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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

20.04.2024 um 15:04
Bei einem Selbstmord oder auch -Versuch hätten sie den Täter ja. Die Verbindung wäre damals leicht herstellbar gewesen. Denn das Telefonat war damals schon bekannt, wurde aber nicht veröffentlicht

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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

20.04.2024 um 15:14
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb: Fürs Feuerzeug hat es jedenfalls nicht mehr gereicht.
Feuerzeuge sind in solchen Einrichtungen aus mehreren Gründen (z.B. versuchte Brandstiftung) absolut tabu, ich tippe eher, dass er aus dem Grund keins hatte, die konnte man schon immer für wenige Groschen kaufen, Streichhölzer auch.

Ehrlich gesagt glaube ich, dass man schon eine Theorie hat, was passiert sein kann und Mittäter bzw. Mitwisser aus der Reserve locken möchte. Es fehlt mir die Phantasie, wie ein Mord so schnell passieren kann, ohne dass es eine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfer gibt.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

20.04.2024 um 19:04
@MissMary
Denke ich auch. Eine Wiederaufnahme wird ja nur gemacht, wenn neue Indizien vorliegen und man eine Chance sieht, das Verbrechen nach so langer Zeit aufklären zu können.

Die zeitliche Abfolge kann eigentlich nicht stimmen und es gibt wahrscheinlich eine wie auch immer geartete Beziehung zwischen Täter und Opfer.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

20.04.2024 um 19:23
@Allgoria
Warum sollte die zeitliche Abfolge nicht stimmen? Ich habe weiter vorne sogar gezeigt, dass sie in der Version von 1984 gestimmt haben könnte. Die Zeitangaben sind eng, aber möglich. Zudem ist Irrtum im gewissen Rahmen immer möglich. Menschen sind nicht so zuverlässig im Erinnern wie man glaubt,
@MissMary
Das kann schon sein. Ich hatte mich das auch gefragt und genau deshalb nicht geschrieben. Schließlich sehen wir doch, wer hier alles mitlesen kann, also auch ein Täter.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

20.04.2024 um 19:45
Zitat von BandiniBandini schrieb:Das kann schon sein. Ich hatte mich das auch gefragt und genau deshalb nicht geschrieben. Schließlich sehen wir doch, wer hier alles mitlesen kann, also auch ein Täter.
Der soll ja aufgeschreckt werden, hat ja im Falle Schemmer damals auch geklappt.


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20.04.2024 um 20:15
@MissMary
Ja, das hast du dem Täter jetzt sehr gut erklärt. Er wird sich bei dir bedanken


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20.04.2024 um 20:27
Zitat von BandiniBandini schrieb:Ja, das hast du dem Täter jetzt sehr gut erklärt. Er wird sich bei dir bedanken
? Rauch und Feuer. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich die Kripo hinsetzt und denkt "oh Mann, wir haben keine Ahnung in dem Fall, aber lass uns ein Filmchen drehen und schauen, was passiert? Der Täter wird es nicht blicken, aber er wird es im Internet schon erklärt bekommen?".


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20.04.2024 um 21:53
Zitat von BandiniBandini schrieb:Bei einem Selbstmord oder auch -Versuch hätten sie den Täter ja.
Warum hätten sie den Täter wegen eines Versuches? Es gibt etliche Selbstmordversuche die nicht aktenkundig werden und wo jemand nicht in Behandlung kommt.


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20.04.2024 um 23:03
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Es gibt etliche Selbstmordversuche die nicht aktenkundig werden und wo jemand nicht in Behandlung kommt.
Ja, das stimmt. Wenn man z. B. annehmen würde, dass da tatsächlich eine Frau angerufen hat, die den Täter nach einem gescheiterten Suizidversuch gefunden hat und auf die Frage "Warum hast Du das gemacht?" dann die entsprechende Erklärung bekam und gemeinsam mit ihm beschlossen hat, das nun aber geheim zu halten.

Wenn es tatsächlich der Versuch des Erhängens war, mag das vielleicht nur entsprechende Abschürfungen am Hals hinterlassen haben, die nicht unbedingt von einem Arzt behandelt werden mussten und sich z. B. mit einem Rollkragenpullover verdecken ließen.


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21.04.2024 um 05:25
Hier, im Thread, gibt es doch jemanden, der sich mit Abläufen in Heimen auskennt - so habe ich das jedenfalls interpretiert.

Aber vielleicht weiß hier (dieser) jemand, wie heimintern mit Informationen zu den Kindern verfahren wird.

Am Beispiel vom Filmfall zu Markus: als Markus den Betreuer um die 20 Pfg fragte, um seine Mutter anrufen zu können, um ihr zu sagen, dass er ein paar Tage nach Hause dürfe, da wirkte der Betreuer sehr überrascht, fast schon ungläubig.

Das hat mich etwas irritiert, denn ich meinte immer, dass gerade solche Infos schnell an Betreuer weitergegeben werden. Erst recht, wenn es da einen Tag vorher schon ein “Zuckerl“ als Belohnung gibt, wie diesem Ausflug.

Möglicherweise liege ich hier aber falsch und so Infos verbleiben bei der Leitung des Heims, bzw. der Person, die darüber entscheidet.

Nur am Filmfall gemessen, kam mir hier durchaus der Gedanke, dass Markus hier vielleicht nicht die Wahrheit gesagt hat, eine Art Ausriss mit Ansage, der dann im Heim Verwirrung stiften hätte können („Sie haben ihm das doch erlaubt! Das hat er so gesagt“ - „Ich? Ich war das sicher nicht!“ usw.)

Mir ist klar, dass man das sicher nachgeprüft hat, sollte es realitätsnah dargestellt worden sein. Die Szene ist mir trotzdem aufgefallen, so dass ich sie mehrmals angesehen habe, gerade weil der Betreuer auf diese Info von Markus so verwundert reagiert hat. Wie geschrieben, dachte ich immer, dass solche Infos zeitnah an Mitarbeiter weitergegeben werden.
Aber ich beziehe meine Erfahrung nur aus Krankenhäusern und Altenheimen…


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21.04.2024 um 05:51
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wie geschrieben, dachte ich immer, dass solche Infos zeitnah an Mitarbeiter weitergegeben werden.
Aber ich beziehe meine Erfahrung nur aus Krankenhäusern und Altenheimen…
Wie Du bereits vermutet hast, ist das auch in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe nicht anders. Abmachungen und Verhaltensbeobachtungen werden dokumentiert und sind für alle zugänglich. Bei Dienstantritt wird bei der Übergabe auch mündlich von Neuerungen berichtet. Wie genau die Abläufe in den 80er-Jahren und speziell dort im Heim waren, weiß ich natürlich nicht. Dass nur die Heimleitung solche Infos hat, wäre für die Abläufe jedenfalls sehr unpraktisch. Trotzdem kann natürlich immer mal etwas untergehen, wenn jemand länger nicht im Dienst war / spontan einspringen musste oder es sehr viele Neuigkeiten gibt und man nicht direkt dazu kommt, die ganze Dokumentation zu lesen.

Ich hatte die Verwunderung dahingehend interpretiert, dass Markus den Betreuer um ein Telefonat bittet, obwohl das anscheinend nur am Wochenende erlaubt war und es erst kürzlich Stress deswegen gab.


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21.04.2024 um 09:15
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Profil anzeigen
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gestern um 19:04
@MissMary
Denke ich auch. Eine Wiederaufnahme wird ja nur gemacht, wenn neue Indizien vorliegen und man eine Chance sieht, das Verbrechen nach so langer Zeit aufklären zu können.
Da Mord nicht verjährt, dachte ich, dass immer mal wieder die Akte nochmal geöffnet wird; auch ohne das Vorliegen von neuen Indizien etc. Auch wird man davon ausgehen: der Täter lebt noch.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

21.04.2024 um 10:20
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Am Beispiel vom Filmfall zu Markus: als Markus den Betreuer um die 20 Pfg fragte, um seine Mutter anrufen zu können, um ihr zu sagen, dass er ein paar Tage nach Hause dürfe, da wirkte der Betreuer sehr überrascht, fast schon ungläubig.

Das hat mich etwas irritiert, denn ich meinte immer, dass gerade solche Infos schnell an Betreuer weitergegeben werden. Erst recht, wenn es da einen Tag vorher schon ein “Zuckerl“ als Belohnung gibt, wie diesem Ausflug.
Ich finde, da passt noch sehr viel mehr nicht. Wenn er nach Hause darf über das Wochenende, weshalb dann die "Szene" mit dem Betreuer, wo er ihm die Kippen und das Feuerzeug vor die Füße wirft? Damit gefährdet er ja dann den "Ausgang" am Wochenende. Außerdem hatte der Betreuer ihm die 20 Pfennig gegeben und telefonieren lassen. Da war er ja doch sehr froh darüber und bedankte sich auch.

Und nicht nur das passt nicht. Wenn er am Wochenende nach Hause darf und jetzt, am 05. Juli 1984 - einem Donnerstag - nach Hause ausreisst und gar nach Wiesbaden trampt, hätte er den offiziellen Wochenend-Ausgang wohl sicher "verspielt".

Oder hatte "Frau Grote" (ich denke, der Junge siezte sie, weil sie eine höhere Position bekleidet in dem Heim) den Wochenend-Ausgang in Wahrheit gar nicht genehmigt und MM hatte es nur behauptet? Und der Betreuer ("Basti") dachte nur, er, Basti, wüsste von dem Wochenend-Ausgang noch nichts?
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Ich hatte die Verwunderung dahingehend interpretiert, dass Markus den Betreuer um ein Telefonat bittet, obwohl das anscheinend nur am Wochenende erlaubt war und es erst kürzlich Stress deswegen gab.
Aber am Wochenende sollte er ja schon nach Hause dürfen und irgendwie musste er ja Bescheid sagen. Ob es nun ein geschickter Vorwand von Markus war oder er tatsächlich nach Hause durfte, mal dahingetellt. Auf jeden Fall verfing dieses Argument bei dem Betreuer.

Irgendwie vermute ich, dass es um was anderes ging und Markus diesen Eklat mit der Zigarette inszenierte, um sich von dem Betreuer und dem ihn begleitenden weiteren Jugendlichen abzusetzen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ehrlich gesagt glaube ich, dass man schon eine Theorie hat, was passiert sein kann und Mittäter bzw. Mitwisser aus der Reserve locken möchte. Es fehlt mir die Phantasie, wie ein Mord so schnell passieren kann, ohne dass es eine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfer gibt.
In diese Richtung geht meine Vermutung auch.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

21.04.2024 um 11:17
Zitat von sören42sören42 schrieb:Und nicht nur das passt nicht. Wenn er am Wochenende nach Hause darf und jetzt, am 05. Juli 1984 - einem Donnerstag - nach Hause ausreisst und gar nach Wiesbaden trampt, hätte er den offiziellen Wochenend-Ausgang wohl sicher "verspielt".
Der ganze zeitliche Ablauf stimmt meiner Meinung nach nicht. Zunächst sieht man die Heimleiterin, die in einem Buch die Regelverstöße von Markus dokumentiert, alle 1 bis 2 Tage ein neuer Verstoß. Der letzte Eintrag ist vom 28. Juni, an dem Markus aus dem Heim abhaut und dann zu Hause auftaucht. Er darf dann zuhause schlafen und muss am nächsten Tag (also 29. Juni) zurück in das Heim.
In der nächsten Szene wird dann gesagt, Markus verhalten habe sich gebessert, deshalb darf er angeblich nach Hause, wie er seinem Betreuer bei dem Ausflug erzählt, als er ihn um die 20 Pfennig für den Anruf bittet. Der Juni hat nur 30 Tage, das ist dann also gerade mal 7 Tage nach dem letzten Regelverstoß.
Ich denke nicht, dass ein Heim bei jemanden, der fast täglich rumrebelliert schon nach 7 Tagen eine Heimfahrt in Aussicht stellen würde, weil sich das Verhalten gebessert hat.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Oder hatte "Frau Grote" (ich denke, der Junge siezte sie, weil sie eine höhere Position bekleidet in dem Heim) den Wochenend-Ausgang in Wahrheit gar nicht genehmigt und MM hatte es nur behauptet? Und der Betreuer ("Basti") dachte nur, er, Basti, wüsste von dem Wochenend-Ausgang noch nichts?
Ich glaube, das wäre dann in dem Film gesagt worden. Denn das würde ja bedeuten, dass Markus seinen Betreuer angelogen hätte. Ich denke auch, dass die Mutter bestätigt hat, dass Markus aus der Telefonzelle angerufen hat. Denn hätte er von dort heimlich jemand anderen kontaktiert und/oder den Betreuer belogen, wäre das ja durchaus sehr sicher ermittlungsrelevant.


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21.04.2024 um 11:26
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich glaube, das wäre dann in dem Film gesagt worden. Denn das würde ja bedeuten, dass Markus seinen Betreuer angelogen hätte. Ich denke auch, dass die Mutter bestätigt hat, dass Markus aus der Telefonzelle angerufen hat.
Ja, gut. Aber wenn er jetzt schon am Donnerstag zuhause aufgeschlagen wäre, wenn man annimmt, er wäre nach Wiesbaden getrampt. Was hätte er da erzählt? Das passt ja dann auch nicht zu dem Anruf bei der Mutter, wo er sein Kommen erst für das Wochenende ankündigte.

Dachte er, wenn er schon mal da ist, muss er für den einen Tag (Freitag) auch nicht mehr zurück? Es wäre doch nur noch um den einen weiteren Tag (Freitag) gegangen (Donnerstag war der Ausflug und seine spätere Ermordung), den er früher zuhause wäre. Deshalb meine ich, dass es vielleicht um was anderes ging als um einen Tramp. Vielleicht ging es darum, jemanden Konkretes zu treffen.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

21.04.2024 um 13:25
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich finde, da passt noch sehr viel mehr nicht. Wenn er nach Hause darf über das Wochenende, weshalb dann die "Szene" mit dem Betreuer, wo er ihm die Kippen und das Feuerzeug vor die Füße wirft? Damit gefährdet er ja dann den "Ausgang" am Wochenende.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Außerdem hatte der Betreuer ihm die 20 Pfennig gegeben und telefonieren lassen. Da war er ja doch sehr froh darüber und bedankte sich auch.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Irgendwie vermute ich, dass es um was anderes ging und Markus diesen Eklat mit der Zigarette inszenierte, um sich von dem Betreuer und dem ihn begleitenden weiteren Jugendlichen abzusetzen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke nicht, dass ein Heim bei jemanden, der fast täglich rumrebelliert schon nach 7 Tagen eine Heimfahrt in Aussicht stellen würde, weil sich das Verhalten gebessert hat.
Ich arbeite beruflich mit solchen Jugendlichen und doch, das ist oft so. Du hast da Jugendliche mit einer nicht normalen Reizschwelle, selbst wenn du eine gute Beziehung zu ihnen hast und du reizt sie (bzw. sie fühlen sich gereizt, da reicht manchmal ein Blick, der falsch interpretiert wird), dann werden sie innerhalb von Sekunden total aggro.

Was das Heim dann versucht ist, selbst kleinstes positives Verhalten positiv zu konnotieren. Da ist der Jugendliche noch weit weit weg von dem, was "normal" ist. Ich denke, dass ist da passiert. Er hat ein wenig kooperiert und man hat ihn überschwänglich belohnt (Freigang, Wochenendheimfahrt), damit er sich weiterhin anstrengt.

Die Anstrengungsbereitschaft ist nämlich auch ein großes Thema. Wenn du den Draht verlierst, dann ist es vorbei, dann boykottieren sie komplett, ohne, dass du wieder einen Zugang bekommst.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

21.04.2024 um 13:26
Zitat von sören42sören42 schrieb:Oder hatte "Frau Grote" (ich denke, der Junge siezte sie, weil sie eine höhere Position bekleidet in dem Heim) den Wochenend-Ausgang in Wahrheit gar nicht genehmigt und MM hatte es nur behauptet? Und der Betreuer ("Basti") dachte nur, er, Basti, wüsste von dem Wochenend-Ausgang noch nichts?
Das war zumindest im ersten Moment auch mein Eindruck. Denn der Betreuer hätte, meines Erachtens, doch sicher gewusst, dass Markus nach Hause hätte dürfen. Und auch die Eltern hätten doch zeitnah Bescheid bekommen. Hätte der Betreuer den Anruf nicht genehmigt, hätten die Eltern scheinbar gar nichts gewusst. Da muss es ja irgendwie einen Ablauf dazu geben, wie es sonst gehandhabt wird. Rief Frau Grot(h)e die Eltern für gewöhnlich an? Den Kindern waren ja Anrufe an die Eltern unter der Woche untersagt.
Irgendwie für mich merkwürdig diese Szene im Gesamten.

Ich bin zwar auch noch mit Münztelefonen grossgeworden, aber weiß jemand wie lang eine Gesprächseinheit (eben die 20 Pfennig) 1984 gedauert hat? Der gute Onkel Google spuckt mir von einer Minute (Ferngespräch), ohne Zeitbegrenzung im Ortsnetz bis hin zu 15 Minuten aus.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

21.04.2024 um 13:30
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:konnotieren
Kannst Du diesen Begriff für mich etwas erläutern? Danke.@MissMary


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

21.04.2024 um 13:43
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dachte er, wenn er schon mal da ist, muss er für den einen Tag (Freitag) auch nicht mehr zurück? Es wäre doch nur noch um den einen weiteren Tag (Freitag) gegangen (Donnerstag war der Ausflug und seine spätere Ermordung), den er früher zuhause wäre. Deshalb meine ich, dass es vielleicht um was anderes ging als um einen Tramp. Vielleicht ging es darum, jemanden Konkretes zu treffen.
Ich glaube nicht, dass er soweit gedacht hat. Die gleiche Frage hätte er sich ja auch bei dem Ausriss nach Hause, der im Film dargestellt war, stellen müssen.
Er hat sich über das Verbot der Zigarette durch den Betreuer so geärgert, dass er einfach hingeschmissen hat, sich umgedreht hat und abgehauen ist. Sicher nicht mit einem konkreten Plan im Kopf, sondern als Kurzschlussreaktion im Zorn.
Ich bin auch nicht sicher, ob er dann im Laufe des Tages wirklich nach Hause nach Wiesbaden trampen wollte, denn zumindest wenn es stimmt, wie es im Film dargestellt war, musste er wissen, dass er zu Hause auch auf wenig Begeisterung trifft, wenn die Eltern feststellen, dass er sich mal wieder nicht an Regeln gehalten hat.
Aber der Versuch, ohne Geld nach Wiesbaden zu kommen, ist zumindest eine Erklärung, warum er offenbar in ein fremdes Auto eingestiegen ist.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

21.04.2024 um 13:59
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich bin auch nicht sicher, ob er dann im Laufe des Tages wirklich nach Hause nach Wiesbaden trampen wollte, denn zumindest wenn es stimmt, wie es im Film dargestellt war, musste er wissen, dass er zu Hause auch auf wenig Begeisterung trifft, wenn die Eltern feststellen, dass er sich mal wieder nicht an Regeln gehalten hat.
Es gab hier eine Listung der Heim-Einträge lt. XY-Beitrag:
Beitrag von musikengel (Seite 7)

In der Woche vom 18.06. (Mo) bis 24.06.1984 (So) war am 21.06. (Do) zusätzlich noch ein Feiertag in Hessen (Fronleichnam).

Bei diesen 5 Einträgen in 10 Tagen war nur einmal - an einem Samstag (23.06.) - vermerkt, dass Markus nach Hause abgehauen war. Anscheinend verbrachte Markus wohl auch nicht regelmäßig die Wochenenden zu Hause? Der Vater brachte ihn an dem Samstagabend auch wieder zurück ins Heim.
Wo Markus sich während der anderen Vorfälle zwischen dem 18. und 28.04.1984 aufhielt, wurde nicht kommuniziert.


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