Männliche Leiche in Gullyschacht gefunden

ayahuaska schrieb:könnte es jeder gewesen sein, ob zufällig vorbei gefahren und unterwegs die Möglichkeit gesehen oder man wusste es schon vorher, weil man eben öffter dort vorbei fuhr.

Dann wäre es also wichtig zu wissen, ob dort zuvor schon eine Schubkarre stand.

Wie weit ist denn die nächste Wohnsiedlung entfernt?

ayahuaska schrieb:Schrecklich ... auch der Passant, welcher Ihn gefunden hat wird so eine Ereignis nicht so einfach wegstecken.

Man stelle sich vor, Samstag Nacht, gute Laune, vielleicht vorher eine Party und dann ragen da auf einmal zwei Schuhe aus dem Boden mitten in der Dunkelheit.
Ich denke, dieses Ereignis wird für den Zeugen nicht ohne Folgen bleiben.

ayahuaska schrieb:Wie tief ist den so ein Schacht überhaut? kennt sich da jemand aus?

Dazu fand ich folgendes:

Jedoch hatten der oder die Täter vermeintlich die falsche Stelle zum Verstecken der Leiche ausgesucht: Zwar handelt es sich bei dem Kanalschacht nur um ein Regenwasserüberlauf, der höchstens einmal im Jahr kontrolliert wird, wie Mitarbeiter der Stadt Niederkassel am Sonntagmorgen dem GA bestätigten. Die Leiche wäre also unter Umständen für längere Zeit unentdeckt geblieben. Der Schacht ist aber auch gerade einmal 1,50 Meter tief - entsprechend ragten die Turnschuhe des Toten noch aus dem Schacht heraus und waren so dem Zeugen aufgefallen.

Quelle: https://ga.de/region/sieg-und-rhein/niederkassel/niederkassel-luelsdorf-toter-steckte-kopfueber-im-gully_aid-86492423

Die nächste Wohnsiedlung ist ca 100 m weiter
Bzw die ersten Häuser in Porz langel.
Viele höfe und richtig Wohnsiedlung vielleicht 300 400m

Ich kann mir nur nicht erklären, wofür der Splitt gut war? Die Leiche passte nicht in den Gully und anstatt abzuhauen fährt man noch ein oder mehrere Fuhren Splitt dorthin??? Und auch diese Handlung wurde dilettantisch ausgeführt, weil der nächstbeste Passat aber die Füße gesehen hat. Meiner Meinung nach, war das Verfüllen mit Split unnötig und „gefährlich“ für den Täter entdeckt zu werden. Wie denkt ihr darüber?

Der oder die Täter müssen doch gemerkt haben, dass der Leichnam nicht vollständig reinpasst. Der Gullydeckel befindet sich direkt an einer Straße, wie hier zu sehen ist. Das Entdeckungsrisiko war nicht unerheblich, selbst wenn es sich um eine Nacht-und-Nebel-Aktion gehandelt haben dürfte.

Da hätte ich als Täter doch lieber nochmal einen anderen Ablageort ausgesucht, anstatt mit Schubkarren voller Split die Leiche zu verbergen.

Wahrscheinlich war das eine verzweifelungshandlung mit dem Splitt ohne nachzudenken

LackyLuke77 schrieb:Da hätte ich als Täter doch lieber nochmal einen anderen Ablageort ausgesucht, anstatt mit Schubkarren voller Split die Leiche zu verbergen.

Möglicherweise war die Leiche nicht so einfach wieder zu entfernen oder es näherten sich potenzielle Zeugen (zum Bsp. im Auto).

Stumpf schrieb:woher hatte der Täter die Schubkarre

Könnte mir vorstellen, dass die ebenfalls vom Reiterhof stammt. Gehört dort zum normalen Equipment beim Ausmisten

Die Frage ist tatsächlich, ob der Plan die Leiche komplett im Gully verschwinden zu lassen, schief gegangen ist

Den Aufwand, einen sehr schweren Gullydeckel anzuheben, hätte man sich sparen können und die Leiche einfach liegen gelassen können. Von der Auffälligkeit wäre es kaum ein Unterschied gewesen

Hier noch einmal am Rande des Pferdehofes bei Tag:
Original anzeigen (0,3 MB)
Auf diesem Bild kann man die Decke sehen, in die der Leichnam eingewickelt war:
Original anzeigen (0,3 MB)
https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/niederkassel/grausiger-fund-toter-steckt-kopfueber-in-kanalschacht-in-niederkassel-510955

Stumpf schrieb:Hier noch einmal am Rande des Pferdehofes bei Tag:

Na wenn das mal nicht unsere Schubkarre ist?

@EtHO
Das ist gut möglich!

Nev82 schrieb:Den Aufwand, einen sehr schweren Gullydeckel anzuheben, hätte man sich sparen können

Und das verstehe ich eben nicht, ist es wirklich ohne Weiteres möglich, einen Gullideckel ohne Spezialwerkzeug anzuheben? Es befinden sich lediglich Löcher an der Seite, kein Gitter, das man greifen könnte.

Stumpf schrieb:Und das verstehe ich eben nicht, ist es wirklich ohne Weiteres möglich, einen Gullideckel ohne Spezialwerkzeug anzuheben?

Ein Gullideckel soll tatsächlich nur 40 kg wiegen.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/metalldiebe-stehlen-reihenweise-gullydeckel-1523689.html

Stumpf schrieb:Und das verstehe ich eben nicht, ist es wirklich ohne Weiteres möglich, einen Gullideckel ohne Spezialwerkzeug anzuheben? Es befinden sich lediglich Löcher an der Seite, kein Gitter, das man greifen könnte.

In deinem Eröffnungsbeitrag gibt es einen Link, in dem der Frage nachgegangen wird:

Wie genau der Kanaldeckel geöffnet werden konnte, ist bisher auch noch unklar. Denn zum Anheben des schweren Deckels ist normalerweise Spezialwerkzeug nötig. Oder man braucht besonders viel Kraft.

https://ga.de/region/sieg-und-rhein/niederkassel/niederkassel-luelsdorf-toter-steckte-kopfueber-im-gully_aid-86492423

@Srensen
Danke!
Also für mich tödlich, für einen kräftigen TV sicherlich machbar.
@LackyLuke77
Genau und das hat mich stutzig gemacht, darauf ging ich bereits im Eingangsthread ein.

Stumpf schrieb:Also für mich tödlich, für einen kräftigen TV sicherlich machbar.

Und für zwei oder mehr Täter ist es sicherlich kein Problem, einen 40 kg schweren Gullideckel anzuheben.

Gibt es Reifenspuren in der Nähe des Ablageorts, die nicht zu den Wirtschaftsfahrzeugen des Pferdehofs passen?

Stumpf schrieb:Und das verstehe ich eben nicht, ist es wirklich ohne Weiteres möglich, einen Gullideckel ohne Spezialwerkzeug anzuheben? Es befinden sich lediglich Löcher an der Seite, kein Gitter, das man greifen könnte.

Ja, so sehe ich das auch. Könnte dafür sprechen, dass hier mehr als ein Täter am Werk war

Für zwei, oder mehr, kräftige Leute ist ein Anheben vermutlich kein Problem mehr

Nev82 schrieb:Den Aufwand, einen sehr schweren Gullydeckel anzuheben, hätte man sich sparen können und die Leiche einfach liegen gelassen können. Von der Auffälligkeit wäre es kaum ein Unterschied gewesen

Das sehe ich auch so. Zudem scheinen der Täter oder die Täter ja Zeit gehabt zu haben, um noch Split von dem Reiterhof zum Ablageort zu fahren. Da hätte ich doch lieber die Leiche nochmal woanders untergebracht. Selbst in der Dunkelheit muss doch dem Täter klar gewesen sein, dass das "Versteck" maximal auffällig ist.

Um es überspitzt auszudrücken: noch auffälliger wäre es nur gewesen, wenn man die Leiche direkt vor dem nächsten Polizeirevier abgesetzt hätte

Wenn man will, kann auch ein Mann oder können zwei Personen einen Gulli anheben. Eine zeitlang war das mal eine Modeerscheinung bei Jugendlichen, nachts durch die Straßen ziehen und Gullideckel hoch nehmen.
Deswegen werden die inzwischen teilweise verschweisst.

Koernchen schrieb:Wenn man will, kann auch ein Mann oder können zwei Personen einen Gulli anheben. Eine zeitlang war das mal eine Modeerscheinung bei Jugendlichen, nachts durch die Straßen ziehen und Gullideckel hoch nehmen.
Deswegen werden die inzwischen teilweise verschweisst.

sehe ich genauso, wird kein zu großer Akt gewesen sein.
Das Gewicht des Deckels sollte man MmN. nicht überbewerten.