Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Lanza schrieb:Ging ja um die Verteidiger der Angeklagten. Diese sind sicher interessiert daran ordentlich Dreck aufzuwirbeln und von ihren Mandanten abzulenken um evtl. ein Alternativszenario aufzubauen

Nein, ich sehe ich auch nicht so, dass es darum geht, ein Alternativszenario aufzubauen. Der Lebensgefährte steht nicht unter Tatversacht und wird durch ein Kind mit einer anderen Frau und Prostituiertenbesuche ja auch nicht tatverdächtig.
Es geht darum, seine Glaubwürdigkeit allgemein zu erschüttern, damit seine Aussagen zum Verhältnis zwischen dem Opfer und den Täter weniger glaubwürdig erscheinen. Man hofft, dass es indirekt abfärbt, dass wenn man im vorwirft, bei der Aussage, A. sei eine Traumfrau gewesen gelogen oder zumindest übertrieben zu haben, dass das Gericht ihm dann auch die anderen Aussagen nicht mehr 100% abkauft.

Das mag ein legitimer Versuch der Verteidigung sein, etwas für ihren Mandanten zu erreichen. Ich finde das aber immer schlimm, wenn Zeugen so gezielt mit Dreck beworfen werden und die Verteidiger gezielt versuchen, die Zeugen in einem möglichst schlechten Licht erscheinen zu lassen. Zeuge zu sein ist eh schon eine unangenehme Situation. Selbst als relativ Unbeteiligter gehen einem da Fragen durch den Kopf, ob man alles richtig wieder gibt, ob die Richter einem glauben, ob man sich nicht irgendwie in der Aussage verheddert etc.
Aber dieser Mann ist ja zusätzlich auch noch direkt sehr schwer von der Tat betroffen, seine Lebensgefährtin und sein Kind sind (wahrscheinlich) tot, weil sie ermordet wurden. Und da ist es dann schon schwer zu ertragen, dass er sich da in aller Öffentlichkeit so mit Dreck aus seinem intimsten Privatleben bewerfen lassen muss, nur damit die beiden wahrscheinlichen Mörder seine Lebensgefährtin etwas besser dastehen.

Mich erschüttern diese Infos über sein Liebesleben, da mich seine Worte, dass er sich aus Liebe zu Alexandra auch ihrem hinterlassen Adoptivkind annehmen will, berührt haben.
Ich hoffe das war aufrichtig und dass das Jugendamt gut prüft, was im Sinne des Kindes ist. Dem Kind steht ja eventuell auch ein beträchtliches Erbe an Immobilien zu.

Ghostspider schrieb:ihrem hinterlassen Adoptivkind

Es ist ein Pflegekind.

Ghostspider schrieb:Dem Kind steht ja eventuell auch ein beträchtliches Erbe an Immobilien zu.

Leider nein, jedenfalls nicht nach gesetzlicher Erbfolge. Es sei denn, Alexandra hätte ein entsprechendes Testament aufgesetzt.

Ghostspider schrieb:Dem Kind steht ja eventuell auch ein beträchtliches Erbe an Immobilien zu.

Das Kind war das Pflegekind von AR und ist damit nicht erbberechtigt.

Original anzeigen (0,6 MB)

Hier entscheidet die 19. Schwurgerichtskammer des LG Nürnberg-Fürth, was vom vorgetragenen Sachverhalt wirklich stimmt. Foto zeigt Sitzungssaal E.006 im Strafjustizzentrum vor Verhandlungsbeginn.

https://www.justiz.bayern.de/media/images/behoerden-und-gerichte/oberlandesgerichte/nuernberg/presse/strafprozesstermine.pdf

Auch die Justizsprecherin Tina H. äußert sich zum Verlauf künftiger Verhandlungstage.

https://wirtschaft.com/prozess-um-alexandra-r-lebensgefaehrte-setzt-aussage-fort/

https://www.nn.de/region/mordprozess-um-alexandra-r-aus-katzwang-heute-spielt-ein-dna-gutachten-eine-wichtige-rolle-1.14197926

Spurensicherung und DNA-Gutachten sind heute Thema.
Vor allem interessiert mich, wie groß denn dieses Stück des Panzertapes ist. Man konnte ja schon wieder an verschiedensten Stellen Vorwürfe lesen, wie es sein kann, dass niemandem dieses Stück bei der Besichtung des Hauses aufgefallen ist.

Heute 09:55 Uhr

Der Prozess um Alexandra R. geht am heutigen Montag, den siebten Prozesstag, ins Detail. Geladen ist ein Ermittler der Spurensicherung, der unter anderem das Wohnhaus der mutmaßlich Getöteten sowie die weiteren möglichen Tatorte in Augenschein nahm. Später wird ein Gutachter aussagen, der das DNA-Gutachten für das Panzertape erstellt hat, mit dem Alexandra R. mutmaßlich geknebelt wurde.

emz schrieb:Vor allem interessiert mich, wie groß denn dieses Stück des Panzertapes ist. Man konnte ja schon wieder an verschiedensten Stellen Vorwürfe lesen, wie es sein kann, dass niemandem dieses Stück bei der Besichtung des Hauses aufgefallen ist.

Wir werden es vielleicht heute lesen, ich habe bisher von Prozessbeobachtern gehört, es soll ca. 20 cm lang sein.

Interessant wäre auch, ob die Ohrringe auf dem Video der Kita mit dem gefundenen übereinstimmen oder ob es sich womöglich um einen anderen handelt, der früher verloren gegangen ist.

In wieweit ist der letzte Lebensgefährte von Alexandra R. glaubwürdig?

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Wenn der Titel des Videos lautet: Merkwürdige Aussagen des letzten Lebensgefährten ..., dann ergänze ich es mit: ..... und noch merkwürdiger ist das, was der Podcaster daraus konstruiert hat.

Dass sich Dr. Bastian R. nicht gerade glücklich vor Gericht verhält, darüber müssen wir uns nicht weiter austauschen und ich denke, das wurde hier schon ausreichend behandelt:

cododerdritte schrieb:Und da ist es dann schon schwer zu ertragen, dass er sich da in aller Öffentlichkeit so mit Dreck aus seinem intimsten Privatleben bewerfen lassen muss, nur damit die beiden wahrscheinlichen Mörder seine Lebensgefährtin etwas besser dastehen.

Nur wie kommt der Sprecher denn zu der Behauptung, es handle sich um den letzten Lebensgefährten, mit dem Alexandra zusammengelebt habe? Weder hat sie mit Dr. Bastian R. zusammengelebt, noch mit Dejan B., denn letzterer hatte all die Jahre eine Verlobte. Insofern ist die Frage seines Verteidigers, wieviele Sexualpartner er gehabt habe, auch nicht unbedingt geeignet, seinen Mandanten weniger fragwürdig darzustellen.

Es ist völlig egal, ob Alexandra die Traumfrau von Bastian war. Ebenso spielt es keine Rolle, mit wievielen Prostituierten er gechattet hat, wenn es darum geht, ihren Verbleib zu klären.
Das wird nicht vor Gericht verhandelt.

emz schrieb:Es ist völlig egal, ob Alexandra die Traumfrau von Bastian war. Ebenso spielt es keine Rolle, mit wievielen Prostituierten er gechattet hat, wenn es darum geht, ihren Verbleib zu klären.
Das wird nicht vor Gericht verhandelt.

Also wenn einer zwei Tage vor Gericht über Dejan B abkotzt und dann einräumen muss, was hier ans Tageslicht kam, dann muss man einfach allen "Zeugenaussagen" den gleichen Wahrheitsgehalt unterstellen wie seinen Berichten über Traumfrau und glückliche Familie im neu gekauften Haus. Nämlich Null.

Das wird dann durchaus Relevanz haben vor Gericht.

@emz
Danke nochmals für die Wiedereinstellung des Titels.

"9mm"-Ohrring und DNA: Wichtige Spuren im Fall Alexandra R.
Ohrschmuck vergleichbar mit dem Patronenhülsenboden einer 9 mm

https://www.br.de/nachrichten/bayern/9mm-ohrring-und-dna-wichtige-spuren-im-fall-alexandra-r,UBK9DCf

Die Indizien belasten die Angeklagten zum Teil schwer.

emz schrieb:Ebenso spielt es keine Rolle, mit wievielen Prostituierten er gechattet hat,

Wie kommst du denn jetzt auf Chatten? Lol

Wie schon der Vorredner: Wenn ich sonst viel ablästere, muss man sich auch kritische Fragen gefallen lassen.

Immerhin scheint er das ja nicht abzustreiten und ist kein Gerichtslügner.

Aber vllt ist das ja auch ein Nachteil und erst als Gerichtslügner wird man so richtig glaubwürdig.

Daran wurden sowohl DNA als auch Haare vom mutmaßlichen Mordopfer gefunden sowie wohl auch DNA des Angeklagten Ugur T.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/9mm-ohrring-und-dna-wichtige-spuren-im-fall-alexandra-r,UBK9DCf

DNA ja oder nein vom Angeklagten. Das müsste doch feststehen!?

Ja die anderen Indizien klingen auch schwer.

Aber warum ist das nicht wegen der DNA klar? Einmal einen harten Beweis und Aus die Maus. Die haben sich ja sonst auch nicht clever angestellt. Warum ist da nicht noch viel mehr?

Lanza schrieb:DNA ja oder nein vom Angeklagten. Das müsste doch feststehen

Riesenproblem hier. Die Berichte der Presse enthalten Unmengen von Fehlern, aber nur diese Informationen sind hier zugelassen.

Immerhin sind Berichte aus dem Saal erlaubt, und mir wurde glaubhaft mitgeteilt: DNA von. Alexandra, Fingerabdrücke von Ugur.

Wichtig ist aber auch:

Es war genau der goldfarbene Ohrstecker, der auch auf dem Vermisstenbild von Alexandra zu sehen ist. Von der Firma Thomas Sabo. Und er wurde in dem zur Vermietung stehenden Haus am 17.12.22 von der Polizei auf dem Boden quasi mitten im Wohnzimmer gefunden, nachdem dort vermutlich seit 09.12.22 nicht nur die Kellertüre, sondern auch die Haustüre offen stand. Zumindest fand die Polizei das Haus unverschlossen vor.

Also haben sämtliche Mietinteressenten und der Makler Dr. R. bei der Besichtigung am Nachmittag des 9.12. den mitten im Raum liegenden Ohrstecker übersehen oder ignoriert, ohne ihn anstandshalber aufzuheben oder dem Makler zu zeigen? Ebenso das Panzertape?

Oder sollte es vielleicht nachträglich in das tagelang offenstehende Haus gelangt sein, wie und warum auch immer?

Was ebenfalls gesagt werden muss: die Medien pushen jedes Detail zuungunsten der Angeklagten und verschweigen den Rest. So wurde heute auch gesagt:

Keinerlei DNA von Alexandra in Mitsubishi, Twingo oder Jaguar.

Auf der Rückbank des Mitsubishi zwei Kindersitze montiert.

Keine DNA von Dejan an beiden Schlüsseln des BMW ( wohl aber von Alexandra und Bastian, also nicht abgewischt).

Keine Fußpuren von Alexandras Sportschuhen in der Sudetenstraße.

Keine DNA am Industriesauger.

Haare in einem Besen, aber Verteidigung weist darauf hin, dass der Besen erst Mitte Januar sichergestellt wurde und seit dem 9.12. überall hätte gewesen sein können.

Außerdem konnte die Polizei im Wagen von Dejan B. Papier sicherstellen, das als Unterlage für eine Art vermeintlichen Abschiedsbrief von Alexandra R. gedient haben soll, der wenige Tage nach ihrem Verschwinden bei der Justiz in Nürnberg einging. In diesem Papierstapel, der in einer Klarsichthülle auf der Rückbank des Landrovers gefunden wurde, fanden sich wieder Haare von Alexandra R. , so eine Beamte der Spurensicherung in ihrer Zeugenaussage.

Quelle: Wie oben der BR Bericht von heute

Ok ein Landrover. Da sollen ja auch Haare gefunden worden sein. Also ja auch DNA

Und du sagst jetzt das:

Papaya64 schrieb:Keinerlei DNA von Alexandra in Mitsubishi, Twingo oder Jaguar.

Muss noch mal die verschiedenen Autos betrachten wer da gewöhnlich was gefahren hat. Du sprichst ja auch noch von einem BMW.

Also 5 verschiedene Autos die zu betrachten sind ?

Lanza schrieb:Also 5 verschiedene Autos die zu betrachten sind ?

Ich dachte, der Fuhrpark der RB und die weiteren Fahrzeuge seien allen längst bekannt.

Alexandra - Dienstfahrzeug 1er BMW
Klaus - weißer Twingo
Ugur - mintgrüner Twingo, Range Rover, Volvo
Dejan - Mitnutzer RR, Audi A8, Jaguar
Geliehen: Mitsubishi Outlander

Danke für die Zusammenstellung.

Papaya64 schrieb:verschweigen den Rest. So wurde heute auch gesagt:

Keinerlei DNA von Alexandra in Mitsubishi, Twingo oder Jaguar.

Auf der Rückbank des Mitsubishi zwei Kindersitze montiert.

Keine DNA von Dejan an beiden Schlüsseln des BMW ( wohl aber von Alexandra und Bastian, also nicht abgewischt).

Keine Fußpuren von Alexandras Sportschuhen in der Sudetenstraße.

Inwiefern hätte das denn der Fall sein müssen, dass davon etwas zutrifft?
Und womit willst du auf die Kindersitze im Mitsubishi hinaus ?

Im gemeinsam genutzten Auto der Angeklagten, dem RR, waren ja nun die Haare, genau zwischen der Unterlage von dem Brief.

Was ist damit ? Und wenn es ein Auto gibt, wo es solches gibt, Inwiefern sind dann die anderen relevant ?

Lanza schrieb:Und womit willst du auf die Kindersitze im Mitsubishi hinaus ?

Dass sie wohl nicht gefesselt auf der Rückbank gelegen hat, wie auch schon spekuliert wurde.

Lanza schrieb:Was ist damit ? Und wenn es ein Auto gibt, wo es solches gibt, Inwiefern sind dann die anderen relevant ?

Den suchte die Polizei am Europakai, und wegen GPS High Tech sollen sie damit nicht groß herumgefahren sein.

Lanza schrieb:Und womit willst du auf die Kindersitze im Mitsubishi hinaus ?

Der Mitsubishi wurde angemietet, weil der nicht GPS-mäßig ausgelesen werden kann. Die Männer hatten außerdem genügend Zeit, um ihren Fuhrpark einer Intensivreinigung zu unterziehen. Kindersitze kann man vor einer Fahrt herausnehmen und anschließend schnell wieder einbauen. Deshalb sagt das für mich gar nichts aus. A.R. kann trotzdem liegend darin transportiert worden sein. Es gibt z.B. auch Kindersitze für ältere Kinder, die lediglich eine Sitzerhöhung darstellen. Auf diesen flachen Sitzen kann auch eine Person liegen.

https://www.kaufland.de/product/457699103/?kwd&source=pla&sid=50438936&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_id=16330289190&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIxenu_7nphQMV4TAGAB0aGAW0EAQYCyABEgIblPD_BwE

Merkwürdig ist für mich immer noch das Panzertape aus dem Haus. Ich glaube nicht, dass sie es im Haus abgemacht hätten. Es hätte die Gefahr bestanden, dass sie schreit und die Nachbarn aufmerksam werden. Hat man es vielleicht absichtlich später dort drapiert, um von Sindersdorf abzulenken?

xoxalb schrieb:Merkwürdig ist für mich immer noch das Panzertape aus dem Haus. Ich glaube nicht, dass sie es im Haus abgemacht hätten. Es hätte die Gefahr bestanden, dass sie schreit und die Nachbarn aufmerksam werden. Hat man es vielleicht absichtlich später dort drapiert, um von Sindersdorf abzulenken?

Zwei ausgewachsene Mannsbilder werden doch wohl in der Lage sein, das Schreien einer Frau durch Zuhalten des Mundes ganz schnell zu unterbinden, bevor Nachbarn aufmerksam werden.