt ja nicht zuletzt vom Willen des Mandanten ab. Dass Frau Rick aber generell unwillig oder unfähig wäre, guten Kontakt mit Medien zu pflegen, kann man wohl kaum sagen. Freilich, auch bei Medien wechseln die Leute, da muss man erst mal, wenn nötig, neue Drähte knüpfen, wie zB bei der Süddeutschen wo der Frau Rick überaus geneigte Hans Holzhaider inzwischen in Rente ist.


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09.02.2024 um 03:36
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wie hoch schätzt Du denn den Informationsgewinn ein, wenn man sich - selbst als erfahrener Anwalt - an einem einzelnen Prozesstag ins Publikum setzt? Noch dazu an einem Tag, an dem es eigentlich nur um Beweisanträge geht? Was will er denn da sehen, wie rethorisch gekonnt die Verteidiger die Anträge vorbringen und begründen?
Und dafür reist der gute Mann von Hamburg in den tiefsten Süden Deutschlands?

Ich schätze das genau wie @fischersfritzi ein:
fischersfritzi schrieb:
Bisschen arg viel Show für meinen Geschmack.
Erst Genditzki und dann Strate, der sich ja offenbar auch sehr angeregt und demonstrativ mit Frau Rick unterhalten hat. Ich denke auch nicht, dass es wirklich darum geht, das Gericht damit zu beeinflussen. Es ist für mich einfach nur Showeinlage und eine Demonstration von Trotz, meinetwegen auch Marketing für die unerschrockenen Kämpfer gegen Gerichtswillkür und richterliche Fehlurteile.

Ich kenne es eigentlich so, dass es unter Juristen einen gewissen Ehrenkodex gibt, der eine gewisse Kollegialität und einen Respekt vor den Berufskollegen - egal ob sich um Richter, Staatsanwälte oder Verteidiger - einfordert. Das hat auch rein gar nichts mit "einer Krähe hackt der anderen kein Auge aus", sondern v.a. mit einer gewissen Professionalität zu tun und damit, dass sich alle Beteiligten an so einem Prozess im Klaren sein sollten, dass sie da über das Leben von Menschen verhandeln, und zwar nicht nur der Angeklagten, sondern oft genug auch der Opfer, deren Angehörige und Zeugen.
Es gehört sich einfach nicht, daraus eine Schowbühne zu machen, auf der gar nicht genug Theatralik zeigen kann - und schon dreimal nicht in einem Prozess, in dem es um den Tod einer jungen Frau geht.

Vielleicht tun wir Herrn Strate ja aber auch unrecht und er befand sich auf der Durchreise und wollte nach dem Termin zusammen mit einem der Kollegen gleich weiter zu einem Pressetermin oder Fernsehauftritt fahren....
Na ja, ich will mich jetzt selbst mal als relativ erfahrenen Anwalt bezeichnen (welche Hybris, ich weiss :) ) aber entscheidend ist eigentlich nur, dass es tatsächlich als sehr unfein gilt, seinen eigenen Senf zu einem Fall abzugeben, in dem man nicht selbst involviert ist und in dem sich Kollegen abrackern. Und das hat Strate hier nicht getan.

Dass ihn ein Fall, der bundesweit diskutiert wird, interessiert, kann ich mir vorstellen und dass er, wenn es sich ergibt oder ganz mit Absicht, auch mal "vor Ort" den Prozess anschaut ist auch nicht verwerflich. Ich lese hier, meist im Stillen, auch mit und wenn die Entfernung nicht so gross wäre, könnte ich mir auch vorstellen, mal selbst vorbeizuschauen. Daraus sollte man (vor allem die Presse) aber nicht schliessen, dass hier eine Mandatsübergabe oder ähnliches in der Luft liegt - wirklich nicht. Wichtig ist nur, dass es in keinem Fall darum gehen sollte, irgendwelche "Auftritte" zu inszenieren, die am Ende nur dem eigenen Ruhm gelten würden und keinesfalls einem Mandanten helfen. Denn Richter lassen sich sicherlich nicht vom Erscheinen eines sogenannten "Staranwalts" (ein Begriff, den ich als zutiefst unsinnig ablehne) beeindrucken. Dazu wird hier auch Frau Assbichler sicherlich genug Selbstbewusstsein haben. Das Gleiche gilt für den einmaligen Besuch des Herrn Genditzki, da unterstelle ich auch lediglich Interesse bei ihm, und sonst keinerlei "Inszenierung."

Schliesslich fehlt zur gelungenen Justiz-Zirkusshow noch ein wichtiger Akteur: der sonst unvermeidliche Petermann. Wenn der auch noch nach Traunstein pilgert, dann wird es erst richtig lustig :)

So, genug kommentiert, ich lehne mich jetzt wieder in meinem Zuschauersessel zurück und warte auf weitere Berichte von @fassbinder1925


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09.02.2024 um 06:11
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Für den angenommenen Tatort spricht, dass der Hund dort das Kreisen angefangen hat
Dazu eine Nachfrage.
Für den vom wem angenommenen Tatort? Von der Staatsanwaltschaft (passt ja hier eigentlich nicht) oder von der Verteidigung, sozusagen als Alternativvorschlag, wo der Tatort sein könnte? Will RA Baumgärtl den Tatort verlegen? Weg von der kleinen Brücke gegenüber vom Hotel und stattdessen zum Parkplatz, dort wo der Mantrailer gekreiselt hat?


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09.02.2024 um 06:32
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ein bisschen verwundert mich das ja schon alles. Auch wenn die Beweisanträge vllt nicht unbedingt sinnvoll erscheinen, weil man eben sagt, drei Gutachter schließen das aus, ist das doch aber keine Verschleppungsabsicht im eigentlichen Sinne. Ich habe nicht das Gefühl, dass das Verfahren zum Platzen gebracht werden soll und wofür Zeit gewinnen?
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Untersuchungshaft für den Angeklagten so schön ist, dass die Verteidigung unbedingt Zeit für ihn gewinnen will. Und dass Frau Rick aus dem Fall unbedingt noch ein paar Euro und ungünstige Presseartikel mehr rausholen möchte, glaube ich auch nicht. Wahrscheinlich glaubt sie an die Unschuld des Angeklagten.

Ich kann schon verstehen, dass man sagt, die drei Gutachter kommen zu einem klaren Ergebnis und da könnte man jetzt auch an das Ergebnis glauben. Auf der anderen Seite ist es ihre Aufgabe, den Angeklagten zu verteidigen. Ob die neuen Gutachten aussichtsreich wären kann ich nicht beurteilen. Aber dass man als Verteidigerin versucht, da noch mit zusätzlichen Experten ins Gespräch zu kommen, ist ja eigentlich selbstverständlich. Schließlich geht es um möglicherweise zehn Jahre Haft.

Ist halt auch die Frage, wie gut erforscht das Themengebiet "Treibverletzungen" ist. Ich glaube jetzt nicht, dass da in Deutschland zur Zeit hundert Doktoranden dran sitzen ... Und je weniger Studien es zu einem Thema gibt, desto eher muss man sich als Gutachter auf gesunden Menschenverstand verlassen (und desto wackliger ist das Ergebnis). Aber klar, ich habe keine Ahnung von dem Gebiet und möchte nicht sagen, dass man an den Gutachten zweifeln könnte. Ich meine nur, dass ich verstehe, wenn die Verteidigerin versucht, mit verschiedenen Experten ins Gespräch zu kommen.

Die Auffassung des Gerichts, dass man nun zum Abschluss kommen muss, kann ich auch verstehen. Ist halt kein einfacher Fall ...


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09.02.2024 um 09:24
Zitat von MillennialMillennial schrieb:Wahrscheinlich glaubt sie an die Unschuld des Angeklagten.
Ich denke, sie glaubt eher, Zweifel hinsichtlich eines möglichen Unfalls streuen zu können - schlicht, weil ihr das zweimal in (völlig anders gelagerten) Fällen gelungen ist.
Zitat von MillennialMillennial schrieb:Und je weniger Studien es zu einem Thema gibt, desto eher muss man sich als Gutachter auf gesunden Menschenverstand verlassen (und desto wackliger ist das Ergebnis).
Von dem was @fassbinder1925 und die Presse von dem drei eingebundenen Gutachtern wiedergab, hatte ich nicht den Eindruck, dass sich diese hauptsächlich auf ihren Menschenverstand, sondern detailliert auf fachliche und sachliche Gegebenheiten berufen und diese auch entsprechend dargestellt haben.

Bei Darsow wurde auch immer wieder versucht, das Gutachten zu den Schmauchspuren bzw Munition zu widerlegen. Da dieses aber fundiert und schlüssig war, blieb der Versuch erfolglos.


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09.02.2024 um 10:02
Zitat von BohoBoho schrieb:Millennial schrieb:
Und je weniger Studien es zu einem Thema gibt, desto eher muss man sich als Gutachter auf gesunden Menschenverstand verlassen (und desto wackliger ist das Ergebnis).

Von dem was @fassbinder1925 und die Presse von dem drei eingebundenen Gutachtern wiedergab, hatte ich nicht den Eindruck, dass sich diese hauptsächlich auf ihren Menschenverstand, sondern detailliert auf fachliche und sachliche Gegebenheiten berufen und diese auch entsprechend dargestellt haben.

Bei Darsow wurde auch immer wieder versucht, das Gutachten zu den Schmauchspuren bzw Munition zu widerlegen. Da dieses aber fundiert und schlüssig war, blieb der Versuch erfolglos.
Ja, den Eindruck macht es. Wenn die Anträge abgelehnt werden und es zu einer Verurteilung kommt, bleibt immer noch die Möglichkeit, Gutachten privat zu finanzieren und ein Wiederaufnahmeverfahren anzustreben.

Wie gesagt, halte ich es nur für sinnvoll als Verteidiger(in) mit anderen Experten zu sprechen, um die Lage abzuschätzen, da man als Jurist von dem Themengebiet normalerweise nicht viel versteht.


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09.02.2024 um 10:18
Zitat von MillennialMillennial schrieb:Wie gesagt, halte ich es nur für sinnvoll als Verteidiger(in) mit anderen Experten zu sprechen, um die Lage abzuschätzen, da man als Jurist von dem Themengebiet normalerweise nicht viel versteht.
Allerdings dann, wenn mehrere Vergleichswerte vorliegen - bisher lese ich da als Vergleiche nur, dass die drei anderen Personen auch ertrunken sind und man bei zwei Personen zunächst auch von Fremdverschulden ausging.

Soweit sind aber schonmal die betreffenden Gewässer nicht vergleichbar und bei dem ohne Fremdverschulden Ertrunkenen gab es eine Böschung zum abstürzen, die hier wegen Hochwasser nicht gegeben war.

War das Verletzungsbild mit zwei nach vorne gebrochenen Schulterdächern und 5 gleichförmigen Schädelverletzungen gegeben - welches ja hier von den Gutachtern eben als besonders wertwürdig für den Ausschluss von Treibverletzungen und Unfall abgegeben wurde.

War der Weg vergleichbar oder liefen man z.B. direkt am Wasser vorbei - für Hanna wäre der Weg zum Bach ein kurzer Umweg gewesen, für den es objektiv keinen Grund gibt. Für Austreten gab es genug Büsche und die Straße war gut zu erkennen.


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09.02.2024 um 10:21
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Ich kann mich nicht erinnern, dass je zur Sprache kam, ob er links oder Rechtshänder ist.

Wobei es anhand des Täterprofils da ja eine starke Tendenz geben müsste, je nach dem zu was zu dem Verletzungsmuster an Hannas Hinterkopf passt
Ich bin der Meinung ganz am Anfang, sls der Uhrenbesitzer noch gesucht wurde und das Foto von ST in der Presse er schien - da wurde über Links-/Rechtshänder diskutiert, weil man davon ausging, der Ring hätte sich im Kampf an der Uhr verfangen.

Ob ST Links- oder Rechtshänder ist wurde mWn nicht veröffentlicht.

Aber sollte die Rechtsmedizin nicht in der Lage sein, die Schlagrichtung der Tatwaffe ermitteln zu können? Bei nem Messer ist es sicherlich einfacher, ja. Aber wenn man von einem Stein ausgeht, sollte dann nicht erkennbar sein, aus welchem Winkel / Richtung er auf das Ziel aufgeschlagen wurde?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 10:29
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Aber sollte die Rechtsmedizin nicht in der Lage sein, die Schlagrichtung der Tatwaffe ermitteln zu können? Bei nem Messer ist es sicherlich einfacher, ja. Aber wenn man von einem Stein ausgeht, sollte dann nicht erkennbar sein, aus welchem Winkel / Richtung er auf das Ziel aufgeschlagen wurde?
Schwierig ohne Blutspuren... Bei sowas ist eigentlich immer ein Indikator wie und in welcher Richtung das auf der Tatwaffe haftende Blut beim ausholen fliegt. Hier hast du so etwas leider nicht... Da du die Tatwaffe noch nicht mal näher eingrenzen kannst wird es noch schwieriger.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 10:32
Zitat von PalioPalio schrieb:Für den vom wem angenommenen Tatort?
Also laut Staatsanwalt wird der Tatort anscheinend schräg gegenüber des Burghotels angenommen. Aber da fängt der Hund das Kreisen an, deshalb hält Baumgärtl es für unwahrscheinlich, dass da der Tatort ist. Er meint wohl, dass Hanna schon weiter südlich gekommen sein muss, auf Höhe des Parkplatzes. Da wo auch der Mann verunglückt ist.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

09.02.2024 um 10:38
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Schwierig ohne Blutspuren... Bei sowas ist eigentlich immer ein Indikator wie und in welcher Richtung das auf der Tatwaffe haftende Blut beim ausholen fliegt. Hier hast du so etwas leider nicht... Da du die Tatwaffe noch nicht mal näher eingrenzen kannst wird es noch schwieriger.
Das ist ein Argument. Das Wasser wird einiges weggespült haben. Und ich gehe davon aus, dass die Wunden auch ausführlich auf Mikropartikel von möglichen Tatwaffenspuren bis in die Tiefe untersucht wurden.
Bin kein Rechtsmediziner, aber könnte es denn nicht sein, dass innerhalb der Wunden eine Art Muster zu erkennen wäre, welche Stelle (links oder rechts) mit mehr Druck verletzt wurde, weil sich da zB (nur ne Idee, hab davon keine Ahnung) die Blutgefässe mehr gedehnt haben, mehr gequetscht wurden oder weiter aufgerissen worden sind?
Ist hier jemand vom Fach?


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