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Mord an Dr. Klaus K.

100 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Arzt, Chemnitz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Dr. Klaus K.

06.04.2025 um 17:07
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Dass man damit nicht so einfach einen Menschen töten kann, muss einem doch schon klar sein, wenn man diese Beschreibung ließt. Und das waren eine Tierärztin und eine Tierarzthelferin, ich meine, die müssten das doch noch mal deutlich besser beurteilen können als ein Laie!?!
Wenn ich das richtig verstehe, soll das Opfer mit dem Kleinbolzenschußgerät erst mal - möglichst im Schlaf, da es 3 Uhr war- rasch betäubt werden. Ich vermute mal wenn das Gerät (die Menge) so klein ist weil die Tierarztpraxis nichts größeres zur Verfügung hatte, muss man vermutlich in ein Blutgefäß schießen. Das Opfer ist wahrscheinlich wach geworden und hat sich bewegt, und daher hat man nicht gut getroffen und mehrmals geschossen, und das Betäubungsmittel kam ev. nicht schnell genug ins Gehirn? Oder war die Menge nicht ausreichend (oder eben beides in Kombination)? Warum sollte man ihn auf die Art quälen haben wollen? Dann ging's weiter wie bei der Schlachtung von Tieren, was man wegen der Betäubung nicht mehr mitbekommen sollte: Stechen und ausbluten lassen, damit man Blutleere im Gehirn erreicht.
Weiß man denn, wie schnell er das Bewusstsein verloren hat?
(Sorry, aber der Artikel zum Bolzenschussgerät ist hinter Bezahlschranke. Ich habe keine Erfahrung mit so einem Gerät in der Veterinärmedizin)


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Mord an Dr. Klaus K.

06.04.2025 um 17:56
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Wenn ich das richtig verstehe, soll das Opfer mit dem Kleinbolzenschußgerät erst mal - möglichst im Schlaf, da es 3 Uhr war- rasch betäubt werden. Ich vermute mal wenn das Gerät (die Menge) so klein ist weil die Tierarztpraxis nichts größeres zur Verfügung hatte, muss man vermutlich in ein Blutgefäß schießen. Das Opfer ist wahrscheinlich wach geworden und hat sich bewegt, und daher hat man nicht gut getroffen und mehrmals geschossen, und das Betäubungsmittel kam ev. nicht schnell genug ins Gehirn? Oder war die Menge nicht ausreichend (oder eben beides in Kombination)? Warum sollte man ihn auf die Art quälen haben wollen? Dann ging's weiter wie bei der Schlachtung von Tieren, was man wegen der Betäubung nicht mehr mitbekommen sollte: Stechen und ausbluten lassen, damit man Blutleere im Gehirn erreicht.
Weiß man denn, wie schnell er das Bewusstsein verloren hat?
(Sorry, aber der Artikel zum Bolzenschussgerät ist hinter Bezahlschranke. Ich habe keine Erfahrung mit so einem Gerät in der Veterinärmedizin)
EWin Bolzenschussgerät ist kein Instrument zum Applizieren von Medikamenten, sondern ein Gerät, mit dem man das Frotalhirn durch einen Schlag zerstört und so das Bewusstsein ausschaltet. Es wird benutzt, weil es in Deutschland vorgeschrieben ist, Tiere vor dem Schlachten zu betäuben, damit sie den Prozess des Ausblutens nicht bewusst miterleben müssen. Dazu kann man keine Betäubungsmedikamente benutzen, weil die ja im Körper des Tieres landen würden und damit auch im Fleisch, was man von dem Tier gewinnt.
Das Gerät wird an eine bestimmte Stelle auf der Stirn aufgesetzt und beim Auslösen durch den Benutzer schnellt ein Metallbolzen mit so hoher Geschwindigkeit und Kraft vor, so dass er die Schädeldecke durchdringt und direkt in das Frontalhin einschlägt, dem Gehirnareal des Bewusstseins, und dieses zerstört. Die lebenswichtigen Funktionen wie Atmen oder Herzschlag laufen teilweise autonom und teilweise von anderen Hirnbereichen gesteuert ab und werden dadurch nicht gestoppt, so dass das Tier noch weiter lebt und eben nur betäubt ist.
Generell tötet man damit wie gesagt nicht, sondern schaltet nur das Bewusssein irreversibel aus. Das Gehirn ist ja zerstört und das Bewusstsein kann nicht wieder erlangt werden. Die für das Überleben wichtigen Hirnareal sitzen tiefer im Schädel, wo die besser geschützt sind, und können mit so einem Bolzen deshalb nicht erreicht werden. Ihn anders ansetzen hilft also auch nicht. Deshalb braucht man für die Anwendung so eines Gerätes einen Sachkundenachweis (also für das Betäuben und töten von Wirbeltieren, nicht mal für den Kauf eines solchen Gerätes), aber eben keinen Waffenschein.
Ich weiß dass, weil vor 20 oder mehr Jahren mal ein Freund von einem Freund (also ein entfernter Bekannter) versucht hat, sich mit so einem Teil das Leben zu nehmen. Er ist daran nicht gestorben, sondern hat sich nur zum Dauerpflegefall ohne Bewusstsein geschossen, was wirklich wirklich schrecklich war und mir sehr in Erinnerung geblieben ist.

Das hier verwendete Gerät war so klein, dass es nur dazu geeignet ist, den Schädel von Kanninchen und Geflügel zu durchschlagen und ein Gerhinareal eben passend zu deren Frontal-Hirngröße zu zerstören. Aber es ist von den Dimensionen ganz sicher nicht geeignet, um bei einem Menschen "mit Erfolg" angewendet zu werden. Bei dem von mir verlinkten Gerät kommt statt eines Bolzen wohl eine starke Messerklinge heraus. Aber trotzdem ist das kein geeigentes Instrument um möglichst effektiv tödliche Stich- oder Schnittverletzungen bei einem Menschen setzen zu können.
Und ich kann mir wie gesagt nicht vorstellen, dass das zumindest den beiden Frauen nicht klar gewesen sein soll, wo sie doch im tiermedizinischen Bereich ausgebildet waren und dort gearbeitet haben.


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Mord an Dr. Klaus K.

06.04.2025 um 18:19
Ah, vielen Dank für die Erklärung.
Da es hieß, das Gerät wurde im Hals/ Nackenbereich mehrmals angesetzt, dachte ich man wollte die Hauptschlagader treffen. Auch wenn's kein Betäubungsmittel gibt, dachte ich dass es da keine 45 min. dauert nach Durchtrennen der Ader bis man zu wenig Blut im Gehirn hat (?)


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Mord an Dr. Klaus K.

09.04.2025 um 10:25
Was die Sprechstundenhilfe am Montag ausgesagt hat, darüber berichten die Medien leider nichts in frei verfügbaren Artikeln. Den Überschriften in der Google-Suche ist lediglich zu entnehmen, sie soll wohl ihren Liebhaber belastet haben.


Mit schnellen Schritten geht es auf die Urteilsverkündung zu.
Ich fasse den Ablauf kurz zusammen:

Gestern ging es bereits los mit den Plädoyers:

Staatsanwalt fordert für jeden der drei Angeklagten lebenslange Haft.
Verteidiger der Tierärztin fordert Freispruch.

Morgen plädieren die Verteidiger der beiden Mitangeklagten.

Und nächste Woche soll schon das Urteil verkündet werden.

https://www.saechsische.de/lokales/chemnitz/chemnitz-nach-tod-von-arzt-klaus-kleinertz-staatsanwaltschaft-fordert-lebenslange-haft-RRP2LOGKRTTARDIQJEGSXY7E6U.html
Update zum Mord in Chemnitz
Prozess zu Mord an Chemnitzer Kardiologen: Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft

Deutsche Presse-Agentur dpa, Ulrich Wolf, Franziska Anders und Erik-Holm Langhof
08.04.2025, 16:26 Uhr

...
Erst in der vergangene Woche hatte die Witwe ihr Schweigen gebrochen. Am 11. Verhandlungstag am Landgericht Chemnitz ließ sie über ihren Anwalt eine Erklärung zu ihrer Sicht der Dinge verlesen. Demnach will sie den Abend mit ihm in seiner Chemnitzer Wohnung verbracht haben, sei dann aber in ihre eigene Wohnung in der Nähe von Zwickau gefahren. Am Folgetag habe sie ihren Mann nicht erreicht und sei daraufhin nachmittags zu ihm gefahren. Dort habe er tot im Bett gelegen. „Alles war voller Blut.“

Es habe zwar immer wieder Streit zwischen den Eheleuten gegeben, von Scheidung oder Trennung sei aber nicht die Rede gewesen, beteuerte sie. Nach der schriftlichen Erklärung ihres Rechtsanwaltes beantwortete sie mündlich auch Fragen des Gerichts.

Der 69 Jahre alte Arzt war im März 2024 nachts brutal aus dem Leben gerissen worden - mit bis zu 13 Stichen und vermutlich einem Bolzenschussgerät. Die Staatsanwaltschaft spricht von Mord aus Habgier. Deswegen steht seit Anfang Januar die Witwe, eine 60 Jahre alte Tierärztin, sowie ihre Sprechstundenhilfe (53) und deren Freund (63) wegen Mordes vor Gericht. Alle drei sind Deutsche.

Laut der Witwe hatte die Sprechstundenhilfe den Arzt an jenem Abend observiert. Denn zu jener Zeit hatte sie geargwöhnt, dass er sich heimlich mit anderen Frauen trifft. Diese vermeintliche Observation hatten sie der Polizei jedoch nach Bekanntwerden der Bluttat verschwiegen. Zudem hatten sich alle drei in jener Nacht in der Nähe des Tatortes getroffen. Laut Anklage soll die Witwe ihren Komplizen dabei den Schlüssel zur Wohnung des Arztes übergeben haben.

Die 60 Jahre alte Veterinärin mit eigener Praxis hat laut Staatsanwaltschaft finanzielle Probleme. Deswegen soll sie sich schon Monate vor der Hochzeit im August 2023 mit ihren mutmaßlichen Komplizen an zwei Tresoren von Kleinertz bedient haben: Goldmünzen, Gold und Devisen im Wert von 200.000 Euro.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau befürchtet hatte, ihr vermögender Ehemann könnte sich von ihr trennen oder sein Testament zugunsten einer gemeinnützigen Stiftung ändern. Deswegen soll sie mit ihrer langjährigen Sprechstundenhilfe und deren Freund den Mordplan geschmiedet haben. Die beiden sollten demnach aus dem Erbe entlohnt werden.
...
SZ
https://www.bild.de/regional/chemnitz/traenen-auftritt-staatsanwalt-fordert-dennoch-lebenslang-fuer-arzt-frau-67f52b5fa86e9720424a0517

Hier hätten wir die Geschehnisse noch mal in einer emotionaleren Variante:
...
Eigentlich war die Tierärztin nur nach ihren persönlichen Verhältnissen gefragt worden, als sie noch einmal die Tränen kullern ließ: „Bis zu diesem Tag war alles gut. Ich hatte den Mann, den ich liebte – wir hatten Pläne“, versicherte Annegret B. mit Blick auf den Oberstaatsanwalt, der all dem keinen Glauben schenkte.

„Ich habe trotz ihrer eindrucksvollen Worte keine Zweifel an ihrer Schuld. Für einen Indizienprozess ergibt sich eine erstaunlich dichte Beweiskette, die gegen alle drei Angeklagten spricht“, erklärte Butzkies.
...



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09.04.2025 um 10:36
Zitat von emzemz schrieb:Was die Sprechstundenhilfe am Montag ausgesagt hat, darüber berichten die Medien leider nichts in frei verfügbaren Artikeln. Den Überschriften in der Google-Suche ist lediglich zu entnehmen, sie soll wohl ihren Liebhaber belastet haben.
Ich habe noch das hier gefunden.
Ist aber auch recht spärlich zusammengefasst.
Simone sagte aus, dass sie sich tatsächlich mit ihrem Partner in der Nacht zum 10. März 2024 vor Kleinertz' Wohnung in Chemnitz aufgehalten hatte.

Nachdem beide nichts Auffälliges bemerkt hätten, soll Michael allein in die Wohnung gegangen sein.

Später sei sie ihm hinterhergegangen - und fand ihren Freund neben der Leiche von Kleinertz.

Dabei stützte die Sprechstundenhilfe die Aussage ihrer Mitangeklagten Annegret, die zur Tatzeit in Zwickau übernachtet habe.
Quelle: https://www.tag24.de/justiz/gerichtsprozesse-chemnitz/drittes-gestaendnis-dritte-version-im-mordprozess-kleinertz-was-geschah-wirklich-in-der-nacht-3375134?_gl=1*13xrt33*_ga*NFhRN09FWXJURmRZdGtJWFA1Tmlvb3ZwdTNkckVoV0Y5dFVkVG53MmhLWmtudzNZUWpTVjhMT0hmeTFIQXl0MQ..


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09.04.2025 um 12:30
Ich bin jedenfalls gespannt, wie die Urteilsverkündung lautet.
Scheinbar sind die Tatsachen, zb. per Kamera nachgewiesene Schlüsselübergabe zur Wohnung (wenn nur observiert werden sollte, warum wäre dann der Schlüssel nötig) und die Telefondaten Beweise genug, dass die Geschichten aller Angeklagten nur Märchen sein können. Es wirkt in diesem Fall vieles wie in einer billigen Soap...unglaublich naiv. Die Tierärztin scheint jedenfalls eine gute Menschenfängerin zu sein.


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Mord an Dr. Klaus K.

09.04.2025 um 12:44
Da haben wohl Drei einen Plan ausgearbeitet, wie sie an die Kohle rankommen könnten, nämlich an eine Erbschaft. Während sie anscheinend noch den Ablauf bis zur Tötung geplant hatten, haben sie dann aber verabsäumt, sich zurechtzulegen, was sie sagen müssen, um ein deckungsgleiches Bild zu schaffen, sollten sie unter Verdacht geraten. Das hatten sie erst gar nicht auf dem Schirm.


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09.04.2025 um 12:58
Aus dem Link von @emz
Am Folgetag habe sie ihren Mann nicht erreicht und sei daraufhin nachmittags zu ihm gefahren. Dort habe er tot im Bett gelegen. „Alles war voller Blut.“
Warum hat sie dann eigentlich nicht die Polizei gerufen, wenn sie doch nichts damit zu tun hatte?


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09.04.2025 um 13:04
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Warum hat sie dann eigentlich nicht die Polizei gerufen, wenn sie doch nichts damit zu tun hatte?
Ja genau!

Ich hoffe das dieses Trio lebenslang weggesperrt wird! Die Aussagen sind alle widersprüchlich. Natürlich waren die auf das Geld aus!

Als ob das Ehepaar so sehr interessiert hätte, ob der Mann der Tierärztin fremd geht.

Das hätte sie auch selbst herausfinden können mit eigenen Mitteln oder Detektiv.

Das solche Leute wirklich glauben mit sowas durchzukommen.


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09.04.2025 um 13:05
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Warum hat sie dann eigentlich nicht die Polizei gerufen, wenn sie doch nichts damit zu tun hatte?
Genau, sowas muss man sich vorher überlegen. In der Hektik fällt einem dazu dann nichts ein.


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Mord an Dr. Klaus K.

09.04.2025 um 13:18
Die Polizei hat die TÄ nach dem Fund des Toten schon gerufen, nur von der vorherigen geplanten Observierung durch die Sprechstundenhilfe und ihrem Liebhaber hat sie nichts erzählt - wohl um die Sprechstundenhilfe zu schützen, damit ihr pflegebedürftiger Ehemann nicht erfährt, dass sie mit einem anderen Mann (=Liebhaber) "abhängt". Das ist natürlich ein Grund ;-)


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09.04.2025 um 13:20
Zitat von kobrilikobrili schrieb:Die Polizei hat die TÄ nach dem Fund des Toten schon gerufen, nur von der vorherigen geplanten Observierung durch die Sprechstundenhilfe und ihrem Liebhaber hat sie nichts erzählt - wohl um die Sprechstundenhilfe zu schützen, damit ihr pflegebedürftiger Ehemann nicht erfährt, dass sie mit einem anderen Mann (=Liebhaber) "abhängt". Das ist natürlich ein Grund ;-)
Vor allem, wenn der Ehemann ermordet in der Wohnung liegt.... Denn dann hätten die Ergebnisse der Observierung ja vielleicht wertvolle Informationen zum Tatablauf und Täter liefern können, denn ein Einbrecher oder Besucher hätte den Observierenden doch auffallen müssen.


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09.04.2025 um 13:26
Ich fände es eigtl. auch interessant, die Versionen der einzelnen TV aus psychologischer Sicht auszuwerten. Hier scheinen die beiden Damen den Herrn ja über die Klinge haben springen lassen um selbst fein raus zu sein. Der Herr wiederum belastet beide Damen zugleich.


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09.04.2025 um 13:37
Nachtrag zu obigem Beitrag .. hier die Quelle dazu: https://www.tag24.de/chemnitz/crime/alles-war-voller-blut-witwe-im-mordprozess-kleinertz-bricht-ihr-schweigen-3373429


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09.04.2025 um 13:40
Zitat von emzemz schrieb:Genau, sowas muss man sich vorher überlegen. In der Hektik fällt einem dazu dann nichts ein.
Zitat von Centaurus_1997Centaurus_1997 schrieb:Das solche Leute wirklich glauben mit sowas durchzukommen.
Ich finde das auch immer wieder erstaunlich.
Zitat von kobrilikobrili schrieb:Die Polizei hat die TÄ nach dem Fund des Toten schon gerufen,
Wie kommst du darauf? In der Presse war von einem Angehörigen die Rede, sie wurde nicht explizit genannt.
Ein Angehöriger hatte damals die Polizei alarmiert, nachdem er den leblosen 69-Jährigen in einer Wohnung in der Rilkestraße im Stadtteil Borna entdeckt hatte.
https://www.saechsische.de/lokales/chemnitz/chemnitz-nach-tod-von-arzt-klaus-kleinertz-staatsanwaltschaft-fordert-lebenslange-haft-RRP2LOGKRTTARDIQJEGSXY7E6U.html


Edit: Auch aus deinem Link geht nicht hervor, dass sie die Polizei rief.
Als er sich jedoch nicht mehr meldete, fuhr Annegret mit ihrem Schwiegersohn am Tag darauf zur Wohnung - und entdeckte die blutüberströmte Leiche des Arztes. "Alles war voller Blut", sagte Annegret Dienstag vor Gericht aus.
Evtl war es der Schwiegersohn.


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Mord an Dr. Klaus K.

09.04.2025 um 13:48
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Als er sich jedoch nicht mehr meldete, fuhr Annegret mit ihrem Schwiegersohn am Tag darauf zur Wohnung - und entdeckte die blutüberströmte Leiche des Arztes. "Alles war voller Blut", sagte Annegret Dienstag vor Gericht aus.
Sicherlich um einen prima Zeugen zu haben, dass sie so geschockt war, von den Fund der Leiche, und sie absolut die heulende geschockte Witwe war.

(Ähnlich wie beim Fall „Doppelmord von Horchheim“)


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Mord an Dr. Klaus K.

09.04.2025 um 14:02
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Edit: Auch aus deinem Link geht nicht hervor, dass sie die Polizei rief.
Als er sich jedoch nicht mehr meldete, fuhr Annegret mit ihrem Schwiegersohn am Tag darauf zur Wohnung - und entdeckte die blutüberströmte Leiche des Arztes. "Alles war voller Blut", sagte Annegret Dienstag vor Gericht aus.
Evtl war es der Schwiegersohn.
Stimmt, ich entschuldige mich für die voreilige Schlussfolgerung - es geht nirgends hervor, ob sie oder der Schwiegersohn es war, der die Polizei rief...aber aufgrund dessen jedenfalls, dass sie ihn in dessen Wohnung aufsuchen wollten, wurde die Polizei gerufen. Im Umkehrschluss hat sie aber auch nicht verhindert, dass die Polizei gerufen wurde. Sie hat bei der Polizei nur nicht erwähnt, dass sie vorher das Pärchen zur Observation am Haus platziert hat. Interessant auch noch, ob sie dann den Schlüssel zr Wohnung bereits wieder zurückbekommen hatte ?!?

Sorry nochmal für manche voreilige evtl nicht belegbare Äußerungen, ich bin Abonnentin einer Lokalzeitung, in der sehr viele Details publiziert wurden bei denen ich manchmal den Überblick verliere, ob das auch in anderen Medien ohne Paywall veröffentlich wurde.


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Mord an Dr. Klaus K.

09.04.2025 um 14:04
Hier ein Video zum Verlauf des Falls, den betroffenen Personen und den offiziellen Eckdaten (leider nur RTL, was man alleine schon anhand der Interviews der vorgeblichen "Freunde" merkt).


https://www.rtl.de/news/chemnitz-millionaer-ein-jahr-nach-hochzeit-mit-bolzenschussgeraet-getoetet-ehefrau-vor-gericht-id2019517.html


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Mord an Dr. Klaus K.

09.04.2025 um 14:29
Die TÄ hat wohl zwei Dumme fürs Grobe und Schmutzige gesucht und gefunden, aber so einfach scheint mir der Fall nicht zu liegen.
So dilettantisch kann es eigentlich nicht gewesen sein.

Ein Mensch wird mit einem Kleintierbolzenschussgerät ermordert und malätriert. Die Ehefrau ist Tierärztin.
Es geht um Geld und im Laufe der späteren Ermittlungen wird Diebesgut vom Opfer im Keller der Tierärztin gefunden.
Hallooo??
So agiert doch der dümmste Verbrecher des Planeten nicht.

Mich interessieren vor allem die psychischen, emotionalen Verstrickungen zwischen den TVs und dem Opfer.

Interessant ist auch dass das Opfer bis drei Monate vor seinem Tod BTM (Oxycodon, Ketamin) konsumiert hat, wofür es trotz seiner Krebserkrankung keine einzige Verordnung gibt.
Ketamin ist in jeder Tierarztpraxis vorrätig und das Oxycodon wurde am Erstwohnsitz (Nähe Karlsruhe) des Hausmeisters bei dessen Freunde (in Verwahrung) gefunden, in Grosspackungen.
Das wirft schon Fragen auf.
Kleinertz‘ Leiche kam in die Gerichtsmedizin. Die Mediziner sahen nicht nur die vielen Einstiche in Nacken und Hals. In seinem Blut fanden sich zwei starke Schmerzmittel, Oxycodon und Ketamin. Das Erste ist ein Opioid, noch stärker als Morphin. Es benebelt, kann in Extremfällen zum Herzstillstand führen. Das Zweite, Ketamin, ist ein gängiges Narkosemedikament für Kleintiere. Beim Menschen macht es Halluzinationen. Eine Überdosis kann tödlich sein. Beide Medikamente soll Kleinertz etwa drei Monate lang regelmäßig genommen haben. Er hatte Blasenkrebs. Doch keines dieser Mittel wurde ihm verschrieben, nirgendwo in seiner Wohnung lagen Tabletten oder Spritzen. Bei seiner Krankenkasse rechnete Klaus Kleinertz, der jedem Cent hinterherrannte, weder Oxycodon noch Ketamin ab.

Die Polizisten fanden Oxycodon und Ketamin, aber nicht bei Klaus Kleinertz zu Hause. Oxycodon lag für jeden sichtbar in Großpackungen in der Wohnung von Thomas D.s Freunden. Ketamin bewahrte die Tierärztin im Operationsraum ihrer Kleintierpraxis auf.
Quelle: https://www.freiepresse.de/chemnitz/mordfall-klaus-kleinertz-liebesgruesse-an-einen-toten-millionaer-artikel13722406


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Mord an Dr. Klaus K.

09.04.2025 um 14:43
Zitat von GranPandamoGranPandamo schrieb:Interessant ist auch dass das Opfer bis drei Monate vor seinem Tod BTM (Oxycodon, Ketamin) konsumiert hat, wofür es trotz seiner Krebserkrankung keine einzige Verordnung gibt.
Ketamin ist in jeder Tierarztpraxis vorrätig und das Oxycodon wurde am Erstwohnsitz (Nähe Karlsruhe) des Hausmeisters bei dessen Freunde (in Verwahrung) gefunden, in Grosspackungen.
Das wirft schon Fragen auf.
Vielleicht wurde damit das neuste krakelige Testament herbeigeführt, nach welchem nur noch die TÄ Nutzniesserin gewesen wäre?!


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