Juris019
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Nach fast 30 Jahren identifiziert: Maria van der Zanden
29.06.2023 um 11:35Das stimmt so einfach nicht. Die meisten Sexualdelikte kommen ohne erkennbare Spuren aus. Deswegen ist es auch oftmals so schwer, diese nachzuweisen. Es muss nicht immer ein äußerst brutales Vorgehen des Täters geben. Zumal die Leiche offenkundig längere Zeit im Wasser lag. Zum einen vernichtet das Spuren und zum anderen können zerrissene Kleidung uä auch von der Liegezeit im Wasser herrühren. Deine Argumentation ist regelmäßig ein perfektes Beispiel für den "confirmation bias", der andere Theorien als völlig unplausible darstellt.Kielius schrieb am 30.05.2023:Dass eine Frauenleiche nach einem Sexualmord keine erkennbaren Spuren von Gewaltanwendung aufweist, ist für mich nur schwer vorstellbar. Aus der Erinnerung heraus fällt mir auch kein anderer Fall ein, bei dem das so gewesen wäre.
Im Gegenteil, bei sexuell motivierten Morden sind die Körper in irgendeiner Weise lädiert, oft sogar schwer zugerichtet, und Kleidungsstücke fehlen oder sind beschädigt, jedenfalls nicht unversehrt.
So würde ich das auch sehen. Atmung ist ja kein bewusst gesteuerter Vorgang und der Körper wird alles dafür tun, Luft zu bekommen, wenn er merkt, dass diese ihm ausgeht. Daher kann man sich zB auch nicht selbst erwürgen oder ersticken, außer man trifft entsprechende Vorkehrungen. Ich gehe somit davon aus, dass Maria nicht mehr vollständig Herr ihrer Sinne war, als sie ins Wasser gelangte. Bislang gibt es ja auch keine Quelle, die eindeutig Ertrinken als Todesursache benennt. Entweder, weil sie nicht ertrunken ist oder die Todesursache nie einwandfrei geklärt wurde.Eos123 schrieb am 05.06.2023:aber: sich mit einem Stein im Rucksack selbst ertränken? Und da kicken nicht die Überlebensinstinkte rein und man versucht sich nicht noch im letzten Moment vom Rucksack zu befreien?
Dem kann ich mich nur anschließen. Rechtsmediziner sind keine Hellseher und können auch nur mit dem arbeiten, was sie zur Verfügung haben. Und nach Wochen im Wasser in 90er Jahren ist das nun einmal nicht mehr allzu viel, was genaue Analysen und Ergebnisse zulässt. Zumal möglicherweise auch gar keine umfangreiche Obduktion stattgefunden hat.Lanamia09 schrieb:Manchmal denke ich, die Meisten schauen zu viel TV und halten deshalb alles für möglich, bzw. können nicht mehr differenzieren, was bei einer Obduktion alles erkannt werden kann oder wie aufwendig etwas ist.