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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

43 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

07.05.2025 um 21:18
Ihr Telefon fand die Polizei zehn Kilometer von Vivonne entfernt in der Nähe von Le Grand Ormeaux. (eon)

https://www.rtl.de/news/frankreich-wurde-die-vermisste-joggerin-agathe-28-entfuehrt-id2933513.html

Steht in diesem Artikel im Eingangspost.

Das macht einen medizinischen Notfall eher unwahrscheinlich.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

07.05.2025 um 22:21
Zitat von Martha-MinervaMartha-Minerva schrieb:Das macht einen medizinischen Notfall eher unwahrscheinlich.
@Martha-Minerva
In Ergänzung vielleicht auch noch folgender Artikel, dass mittlerweile wohl auch eine "depart volontaire" ausgeschlossen wird.

Wäre das die Begrifflichkeit für freiwilliges Ableben (also Suizid) oder meint es nur, dass sie frewillig nicht so weit ab ihrer normalen Route gelaufen wäre? Das war mir jetzt nicht so ganz klar.
Einen Monat nach dem Verschwinden von Agathe Hilairet kommen die Ermittlungen endlich voran. Laut Oberstleutnant Patrick Chilliard wurde gerade eine Schlüsselhypothese verworfen.

Ein Hinweis nun ausgeschlossen, Ermittlungen intensiviert

Seit dem Verschwinden der 28-jährigen Frau wurden alle möglichen Theorien in Betracht gezogen. Unfall, Flucht, böse Begegnung, vorsätzliche Tat: Kein Weg wurde übersehen. Doch nun zeichnet sich eine Gewissheit ab.

In den Kolumnen von La Dépêche erklärt Patrick Chilliard, Oberstleutnant und ehemaliger Experte am Kriminalforschungsinstitut der Nationalen Gendarmerie : „Wir können die Theorie der freiwilligen Ausreise ausschließen.“ Eine Aussage, die bestätigt, was einige Ermittler bereits befürchtet hatten, und die den Fokus der Ermittlungen auf andere, möglicherweise düsterere Szenarien lenkt.
Quelle:

https://www.voici.fr/news-people/mort-d-agathe-hilairet-l-enquete-avance-cette-these-desormais-ecartee-par-les-experts-804025


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

08.05.2025 um 08:37
Départ volontaire ist eine nette Umschreibung für Suizid.
Etwa dem deutschen "freiwilliges Ableben" entsprechend.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

08.05.2025 um 12:36
Einen plötzlichen Tod durch Herzstillstand oder Schlaganfall würde ich persönlich relativ ausschließen. Es steht ja da, dass sie im Unterholz gefunden wurde, also ist sie eher nicht beim Joggen zusammengebrochen....
Nach sieben erfolglosen Tagen ohne einen gefundenen Hinweis stellen die Polizei und Feuerwehr die großangelegte Suchaktion ein, am Sonntag (4. Mai) lüftet ein Wanderer das große Rätsel um die vermisste Frau. Im Unterholz entdeckt er zufällig Agathes Leiche.
Quelle: https://www.rtl.de/news/vermisste-joggerin-agathe-hilairet-aus-vivonne-wanderer-entdeckt-leiche-im-wald-unfall-selbstmord-oder-mord-id4351826.html?utm_term=rtl-aktuell&utm_campaign=post&utm_marketing_tactic=organic_social&utm_medium=echobox&utm_source=Facebook&fbclid=IwY2xjawKJZ0lleHRuA2FlbQIxMQABHrDsG_yCsX-mDFnj4sjgHg0Q_81rJuCrh4UgwPO8Z8O5G9xjf5quawrF0WTZ_aem_lqnvjeIxeKwrsSFXffRPig#Echobox=1746686055


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

08.05.2025 um 14:34
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Einen plötzlichen Tod durch Herzstillstand oder Schlaganfall würde ich persönlich relativ ausschließen. Es steht ja da, dass sie im Unterholz gefunden wurde,
Damit kann man einen plötzlichen Notfall eigentlich ausschließen.

Da wohl auch Suizid ausgeschlossen wurde, bliebe dann ja leider nur noch ein Verbrechen :-/
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:In den Kolumnen von La Dépêche erklärt Patrick Chilliard, Oberstleutnant und ehemaliger Experte am Kriminalforschungsinstitut der Nationalen Gendarmerie : „Wir können die Theorie der freiwilligen Ausreise ausschließen.“



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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

08.05.2025 um 22:45
Das Telefon wurde 10 km entfernt gefunden? Ich glaube nicht , dass das stimmt. Es wurde 10 km entfernt vom Wohnort zum letzten Mal eingeloggt und ihre Leiche wurde nach meiner Information knapp außerhalb der sich daraus ergebenden Suchzone gefunden.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

22.08.2025 um 15:31
Update Ende Juni:
Fast zwei Monate nach dem Fund der Leiche von Agathe Hilairet gehen die Ermittler davon aus, dass die Joggerin weder Opfer eines Unfalls wurde noch Suizid beging. Polizei und Richter seien davon überzeugt, dass die 28-Jährige „Opfer einer Straftat“ wurde, berichtet die Zeitung „Le Parisien“.
Laut dem Fernsehsender BFMTV hielten Ermittler „kriminelle Aktivitäten“ für „am wahrscheinlichsten“. Unter Berufung auf eine „den Ermittlungen nahestehende Quelle“ ´heißt es, dass die genaue Todesursache bei der Autopsie der Leiche nicht festgestellt werden konnte.
Weiter heißt es, dass sie GPS-Daten der Uhr belegten, dass die Leiche der Frau gut 100 Meter von dem Punkt entfernt lag, an dem sie starb. Ein Indiz dafür, dass die Leiche nach dem Tod bewegt wurde.
Quelle: https://www.rtl.de/news/loest-ihre-uhr-das-todesraetsel-um-tote-joggerin-agathe-hilairet-28-id4463662.html


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 20:49
Verdächtiger Mitte September (10.09.) festgenommen.

Es handelt sich lt. Staatsanwaltschaft um Didier L.; dieser ist amtsbekannt und wurde bereits zweimal wegen Vergewaltigung verurteilt. Einmal 1994 (Tat 1992) zu 12 Jahren, und dann 2004 (für Taten 1999/2001) zu einer (gemeinsamen) Haftstrafe von 30 Jahren, mit 20 jähriger "Sicherheitsperiode" (Sicherungsverwahrung?) aufgrund Vergewaltigung mit Waffendrohung und Rückfallwahrscheinlichkeit. Auch die diese Opfer dürften Joggerinnen/Läuferinnen gewesen sein.

Der Verhaftete und nunmehr Angeklagte (Entführung und Mord2) wurde 2024 aus der Haftanstalt entlassen, aber unter Auflagen für weitere 6 Jahre unter richterliche (gerichtliche) Aufsicht gestellt.

DNA des Opfers wurden offenbar in seinem Auto gefunden. Gemäß seinem Anwalt, habe Didier L. bereits (teilweise) gestanden. Er hätte Agathe "zwei Schläge" zugefügt, die (laut ihm unbeabsichtigt) zu deren Tod geführt haben.

Quellen: (übersetzt und zusammengefasst von mir, gerne um Ergänzung/Korrektur)
https://www.tf1info.fr/justice-faits-divers/mort-d-agathe-hilairet-l-adn-de-la-joggeuse-retrouve-dans-le-vehicule-du-suspect-presente-a-un-juge-2394177.html 12.10.2025
2 https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/mort-d-agathe-hilairet-le-suspect-mis-en-examen-pour-meurtre-il-avait-fini-sa-peine-a-casabianda-8196190 25.10.2025

Beklemmend ist, dass im Jahr 2004 wie auch 2023 (Haftentlassungsprüfung) auf die Gefährlichkeit des Didier L. hingewiesen wurde und er dennoch 2024 freikam. (Hier die Direkt-Zitate mit Deepl-Übersetzung)
Lors de son procès en 2004, l’avocat général mettait en garde sur la dangerosité de cet homme : "Je vous demande de défendre les femmes contre ce serial violeur. Si vous le laissez sortir, il tuera", pouvait-on lire dans la presse quotidienne à l’époque.
Bei seinem Prozess im Jahr 2004 warnte der Generalstaatsanwalt vor der Gefährlichkeit dieses Mannes: „Ich bitte Sie, die Frauen vor diesem Serienvergewaltiger zu schützen. Wenn Sie ihn freilassen, wird er töten“, war damals in der Tagespresse zu lesen.
Und
"Les rapports d'expertise médicale présentaient un tableau inquiétant psychiatriquement, d'une personne décrite comme ayant un syndrome psychopathique, et pour lequel les médecins disaient que le pronostic de guérison était réservé. Et donc ça, c'est très inquiétant", explique l’avocat.
„Die medizinischen Gutachten zeichneten ein psychiatrisch beunruhigendes Bild einer Person, die als psychopathisch beschrieben wurde und für die die Ärzte die Heilungsprognose als zurückhaltend bezeichneten. Das ist also sehr beunruhigend“, erklärt der Anwalt.
Quelle: https://www.franceinfo.fr/faits-divers/disparition-d-une-joggeuse-dans-la-vienne/agathe-hilairet-l-avocat-d-une-victime-du-meurtrier-presume-alerte-sur-un-danger-persistant_7490503.html


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 21:01
@2cent

Danke für diese wichtige Aktualisierung.

Im Artikel heißt es:
Die Ermittler konzentrierten ihre Ermittlungen rasch auf den Ex-Häftling, der bereits 1994 wegen Vergewaltigung zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden war. DNA-Spuren des Opfers wurden in ihrem Auto gefunden. Didier Laroche gab bei seiner Festnahme zu, am Tatort gewesen zu sein und die Joggerin zweimal geschlagen zu haben. Er behauptete jedoch, sie nicht töten zu wollen.
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/mort-d-agathe-hilairet-le-suspect-mis-en-examen-pour-meurtre-il-avait-fini-sa-peine-a-casabianda-8196190 übersetzt im Browser durch Google Chrome
Zitat von 2cent2cent schrieb:Es handelt sich lt. Staatsanwaltschaft um Didier L.; dieser ist amtsbekannt und wurde bereits zweimal wegen Vergewaltigung verurteilt. Einmal 1994 (Tat 1992) zu 12 Jahren, und dann 2004 (für Taten 1999/2001) zu einer (gemeinsamen) Haftstrafe von 30 Jahren, mit 20 jähriger "Sicherheitsperiode" (Sicherungsverwahrung?) aufgrund Vergewaltigung mit Waffendrohung und Rückfallwahrscheinlichkeit. Auch die diese Opfer dürften Joggerinnen/Läuferinnen gewesen sein.
Unglaublich. Hatte anfangs echt gedacht es wäre eher ein Unfall. Was ist das für ein erbärmlicherTyp, der auf diese zierliche Joggerin einschlägt.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 21:05
Zitat von LanzaLanza schrieb:Hatte anfangs echt gedacht es wäre eher ein Unfall.
Ja, dass dachte ich tatsächlich auch, bis dann eben die Auswertung der Uhr ergeben hat, dass die Leiche bewegt wurde.

Fürchterlicher und trauriger Fall, aber zumindest ist der (mutmaßliche) Täter rasch gefunden worden.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 22:27
Zitat von 2cent2cent schrieb:Es handelt sich lt. Staatsanwaltschaft um Didier L.; dieser ist amtsbekannt und wurde bereits zweimal wegen Vergewaltigung verurteilt. Einmal 1994 (Tat 1992) zu 12 Jahren, und dann 2004 (für Taten 1999/2001) zu einer (gemeinsamen) Haftstrafe von 30 Jahren, mit 20 jähriger "Sicherheitsperiode" (Sicherungsverwahrung?) aufgrund Vergewaltigung mit Waffendrohung und Rückfallwahrscheinlichkeit. Auch die diese Opfer dürften Joggerinnen/Läuferinnen gewesen sein.
Ein unglaublicher Fall, aber leider kein Einzelfall.

1994 zu 12 Jahren Haft verurteilt, also bis 2006
Aus den 12 Jahren Haft wurden maximal 5 Jahre, denn für 1999 und 2001 begangene Tagen wurde er 2004 zu 30 Jahren Haft mit 20-jähriger Sicherungsverwahrung verurteilt.
2024 wurde er nach den 20 Jahren entlassen, aber unter Aufsicht gestellt.
2025 wurde Agathe ermordet!

Gab es ein Gutachten, das ihn 1999 und 2024 als "bedingt geheilt" und "sozialisierbar" (das "re" verkneife ich mir) einstufte? Wie hat diese Aufsicht ausgesehen? Musste er monatlich 1 x beim Bewährungshelfer antanzen und ihm glaubhaft versichern, dass er jetzt ganz brav ist? Wurde er medikamentös behandelt?

Das erinnert exemplarisch an den Fall Ayleen aus Gottenheim

Eine Vergewaltigung 1992, mehrere Vergewaltigungen nach der vorzeitigen Haftentlassung (nach Verbüßung nicht einmal der Hälfte der Haft) 1999 und 2001. Und dann kurz nach der nächsten frühestmöglichen Haftentlassung ein Mord, so ganz aus Versehen natürlich, denn das passiert halt mal, dass man mit dem Auto durch die Gegend fährt, eine Joggerin sieht, anhält und sie 2 x so schlägt, dass sie verstirbt. Unfassbar.

Ich möchte jetzt nicht in der Haut von denjenigen stecken, die seine Entlassung unter Auflagen ermöglicht haben. Was für eine Fehleinschätzung!


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 22:38
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das erinnert exemplarisch an den Fall Ayleen aus Gottenheim
Ich bin jetzt mal populistisch. Wäre das nicht eine Sache für die EU?

Ayleen, Agathe.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Eine Vergewaltigung 1992, mehrere Vergewaltigungen nach der vorzeitigen Haftentlassung (nach Verbüßung nicht einmal der Hälfte der Haft) 1999 und 2001. Und dann kurz nach der nächsten frühestmöglichen Haftentlassung ein Mord, so ganz aus Versehen natürlich, denn das passiert halt mal, dass man mit dem Auto durch die Gegend fährt, eine Joggerin sieht, anhält und sie 2 x so schlägt, dass sie verstirbt. Unfassbar.

Ich möchte jetzt nicht in der Haut von denjenigen stecken, die seine Entlassung unter Auflagen ermöglicht haben. Was für eine Fehleinschätzung
Das wäre doch mal ein übergreifendes Anliegen anstatt über Wurst zu reden.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 22:58
Zitat von LanzaLanza schrieb:Ich bin jetzt mal populistisch. Wäre das nicht eine Sache für die EU?
Populus ist die Bevölkerung, und für diese wäre das sicherlich ein übergreifendes Anliegen.

Ich würde es begrüßen, wenn Gutachter für ihre Gutachten in welcher Form auch immer gerade stehen müssten. Das wäre ja auch analog der Fall, wenn ein Gutachter eine Brücke für nicht einsturzgefährdet hält, sie dann aber doch zusammenkracht, oder wenn der TÜV einen Gefahrenguttransporter durchwinken würde, bei dem dann die Bremsen versagen.

Ayleen und Agatha fangen beide mit A an. Ich bin sicher, dass wir für jeden Buchstaben Namen von Opfern finden, die keine Opfer geworden wären, wenn die Täter richtig eingeschätzt worden wären. Ich gebe zu, dass eine solche Einschätzung sehr schwer ist, aber gerade dann ist Vorsicht und Umsicht geboten.

Jede Aktion, die solche Fehlgutachten unterbindet oder mit Konsequenzen verbinden würde, unterstütze ich sofort.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 23:00
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Gab es ein Gutachten, das ihn 1999 und 2024 als "bedingt geheilt" und "sozialisierbar" (das "re" verkneife ich mir) einstufte? Wie hat diese Aufsicht ausgesehen? Musste er monatlich 1 x beim Bewährungshelfer antanzen und ihm glaubhaft versichern, dass er jetzt ganz brav ist? Wurde er medikamentös behandelt?
Dazu habe ich nur aus dem Artikel am 25.10. gefunden, dass er verpflichtend eine Therapie machen musste, keine Waffen besitzen durfte, keinen Kontakt zu seinen Opfern aufnehmen durfte, sowie eine Art "Arbeitspflicht" hatte, sowie einen Wohnsitz auf dem Festland haben musste.

Unfassbar traurig, vorallem wenn man auch die Hinweise und Apelle aus den Jahren 2004 (!) und 2023 liest.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich würde es begrüßen, wenn Gutachter für ihre Gutachten in welcher Form auch immer gerade stehen müssten. Das wäre ja auch analog der Fall, wenn ein Gutachter eine Brücke für nicht einsturzgefährdet hält, sie dann aber doch zusammenkracht, oder wenn der TÜV einen Gefahrenguttransporter durchwinken würde, bei dem dann die Bremsen versagen.
Da kann ich Dir nur zustimmen!


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 23:20
Zitat von 2cent2cent schrieb:Dazu habe ich nur aus dem Artikel am 25.10. gefunden, dass er verpflichtend eine Therapie machen musste, keine Waffen besitzen durfte, keinen Kontakt zu seinen Opfern aufnehmen durfte, sowie eine Art "Arbeitspflicht" hatte, sowie einen Wohnsitz auf dem Festland haben musste.

Unfassbar traurig, vorallem wenn man auch die Hinweise und Apelle aus den Jahren 2004 (!) und 2023 liest.
Also so wie immer. Die dringenden Appelle aus den Jahren 2004 und 2023 wurden vom Tisch gefegt. Eine Therapie, Waffenverbot, kein Kontakt zu den Opfern, ein Job und ein Wohnsitz auf dem Festland. Klasse. Auch ohne Waffe hat er eine Frau umgebracht. Die Therapie kostet vermutlich ein Vermögen und war für die Füße. Ein Stuhlkreis mit jeder Menge Blabla.

Ich bin jemand mit einem sehr großen Herz. Man sagt immer, jeder verdient eine zweite Chance. Bei mir bekommt fast jeder sogar eine dritte und eine vierte, und manchmal sogar eine fünfte, aber eben nicht jeder, denn bei mir spielen die Opfer eine vordergründige Rolle.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 23:20
Insgesamt traurig, dass die deutsche Presse diesen Fall erst getriggert hat und danach stumm geblieben ist.

Daher nochmals Danke für dieses Augenmerk @2cent


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

gestern um 23:20
Zitat von LanzaLanza schrieb:Daher nochmals Danke für dieses Augenmerk @2cent
Dem schließe ich mich gerne an, denn ich hatte den Fall komplett aus den Augen verloren.


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

um 00:51
Le parquet de Poitiers annonce ce vendredi 12 septembre 2025 la mise en examen pour « meurtre précédé d’enlèvement et séquestration » du suspect interpellé mercredi dans le cadre de l’enquête sur le décès d’Agathe Hilairet. L’homme, qui a été placé en détention provisoire, a reconnu deux coups de couteau qui ont entraîné la mort sans intention de la donner, selon son avocat cité par BFMTV et plusieurs médias.
Quelle: https://www.ouest-france.fr/faits-divers/meurtres/meurtre-dagathe-hilairet-joggeuse-tuee-dans-la-vienne-le-suspect-mis-en-examen-et-ecroue-f7a3188c-8fb1-11f0-a247-44b729b0842f

In diesem Artikel wird von Stichwunden gesprochen. Soviel zu dem Waffenverbot.

Die Staatsanwaltschaft von Poitiers gab am Freitag, den 12. September 2025, die Anklage wegen "Mordes mit vorausgegangener Entführung und Freiheitsberaubung" gegen den Verdächtigen bekannt, der am Mittwoch im Rahmen der Ermittlungen zum Tod von Agathe Hilairet festgenommen wurde. Der Mann, der in Untersuchungshaft genommen wurde, gab zwei Stichwunden zu, die ohne Absicht zum Tod führten, wie sein Anwalt von BFMTV und mehreren Medien zitiert wurde.


Aha. Man sticht also zwei x zu, beabsichtigt aber nicht das Ableben des Opfers. Vielleicht fehlt mir ein großes Stück in der Argumentationskette, aber ich kann nicht so ganz folgen. Warum sticht man auf einen Menschen ein? Wer fährt bewaffnet mit einem Messer durch die Gegend und entführt eine Frau?

Der Tatverdächtige ist laut Artikel heute 60 Jahre alt, geboren 1965.

Seine erste Tat war mit 27 Jahren, seine letzte Tat mit 59, dazwischen Gefängnisstrafen von 42 Jahren, von denen lediglich 25 abgesessen wurden. Darf man in einem solchen Fall von einer tickenden Zeitbombe sprechen?

In Frankreich ist es ja wenigstens so, dass so-genannte Secondary Victims wirtschaftliche Auswirkungen geltend machen können. Das ist ein schwacher Trost, aber immerhin. In Deutschland geht das nicht. Da bleiben die Angehörigen auf den Therapiekosten sitzen, auf Verlusten durch den Bezug von Krankengeld, auf den Beerdigungskosten. Wie viele Menschen sind das, de man jeweils in der Fachsprache Secondary Victims nennt? 30 pro Opfer?

Was Gutachter einer Gesellschaft zumuten, und wie sinnlos irgendwelche Auflagen bei vorgezogener Haftentlassung sind, macht dieser Fall wieder einmal sehr deutlich!


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

um 13:57
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:In diesem Artikel wird von Stichwunden gesprochen. Soviel zu dem Waffenverbot.
Beide Artikel vom 25.10.2025 - deux coups hätte ich mit Schlägen übersetzt; deux coups de couteau sind dann aber Messerstiche - das wäre natürlich nochmal eine Nummer ärger, hätte er tatsächlich wieder zugestochen. Er hatte ja auch Waffenverbot ... wäre das dann nicht noch ggf. ein weiterer Anklagepunkt? Ich hoffe dieser Mann kommt nie wieder auch nur in die Nähe von so etwas wie "Freiheit".
. Placé en garde à vue, Didier Laroche a reconnu sa présence sur les lieux du crime et avoir porté deux coups à la joggeuse, tout en affirmant ne pas avoir voulu la tuer.
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/mort-d-agathe-hilairet-le-suspect-mis-en-examen-pour-meurtre-il-avait-fini-sa-peine-a-casabianda-8196190

und
L’homme, qui a été placé en détention provisoire, a reconnu deux coups de couteau qui ont entraîné la mort sans intention de la donner, selon son avocat cité par BFMTV et plusieurs médias.
Quelle: https://www.ouest-france.fr/faits-divers/meurtres/meurtre-dagathe-hilairet-joggeuse-tuee-dans-la-vienne-le-suspect-mis-en-examen-et-ecroue-f7a3188c-8fb1-11f0-a247-44b729b0842f
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aha. Man sticht also zwei x zu, beabsichtigt aber nicht das Ableben des Opfers. Vielleicht fehlt mir ein großes Stück in der Argumentationskette, aber ich kann nicht so ganz folgen. Warum sticht man auf einen Menschen ein? Wer fährt bewaffnet mit einem Messer durch die Gegend und entführt eine Frau?
Die Möglichkeit, dass man jemanden mit dem Messerstich tödlich trifft/tödliche Wunden zufügen kann ist immer gegebenen. Deshalb kann ich Dir da auch nur zustimmen.
Es erschließt sich mir nicht, nicht nur in diesem Fall - warum sollte man auf jemanden einstechen, mit einem Messer/Stichwerkzeug herumfuchteln wenn man nicht die Absicht hat ihn zu verletzen.
Dann zu sagen "och, das wollte ich nicht, diese Absicht hatte ich nicht" ist mir persönlich auch zu dünn.

Wurde in Österreich im Rahmen des "Messerverbotes" übrigens diskutiert, interessant finde ich in diesem Zusammenhang den Falter Podcast, Klenk + Reiter, S04E01 "Messerstecher vor Gericht".

Hier geht es zB u.a. darum ob die Justiz hart genug angklagt, respektive ob denn nicht Messerangriffe/-verletzungen ebenso wie solche mit einer Schusswaffe zu werten wären. (Was sie aktuell, in Österreich zumindest, nicht werden). Zb wird bei einer Schußwaffe mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit als Mord(-versuch) gesprochen/angeklagt und bei einem Messer nicht. Und dies, wie sicherlich bekannt ist, ein großer Unterschied hinsichtlich des Strafmaßes ist.

Offenbar kann man (Justiz) nicht davon ausgehen, dass der Durchschnittsbürger weiß (und damit billigend in Kauf nimmt), dass ein Messerstich tödlich sein kann.

Im Rahmen der Anklage muss die Staatsanwaltschaft wissen / klären "wie ernst es jemand meinte, wenn er zusticht", also "ob die, dort hineinstechen, es ernsthaft für möglich halten und sich damit abfinden, dass das Opfer stirbt". (Klenk, Chefredakteur Falter)

Der Gerichtsmediziner Reiter erklärt dazu, dass aus seinen Gutachten geschlossen werden können muss (sollte), wie die Tat begangen wurde, also ob die Regionen, in die gestochen wurde, lebensgefährliche Regionen darstellen, wie tief das Messer eingedrungen ist, wie schlimm sind die Folgen der Verletzung, Blutverlust, etc. - die Formulierung im Gutachten ist dann auch ausschlaggebend, wie und was die Staatsanwaltschaft daraus macht/machen kann.

Weiters wird sehr gut dargelegt, dass es nicht unbedingt auf die Größe/Länge der Klinge ankommt, sondern auch jemand mit einem kleinen Taschenmesser umgebracht werden kann.

Und dass es eben nicht harmlos ist, wen man mit einem kleinen Messer "Spaß macht" oder "ein bisserl hineinsticht". Trifft man das Herz, so ist eine Klinkenlänge von 5 cm ausreichend, um jemanden tödlich zu verletzen. Eine Verletzung der Niere zB wäre dann schwere Körperverletzung.
Respektive "fuchtelt" man jemandem mit einem Messer vor dem Gesicht herum, kann auch das tödlich enden (Aorta) - auch wenn jemand also meinen sollte, das wäre "eh nur ein bisserl drohen" - man weiß nicht, wie der andere reagiert und wo man mit seinem Messer dann landet.

Zusammengefasst ab ca. Min. 13:30 "So ein Geschehen ist ja von einer extrem raschen Dynamik verbunden. Das bedeutet, man kann, wenn man ein Messer gegen einen Menschen führt, zu Beginn des Stechens oder Schneidens nicht absehen, wie der reagiert, sie sich der beweg und welechen Körperteil man dann definitv treffen wird. Und da genügen einige Winkel, dei der Mensch sich dreht, das Opfer, dass hier bereits lebensgefährliche Regionen getroffen werden, von denen man primär gar nicht gerechnet hat, dass man sie treffen wird. - Also sie brauchen nur jemanden seitlich in den Rücken stechen wollen, der dreht sich ein bisschen und plötzlich ist man in der linken Brustkorbseite und man ist schon im Herz"


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Agathe (28) nach morgendlicher Joggingrunde in Frankreich tot aufgefunden

um 14:33
Zitat von 2cent2cent schrieb:Wurde in Österreich im Rahmen des "Messerverbotes" übrigens diskutiert, interessant finde ich in diesem Zusammenhang den Falter Podcast, Klenk + Reiter, S04E01 "Messerstecher vor Gericht".

Hier geht es zB u.a. darum ob die Justiz hart genug angklagt, respektive ob denn nicht Messerangriffe/-verletzungen ebenso wie solche mit einer Schusswaffe zu werten wären. (Was sie aktuell, in Österreich zumindest, nicht werden). Zb wird bei einer Schußwaffe mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit als Mord(-versuch) gesprochen/angeklagt und bei einem Messer nicht. Und dies, wie sicherlich bekannt ist, ein großer Unterschied hinsichtlich des Strafmaßes ist.
Das ist sehr interessant, dass das (zumindest?) in Österreich diskutiert wird. Es wäre wünschenswert, wenn sich andere Länder ein Beispiel daran nehmen könnten.

Vielen Dank auch für die vielen Details und Aspekte. Eigentlich dürfte es ja gar keinen Unterschied machen, ob jemand mit einem Messer oder einer Schusswaffe angreift, denn mit der Schusswaffe könnte man ja theoretisch auch "nur" verletzen.


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