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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

7.748 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2025 um 10:17
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Die Kanzel ist offensichtlich über eine äußere Treppe erreichbar und braucht einen (oder den?) Schlüssel.
Dann fehlt aber immer noch eine Tür, durch die man auf die Kanzel kommt.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Das "Ding" steht ja hinter dem Taufbecken und hat einen relativ hohen Sockel. Eventuell diente es früher einer (stehenden) Ganzkörpertaufe für Erwachsene?
Es scheint mir auf alle Fälle in direktem Zusammenhang mit der Positionierung des Taufbeckens und somit mit dem Thema Taufe zu stehen.
Scheint ein Aufsatz für das Taufbecken zu sein. Wahrscheinlich wurden Täuflinge früher in dem "Kasten" mit Weihwasser übergossen.
Für eine Stehendtaufe für Erwachsene ist der Kasten nicht hoch genug. Der Aufsatz scheint auf diesem gemauerten Sockel platziert worden zu sein, weil er so wie ursprünglich genutzt nicht mehr verwendet wird.

Hier ein Foto eines ähnlichen Aufsatzes:


taufbeckenmitaufsatzOriginal anzeigen (0,2 MB)

https://www.kroatien-lexikon.de/Datei:Kirche_Poljica_2010_09_._19._006.jpg


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2025 um 11:24
Zitat von dystrondystron schrieb:Oder aber: Das Motiv für das Ablegen des Schädels könnte auch Lust daran sein, den Fortgang des Falls und seiner Ermittlungen zu dirigieren. Muss nicht zwingend der Angst vor Entdeckung geschuldet sein. Falls es keine innerfamiliäre Tat ist, sondern der Täter einfach aufgrund irgendwelche psychologischer Defekte das Bedürfnis hatte, ein Kind in seine Kontrollezu bringen und sich mit Emil unverhofft die Gelegenheit bot und er ihn am Ende getötet haben sollte, könnte ihm ein Katz-und-Maus-Spiel Genuss im Anschluss bereiten
Genau dieser These schließe ich mich an. Ich hatte das zuvor auch schon mehrfach gesagt, aber nicht so trefflich beschrieben.
Zitat von PrincessyPrincessy schrieb:Derjenige, der den Leichnam demnach mehrmals an einen anderen Ort verlagerte, war auch definitiv nicht zart besaitet. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie man es mental schaffen kann, eine Leiche mehrmals umzulagern. Puuuhhhh…
Zitat von PrincessyPrincessy schrieb:Das mehrmalige umlagern spricht eigentlich nur für eine nahestehende Person
Warum sollte das für eine nahestehende Person sprechen?

Ausgehend von einem Gelegenheitstäter oder sagen wir mal Tourist in der Region ist doch folgender Ablauf durchaus denkbar:

Emile befindet sich am Brunnen, spielt am Wasser. Der Täter hat sein Auto hinter den Hasenställen geparkt, hält am Brunnen um bei der Hitze ebenfalls Wasser abzugreifen (Supermärkte waren ja vielleicht eher rar oder Wasservorrat erschöpft).

Er packt Emile ins Auto und nimmt ihn mit in ein gemietetes Feriendomizil. Emile kann, muss da aber noch nicht direkt tot gewesen sein. Emile ist mit 90 cm nicht so groß, dass er nicht in einen Koffer oder große Reisetasche passen würde. Aber auch ein bloßer Kofferraum würde bei der Hitze ja schnell zum Tod führen (steriler Raum, kein Biotop).

Dann fährt er weiter, verbringt den toten Jungen irgendwo auf seiner Reise ins Freie, legt ihn ab (Biotop 1).

Im Frühjahr danach kehrt er zurück (oder auch früher), nimmt die verbleibenden Knochen und legt sie in Haut Vernet mit der Kleidung ab (Biotop 2).

Das würde zu einem von @dystron beschriebenen Persönlichkeitsprofil passen. Aber tatsächlich wäre auch Nekrophilie denkbar. Die Kleidung könnte während dieser ganzen Zeit sogar im Besitz des Täters gewesen sein. Ich erinnere mich an die Aussage eines XY-Falls, wo ein Täter angab, testen zu wollen, wie sich eine Leiche verhält (zerfällt), wenn man sie begräbt. Wenn wir es hier mit jemandem zu tun hätten, der sowas auch testen möchte (vielleicht weil er weitere Taten plant oder schon begangen hat), wäre diese Umverlagerung Bestandteil seines "Experiments".

In Bezug auf den Kieferbruch stellt sich mir die Frage, ob sowas auch passieren kann, wenn man Emiles Körper versucht hat, mit Gewalt irgendwo reinzupressen und einen Deckel zuzumachen, z.B. Kofferraum. Oder ob ein eingesperrter Emile versucht haben könnte aus einem Autofenster zu klettern und die Mechanik des Fensterhebers ausgelöst wurde und sein Kopf dazwischen war.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2025 um 12:12
Entscheidung der V.'s nach Ende des Gewahrsams: Rückzug an einen geheimen Ort.

Eigene Übersetzung:
Eine Woche nach ihrer Entlassung in die Freiheit haben die Großeltern von Émile (...) entschieden, sich mit ihren Nächsten an einem geheimen Ort zusammen zu finden. Ziel ist der Rückzug und Schutz vor dem medialen Druck, der die Affäre seit ihren Anfängen umfasst.

"Ich habe ihnen gesagt, für einige Zeit alles zu kappen, sich vor allem zu entfernen von allem, was in den Medien gesagt oder geschrieben werden kann und sich umeinander zu kümmern", erklärt Me Colombani, die Anwältin des Großvaters, bei einem Gespräch mit La Provence. (...) der Großvater, hat das Etikette des idealen Schuldigen".
(...)
"Das ist eine verletzte, aber keine entzweite Familie", bestätigt Me Pinelli [Anwalt der Großmutter, eigene Anmerkung].
Publié le 04/04/2025 à 13:00 , mis à jour à 15:06
(...)
Une semaine après leur remise en liberté, les grands-parents du petit Émile, (...), ont choisi de se retrouver avec leurs proches dans un lieu tenu secret. L’objectif est de prendre du recul et se préserver de la pression médiatique qui entoure l’affaire depuis ses débuts.

"Je leur ai dit de tout couper pendant quelque temps, de surtout s’éloigner de tout ce qui peut être dit ou écrit dans les médias et de prendre soin les uns des autres", explique Me Colombani, avocate du grand-père, lors d’un entretien auprès de La Provence. (...) le grand-père, a l’étiquette du coupable idéal".
(...)
"C’est une famille blessée, mais qui n’est pas désunie", affirme Me Pinelli.
Quelle: https://www.ladepeche.fr/2025/04/04/mort-demile-letiquette-du-coupable-ideal-pourquoi-les-grands-parents-sont-partis-loin-du-haut-vernet-et-de-la-bouilladisse-12615432.php


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2025 um 22:08
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Eine Woche nach ihrer Entlassung in die Freiheit haben die Großeltern von Émile (...) entschieden, sich mit ihren Nächsten an einem geheimen Ort zusammen zu finden. Ziel ist der Rückzug und Schutz vor dem medialen Druck, der die Affäre seit ihren Anfängen umfasst.

"Ich habe ihnen gesagt, für einige Zeit alles zu kappen, sich vor allem zu entfernen von allem, was in den Medien gesagt oder geschrieben werden kann und sich umeinander zu kümmern", erklärt Me Colombani, die Anwältin des Großvaters, bei einem Gespräch mit La Provence.
Das ist absolut nachvollziehbar und der beste Rat, den man der Familie geben konnte. Ich hoffe sie werden nicht aufgespürt und können einigermaßen zur Ruhe kommen.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:"Das ist eine verletzte, aber keine entzweite Familie", bestätigt Me Pinelli [Anwalt der Großmutter, eigene Anmerkung].
Ich persönlich finde es schrecklich was die durchmachen, die verlieren ihren Enkel auf die grausamste Art und Weise und werden ohne Rücksichtnahme (Unschuldsvermutung) von der Presse zerrupft.
Wenn man den Fall objektiv betrachtet, und das muss man, dann sind hier Großeltern, die ihrer Tochter anboten, deren Sohn mit ins Ferienhaus zu nehmen, die ihrem Enkel einen Urlaub mit Spaß und Abwechslung zum Alltag bieten wollten. Und bereits am 1. Tag noch bevor man überhaupt richtig was unternehmen konnte, verschwand der Kleine.

Ich mag und kann mir gar nicht vorstellen was für Vorwürfe sich die Großeltern und in erster Linie der Großvater macht.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:(...) der Großvater, hat das Etikette des idealen Schuldigen".
Das finde ich äußerst gewagt, er ist tatverdächtig, nicht mehr und nicht weniger. Der Fairnesshalber muss man auch erwähnen, dass es bei dem Vernehmungsmarathon während des Gewahrsams bei dem auch drei weitere Familienmitglieder getrennt voneinander befragt wurden, am Ende nicht einmal für den Ermittlungsrichter gereicht hatte!


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2025 um 23:48
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Er hat vor einigen Jahrzehnten halt in Riaumont gearbeitet. Nichtsdestotrotz half er vor ca. 10 Jahren beim Prozeß, wo er übrigens nicht Angeklagter war, sondern als Zeuge auftrat und dadurch für etwas Gerechtigkeit sorgte.
War er geladener Zeuge, oder vorgeladen?
Was hat er ausgesagt?
Haben Vorwürfe an ihn im anderen Verfahren mangels Beweise, nicht zur Verurteilung geführt?
Was weißt Du über die Punkte?
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Bei zehn Kindern bedarf es möglicherweise auch Regeln und Autorität.
Die erste Regel, die zu 10 Kindern führt ist, dass die Sekte nicht verhüten darf.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:CharliesEngel schrieb:
(...) der Großvater, hat das Etikette des idealen Schuldigen".
Das finde ich äußerst gewagt, er ist tatverdächtig, nicht mehr und nicht weniger. Der Fairnesshalber muss man auch erwähnen, dass es bei dem Vernehmungsmarathon während des Gewahrsams bei dem auch drei weitere Familienmitglieder getrennt voneinander befragt wurden, am Ende nicht einmal für den Ermittlungsrichter gereicht hatte!
[/quote]
Da gehe ich d'accord mit @CharliesEnge. Von mehr als tatverdächtig habe ich von ihm nichts gelesen.
Für eine Relativierung von erheblichen Gewaltpotential des P.V. gegenüber Kinder reicht es aber auch nicht.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Warum philosophierst Du darüber, Menschen im Ort könnten solche Angst vor PV. gehabt haben, dass sie Grund dafür sahen, eine Aussage 2 Jahre hinterherzuschicken?
Kann auch Angst davor sein, dass eine einzelne Aussage als alleinige Beweisführung stehen bleibt, mit unsicherem Ausgang. Nach einer Verhaftung dann mutiger, seinen Verdacht/Indiz öffentlich zu machen.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Was weiß ich!? Und auf dieses NoveauDetective gebe ich nichts. Das ist Yellow Press für Kriminalfälle. Die schreiben auch viel, wenn der Tag lang ist. Seriöse Presse ist was anderes.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Le Nouveau Détective befragt in der Regel Menschen vor Ort, manchmal findet das Magazin schon etwas Interessantes heraus, aber manchmal sind es auch einfach nur falsche Gerüchte, die dann hinterher wieder richtiggestellt werden müssen.
Bei Le Nouveau Détective stand als einzige Quelle, dass die Jungs 2x laufen mußten, weil sie ein Werkzeug vergessen hatten.
Meine, es wäre auch die einzige Quelle, wo stand, dass P.V. am Holzhacken war.
Bin mir auch nicht sicher, ob deren Berichte alle passen.
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Emile befindet sich am Brunnen, spielt am Wasser. Der Täter hat sein Auto hinter den Hasenställen geparkt, hält am Brunnen um bei der Hitze ebenfalls Wasser abzugreifen (Supermärkte waren ja vielleicht eher rar oder Wasservorrat erschöpft).
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:In Bezug auf den Kieferbruch stellt sich mir die Frage, ob sowas auch passieren kann, wenn man Emiles Körper versucht hat, mit Gewalt irgendwo reinzupressen und einen Deckel zuzumachen, z.B. Kofferraum. Oder ob ein eingesperrter Emile versucht haben könnte aus einem Autofenster zu klettern und die Mechanik des Fensterhebers ausgelöst wurde und sein Kopf dazwischen war.
In dem Beitrag sind ja nur eigene Phantasien drin, ohne sich wenigstens in einem Detail auf bekannte Umstände zu stützen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2025 um 00:56
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Das finde ich äußerst gewagt, er ist tatverdächtig, nicht mehr und nicht weniger. Der Fairnesshalber muss man auch erwähnen, dass es bei dem Vernehmungsmarathon während des Gewahrsams bei dem auch drei weitere Familienmitglieder getrennt voneinander befragt wurden, am Ende nicht einmal für den Ermittlungsrichter gereicht hatte!
Du beziehst dich auf folgendes Zitat:
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Eigene Übersetzung:
(...)

"Ich habe ihnen gesagt, für einige Zeit alles zu kappen, sich vor allem zu entfernen von allem, was in den Medien gesagt oder geschrieben werden kann und sich umeinander zu kümmern", erklärt Me Colombani, die Anwältin des Großvaters, bei einem Gespräch mit La Provence. (...) der Großvater, hat das Etikette des idealen Schuldigen".
(...)
Die Einschätzung, der Großvater habe das Etikett des idealen Schuldigen, ist ein Hinweis seiner Anwältin an die Öffentlichkeit, ihren Mandanten infolge seiner Vergangenheit und seiner Persönlichkeit nicht vorzuverurteilen.

Ich möchte das klarstellen, nicht dass es zu einer Verwechslung mit der übersetzenden Userin kommt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2025 um 10:21
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:In dem Beitrag sind ja nur eigene Phantasien drin, ohne sich wenigstens in einem Detail auf bekannte Umstände zu stützen
Mir fällt auf, dass jeder Beitrag von mir, von dir zerpflückt wird, dabei scheinst Du ja wohl keine detaillierteren Kenntnisse als alle anderen hier zu haben, oder doch?

Es wurden verschiedene Überlegungen angestellt, wie es zu dem Kieferbruch des Jungen gekommen sein könnte von roher Gewalt durch die Familie bis hin zu einem Unfallgeschehen mit der Front oder dem Heck eines Fahrzeugs bis hin zu einem Aufprall an der Kante der Brunnentröge. So ziemlich jedes Szenario wäre mit einem Schreien des Kindes einhergegangen, das sicher vernommen worden wäre, sofern der Kleine nicht sofort tot war.

Wenn er jedoch zunächst entführt wurde und erst im späteren Verlauf getötet, hätte es gleichwohl geräuschloser ablaufen können und ja - auch wenn es Dir nicht gefällt - könnte ein Befreiungsversuch aus einem Fahrzeug evtl. auch zu einem Kieferbruch geführt haben. Daher habe ich diese Frage in den Raum gestellt, ob ein mechanisches Zufahren eines Fensters (mit dem Kopf eines Kindes dazwischen, das sich in Panik befreien will) ebenfalls ein Kieferbruch auslösen könnte. Das könnten mir sicher User hier beantworten, die medizinische Kenntnisse haben.

Inwiefern ich da bekannte Umstände außer Acht lasse, würde mich ja mal interessieren? Vielleicht solltest Du Dich mit deinen Aussagen mal nicht zu sehr über andere Mitschteibende erheben, denn meine könnten ja vielleicht noch relevant werden, warten mir mal ab.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2025 um 10:52
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Die erste Regel, die zu 10 Kindern führt ist, dass die Sekte nicht verhüten darf.
Wie kommst du eigentlich darauf, dass die Auslegung des Glaubens der Familie als Sekte gilt?
Ist das gesichert?

Was die fehlende Verhütung betrifft, das nehmen sich so viele andere Religionen und Gruppierungen für sich raus.
Schau dir doch mal die evangelikalen Christen in den USA an.

Die strenge Auslebung ihres Glaubens spielt sicher eine enorme Rolle im Leben der Familie, aber solange 10 Kinder zu anständigen Menschen heranwachsen und niemand auf der Tasche liegen ist doch schon viel erreicht.

In der Hoffnung, dass die Kinder des Großvaters einmal anders ihre Kinder erziehen und keine körperliche und seelische Gewalt anwenden werden.


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06.04.2025 um 11:23
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Was die fehlende Verhütung betrifft, das nehmen sich so viele andere Religionen und Gruppierungen für sich raus.
Das macht es aber nicht besser. So wie sie den Glauben offenbar auslegen hat schon was Extremistisches und darf man wohl schon in Richtung sektiererisch verorten.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2025 um 12:14
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:"Mindestens" heißt es da. Ob das jährlich so ist, weiß man nicht. Vielleicht hängt eine Oster- Zeremonie davon ab, wann Ostern jeweils ist und wie die Wetter- Vorhersage.
Die Kanzel ist offensichtlich über eine äußere Treppe erreichbar und braucht einen (oder den?) Schlüssel.
(Und wofür ist das im hinteren Teil der Kapelle eigentlich gedacht? https://dignois.fr/Haut-Vernet-Martin/target8.html )
So ein Tabernakel-Schränkchen (mit Schlüssel), welches höchstwahrscheinlich für den Abendmahlskelch und die Hostienschale gedacht ist, findet sich sicher auch in den andern Kapellen/Kirchen um Le Haut Vernet. So auch in der Chapelle in Boullard, 9,6km von Le Haute Vernet entfernt. https://dignois.fr/Boullard/
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb: Aber die Untersuchung der kleinen Kirche dauerte angeblich einige Stunden. Das wird nicht nur ein Ablenkungsmanöver gewesen sein, sondern dürfte mit Inhalten aus dem anonymen Brief zusammen hängen(?)
Es hieß in dieser kleinen Kirche wurde nur zwei Mal im Jahr eine Messe abgehalten, eine davon ist die Pfingstmesse. Weiß jemand, ob die zweite die Ostermesse ist? Zu Weihnachten ist es halt kalt, und ich vermute mal man heizt eine wenig besuchte kleine Kirche nicht (wenn's auch nicht ganz eine Gefriertruhe ist auf 1300m Höhe in den Alpen). Was ist denn überhaupt los in dieser Kapelle über den Winter?
Das ist mMn schon sehr interessant! Bedeutet diese "stundenlange" Untersuchung der Kirche St. Martin dann vielleicht sogar, dass sie gar nicht oder nur oberflächlich inspiziert wurde? Als man Emile vermisste, war sie ja verschlossen und man ging vllt fest davon aus (oder es wurde behauptet?) dass sie nur vormittags beim Putzen offen war?
Eigentlich bietet sich als kühles vorübergehendes Versteck so eine, wenig frequentierte Örtlichkeit geradezu an, auch der Turm der Chappel Saint Pancrace...?


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06.04.2025 um 12:28
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:Als man Emile vermisste, war sie ja verschlossen und man ging vllt fest davon aus (oder es wurde behauptet?) dass sie nur vormittags beim Putzen offen war?
Eigentlich bietet sich als kühles vorübergehendes Versteck so eine, wenig frequentierte Örtlichkeit geradezu an, auch der Turm der Chappel Saint Pancrace...?
St. Martin ist wohl immer verschlossen; einen Schlüssel hat der Bürgermeister und sein 1. Stellvertreter, der in Haut Vernet wohnt.
Aber man hat damals doch sicher trotzdem in dieser Kirche nachgeschaut. Würde ich zumindest meinen.


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06.04.2025 um 12:32
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:St. Martin ist wohl immer verschlossen; einen Schlüssel hat der Bürgermeister und sein 1. Stellvertreter, der in Haut Vernet wohnt.
Aber man hat damals doch sicher trotzdem in dieser Kirche nachgeschaut. Würde ich zumindest meinen.
Den Schlüssel hatte doch an diesem Tag die Familie V., da die Kirche vormittags wohl von ihnen geputzt wurde?! dass Häuser, Höfe und Autos durchsucht wurden, ist bekannt von Kirchen und Kapellen habe ich nichts gehört.


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06.04.2025 um 12:33
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:St. Martin ist wohl immer verschlossen; einen Schlüssel hat der Bürgermeister und sein 1. Stellvertreter, der in Haut Vernet wohnt.
Aber man hat damals doch sicher trotzdem in dieser Kirche nachgeschaut. Würde ich zumindest meinen.
Hofft man doch.Dem Kleinen hat die Kirche ja sicher etwas,gesagt und er hätte ebensogut sich dort aufhalten können, wenn sie unverschlossen gewesen wäre.

Wie oft war eigentlich die Familie nach Emiles Verschwinden noch im Ort gewesen?


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06.04.2025 um 12:36
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Wie kommst du eigentlich darauf, dass die Auslegung des Glaubens der Familie als Sekte gilt?
Ist das gesichert?
Das kommt darauf an wie man Sekte definiert. Eigentlich heißt es ja genau genommen im Kirchensprachlichen: "eine von der offiziellen Kirchenlehre sich absondernde Lehre und Gemeinschaft" (lateinisch secta - Partei, Schulrichtung). In der Praxis sieht man aber doch etwas als Sekte, wenn es Merkmale mit negativer Auswirkung auf Mitglieder gibt. Was typischer Weise für ein negatives Merkmal einer Sekte gesehen wird, ist eine Abhängigkeit. Ich denke mal vergleichsweise an katholische Orden, wo man sich zusammenschließt unter anderem um im Teamwork den Aufwand für physisch- materielle Notwendigkeiten des Lebens zu minimieren. damit genug Zeit für die religiös- spirituelle Praxis bleibt. Dort haben Mitglieder keinen Pensionsanspruch, und legen ein Gelübte zur Armut (Besitzlosigkeit) ab. Da ist man eigentlich extrem abhängig.
(Das Thema mit der Sexualität und Empfängnisverhütung in dem Zusammenhang lass ich mal, ist wohl zu kontrovers und eigentlich off topic. Der Sinn liegt eigentlich nicht darin, viele Kinder zeugen. In katholischen Orden zB. legt man ein Gelübte zur Enthaltsamkeit ab).
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber man hat damals doch sicher trotzdem in dieser Kirche nachgeschaut.
Die Einwohner haben davon zumindest nichts mitbekommen hieß es, auch bei der mise en situation hat die Polizei die Kirche oder der Pflanztrog daneben gar nicht interessiert.


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06.04.2025 um 12:44
Zitat von ManateeManatee schrieb:Das macht es aber nicht besser. So wie sie den Glauben offenbar auslegen hat schon was Extremistisches und darf man wohl schon in Richtung sektiererisch verorten.
Da die Grenzen zwischen Sekten und strengen Glaubensgemeinschaften fließend sind, ist das natürlich nicht immer leicht zu beantworten/ definieren.
Mal abgesehen davon, dass sich kaum eine Gruppierung selbst als Sekte bezeichnen würde.
Das kommt ja dann von den "Abtrünnigen" und Menschen außerhalb die das nicht verstehen wollen.
Trotzdem gibt es schon Merkmale welche die Unterschiede erleichtern.
Letztlich kann alles falsch gelebt und zum Alptraum für andere werden, wenn die Petson nur schlimm genug ist.

Darum frage ich ja auch, ob es dafür gesicherte Belege gibt, oder ob sich das einfach aus daraus ergibt, dass Glauben und Kirche es heutzutage sowieso schwer hat ( was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann).


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06.04.2025 um 12:56
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:In katholischen Orden zB. legt man ein Gelübte zur Enthaltsamkeit ab).
Ja, das weiß ich.
Bin ja katholisch (und Gott hat mich dankenswerterweise mit einem sensationell großen Mundwek gesegnet 😇).
Ich sage auch nicht, dass diese,Art der Auslegung besonders frei und liebevoll christlich wäre.
Ganz und gar nicht.
Nur versuche ich eben das aufzudröseln, soweit es geht.
Wie gut oder schlecht das für Emiles Familie ist, weiß ich nicht.
Sollte aber eines der Mitglieder mehr Wissen über den Fall haben, wie andere und Kenntnisse darüber haben, was mit ihm passiert ist,dann wünsche ich demjenigen Mut und Kraft zur Polizei zu gehen.
Woher die dann auch kommen mögen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2025 um 13:01
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:War er geladener Zeuge, oder vorgeladen?
Was hat er ausgesagt?
Haben Vorwürfe an ihn im anderen Verfahren mangels Beweise, nicht zur Verurteilung geführt?
Was weißt Du über die Punkte?
Zeugen werden vorgeladen und zwischen einer Vorladung und einer Ladung gibt es keinen Unterschied, ausser der Formulierung.

Offenbar nichts, das ihn vom Zeugen in der Folge zum Beschuldigten machte.
Bekannt ist, dass er innerhalb seiner Aussage, Schlagen zur Erziehung rechtfertigte.
"Bruder Philippe" ist dort Betreuer und wird beschuldigt, dort Gewalt gegen Minderjährige ausgeübt zu haben, für die er verantwortlich war. Zwischen 2014 und 2017 erstatteten mehrere ehemalige Schüler:innen der Einrichtung Anzeige wegen Vergewaltigung, sexueller Übergriffe und Misshandlung. Der Großvater von Emile - zu dessen Verschwinden erstmals Nachbar:innen erste Hinweise gegeben hatten - der lediglich als "Zeuge" geladen war, war bereits im April 2018 von einem Ermittler der Kriminalpolizei in Lille befragt worden. BFMTV hat sich das Protokoll dieser Anhörung besorgt, bei der der Beschuldigte zugegeben haben soll, während seines dreijährigen Aufenthalts in Riaumont "in Ärsche getreten" und "manchmal Ohrfeigen" oder sogar "Faustschläge" verteilt zu haben.
[.....]
Isabelle Colombani fügt hinzu, dass ihr Mandant durch diese Medienberichterstattung "völlig am Boden zerstört" sei, und erinnert daran, dass er im Hinblick auf die Ermittlungen zu den Gewalttaten in Riaumont "weder verdächtigt noch im Rahmen eines einfachen Polizeigewahrsams angehört" werde.
Quelle: https://www.gentside.de/news/welt/verschwundener-emile-grossvater-reagiert-auf-vorwuerfe-im-zusammenhang-mit-anderem-fall_art28319.html


Mich wundert diese Einstellung nicht. Er ist strenggläubiger Christ/ Katholik und findet die Vorgabe dafür sogar in der Bibel. SIEHE HIER Aus seinem Empfinden handelte er demnach sogar so, wie ein guter Christ handeln sollte.

Von welchem anderen Verfahren sprichst Du?

Wenn jemand mangels Beweisen nicht verurteilt wird, dann ist er in Bezug auf die Anklagepunkte als nicht schuldig anzusehen und zu behandeln.



****
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Die erste Regel, die zu 10 Kindern führt ist, dass die Sekte nicht verhüten darf.
Von welcher Sekte sprichst Du?

Falls Du die Grauen Büßer meinst, diese sind eine Congregation der Benedictiner und bei den Benedictinern handelt es sich ja nun um keine Sekte.
http://www.zeno.org/Herder-1854/A/Graue+Br%C3%BCder
Graue Büßer

Dazu gehören neben den Stigmati des Heiligen Franziskus die Bruderschaften der Heiligen Rose von Viterbo, des Heiligen Kreuzes von Lucca, der Heiligen Rosalia von Palermo, des Heiligen Bartholomäus, des Heiligen Alexander usw.
Quelle: https://deutsch.wikibrief.org/wiki/Confraternity_of_penitents



Vielleicht war ja jedes der 10 Kinder ein Wunschkind?

Und selbst wenn sie alle zur Welt kamen, weil es keine Verhütung gab, ändert es nichts daran, dass es Regeln im Zusammenleben geben muss und umso mehr Menschen zusammenleben, desto konsequenter muss auf die Einhaltung der Regeln geachtet werden, damit nicht alles drunter und drüber geht und völlig im Chaos versinkt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2025 um 13:50
Ja, hoffentlich waren alle Kinder bei den Vedivinis Wunschkinder.
Ich tendiere aber schon dazu zu glauben, dass deren viele Kinder bei Ablehnung von Empfängnisverhütung bei ihrem strengen Glauben so ein Zeichen einer Fehlentwicklung ist. Genauso wie es eine Fehlentwicklung ist, wenn Kinder durch Strafen negative Folgen in hrer Entwicklung davontragen oder gar körperlich verletzt werden.
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:In katholischen Orden zB. legt man ein Gelübte zur Enthaltsamkeit ab).
Ja, das weiß ich.
Bin ja katholisch.
Ich sage auch nicht, dass diese,Art der Auslegung besonders frei und liebevoll christlich wäre.
Ganz und gar nicht.
Du meinst jetzt die Enthaltsamkeit im Orden(?) Der Sinn der Sache ist eigentlich, dass es einen Zusammenhang zwischen Energetik (auch sexueller) und spirtueller, göttlicher Energie einerseits, und Bewusstsein andererseits gibt. Es geht ja auf einem geistigen Weg um Bewusstseins-Erweiterung letztlich mit dem Ziel der Unio mystica, der mystischen Hochzeit im Bewusstsein. Dieses Wissen ist aber im Christentum verlorengegangen, im Vergleich zu manch östlichen Wegen, die da teils eine andere Lösung gefunden haben wie zB der tibetische Buddhismus mit der Technik des "Karmamudra" betreff sexuellen Akts eines Paares. Das Thema könnte man hier nicht recht erörtern, denn sonst heißt es, Sexuelles ist hier unerwünschte "Esoterik" :-)


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