Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden

Srensen schrieb:Übrigens befindet sich neben der Bank ein Zeichen, das vor tiefem Wasser warnt. Vor 22 Jahren ist im selben Fluss ein Kleinkind ertrunken, allerdings nicht an derselben Stelle, an der Nicola verschwand.

Nur - warum hätte sie überhaupt ans/ins Wasser gehen sollen, wenn der Hund nicht in Gefahr war.

Wäre interessant zu wissen, was beim Teamcall besprochen wurde?
Falls es dabei um eine Verkleinerung des Betriebs gegangen ist, dann können Existenzängste schon zu einem Suzid führen.
Aber das würde ich erstmal ausschließen, da die Ermittler das als erstes geprüft haben sollten, um was es bei dem Call ging.

LARA43 schrieb:Falls es dabei um eine Verkleinerung des Betriebs gegangen ist, dann können Existenzängste schon zu einem Suzid führen.

Dass sie ganz spontan ihren Freitod beschlossen hat, halte ich für ausgeschlossen.

deya schrieb:Nur - warum hätte sie überhaupt ans/ins Wasser gehen sollen, wenn der Hund nicht in Gefahr war.

Zumal sie ihr Handy vorher fein säuberlich auf der Bank abgelegt hat. Musste sie vielleicht austreten und ist dabei gestürzt?

Srensen schrieb:Dass sie ganz spontan ihren Freitod beschlossen hat, halte ich für ausgeschlossen.

In dem Artikel der BBC wird eine Beamtin zitiert, die bei dem Verschwinden nicht ein ein Verbrechen glaubt.

Supt Sally Riley said the force was keeping "a really open mind about what could have happened but we do believe that the likelihood is that Nicola has gone missing and this is not a crime inquiry".

Quelle:
https://www.bbc.com/news/uk-england-lancashire-64462917?at_link_origin=BBCNews&at_ptr_name=twitter&at_link_type=web_link&at_link_id=007E6ABC-A156-11ED-BAD5-5DB44744363C&at_campaign_type=owned&at_bbc_team=editorial&at_format=link

Srensen schrieb:Es ist nicht zu 100% gesichert, dass Nicola eine gute Schwimmerin ist. Ihr Vater glaubt, sie sei eine.
When asked if Nicola was a strong swimmer, father-in-law David said: “I believe so, yes.”

Father-in-law ist der Schwiegervater (David). Oben weiter steht, ihr Vater heißt Erneast.

Srensen schrieb:Dass sie ganz spontan ihren Freitod beschlossen haben soll, halte ich für ausgeschlossen.

Wir wissen nicht in welcher physische Verfassung sie war?
Wenn sie vorher Probleme wegen der Hypothek hatte, dann war sie auf die Arbeit angewiesen.
Wer weiß, wie lange sie darunter litt, das sie die Hypothek nicht bezahlen konnte?

MettMax schrieb:Da der Hund offenbar trocken war, gab es augenscheinlich keinen Grund für sie, in den Fluss zu steigen.

Gestern las ich noch, dass die Leine und das Geschirr des Hunde auch auf/an der Parkbank lagen. Leine ab und neben sich legen - verstehe ich. Aber das Geschirr abmachen ist seltsam - außer sie ging davon aus, dass der Hund ins Wasser geht und wollte eben nicht, dass das Geschirr nass wird.

Da der Hund aber trocken war, als er eine Stunde nach der letzten Sichtung gefunden wurde, war er zumindest nicht im Wasser. Spaniel haben langes Fell und das trocknet nicht so schnell.

Also - sie setzt sich hin, hat ihren call laufen, leint den Hund ab und nimmt das Geschirr ab, damit es nicht nass wird, wenn er ins Wasser geht.

Ich würde denken, sie ist dem Hund hinterher - also entweder ist der Hund auf was gestossen oder hat gebellt oder ähnliches und es war für sie derart, dass sie nachgeschaut hat. Oder er war auf einmal weg und kam auf Rufen nicht. Dass er weggelaufen ist, dazu passt die Leine abmachen nicht und auch nicht, dass er dort in der Nähe gefunden wurde.

Gestern hieß es doch in der DM, dass irgendjemand in dem verlassenen Haus angetroffen wurde von der Polizei, der meinte sie nicht gesehen zu haben.

Srensen schrieb:Zumal sie ihr Handy vorher fein säuberlich auf der Bank abgelegt hat. Musste sie vielleicht austreten und ist dabei gestürzt?

Ich glaube, dass sie sich zum Austreten eher in die Büsche geschlagen hätte, als ans Wasser zu gehen, wo sie keinerlei Sichtschutz gehabt hätte.

Koernchen schrieb:Father-in-law ist der Schwiegervater (David). Oben weiter steht, ihr Vater heißt Erneast.

Danke für die Korrektur, das hatte ich überlesen.

Boho schrieb:Gestern hieß es doch in der DM, dass irgendjemand in dem verlassenen Haus angetroffen wurde von der Polizei, der meinte sie nicht gesehen zu haben.

Das ist dann wohl der 70-jährige Zeuge, der zur Zeit ihres Verschwindens in der Gegend war. Aktuell gehen die Ermittler nicht von einem Fremdverschulden aus, bleiben aber offen für weitere Ermittlungsansätze.

Last night, police said they were speaking to a “potentially key” witness described as a 70-year-old man, who, according to the Telegraph, “was in the area at the time she disappeared”. However, they stressed that they were “keeping an open mind” about the incident and said that as yet they have no reason to believe anyone was involved in Bulley’s disappearance.

LARA43 schrieb:Wer weiß, wie lange sie darunter litt, das sie die Hypothek nicht bezahlen konnte?

Wo steht denn, dass sie unter ihrer Hypothek litt?

https://www.theweek.co.uk/news/uk-news/959501/what-happened-to-nicola-bulley?amp

Boho schrieb:Ich würde denken, sie ist dem Hund hinterher - also entweder ist der Hund auf was gestossen oder hat gebellt oder ähnliches und es war für sie derart, dass sie nachgeschaut hat. Oder er war auf einmal weg und kam auf Rufen nicht. Dass er weggelaufen ist, dazu passt die Leine abmachen nicht und auch nicht, dass er dort in der Nähe gefunden wurde.

Ja. Wenn sie (auf der Bank sitzend) plötzlich einen ungewöhnlichen Laut von ihrem in der Nähe freilaufenden Hund vernommen hätte - ein Jaulen z. B. - hätte sie ihr Handy vielleicht spontan (und arglos, da gerade keine Person in Sichtweite) auf der Bank abgelegt, um nach dem Tier zu sehen.

MettMax schrieb:Ihr Vater sagte dem Mirror, Nicola sei sehr optimistisch gewesen, ihre Hypothek in Ordnung zu bringen.

@Srensen
Das ist für mich ein Zeichen, das es vorher nicht geklappt hat die Hypothek zu zahlen.
Die Frage ist, wie lange geht es schon so und hat es sie sehr belastet?

deya schrieb:Ich glaube, dass sie sich zum Austreten eher in die Büsche geschlagen hätte, als ans Wasser zu gehen, wo sie keinerlei Sichtschutz gehabt hätte.

Auf den Fotos sieht man, dass entlang des Flusses Büsche direkt am Ufer stehen.

Srensen schrieb:Auf den Fotos sieht man, dass entlang des Flusses Büsche direkt am Ufer stehen.

Hmm... aber würdset du zum Austreten dein Handy auf einer Bank am Wegrand liegen lassen? Ich nicht, selbst wenn weit und breit kein Mensch zu sehen wäre.

deya schrieb:Hmm... aber würdset du zum Austreten dein Handy auf einer Bank am Wegrand liegen lassen? Ich nicht, selbst wenn weit und breit kein Mensch zu sehen wäre.

In dem Fall bewegt man sich dann aber auch nicht weit weg, oder?

Aber ich denke nicht, das hier ein Unglück im Zusammenhang mit einem dringenden Bedürfnis besteht.

Srensen schrieb:Das ist dann wohl der 70-jährige Zeuge, der zur Zeit ihres Verschwindens in der Gegend war.

Der Zeuge ist der, der sie zuletzt um 9.15 gesehen hatte.

Der Eigentümer des verlassenen Hauses soll lt. rescue team vor Ort gewesen sein, als man sie suchte. Das rescue team ist dann nicht in das Haus, sondern der Eigentümer habe sich auf deren Frage im Haus umgesehen und gesagt, da sei sie nicht.

'We didn't go into the house, as a volunteer search and rescue team we don't actually go into buildings. We might go into a barn or something. We leave that to the police.

'While the team was searching the grounds, the owner was there for some reason, and we asked him to go in and he had a quick look around and she wasn't there.'

Quelle: https://www.dailymail.co.uk/news/article-11701007/Police-sniffer-dogs-search-river-perimeter-deserted-house-hunt-Nicola-Bulley.html

MettMax schrieb:Aber ich denke nicht, das hier ein Unglück im Zusammenhang mit einem dringenden Bedürfnis besteht.

Das denke ich auch nicht.
Was denkst du, was passiert sein könnte?
Hoffentlich ist sie einfach untergetaucht und es klärt sich bald alles auf.

Nochmal, da gelöscht wurde:

Ich finde es sehr irritierend dass der trockene Hund da abgeleint & ohne Geschirr an der Bank saß. Als Hundehalter ziehe ich meinem Hund nur das Geschirr aus wenn er ins Wasser geht und das eigentlich auch nicht immer. In welcher Situation macht man das sonst, legt Leine, Geschirr & Handy auf die Bank und entfernt sich?

Ich persönlich halte einen Suizid für unwahrscheinlich, sie würde nicht nur ihren Hund da spontan zurücklassen sondern auch ihre kleinen Kinder. Abgesehen davon, würdet ihr euch nicht aus der TelKo auswählen bzw. auflegen wenn ihr jetzt entscheidet, euch zu suizidieren? Vor allem wenn ich schon den Hund so „präpariere“?

Zum abgelegten Geschirr:
Sie kann es dem Hund ja abgenommen haben, nur für den Fall, dass er ins Wasser geht. Ist er dann aber nicht. Hatte an dem Tag mal keine Lust, hatte was interessanteres erschüffelt oder so.

@deya

Ja, man würde theroretisch davon ausgehen, dass die Örtlichkeiten am Verschwindeort durch die Polizei zeitnah und genauestens untersucht werden. Die Vermisste könnte verletzt sein und sich in Lebensgefahr befinden.

@Tritonus

Genau, und ein Durchsuchungsbeschluss muss sich erst mal durch Spurenlage, Indizien, Beweise etc. rechtfertigen lassen. Und das ist hier wohl nicht der Fall. Es kann diverse Gründe dafür geben, weshalb der Eigentümer laut Presse lieber selbst in dem Haus nachgesehen hat. Die Polizei wird das alles richtig einzuschätzen wissen.

stained schrieb:Ich finde es sehr irritierend dass der trockene Hund da abgeleint & ohne Geschirr an der Bank saß. Als Hundehalter ziehe ich meinem Hund nur das Geschirr aus wenn er ins Wasser geht und das eigentlich auch nicht immer.

Unser Hund ist ziemlich gut darin, sich aus dem Geschirr herauszuwinden, wenn sie wirklich will. Allerdings stellt sich dann die Frage (und die stellt sich sowieso), warum der Hund da geblieben ist, wenn sie gestürzt ist oder entführt wurde. Oder der Entführer (falls es einen gibt), hat es ihm abgenommen in der Hoffnung, dass er wegrennt, damit er nicht so schnell gefunden wird.