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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.351 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 18:35
Zitat von LentoLento schrieb:Die Theorie der Verteidigung ist doch eine andere: Die Wahl der Nummer ist nicht durch eine bewusste menschliche Aktivität erfolgt. Ursprünglcih war es das Fallen in Gras, aber wenn es wirklich so ist, wie Frau Rick es behauptet, dann wurde der Versuch ihren Vater zu erreichen nicht auf dem üblichen Weg ausgelöst. Denn ich gebe Dir recht, im Wasser hätte das Opfer alles andere zu tun, bestimmt hätte sie nicht die Nummer versucht zu wählen. Um das genauer zu analysieren, müsste wahrscheinlich Apple beauftragt werden.
Zitat von LentoLento schrieb:ber ich denke, es war eine WhatsApp zwischen Vater und Tochter, aus der es hervorging. Warum das der Experte nicht wirklich überprüft hat, ist mir schleierhaft.

Man kann natürlich sagen, dass das dem Opfer in dem Moment entfallen war. Aber wenn es wirklich stuimmt, dass der Anrufversuch erst im Wasser erfolgte, dann erfolgte dieser Anrufversuch wohl kaum durch das Opfer, was mit der veralteten Nummer in Einklang wäre.

Das hieße dann, es war kein Notruf!
Was soll es denn sonst gewesen sein, ein Spaßanruf?

Der LKA-Beamte hat im Prozess über die Auswertung von Hannas Handys berichtet. Er ist genau mit der Frage, wie dieser Anruf ausgelöst wurde, wieder nach Hause geschicht worden. Er sollte untersuchen, ob dieser Anruf sicher bewusst vom Opfer ausgelöst wurde, oder er auch aus Versehen vom Opfer getätigt worden sein könnte (weil es zufällig an irgendeine Tastenkombi gekommen ist) oder ob dieses IPhone-Modell eine Notfallfunktion hat, die automatisch einen Notruf absetzt, wenn das Handy z.B. mit Wasser in Berührung kommt oder eine Erschütterung (durch Autounfall oder hier durch Aufprall auf den Boden) registriert. Er hat seine Hausaufgaben gemacht und an einem weiteren Prozesstag ausgesagt:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 24.01.2024:Auch der schon gut bekannte LKA-Sachverständige war wieder geladen. Er teilte neue Blätter aus. Zu berichten hatte er, dass der Anruf bei Hannas Eltern um 2:32:09 von der Notfallfunktion und bei gesperrtem Bildschirm ausging. Interessant war, dass der Gutachter sich auf einen Abfall der Temperatur auf 2:33 festlegte, nicht mehr 2.37. Die genaue Begründung warum diese Uhrzeit überwiegt, kann vielleicht jemand anders erklären.
Diese Aussage ist doch sehr eindeutig. Ich verstehe nicht, wieso das hier jetzt alles wieder in Frage gestellt wird und sehe auch nicht ein, dass wir das hier ernsthaft noch mal durchkauen. Für mich ist das geklärt und ich traue einem IT-Spezialisten vom LKA durchaus zu, dass er das rausfinden, beurteilen und bewerten kann und bin nicht der Meinung, dass man Apple dazu kontaktieren muss. Wenn das nötig ist, wird der LKA- Beamte das sicher getan haben.
Aber ich denke, wir können uns einfach mal drauf verlassen, dass seine Aussage nicht geraten war!

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15.02.2024 um 18:39
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die Info, die man bekommt, ist sehr viel allgemeiner, im konkreten Fall z.B. etwa:"Wie sie vielleicht mitbekommen haben, ist am 3.10.2022 die Leiche einer jungen Frau in der Prien gefunden worden, die vorher im Club Eiskeller zu Gast war. Wir versuchen aufzuklären, wie es zu dem Tod der Frau gekommen ist. Wie interessieren und deshalb für den Verlauf des Abends und haben Sie als Zeuge eingeladen, weil Sie an dem besagten Abend ebenfalls in dem Club Gast waren."
So sehe und kenne ich das auch aus anderen Situationen. Gut in Zeilen umgesetzt diesen Dialog aus Polizeisicht. Hier werden keine internen Informationen oder bereits ermitteltes an den Zeugen weitergegeben um so bei null beginnen zu können. Vorbehalte und gegensätzliche Antworten werden hier vermieten und falls ein Zeuge eben ungläubig eingestuft wird können Aussagen / Abweichungen anderer Zeugen in weiteren Ermittlungen dagegengestellt werden. Hier sind Ermittlungsbehörden sehr sensibel.


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15.02.2024 um 18:48
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Diese Aussage ist doch sehr eindeutig. Ich verstehe nicht, wieso das hier jetzt alles wieder in Frage gestellt wird und sehe auch nicht ein, dass wir das hier ernsthaft noch mal durchkauen. Für mich ist das geklärt und ich traue einem IT-Spezialisten vom LKA durchaus zu, dass er das rausfinden, beurteilen und bewerten kann und bin nicht der Meinung, dass man Apple dazu kontaktieren muss. Wenn das nötig ist, wird der LKA- Beamte das sicher getan haben.
Die Ausage mag zwar eindeutig erscheinen, aber wenn sich wirklich die Theorie von Frau Rick als richtig herausstellt, dann passt das nicht mehr zusammen. Oder glaubst Du, dass das Opfer in diesem Fall da doch noch diese Nummer wählt?

Wie gesagt, solche Aussagen von Gutachtern/Zeugen etc. können sich immer im Laufe eines Verfahrens in einem anderen Licht darstellen. Das gehört einfach dazu. Einen endgültigen rein rechtlichen Abschluss erfolgt erst durch das Urteil, vorher kann alles noch sich anders herausstellen.

Ich finde es z.B. interessant, dass sich die mündliche Aussage des Hydromechanikers sich von dem schriftlichen Gutachten unterscheiden soll. Laut Frau Rick soll es im schriftlichen Gutachten sehr wohl möglcihe Ursachen für die Kopfverletzungen geben.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 18:57
Zitat von LentoLento schrieb:Die Ausage mag zwar eindeutig erscheinen, aber wenn sich wirklich die Theorie von Frau Rick als richtig herausstellt, dann passt das nicht mehr zusammen. Oder glaubst Du, dass daas Opfer in diesem Fall da doch noch diese Nummer wählt?
Sorry, aber hast Du gelesen, was ich zu der Aussage des LKA-Ermittlers verlinkt habe?
Der Notruf muss manuell, aktiv und gezielt ausgelöst worden sein durch das Betätigen einer bestimmten Kombination an Tastendrücken und Wischen. Er erfolgte um 2:32:09 Uhr. Die Abkühlung begann 2:33 Uhr, also danach.

Für mich stellt sich das aber genau anders herum dar:
Ich verstehe nicht, wieso Frau Rick einfach behauptet, der Notruf sei aus dem Wasser erfolgt. Es widerspricht einfach dem, was bisher durch Experten ermittelt und vor Gericht berichtet wurde.
Mag sein, dass wir wieder nur die Hälfte mitbekommen haben, aber ich habe keine einzige Erklärung oder Begrünung von ihr gehört, welches Detail sie glauben lässt, dass der Notruf aus dem Wasser kam.
Insofern würde ich eher sagen, Frau Ricks Antrag passt nicht zu dem was bisher bekannt ist.
Dafür sind ja nun Beweisanträge da, damit auch noch zusätzliche Infos in den Prozess eingebracht werden können. Aber sie würde die Chance, dass dem Antrag stattgegeben wird, natürlich sehr erhöhen, wenn sie wenigstens versuchen würde zu erklären, wie sie auf die Idee kommt, dass der LKA-Ermittler sich geirrt hat. Immer wieder zu sagen: "Es muss aber so gewesen sein!" reicht dafür leider nicht.
Zitat von LentoLento schrieb:Wie gesagt, solche Aussagen von Gutachtern/Zeugen etc. können sich immer im Laufe eines Verfahrens in einem anderen Licht darstellen. Das gehört einfach dazu. Einen endgültigen rein rechtlichen Abschluss erfolgt erst durch das Urteil, vorher kann alles noch sich anders herausstellen.
Und welche andere Erkenntnis aus dem Prozess hat jetzt Deiner Meinung nach welches Licht auf welche Aussage geworfen, so dass die eindeutige Aussage des LKA-Ermittlers nicht mehr stimmt?


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15.02.2024 um 18:58
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Da hat mit Sicherheit niemand gesagt, dass wegen "Mord" ermittelt wird. Maximal wurde gesagt, dass ermittelt werden soll, ob es ein Unfall war oder Fremdverschulden vorliegt, denn ob das Fremdverschulden als Mord, Totschlag, Körperverletzung mit Todesfolge einzustufen ist, entscheidet nicht die Polizei sondern zunächst der Staatsanwalt (vorläufig, wenn er eine Anklage einreicht) und endgültig das Gericht. Und "Fremdverschulden" ja schon wieder fast ein juristischer Fachbegriff, ich würde eher erwarten, dass der Ermittler das umschreibt (z.B. "Wie wollen sehen, ob jemand die Schuld am Tod von XY trägt.")
Ich gehe aber stark davon aus, dass so etwas eben nicht gesagt wird, weil es Zeugenaussagen schon viel zu sehr beeinflusst, wenn sie vor ihrer Aussage erfahren, dass die Polizei von einem Tötungsdelikt ausgeht oder einem Unfall.
Die Info, die man bekommt, ist sehr viel allgemeiner, im konkreten Fall z.B. etwa:"Wie sie vielleicht mitbekommen haben, ist am 3.10.2022 die Leiche einer jungen Frau in der Prien gefunden worden, die vorher im Club Eiskeller zu Gast war. Wir versuchen aufzuklären, wie es zu dem Tod der Frau gekommen ist. Wie interessieren und deshalb für den Verlauf des Abends und haben Sie als Zeuge eingeladen, weil Sie an dem besagten Abend ebenfalls in dem Club Gast waren."
Alles andere legt einem Zeugen ja schon viel zu viel in den Mund und könnte dazu führen, dass er Beobachtungen nicht mehr neutral einordnet.
Das glaube ich eben auch. Aber ich denke nicht unbedingt, dass sie ihm jetzt erklärt haben, dass sie herausfinden müssen, ob es ein Unfall oder ein Tötungsdelikt war, unabhängig von juristischen Begriffen. Ich würde es auch nicht sicher ausschließen wollen, weil ich nicht dabei war. Aber das ist ja überhaupt nicht notwendig, bei einem Fall wo öffentlich gesagt wird, dass es wahrscheinlich ein Tötungsdelikt ist und der so prominent ist.

Da kann es genauso gut sein, dass sie einfach gesagt hat "Sie wissen worum geht? Das tote Mädchen am Eiskeller? Ihre Mutter hat erzählt Sie waren dort joggen, dann schießen sie mal los." So ungefähr. Wieso sollte sie dem Zeugen auch auf die Nase binden, dass sie noch nicht sicher wissen, ob es ein Unfall oder ein Mord ist. Spielt ja für dass was sie erstmal von ihm wissen wollen keine besondere Rolle.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Natürlich erfährt man den Namen des Polizisten, der einen befragt. Er steht inkl. Dienstgrad schon auf der Vorladung und auch inkl. der Duchwahl, damit man einen anderen Termin vereinbaren kann, wenn man zum vorgeschlagenen Termin nicht kann. Wie alle höflichen Menschen stellt sich in der Regel auch ein Polizist mit Namen vor und spätestens wenn er einem das Protokoll zum Gegenlesen und Unterschreiben gibt, steht da selbstverständlich auch sein Name drin.
So wie ich das verstanden habe, hat ST aber nicht zwingend eine offizielle Ladung bekommen. Die hat ja mit seiner Mutter ausgemacht, dass er das nächste Mal kommen soll, wenn er in Rosenheim mit der Arbeit fertig ist. Aber das kann ich jetzt natürlich nicht sicher sagen, ob die nicht vlllt doch noch vorher in den Briefkasten geflattert ist. Wenn man aber eine bekommt, steht es so drauf wie du gesagt hast. Und natürlich auch auf dem Vernehmungsprotokoll. Da steht aber nur der Dienstgrad drauf und nicht ihre Position und ihre Abteilung. Wie es mit der inspektion ist, wenn sie nicht von dieser kommt, weiß ich nicht. Aber ich würde mir den Namen sowieso nicht merken auf dem Protokoll.


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15.02.2024 um 19:05
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Der Notruf muss manuell, aktiv und gezielt ausgelöst worden sein durch das Betätigen einer bestimmten Kombination an Tastendrücken und Wischen. Er erfolgte um 2:32:09 Uhr. Die Abkühlung begann 2:33 Uhr, also danach.
Ja, das habe ich natürlich gelesen. Aber das mit der Abkühlung ist auch nicht eine 100%ige Sache, sie ist auch abhängig von möglichen Aktivitäten des IPhones. So kann durchaus ein Sturz in das Wasser zu einer höheren Leistungsaufnahme führen, weil ein Smartphone in diesem Fall die Sendeleistung u.U. erhöht, weil dei Dämpfung des Wasser ausgeglichen werden muss. Auch der Anrufversuch selber erhöht die Stromaufnahme und würde zur temporären Temperaturerhöhung führen. Und das scannen der Temperatur erfolgt eben nicht kontinuierlich sondern in festen Zeitabständen, da sind dann Ungenauigkeiten vorprogrammiert. Eigentlich hätte der LKA-Mitarbeiter ein Intervall angeben müssen (frühester/spätester Zeitpunkt). Vielleicht hat er einfach den Zeitpunkt des Scannens angegeben, wo ein Temperaturabfall sichtbar wurde. Aber das kann dann schon zu spät gewesen sein.

Wie gesagt, solche Aussagen können durch neue Tatsachen dann auch anders zu interpretieren sein.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 19:37
Zitat von LentoLento schrieb:Und das scannen der Temperatur erfolgt eben nicht kontinuierlich sondern in festen Zeitabständen, da sind dann Ungenauigkeiten vorprogrammiert.
Um 2.32 Uhr war der Anruf, um 2.31 Uhr der Temperatursturz. Ich finde Deinen Einwand daher richtig und so wird das auch Frau Rick sehen.
Zitat von LentoLento schrieb:Ich denke, wenn das Opfer wirklich schon im Wasser war, dann wird es kaum diesen Anrufversuch gestartet haben. Es muss dann etwas geben, was wir nicht wissen.



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15.02.2024 um 19:38
Zitat von LentoLento schrieb:ber das mit der Abkühlung ist auch nicht eine 100%ige Sache, sie ist auch abhängig von möglichen Aktivitäten des IPhones. So kann durchaus ein Sturz in das Wasser zu einer höheren Leistungsaufnahme führen, weil ein Smartphone in diesem Fall die Sendeleistung u.U. erhöht, weil dei Dämpfung des Wasser ausgeglichen werden muss. Auch der Anrufversuch selber erhöht die Stromaufnahme und würde zur temporären Temperaturerhöhung führen. Und das scannen der Temperatur erfolgt eben nicht kontinuierlich sondern in festen Zeitabständen, da sind dann Ungenauigkeiten vorprogrammiert. Eigentlich hätte der LKA-Mitarbeiter ein Intervall angeben müssen (frühester/spätester Zeitpunkt). Vielleicht hat er einfach den Zeitpunkt des Scannens angegeben, wo ein Temperaturabfall sichtbar wurde. Aber das kann dann schon zu spät gewesen sein.
Und Du arbeitest noch mal als was? Als Als Ingenieur in der Abteilung für die Entwicklung von Datenspeichern für Kühlsensoren bei Apple?

Sorry, aber wie kommst Du darauf, dass der IT-Experte vom LKA solche grundlegenden Dinge nicht wusste, sie übersehen hat oder vergessen hat in seinen Berechnungen und v.a. den Erklärungen zu berücksichtigen.

Es gibt bei seiner Hausaufgabe und seiner 2. Befragung genau um diese Fragestellung. Sachverständige und Experten werden vor Gericht gehört, weil sie über besondere Fachkenntnisse auf bestimmten Themengebieten verfügen. Ihre Aufgabe ist es, eine bestimmte Fragestellung zu beantworten, die dazu notwendigen Informationen einzuholen und zu bewerten und das Ergebnis vor Gericht dann so darzulegen und zu erklären, dass es ein Laie, wie es Richter, StA, Verteidiger und Angeklagter in der Regel ja sind, verstehen, nachvollziehen und damit dann vor dem Hintergrund und im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Prozesses bewerten kann.

Wenn die Fragestellung war: wann wurde der Notruf abgesetzt, wie wurde er ausgelöst und wann begann der Akku abzukühlen und wie hängen diese drei Dinge zusammen, dann ist es doch nicht die Aufgabe des Experten, einfach nur 2 Zeitstempel zu nennen und zu erklären, wie in diesem Fall der Notruf ausgelöst wurde. Natürlich gehört die Interpretation, was sich aus diesen Daten ablesen lässt, auch zu seinen Aufgeben.

Ich wundere mich echt immer wieder, wieso Leute, die hunderte Kilometer weit entfernt vom Prozess sitzen, meinen, sie können einen ganz konkreten Sachverhalte besser verstehen und bewerten, als ein LKA-Experte, der eine Fachausbildung hat, dessen Spezialgebiet solche Auswertungen sind und der den physischen Gegenstand, um den es geht (das Handy) und alle darauf geloggten Daten zur Verfügung hat und ausgewertet hat.


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15.02.2024 um 19:42
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Um 2.32 Uhr war der Anruf, um 2.31 Uhr der Temperatursturz. Ich finde Deinen Einwand daher richtig und so wird das auch Frau Rick sehen.
Nein, der Anruf ging um 2:32:09 Uhr raus, der Temperatursturz begann um 2:33 Uhr:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 24.01.2024:Auch der schon gut bekannte LKA-Sachverständige war wieder geladen. Er teilte neue Blätter aus. Zu berichten hatte er, dass der Anruf bei Hannas Eltern um 2:32:09 von der Notfallfunktion und bei gesperrtem Bildschirm ausging. Interessant war, dass der Gutachter sich auf einen Abfall der Temperatur auf 2:33 festlegte, nicht mehr 2.37. Die genaue Begründung warum diese Uhrzeit überwiegt, kann vielleicht jemand anders erklären.
Für mich gibt es dafür nur eine logische Erklärung:
Das Opfer versucht den Notruf zu betätigen, was ihm gelingt, der Täter merkt das und schlägt ihr daraufhin das Handy aus der Hand, welches dann im Wasser landet.

Diese Interpretation, die meine persönliche ist, lässt sich zumindest mit allgemeiner Lebenserfahrung und Logik in Einklang bringen, anders als die Idee, das Opfer habe, nachdem es im Hochwasser führenden Bach gelandet ist, versucht seinen Vater anzurufen, anstatt zu versuchen, sich mit allen mobilisierbaren Kräften und Händen irgendwie an Land /ans Ufer zu bringen.


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15.02.2024 um 19:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nein, der Anruf ging um 2:32:09 Uhr raus, der Temperatursturz begann um 2:33 Uhr:
Vielleicht hat sich Herr oder Frau Fassbinder vertan. Hier steht es anders

https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/neue-details-im-hanna-prozess-reichte-die-zeit-ueberhaupt-fuer-einen-mord-art-943906


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15.02.2024 um 19:45
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich wundere mich echt immer wieder, wieso Leute, die hunderte Kilometer weit entfernt vom Prozess sitzen, meinen, sie können einen ganz konkreten Sachverhalte besser verstehen und bewerten, als ein LKA-Experte, der eine Fachausbildung hat, dessen Spezialgebiet solche Auswertungen sind und der den physischen Gegenstand, um den es geht (das Handy) und alle darauf geloggten Daten zur Verfügung hat und ausgewertet hat.
Wobei man halt sagen muss, dass die Sachverständigen auch nicht gerade immer die Beste Figur machen. Und ich bin jetzt keiner der an der Unfalltheorie hängt. Der Eine muss zwischen Tür und Angel rechnen. Der vom LKA vergisst Unterlagen im Auto woraufhin die Sitzung eine halbe Stunde unterbrochen werden muss. Und es wirkt auch so, als hätte man manches nicht gleich bedacht, das kann aber auch am Fragenkatalog von den Ermittlern gelegen haben, die wissen natürlich oft nicht um was es genau geht, sondern bekommen bestimmte Aufgaben. Kann jedem an sich passieren und deswegen will ich ihnen nicht ihren Sachverstand absprechen und auch nicht das Endergebnis, aber dass Leute in dem Prozess oder auch generell Sachverständige was übersehen, halte ich jetzt nicht für so absurd wenn man mal einige erlebt hat.


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15.02.2024 um 19:48
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Vielleicht hat sich Herr oder Frau Fassbinder vertan. Hier steht es anders

https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/neue-details-im-hanna-prozess-reichte-die-zeit-ueberhaupt-fuer-einen-mord-art-943906
Das war ein Anderer Verhandlungstag, da war ich gar nicht mehr anwesend. Aber der kam ja nochmal.


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15.02.2024 um 19:50
Diese ganzen Zeiten sind derart eng getaktet ( man sah angeblich das Opfer um 2.28 Uhr noch auf einer Videoaufnahme), so dass ich allmählich wirklich nicht mehr an eine Straftat denken kann, nur weil da jemand als "rosa Kaninchen" mit Stirnlampe durch seinen Heimatort rennt.


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15.02.2024 um 19:52
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das war ein Anderer Verhandlungstag, da war ich gar nicht mehr anwesend. Aber der kam ja nochmal.
Das war auch nicht gegen Dich gerichtet, ich schätze nicht nur Deine Berichte, sondern auch Deine Kommentare. Es zeigt doch nur auf, wieviel Potential bei diesen ganzen Zeiten bei Frau Rick liegt.


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15.02.2024 um 19:56
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Das war auch nicht gegen Dich gerichtet, ich schätze nicht nur Deine Berichte, sondern auch Deine Kommentare. Es zeigt doch nur auf, wieviel Potential bei diesen ganzen Zeiten bei Frau Rick liegt.
Das habe ich auch nicht so verstanden.

Aber man muss ja trotzdem wissen, dass der vom LKA seit dem Bericht noch zweimal gekommen ist. Und da ich an diesem Tag eben schon gar nicht mehr anwesend war, kann man die Zeiten natürlich nicht vergleichen. Ich will nicht mal absolut meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ich trotzdem das richtige geschrieben habe. Gerade bei einzeln Minuten und Sekunden kann man sich schnell verhören, aber dass die zwei Zeiten sowieso nicht zusammenpassen können ist klar.


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15.02.2024 um 20:01
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Diese ganzen Zeiten sind derart eng getaktet ( man sah angeblich das Opfer um 2.28 Uhr noch auf einer Videoaufnahme), so dass ich allmählich wirklich nicht mehr an eine Straftat denken kann, nur weil da jemand als "rosa Kaninchen" mit Stirnlampe durch seinen Heimatort rennt.
Wo ist jetzt das Problem mit den 2.28 Uhr? Hast Du Dir die Örtlichkeiten mal auf einer Karte angesehen?
Das ist eben auch nur ein sehr kurzes Wegstück, dass sie zwischen dieser Kameraaufnahme und der Tat zurückgelegt haben muss.

Verwunderlich wäre doch sehr viel eher, wenn sie dort schon um 2:15 Uhr aufgezeichnet worden wäre und man sich fragen muss, wieso sie um 2:30 Uhr nicht längst am Tatort gewesen ist und fast schon Zuhause war.


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15.02.2024 um 20:02
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wobei man halt sagen muss, dass die Sachverständigen auch nicht gerade immer die Beste Figur machen. Und ich bin jetzt keiner der an der Unfalltheorie hängt. Der Eine muss zwischen Tür und Angel rechnen. Der vom LKA vergisst Unterlagen im Auto woraufhin die Sitzung eine halbe Stunde unterbrochen werden muss. Und es wirkt auch so, als hätte man manches nicht gleich bedacht, das kann aber auch am Fragenkatalog von den Ermittlern gelegen haben, die wissen natürlich oft nicht um was es genau geht, sondern bekommen bestimmte Aufgaben. Kann jedem an sich passieren und deswegen will ich ihnen nicht ihren Sachverstand absprechen und auch nicht das Endergebnis, aber dass Leute in dem Prozess oder auch generell Sachverständige was übersehen, halte ich jetzt nicht für so absurd wenn man mal einige erlebt hat.
Und weil der einen Nachrechnen muss und der andere seine Unterlagen im Auto liegen lässt, ist es legitim, von zuhause aus zu raten?!


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15.02.2024 um 20:04
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und weil der einen Nachrechnen muss und der andere seine Unterlagen im Auto liegen lässt, ist es legitim, von zuhause aus zu raten?!
Das habe ich nie gesagt.


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15.02.2024 um 20:05
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Diese ganzen Zeiten sind derart eng getaktet ( man sah angeblich das Opfer um 2.28 Uhr noch auf einer Videoaufnahme), so dass ich allmählich wirklich nicht mehr an eine Straftat denken kann, nur weil da jemand als "rosa Kaninchen" mit Stirnlampe durch seinen Heimatort rennt.
Jetzt sind wir wieder bei der durch mehrere Gutachten ausgeschlossene Unfallthese...
Inklusive einem Notruf aus dem Wasser.

Der ganze Prozess ist natürlich eine einzige Hexenjagd und hat nichts mit Widersprüchlichen Aussagen des Angeklagten, oder vermeintlich Geständnis zu tun, sondern nur mit Hass Hobbysportler.


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15.02.2024 um 20:19
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für mich gibt es dafür nur eine logische Erklärung:
Das Opfer versucht den Notruf zu betätigen, was ihm gelingt, der Täter merkt das und schlägt ihr daraufhin das Handy aus der Hand, welches dann im Wasser landet.
Das ist auch meine schlüssige These in diesem Fall. Ein Anruf vom Bärbach schließe ich absolut aus. Der Bärbach wurde bestimmt nicht betreten wie wenn man z.B. einen Fluss oder See normal betritt oder im Hallenbad beim Betreten die Stufen benutzt.

Selbst ein Akteur hätte diese Aufgabe unter diesen Flut-Umständen höchstwahrscheinlich nicht umsetzen können. Man bedenke noch, dass Hanna hier schon schwer verletzt gewesen sein muss.


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