brigittsche schrieb:Nala-Nyna schrieb:
Am Ende nahm er ihn mit nach Dortmund. Was dann passierte geht nicht auf seine Kappe. RJP geriet an die falschen Leute. Vielleicht ließ er sich unter Schaustellern auf die falschen Menschen ein, sah etwas, was er nicht hätte sehen sollen oder lebte seine Sexualität zu offen und geriet an eine Gruppe gewaltbereiter Homophober.
Das passt aber zeitlich nicht so recht. Die beiden wurden ja noch recht kurz vor der Tat zusammen in Köln gesehen. Da bleibt nicht viel Zeit um mit nach Dortmund zu fahren und dort dann an irgendwelche falschen Leute zu geraten so dass sich ein Konflikt entwickelt, der zu so einer Tat führt.
Es stimmt zeitlich nicht, aber es ist auch sonst unplausibel.
Füchschen schrieb:Ich kann mir vorstellen, so unter "fahrendem Volk" und hart arbeitenden Aushilfen (Aufbau von Fahrgeschäften ist sicher anstrengend) gibt es vielleicht auch mal ein wenig Stress mit Kollegen, Konkurrenten. Vielleicht kloppt man sich da auch mal.
Das kann ich mir auch gut vorstellen! Das passt!
Im Schaustellergewerbe muss speziell bei Auf- und Abbau schnell, konzentriert und, je nach Gewerbe, hart gearbeitet werden.
Schnelle, konzentrierte und harte Arbeit passte nicht zu RJP und das wird jeder, der ihm begegnete, schnell bemerkt haben.
Ein Auto/einen Lieferwagen hätte man ihn bei seinem Alkoholkonsum dort auch nicht fahren lassen wollen, sofern er überhaupt einen Führerschein hatte.
1983 waren die Babyboomer jung. Da fehlte es nicht an jungen Männern, die bereit waren, schnell und hart anzupacken.
Da gab es sicherlich besser geeignete Personen als RJP.
Das schließt aber nicht aus, dass der Blonde unter Schaustellern tätig war. So wie man sich mindestens 20 andere Tätigkeiten für ihn vorstellen könnte.
musikengel schrieb:wie schon geschrieben - warum wurden die Schuhe nicht entsorgt ? nicht mit in den Schacht geworfen ? oder nicht anderweitig entsorgt ?
das ergibt überhaupt keinen Sinn...
Es macht nur Sinn, wenn der Täter (oder die Täter) davon überzeugt waren, dass sich an den Schuhen und Strümpfen im Unterschied zur restlichen Kleidung keine Blut- oder Fingerspuren finden lassen würden.
musikengel schrieb:Also der Schacht als - sorry - "Entsorgungsort" , ist ja auch auf der einen Seite interessant - die Leiche wird vermutlich nicht entdeckt ..
der oder die Täter muss doch aber diesen Ort gekannt haben -
wie schrieb ein bekannter Profiler in seinem Buch - die Logik der Tat - d.h. ich bin da wo ich mich als Täter gut auskenne.
Ja, vor allem, wenn man bedenkt, dass RJP vermutlich nachts dorthin verbracht wurde. Wie wollte ein Ortsunkundiger den Schacht nachts finden? Andererseits kann die "Beziehung" des Täters zum Schacht aber auch nicht so eng sein, dass der Schacht eine Identifizierung ermöglicht.