Mordfall Reiner-Josef Pommerening
gestern um 23:28kittyka schrieb:wäre es vielleicht nie zur Tat gekommen?
Das sehe ich genauso. Wenn die Tat etwas mit der vorrübergehenden Obdachlosigkeit zu tun hatte (dafür spricht die zeitliche Gemeinsamkeit zwischen den Abbruch des Wohnens bei Bruder/Freund und dem Auftauchen des Fremden), dann, weil der Fremde ihm Obdach gab.Füchschen schrieb:Diese Situation hätte auch entstehen können, wenn RJP noch bei seiner Mutter gewohnt hätte.
Anders gesagt: Vielleicht war der Anreiz für R.P. eine längerfristige "Bindung" zu dem Fremden einzugehen nicht nur der monitäre Lohn, sondern auch die Möglichkeit einer Unterkunft für diese Zeit. Und vielleicht bot Dortmund dahingehen noch eine weitere Aussicht.
Was ich mich aber noch frage: Dass es sich bei dem Fremden um einen Kunden im üblichen Sinn handelte wurde so deutlich nie gesagt. Das Umfeld des R.P. hat ja mehrfach nachgefragt wer das sei, die Person (euphemistisch?) seinen "Freund" genannt und es hieß, der Fremde würde R.P. "mögen". Das klang mehr emotional konnotiert als nach einem Geschmack (Der mag dich, also zahlt er sogar deine Schulden von vor seiner Zeit, statt: Der mag dich, der will er dich für länger buchen, weil du seinen Gechmack triffst).
Könnte der Fremde eine emotionale Bindung gehabt oder vorgetäuscht haben? Hatte R.P. vielleicht die Hoffnung, dass sich aus der geschäftlichen Beziehung mehr entwickeln würde? War ihm deshalb die Fahrt nach Dortmund emotional so wichtig?