Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden

@HanniNanni
Scheint es nicht zu geben, nur an der Hauptstraße, der Blackpool Lane, die Nicola auch auf dem Hinweg überquert hat.

@Stumpf
Der Zeuge hat den Van zur Zeit der letzen Sichtung von Nicola gesehen um 9:10, da war Sie nicht am vermeintlichen Unglücksort,
sondern (siehe an der Bilder-liste des Ablaufs). Wer sagt denn, dass Sie jemals an der Bank ankam? Von 9:20 Handy Bank, 9:33
findet die Frau Willow, ohne Geschirr und das Handy. Alle Ausgänge sind Videoüberwacht worden bis auf Garstana Road. Ab 9:10 gibt es keine Sichtung mehr von Nicola. Hier ist eine Lücke, deshalb sollte man diese Sichtung des Vans schon Ernst nehmen.

@ClearWater
Den Ablauf kenne ich.
Mag sein, vermutlich wird die Polizei das überprüfen.

Laurieh schrieb:Laurieh
um 19:15
Nun behauptet der Experte P. Faulding, NB kann nicht in den Fluss gefallen sein bzw. wäre wieder rausgekommen, da am Rand Steine liegen.

Das bekräftigt ja meine Vermutung, dass man nach einem Fall in den Fluss - wie auch immer der stattgefunden haben soll - nicht sofort im tiefen Wasser landet und versinkt, sondern gute Chancen hat, sich mit lediglich nassen Füßen, ohne Kälteschock und Energieverlust wieder aufs Land zu retten.

ClearWater schrieb:Wer sagt denn, dass Sie jemals an der Bank ankam?

Sie wurde von Zeugen an 5 zuletzt gesehen, 3 ist die Bank, also hat sie diese überflogen um zu 5 zu gelangen?
Oder wie wurde sie an 4 und 5 gesichtet ohne an der Bank vorbeizukommen?

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Beitrag von Stumpf (Seite 28)

Stumpf schrieb:Sie wurde von Zeugen an 5 zuletzt gesehen, 3 ist die Bank, also hat sie diese überflogen um zu 5 zu gelangen?
Oder wie wurde sie an 4 und 5 gesichtet ohne an der Bank vorbeizukommen?

Daraus ergibt sich, dass sie bereits auf dem Rückweg gewesen sein muss, als sie verschwand.

@Srensen
Ja, die übliche Hunderunde bis zum Ende, zur Sandbank, die Schleife nehmend und auf dem Fuße zurück.

Nach meinen Überlegungen ist sich die Polizei scheinbar sicher, dass Nicola irgendwo im Fluss ist. Aber sie weiß nur nicht, wo, in welchem Zustand und auf welche Art und Weise sie dort hineingelangt ist? Hat man Gegenstände von ihr im Wasser gefunden?

CorvusCorax schrieb:Oder hat jemand mal was gelesen, ob Mantrailer zum Einsatz kamen, um einem Verschwinden/Unglück an Land nachzugehen?

Wie Sally Riley am Montag (6. Febr.) sagte, wurde u.a. mit Hunden gesucht:

„Unsere bisherigen Ermittlungen umfassten die Durchsuchung des Flusses und des Flussufers, die sich bis zum Meer erstreckten, mit spezialisierten Suchteams, Sonar, Suchhunden, Drohnen und Hubschraubern, Haus-zu-Haus-Befragung und Videoüberwachung. Wir haben auch mit zahlreichen Zeugen gesprochen, Nicolas Handy und Fitbit analysiert und das verfallene Haus auf der anderen Flussseite sowie leere Wohnwagen in der Nähe durchsucht.“ (1)

Sie hat auch mehrfach betont, dass die Polizei nicht alle Ermittlungsschritte und -ergebnisse veröffentlicht:

„Wir bitten darum, dass man uns Zeit lässt, um diese Untersuchungen fortzusetzen und der Öffentlichkeit nur das mitzuteilen, was (für sie) relevant ist.“ (2)
_____________________

(1) „Our enquiries so far have included searches of the river and riverbank which have extended all the way to the sea using specialist search teams, sonar, search dogs, drone and helicopter, house to house and CCTV. We have also spoken to numerous witnesses, analysed Nicola’s mobile phone and fitbit and searched the derelict house on the other side of the river as well as any empty caravans in the vicinity.“
Aus: https://www.lancashire.police.uk/news/2023/february/missing-nicola-bulley-latest-update/ (Archiv-Version vom 09.02.2023)

(2) „We would ask that we be allowed time to continue with those enquiries and release to the public only what is relevant.“
Aus: https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/breaking-nicola-bulley-police-give-29143525
 

HanniNanni schrieb:Vermutung, dass man nach einem Fall in den Fluss - wie auch immer der stattgefunden haben soll - nicht sofort im tiefen Wasser landet und versinkt, sondern gute Chancen hat, sich mit lediglich nassen Füßen, ohne Kälteschock und Energieverlust wieder aufs Land zu retten.

Die Steine unter Wasser sind nicht nur sehr glitschig, sondern anscheinend auch scharfkantig, und zwischen den Steinen gibt es große Hohlräume, in die man z.B. mit dem Fuß geraten kann. Wenn man da aus 2 m Höhe hineinfällt, hat man eher Knochenbrüche und vielleicht eine Gehirnerschütterung statt nur nasse Füße.

Man hat aber am Ufer keine Spuren eines Sturzes gefunden, und das spricht m.E. dafür, dass Nicola „mit Schwung“ ins Wasser fiel, z.B. weil sie Willow einfangen wollte, und dann wird sie auch nicht am Rand aufgekommen sein, sondern mehr zur Mitte hin, wo das Wasser tief ist.

@Stumpf
nach 5 wurde Nicola nicht mehr gesichtet, nur das Handy auf der Bank, Willow + Geschirr gefunden. Ich hoffe, dass die Polizei die alles auch genau überprüft, wegen der der dort fehlenden Videoaufzeichnung. Keiner weiß es mit Sicherheit, ob sie dort an der Bank wieder ankam, und dies ist eine Lücke, Herr Fauldrey hat da ja auch berechtigte Zweifel geäußert, ob sie dort im Wyre ist nach seiner Suche.

rattich schrieb:Energieverlust wieder aufs Land zu retten.
Die Steine unter Wasser sind nicht nur sehr glitschig, sondern anscheinend auch scharfkantig, und zwischen den Steinen gibt es große Hohlräume, in die man z.B. mit dem Fuß geraten kann. Wenn man da aus 2 m Höhe hineinfällt, hat man eher Knochenbrüche statt nur nasse Füße

An irgendwelche Knochenbrüche glaube ich in diesem Fall nicht.

rattich schrieb:Man hat aber am Ufer keine Spuren eines Sturzes gefunden, und das spricht m.E. dafür, dass Nicola „mit Schwung“ ins Wasser stürzte, z.B. weil sie Willow einfangen wollte, und dann wird sie auch nicht am Rand aufgekommen sein, sondern mehr zur Mitte hin, wo das Wasser tief ist.

Einen Sturz "mit Schwung" kann ich mir nur vorstellen, wenn sie jemand mit starker Kraft gestoßen hat. Aber dafür gab es keine Spuren.

ClearWater schrieb:nach 5 wurde Nicola nicht mehr gesichtet

Nein, wurde sie nicht, aber du sagtest, sie sei vielleicht nie an der Bank gewesen, die aber auf dem Weg zu 4 und 5 liegt, wo Zeugen sie gesehen haben.
Ich glaube, wir lassen das.

@Stumpf
Ich sagte nicht nie, sondern nach Punkt 5.

Weiß jemand evtl. von noch weiteren Unfällen bzw. Stürzen in den Wyre? Bisher habe ich nur von dem 16-jährigen Roger gelesen, der nachts nach einem Motorradunfall in den Fluss stürzte und erst nach ca. zwei Monaten bei Ebbe an der Shard Bridge angespült wurde (Beitrag von Navarre (Seite 40)).

Die Shard Bridge liegt nur ca. 7 Meilen (ca. 11 km) von St. Michaels entfernt. Das heißt, Roger muss, nachdem er über das Wehr bei St. Michaels gespült worden war, zwei Monate lang auf dieser relativ kurzen Strecke von 11 km hin- und hergetrieben sein. Ohne dass er gefunden wurde.

Die Geschichte von Roger müsste den Bewohnern der Gegend doch bekannt sein? Und sie ähnelt der von Nicola sehr. Aber Rogers Sturz in den Wyre ist 45 Jahre her, und damals gab es kein Internet und keine Social Media, vielleicht ist seine Geschichte da schon etwas in Vergessenheit geraten?

Bei dem Steilufer des Wyre und dem schmalen Treidelpfad, der ganz dicht an am Ufer entlangführt, ist es allerdings kaum vorstellbar, dass es in der Vergangenheit dort keine weiteren Unfälle gegeben haben sollte. Und von daher müssten doch auch entsprechende Erfahrungswerte vorliegen. Davon hört man bisher aber kaum etwas.

@Stumpf

Ich habe @ClearWater so verstanden, dass die Vermisste nach Punkt 5 (dann schon auf dem Rückweg) nicht mehr bei der Bank vorbeigekommen wäre. In diesem Fall hätte dann jemand anderes den Hund, das Hundegeschirr und das Handy dorthin verbringen müssen. Was ich für nicht naheliegend halte, denn ein potenzieller Täter hätte das alles auch an Ort und Stelle zurücklassen können, ohne noch mal zu der Bank zurückzukehren. Die Entdeckungsgefahr wäre viel zu groß, die Zeit knapp. Insofern kann man wohl davon ausgehen, dass Nicola selbst ab 09:20 bei der Bank war. Innerhalb der nächsten 13 min. muss dann etwas passiert sein. So man der Zeugin, die um 09:33 die Szene betreten haben will, Glauben schenkt. Ein wichtiger Anhaltspunkt ist mMn der Hund. Dieser soll aufgeregt hin- und hergelaufen sein, aber eben nicht auf der Wiese vor dem Fluss sondern zwischen Bank bzw. Wiese und Tor/Zaun, wenn ich das richtig erinnere. Ob das nun ein Indiz dafür sei, dass Nicola durch das Tor gegangen ist, darüber waren sich die Hundebesitzer hier doch recht uneinig.

rattich schrieb:Weiß jemand evtl. von noch weiteren Unfällen bzw. Stürzen in den Wyre? Bisher habe ich nur von dem 16-jährigen Roger gelesen, der nachts nach einem Motorradunfall in den Fluss stürzte und erst nach ca. zwei Monaten bei Ebbe an der Shard Bridge angespült wurde (Beitrag von Navarre (Seite 40)).
Die Shard Bridge liegt nur ca. 7 Meilen (ca. 11 km) von St. Michaels entfernt. Das heißt, Roger muss, nachdem er über das Wehr bei St. Michaels gespült worden war, zwei Monate lang auf dieser relativ kurzen Strecke von 11 km hin- und hergetrieben sein. Ohne dass er gefunden wurde.

Ich weiß nicht, wie intensiv und aufwändig seinerzeit nach dem jungen Mann gesucht wurde. Im Fall von NB waren ja mehrere Spezial-Teams über Tage mit der modernsten Technik unterwegs.
Im Mai 2000 verunfallte ein 2-jähriger Junge in der Wyre, ca 1,5 Meilen von der Shard Bridge entfernt. Er wurde 2 Stunden später auf einer Sandbank bei der Shard Bridge gefunden. Zu berücksichtigen wäre in diesem Fall auch, dass der Junge wesentlich kleiner und leichter als NB war.

Reece Maybury drowned in May, 2000 after he disappeared from caravan park
The body was found seven miles away from where Nicola disappeared

A two-year-old boy drowned in the river which police believe missing-mother Nicola Bulley may have died in.
Reece Maybury from Rochdale drowned in May, 2000 after he disappeared from the River Wyre Caravan Park, Mains Lane, Singleton.
The child's body was found on a sand bank in the shadows of Shard Bridge, half a mile down stream near the foot of the Shard Bridge.

Quelle: https://www.dailymail.co.uk/news/article-11712819/Boy-two-drowned-river-police-believe-claimed-life-missing-Nicola-Bulley.html]

rattich schrieb:Wie Sally Riley am Montag (6. Febr.) sagte, wurde u.a. mit Hunden gesucht:

Ja, das habe ich schon gelesen, die Suche mit "Sniffer Dogs". Aber das bezeichnet "Suchhunde" im allgemeinen, aber nicht Mantrailer im Speziellen. Oder laufen Mantrailer im englischen auch unter Sniffer Dogs?

Weil es ja schon einen Unterschied macht, ob mit "normalen" Flächensuchhunden gesucht wird, die alles und jeden suchen oder eben Mantrailer, die nach Geruchsprobe explizit nur nach einer bestimmten Person suchen, oder eben Leichenspürhunde, die auf Leichengeruch konditioniert sind.

Wenn denn in den Artikeln immer wieder von diesem nicht videoüberwachten Verbindungsweg an dieser Caravan-Farm vorbei zur Garstang Road berichtet wird und man in Erwägung zieht, dass NB evtl. über diesen Weg das Flußgelände verlassen haben könnte, dann wäre doch die Spuraufnahme durch Mantrailer das erste Mittel der Wahl gewesen.

Und zu etwaigen Laufrichtungen von Punkt 4 zu 5 und umgekehrt oder sonstwohin und Handy haben oder nicht - hatte NB keine Timelineaufzeichnung, wo man gesehen hat, wie sie genau gelaufen ist? Dann hatte sie doch diesen Fitbit-Tracker, mit dem auf Strava alle ihre Geländegänge aufgezeichnet sind. An diese Daten müssten die EB doch auch kommen.

CorvusCorax schrieb:Oder laufen Mantrailer im englischen auch unter Sniffer Dogs?

Um meine Frage selbst zu beantworten - Mantrailer sind in UK Mantrailer und keine Sniffer Dogs. http://mantrailing.co.uk/
Und von einem Einsatz von ebendiesen haben ich bei der Suche nach NK nie etwas gelesen.

CorvusCorax schrieb:Dann hatte sie doch diesen Fitbit-Tracker, mit dem auf Strava alle ihre Geländegänge aufgezeichnet sind. An diese Daten müssten die EB doch auch kommen.

Diese Daten werden sie haben.

Nicolas Handy und Fitbit analysiert

https://www.lancashire.police.uk/news/2023/february/missing-nicola-bulley-latest-update/ (Archiv-Version vom 09.02.2023)

Die Polizei geht davon aus, dass Nicola Bulley in den Fluss gefallen ist, vermutlich aus guten Gründen, die uns jedoch nicht bekannt sind.
Vielleicht spielen sogar die Fitbit Daten da mit rein.

Wie ©rattich schon schrieb:

rattich schrieb:Sie hat auch mehrfach betont, dass die Polizei nicht alle Ermittlungsschritte und -ergebnisse veröffentlicht:

„Wir bitten darum, dass man uns Zeit lässt, um diese Untersuchungen fortzusetzen und der Öffentlichkeit nur das mitzuteilen, was (für sie) relevant ist

https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/breaking-nicola-bulley-police-give-29143525

CorvusCorax schrieb:Und von einem Einsatz von ebendiesen haben ich bei der Suche nach NK nie etwas gelesen.

Wäre für uns interessant gewesen, aber vermutlich hat man auch hier seine Gründe.
Man kann es drehen und wenden wie man will, natürlich bleibt da Platz für Spekulationen, aber dass die EB sich bedeckt halten ist seitens Riley schon häufig kommuniziert worden und sollte nicht überraschen.

inextenso schrieb:In diesem Fall hätte dann jemand anderes den Hund, das Hundegeschirr und das Handy dorthin verbringen müssen. Was ich für nicht naheliegend halte

Das sehe ich ganz genauso.
An einen Täter denke ich persönlich dennoch nicht.

inextenso schrieb:Dieser soll aufgeregt hin- und hergelaufen sein, aber eben nicht auf der Wiese vor dem Fluss sondern zwischen Bank bzw. Wiese und Tor/Zaun

inextenso schrieb:darüber waren sich die Hundebesitzer hier doch recht uneinig

Dazu würde ich mich ebenfalls zählen.
Hunde haben ihre Routine, Willow wartete vielleicht einfach am Tor darauf, dass ihr wie immer an dieser Stelle das Geschirr anlegt wird und es endlich dort weitergeht.

Oder evtl der Schock ein Rudelmitglied verloren zu haben, vielleicht aber hat sie auch nicht gesehen, wie Nicola verschwand und sie wartete dort unsicher (es war ja alles anders als sonst) auf ihr Frauchen.. und ihr Geschirr..

Furchtbar traurig...