Hanna W. tot aus der Prien geborgen
13.02.2024 um 18:25Anzeige
sooma schrieb am 26.10.2023:Ihre Größe war wohl auch Thema am zweiten Verhandlungstag:
fassbinder1925 schrieb am 14.10.2023:Die Mutter meinte zwar, manchmal war sie es leid aufzufallen, aber sie hat die Größe für sich genutzt und war manchmal als Model tätig.Immerhin gibt es da auch Kontakte, die vielleicht durchs Raster gefallen sind, also sowohl im Hotelbetrieb als Zimmermädchen als auch als Model.
LillyLego schrieb:Wenn Hanna im Rahmen ihres Nebenjobs auf eine Person gestoßen wäre, der sie zunächst ihre Nummer gab, dann aber irgendwann wieder löschte, weil der Typ ihr unangenehm wurde, dann muss das nicht unbedingt das ganze Freundesumfeld gewusst haben.Sie könnte auch eine der auf der Straße angesprochenen gewesen sein (das muss er ja nicht nur in Rosenheim gemacht haben) und ihm - zwar nett - eine Absage erteilt haben.
LillyLego schrieb:Auch ist für mich immer noch die Frage, ob dieses Notruf-Auslösen nicht auch mit einem Versuch des Täters verbunden gewesen sein könnte, an einen Chat zu kommen, in der Hoffnung, dass das Handy auf die Weise entsperrt werden könnte und der Täter hat es danach vielleicht ins Wasser geworfen als er merkte, dass er nicht an die Daten ran kommt.Ein solcher chat - also ungelöscht - wäre definitiv über den jeweiligen account verfügbar gewesen.
LillyLego schrieb:Für mich ist halt bei allen Widersprüchen STs trotzdem immer noch die Frage, wie er denn als Ortsansässiger diese Gefahr auf sich nehmen konnte, dass er da nicht von einem Fenster eines Hauses in der Nähe oder anderen Party-Heimgehern gesehen wird? Dieses Risiko für ihn ist DER große Zweifel in meinem Kopf, dieses Risiko wäre bei einem Fremden um ein wesentliches geringer.Er war mit Stirnlampe unterwegs, wer soll da was groß erkennen? Da sieht man vom Gesicht absolut null. Und an dem Abend waren genug Leute im Dorf unterwegs, so dass er "unter" gegangen wäre.
Boho schrieb:Er war mit Stirnlampe unterwegs, wer soll da was groß erkennen?Stimme dir da prinzipiell zu, aber ist halt auch nicht in Berlin, sondern ein kleines Dorf, Stirnlampe hin oder her wird es da nicht so viele geben, die nachts joggen, das sollte ihm doch zumindest bewusst gewesen sein.
LillyLego schrieb:Stimme dir da prinzipiell zu, aber ist halt auch nicht in Berlin, sondern ein kleines Dorf, Stirnlampe hin oder her wird es da nicht so viele geben, die nachts joggen, das sollte ihm doch zumindest bewusst gewesen sein.Ja, aber tatsächlich hat nur seine eigene Mutter ihn mit dem Jogger in Verbindung gebracht und sonst absolut Niemand.
Boho schrieb:Ja, aber tatsächlich hat nur seine eigene Mutter ihn mit dem Jogger in Verbindung gebracht und sonst absolut Niemand.Sie hat ihn zwei Tage nach dem Aufruf gemeldet. Du tust hier so, als hätte man Wochenlang im Dunkeln gestochert, und keiner wäre jemals auf seine Spur gekommen?
Das muss dann selbst für die Mutter ungewöhnlich gewesen sein, wenn sie geraume Zeit später noch den Tag des nächtlichen Joggers zuordnen konnte.
Karajana schrieb:Sie hat ihn zwei Tage nach dem Aufruf gemeldet. Du tust hier so, als hätte man Wochenlang im Dunkeln gestochert, und keiner wäre jemals auf seine Spur gekommen?Wieviel Wochen nach dem Verbrechen wurde nach dem Jogger von der Polizei per Aufruf gesucht? Das waren doch mind. 2-3 Wochen? In dieser Zeit wurden zig Zeugen vernommen, und aufgrund einiger deren Aussagen kam man eben auf den unidentifizierten Jogger.
Boho schrieb:Ja, aber tatsächlich hat nur seine eigene Mutter ihn mit dem Jogger in Verbindung gebracht und sonst absolut Niemand.Ich bin selber in einem Dorf mit vergleichbarer Größe aufgewachsen. Wenn ich Nachts unterwegs war hat man im Zweifel doch noch Nachbarn auf dem Heimweg getroffen. Das Risiko so eine Tat im eigenen Dorf zu vollenden halte ich für unwahrscheinlich hoch. Da muss man sich schon gar nicht mehr unter Kontrolle haben ...
Boho schrieb:Wieviel Wochen nach dem Verbrechen wurde nach dem Jogger von der Polizei per Aufruf gesucht? Das waren doch mind. 2-3 Wochen? In dieser Zeit wurden zig Zeugen vernommen, und aufgrund einiger deren Aussagen kam man eben auf den unidentifizierten Jogger.Nein, eben nicht. Das wurde hier auch schon öfter diskutiert. Die ersten Meldungen auf der Suche nach dem Jogger wurden am 19.10. veröffentlicht.
Ja, man hat einige Wochen im Dunkeln getappt, weil zwar Zeugen einen Jogger gesehen haben, diesen aber keiner erkannt hat.
Karajana schrieb:Nein, eben nicht.Es geht um die Zeit vom Beginn der Aufrufe an die Bevölkerung zur Mithilfe bis zur Meldung von ST, der die ganze Zeit genau wusste, dass er sich in diesem Fall gefälligst zu melden hat. Er war nämlich beim Eiskeller um 2:20 UND danach - so ein Zufall aber auch - in der Kampenwandstraße, also da, wo Hanna getötet wurde.
Erstmeldung – 05.10.2022, 09:15 Uhr
Die Ermittler haben ein Hinweistelefon freigeschaltet und bitten zur Klärung des Gewaltverbrechens um die Mithilfe der Bevölkerung.
Update – 05.10.2022, 12:40 Uhr
Nachdem bereits ein Hinweistelefon bei der Sonderkommission "Club" eingerichtet wurde, wurde jetzt auch ein Medien-Upload-Portal freigeschaltet. Hier können Fotos oder Videos hochgeladen, der Polizei zur Verfügung gestellt und die Ermittlungen dadurch unterstützt werden.
Update – 11.10.2022, 08:10 Uhrhttps://www.radiogong.de/hanna-prien-leichenfund-soko-zeugen-suche-ermittlung-aschau-chiemgau-mord
Bislang überließen etwa 90 Personen der Soko "Club" über das Medien-Upload-Portal Foto- und Videomaterial. Mehrere Hundert Gigabyte an Kameraaufnahmen aus dem Musikclub und anderen Quellen kamen hier bereits zusammen. Rund 120 Hinweise gingen bis heute Morgen über das freigeschaltete Hinweistelefon ein. Die veröffentlichte Sondernummer wird nunmehr abgeschaltet. Zeugen können sich aber natürlich unter der regulären Telefonnummer (08031) 2000 rund um die Uhr bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim oder bei jeder anderen
Polizeidienststelle melden.
Zusätzlich wird die Polizei an den kommenden drei Tagen – Dienstag (11.10.2022) bis einschließlich Donnerstag (13.10.2022) jeweils von 09:00 bis 16:30 Uhr – mit einem Infomobil am Rathaus in der Kampenwandstraße in Aschau im Chiemgau persönlich ansprechbar sein. Beamte stehen dabei für allgemeine Fragen und selbstverständlich auch für Hinweise in dem Fall allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
Update – 19.10.2022, 16:20 Uhr
Die Soko wendet sich in dem Zusammenhang mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit: Ein möglicherweise wichtiger Zeuge, der als Jogger in der Nähe des Musikclubs "Eiskeller" unterwegs war, wird gebeten, sich zu melden. Ebenso werden Zeugenhinweise erbeten, die Hinweise zur Identität des Joggers geben können.
Nach den bisherigen Erkenntnissen war der Jogger am frühen Morgen des 3. Oktobers 2022 (Tag der Deutschen Einheit) in der Zeit zwischen ca. 02.00 und 03.00 Uhr im Bereich der Kampenwandstraße und dem Parkplatz der Festhalle in Aschau im Chiemgau unterwegs
Palio schrieb:Sein Nichtmelden trotz frühzeitigem Interesse am Fall kann man nun wirklich nicht schönreden.Könnte man eigentlich nur, indem man zu seinen Gunsten annimmt, dass er einem anscheinend bei einigen unausrottbaren Glauben angehangen hat, dass man, sobald man sich als Zeuge bei der Polizei meldet, gleich in U-Haft sitzt. Vom Elternhaus her kann er diesen Glauben aber nicht gehabt haben, wenn seine Mutter ihn als potentiellen Zeugen gemeldet hat und man vernünftigerweise unterstellt, dass dieser Meldung vorab eine Aufforderung der Mutter an den Sohn vorausgegangen ist, sich schleunigst selber als Zeuge zu melden.
Andante schrieb:Könnte man eigentlich nur, indem man zu seinen Gunsten annimmt, dass er einem anscheinend bei einigen unausrottbaren Glauben angehangen hat, dass man, sobald man sich als Zeuge bei der Polizei meldet, gleich in U-Haft sitztSo ein Bullshit. Nach den ersten Berichten nach wurden vordergründig Eiskeller Gäste gesucht.so zumindest anzunehmen.
Lanza schrieb:So ein Bullshit. Nach den ersten Berichten nach wurden vordergründig Eiskeller Gäste gesucht.so zumindest anzunehmen.Nein, dass ist ganz und gar kein Bullshit.
Die Ermittler der Soko bitten Zeugen, welche sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden. Hierzu ist ab sofort ein spezielles Hinweistelefon unter der Rufnummer 0800-5565101 bei der Kriminalpolizei in Rosenheim erreichbar. Von besonderem Interesse sind dabei folgende Fragen:Quelle: https://www.radiogong.de/leichenfund-hanna-prien-aschau-chiemgau-mord-polizei-ermittlung
Wer hat die Getötete im Musikclub "Eiskeller" gesehen oder hatte dort Kontakt mit ihr?
Befand sich die 23-Jährige in Begleitung oder hatte sie dort mit jemandem Kontakt?
Wer hat die junge Frau beim oder nach dem Verlassen des Musikclubs „Eiskeller“ oder im Laufe des Montags gesehen?
Wer hat insbesondere in den frühen Morgenstunden des Montags Wahrnehmungen in der Gemeinde Aschau im Chiemgau oder im Umfeld gemacht?
Wer kann zu folgenden Gegenständen der Getöteten Angaben machen (schwarze Umhängetasche, schwarze Damenlederjacke)?
Lanza schrieb:Wieso sollte dann so ein jemand mal eben bei der Polizei angerufen, wenn er weiß , dass er vor 2:30 bereits unter der Dusche stand ?Interessant. Also er stand „vor 2:30 bereits unter der Dusche“. Woher weißt du das? Hat er es dir so erzählt? Warst du dabei? Oder ist gerade das ziemlich ungeklärt?
Lanza schrieb:Wieso sollte dann so ein jemand mal eben bei der Polizei angerufen, wenn er weiß , dass er vor 2:30 bereits unter der Dusche stand ?Selbst wenn er vor 2:30 Uhr unter der Dusche gestanden hätte - ist denn, abgesehen von der Uhrzeit, überhaupt gesichert, dass er geduscht hat - wäre er noch innerhalb des angeführten Zeitrahmens unterwegs gewesen:
... sucht die Polizei einen Jogger als Zeugen. Es gehe um einen Mann, der in der Tatnacht "frühmorgens durch Aschau gelaufen ist", sagte ein Polizeisprecher. Konkret zwischen 2.00 Uhr und 3.00 Uhr im Bereich der Kampenwandstraße, also in der Nähe des Nachtclubs, den die 23-Jährige besucht hatte.https://www.sueddeutsche.de/bayern/kriminalitaet-aschau-im-chiemgau-nach-toetungsdelikt-sucht-polizei-jogger-als-zeugen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221019-99-185317
emz schrieb:Es wurde erstmalig am 19.10.2022 öffentlich nach einem Jogger gesucht:Das war jetzt speziell der Jogger. Aber schon seit dem 5.10. fragte die Polizei ja dezidiert nach Leuten,, die die Getötete im und nach Verlassen des Eiskellers allein oder in Begleitung gesehen oder in den frühen Morgenstunden des Montags Wahrnehmungen in Aschau und Umgebung gemacht haben. Hätte er sich ja angesprochen fühlen können, wenn ihn der Fall nachweislich so interessiert hat, und unterwegs im fraglichen Arreal zur fraglichen Zeit war er ja schließlich unstrittig. Aber er fühlte sich nicht angesprochen, auch nicht, als die Rede auf einen Jogger kam. Da meldete ihn die Mutter, selber meldete er sich nicht mal beim Jogger.
Andante schrieb:Das war jetzt speziell der Jogger.Genau, dieser Aufruf galt speziell dem Jogger, von dem andere Zeugen der Polizei berichtet hatten.
Karajana schrieb:Nein, eben nicht. Das wurde hier auch schon öfter diskutiert. Die ersten Meldungen auf der Suche nach dem Jogger wurden am 19.10. veröffentlicht.Du missverstehst mich die ganze Zeit.
Palio schrieb:Es geht um die Zeit vom Beginn der Aufrufe an die Bevölkerung zur Mithilfe bis zur Meldung von ST,Darum geht es und um die aufgeworfene Frage, ob es denn nicht zu "risky" gewesen sein, als Ortsansässiger ein solches Verbrechen zu begehen.
Lanza schrieb:Wieso sollte dann so ein jemand mal eben bei der Polizei angerufen, wenn er weiß , dass er vor 2:30 bereits unter der Dusche stand ?Ich bin mir da recht sicher: Wenn diese Möglichkeit ernsthaft bestünde, gäbe es diesen Prozess nicht. Er ist nicht wegen Pornokonsums und nächtlichen Joggens angeklagt worden, sondern konkret, weil er in der Kampenwandstraße nach 2:30 Uhr noch gesehen wurde, just nachdem Hanna dort verschwand. Wenn er aber nach 2:30 Uhr noch dort war, hätte er sich (im unwahrscheinlichen Fall, dass er nicht der Täter ist) als Zeuge melden müssen. Hat er aber nicht gemacht.
Boho schrieb:Du missverstehst mich die ganze Zeit.Das hatte auch ich missverstanden.
Darum geht es ..., dass eben außer seiner Mutter nach unserem Kenntnisstand keiner der Zeugen von der Nacht am 3.10. den Jogger als ST identifizieren konnte. ...
Das Erkennungsrisiko hielt sich offensichtlich in Grenzen.
Er wird m.M. eben nicht regelmäßig nachts gejoggt sein.