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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

322 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Reiner-Josef Pommerening

22.05.2025 um 23:08
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich bin gespannt, ob sich noch jemand meldet, der das Tattoo wirklich erkannt hat. So ähnliche Herzen gibt es ja zu Hauf, selbst in Kombi mit der restlichen Personenbeschreibung.
Da bin ich auch gespannt. Ich sehe schon eine gute Chance, dass ein Zeitzeuge sich meldet, der ihn erkannt zu haben glaubt. Das wäre dann ein guter Ansatz um weiter zu ermitteln.

Nach wie vor würde mich auch interessieren, wie das mit dem Deckel vom Sickerschacht war. War der da? Auf dem Schacht, oder daneben?


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 00:11
Zitat von HastingsHastings schrieb:Nach 42 Jahren???
Und selbst wenn eine Person ermittelt würde, auf die die Beschreibung des Blonden annähernd passt: Wie will man nachweisen, dass er es in der Kneipe damals wirklich war? Mit einer Zeugenaussage nach mehr als 40 Jahren?
Aber nehmen wir an, die Person könnte einigermaßen klar identifiziert werden: Dann war sie in der Kölner Kneipe mit RJP. Wie will man ihr aber nachweisen, dass sie den Mord begangen hat? Es hat ja offenbar noch nicht einmal jemand gesehen, dass die beiden zusammen in ein Auto/in einen Bus/in einen Zug gestiegen sind.
Irgendetwas muss die Kripo in petto haben, dass sie diesen Fall aufgegriffen und zum Aktenzeichen-xy-Fall gemacht hat. Was das ist, weiß ich nicht.

Als ich dieses Tattoo sah beim ersten Studiogespräch, habe ich mich auch gefragt,
- wer das wohl damals gesehen hat,
- wie lange der Tattooträger mit diesem Tattoo herumlief,
- ob überhaupt jemand, der das Tattoo damals gesehen hat, heute noch lebt
- ob dieser Jemand gerade auch Aktenzeichen xy schaut.

Ich hielt es für nicht wahrscheinlich, dass nach so langer Zeit irgendjemand sich meldet.

Als ich am Ende der Sendung hörte, dass sogar gleich zwei Zuschauer sich zu dem Tattoo gemeldet haben und beide Zuschauer unabhängig voneinander den gleichen Namen nannten, machte mich das stutzig.

Einer könnte sich irren. Aber dass gleich zwei Zuschauer auf denselben Mann weisen, ist schon sehr speziell. Es ist einfach komplett unwahrscheinlich.

Aber das Unwahrscheinliche erscheint uns eventuell nur so, weil wir die Umstände nicht kennen.

Wenn der Tattooträger sehr stolz auf sein Tattoo war, ständig sich darauf ansprechen ließ und es auf ein Gespräch sogar anlegte durch demonstratives oder lässiges Zeigen des Tattoos, dann ist es gar nicht mehr so unwahrscheinlich, dass viele Leute das Tattoo gesehen haben und zwei sogar Aktenzeichen xy geschaut haben am richtigen Tag.

Vielleicht hat der Tattooträger den Fragestellern je nach Frage erklärt, dass Pik As ein umgedrehtes Herz ist und die Dolche Schwerter sind oder die Schwerter Dolche und welche Kraft ihm dieses Tattoo gegeben hat, warum es nur blau ist, und so schlicht und einfach ohne Schnörkel, von wo er überhaupt diese Idee hat, was das Herz für ihn bedeutet, was die Schwerter, wer das Tattoo gestochen hat, ob es günstiger war als ein geschnörkeltes Tattoo usw. Wenn er sehr gesprächig und gesellig ist, haben vielleicht 50 Leute dieses Tattoo damals gesehen und eine Erklärung vom Träger dazu gehört.

Und wenn der Tattooträger wollte, dass alle das Tattoo sahen, die ihm begegneten, mit denen er sprach, damit sie wussten, mit wem sie es zu tun hatten, dann sind es noch mehr als 50 Leute, die dieses Tattoo kennen, falls er kein Einsiedler gewesen ist, was ich nicht glaube, da er ja schnell Zugang zu RJP gefunden hat und im ganzen Kölner Bahnhofsviertel sich bewegt hat.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 09:29
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Als ich am Ende der Sendung hörte, dass sogar gleich zwei Zuschauer sich zu dem Tattoo gemeldet haben und beide Zuschauer unabhängig voneinander den gleichen Namen nannten, machte mich das stutzig.

Einer könnte sich irren. Aber dass gleich zwei Zuschauer auf denselben Mann weisen, ist schon sehr speziell. Es ist einfach komplett unwahrscheinlich.
Jetzt, wo ich das lese, muss ich an den unglaublichen Coup im Fall "Waldschwimmbad Lindenfels" denken.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Irgendetwas muss die Kripo in petto haben, dass sie diesen Fall aufgegriffen und zum Aktenzeichen-xy-Fall gemacht hat.
Spielen wir den Gedanken doch mal durch.

Der Fall ist so lange her, dass ein Täter gut und gerne schon tot sein kann. Da gegen Tote nicht ermittelt wird, wäre das eine Sackgasse. Man muss also glauben, dass der Täter vorallem a) durchaus lebt und b) auffindbar ist.

Die Hoffnung muss aber ausreichend groß sein, denn XY läuft regelmäßig, aber nicht häufig, die Anzahl der FF ist begrenzt, die Nachfrage nach einem Slot in der Sendung groß. Man würde immer Fälle präferieren, die einem wichtig und lösbar erscheinen.

Deshalb schließe ich mich @Füchschen insofern an, dass die Polizei mehr haben muss, als zwei zusammengenommen hervorragende Phantombilder.

Frage übrigens: Habe ich das nicht mitbekommen, oder wurden in der Sendung die gefundenen Schuhe nicht gezeigt? Der Gürtel wurde ja eingeblendet.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 11:00
Die Folge von XY ist hier noch abrufbar. (siehe Link unten) Ab Minute 43.10.
Es kommt zwar noch mal kurz das Intro aber dann geht es direkt zu dem Fall.

Offenbar standen die Schuhe außen - vor dem Schacht. Das ergibt doch beim Leiche verschwinden lassen gar keinen Sinn, da es ja dann gerade auffällt, wenn dort Schuhe am Schacht stehen.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Frage übrigens: Habe ich das nicht mitbekommen, oder wurden in der Sendung die gefundenen Schuhe nicht gezeigt? Der Gürtel wurde ja eingeblendet.
die Original-Schuhe wurden im Studio nicht gezeigt.

Die Socken hingen im Schacht über einem Steigeisen, die sollten also hineingeworfen werden, warum ?
dienten die evtl. dazu die Leiche zu bewegen , anzufassen ? um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen ?

Die Ermittler sagten , der Schacht ist verdammt eng und mindestens 3 m tief.

Diebstahl, Raub , Körperverletzung
das sind natürlich auch keine unerheblichen Straftaten. Vielleicht hat sich da auch jemand einfach rächen wollen.

Die Tätowierung war - laut Filmfall - linker Unterarm - Unterseite - es hält ja kaum jemand normal die Unterseite des Unterarmes hin -
also man sieht eigentlich nur die Oberseite des Unterarms.
nur wenn man den Arm dreht oder auf die Seite legt, ist das Tatoo zu erkennen also sofort sichtbar ist es nicht.

Wenn jemand den Schnurrbart abnimmt dann sieht er - meist - jünger aus und nicht mehr so männlich.

dieser unbekannte Begleiter wird ja u.a. auch als Zeuge gesucht...
falls er von der Suche nach sich überhaupt erfahren hat, hat er sich vielleicht nicht gemeldet damit sein Umfeld nichts von seiner Homosexualität erfährt.

hier das Video zum Filmfall

https://www.dailymotion.com/video/x9jjaio


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 11:32
Wir schreiben in diesem Fall das Jahr 1983. Das Tragen von Tattoos war damals längst ! noch nicht so üblich wie heute. So jemand fiel auf. Hafenarbeiter etc., man möge das fortsetzten, trugen Tattoos. Damals hatten Tattoos Träger auch nicht den allerbesten Ruf. Der Blonde könnte also wiklich aufgefallen sein. Vermutlich befand sich sein Lebensumfeld jedoch im Ruhrgebiet oder vielleicht auch im Großraum Köln. Und nicht in der allertiefsten bayerischen Landschaft... .


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gestern um 11:39
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:falls er von der Suche nach sich überhaupt erfahren hat, hat er sich vielleicht nicht gemeldet damit sein Umfeld nichts von seiner Homosexualität erfährt.
Das ist auch mein Gedanke. Es kann viele Gründe geben, warum sich dieser Mensch, womöglich als Zeuge, noch nicht gemeldet hat. Auch eine kriminelle Vergangenheit ist möglich. Selbst wenn die Taten verjährt sind, meldet er sich nicht so gerne.


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gestern um 11:49
Zitat von AnMAAnMA schrieb am 19.05.2025:Es gibt einfach keinen Anlass, diese seine Vorstrafen im XY FF weiter zu erwähnen, weil sie mit dem Mord vermutlich nichts zu tun haben.
Würde ich nicht gänzlich ausschließen. Diebstahl, Raub, Körperverletzung – das lässt ja schon auch auf das "Mindset" schließen.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Wir schreiben in diesem Fall das Jahr 1983. Das Tragen von Tattoos war damals längst ! noch nicht so üblich wie heute. So jemand fiel auf. Hafenarbeiter etc., man möge das fortsetzten, trugen Tattoos.
Genau, 1983 – und nicht 1953. ;)
Tattoos waren zu der Zeit noch nicht so verbreitet wie heute, wo gefühlt jeder zweite von oben bis unten tätowiert ist, das stimmt. In den Achzigern und insbesondere in der Szenegesellschaft, in der das alles stattfand, war das aber nicht mehr ganz so außergewöhnlich und aufsehenerregend.


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gestern um 12:02
Zitat von soomasooma schrieb:AnMA schrieb am 19.05.2025:
Es gibt einfach keinen Anlass, diese seine Vorstrafen im XY FF weiter zu erwähnen, weil sie mit dem Mord vermutlich nichts zu tun haben.

Würde ich nicht gänzlich ausschließen. Diebstahl, Raub, Körperverletzung – das lässt ja schon auch auf das "Mindset" schließen.
Ich schreibe ja auch "vermutlich". Ja, es könnte auch sein, dass diese Vergangenheit eine Rolle spielt.

Spekuliert ist es auch möglich, dass der Blonde R. für eine Straftat gewinnen wollte.


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gestern um 12:03
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:dieser unbekannte Begleiter wird ja u.a. auch als Zeuge gesucht...
falls er von der Suche nach sich überhaupt erfahren hat, hat er sich vielleicht nicht gemeldet damit sein Umfeld nichts von seiner Homosexualität erfährt.
Wir wissen überhaupt nichts über die sexuellen Präferenzen des Tattooträgers.

Wenn eine sexuelle „Vereinigung“ oder wie immer man das ausdrücken möchte, stattgefunden hätte, dann spräche der Gerichtsmediziner wohl von einer Vergewaltigung. Aber er sagte ausdrücklich, dass Herr Pommerening nicht vergewaltigt wurde.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb am 19.05.2025:Ähnlich wie Manfred Seel, könnte ein äußerlich unauffälliger Täter, der ein scheinbar biederes Leben führt, ganz gezielt nach einer besonders vulnerablen Person aus dem Bereich der Prostitution gesucht haben - streiche "Frau auf dem Straßenstrich" und setze "alkoholabhängigen Stricher", und wir haben die Blaupause eines Sadisten, der sich für seine grausamen Phantasien ein Opfer unter den Schwächsten und Verletzlichsten sucht.
Es mag um ein Opfer der schwächsten und verletzlichsten Art gegangen sein, nicht um irgendeine geschlechtsspezifische Ausrichtung der Sexualität des Tattooträgers.


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gestern um 12:14
Vielleicht wollte RJP den Blonden auch bestehlen? Nur so eine Überlegung. RJP war arbeitslos, hatte kein Geld und war zu dem Zeitpunkt auch obdachlos, obwohl er ja seine Mutter kurz vor dem Mord anrief und fragte ob er wieder nach Hause kann. Was wenn er nach Hause wollte und den "Blonden" deshalb bestehlen wollte, damit er wieder zurück nach Köln kommt? Der das gemerkt hat und wütend auf RJP war, hatte er doch die letzten Tage alles bezahlt und war großzügig und fühlte sich von ihm verarscht?`Das würde auch erklären warum er ihn so brutal ermordet hat und dann in den Abwasserschacht gesteckt hat. Wäre auch eine Möglichkeit.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 12:23
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Vielleicht wollte RJP den Blonden auch bestehlen? Nur so eine Überlegung. RJP war arbeitslos, hatte kein Geld und war zu dem Zeitpunkt auch obdachlos, obwohl er ja seine Mutter kurz vor dem Mord anrief und fragte ob er wieder nach Hause kann. Was wenn er nach Hause wollte und den "Blonden" deshalb bestehlen wollte, damit er wieder zurück nach Köln kommt? Der das gemerkt hat und wütend auf RJP war, hatte er doch die letzten Tage alles bezahlt und war großzügig und fühlte sich von ihm verarscht?`Das würde auch erklären warum er ihn so brutal ermordet hat und dann in den Abwasserschacht gesteckt hat. Wäre auch eine Möglichkeit.
Das finde ich jetzt schon sehr weit hergeholt.

Allerdings hast Du in einem Punkt vielleicht recht: Es ist wirklich gar nicht so klar, wer hier von wem etwas erwartete oder wollte. R. von dem blonden Mann oder der blonde Mann von R.

Fest steht wohl, dass der Blonde bezahlte (zum Beispiel das Bier) und auch seine Schulden beglich.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 12:28
Zusatz: Muss da konkretisieren. Bekannt ist, dass er den "Deckel" Rs bezahlte und während des Miteinanders Rs Lebenswandel finanzierte.

Welche Schulden R. sonst noch hatte wissen wir ja nicht.


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gestern um 12:31
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Die Socken hingen im Schacht über einem Steigeisen, die sollten also hineingeworfen werden, warum ?
dienten die evtl. dazu die Leiche zu bewegen , anzufassen ? um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen ?
Vielleicht ist es ja auch ganz banal so, dass die Schuhe neben dem Schacht standen, weil der Täter gestört wurde? Die Socken hat er vielleicht gerade noch reingeworfen, dann kam irgendwer vorbei (oder der Täter dachte, da wäre jemand) und ist abgehauen, so dass die Schuhe halt stehen blieben? Das könnte dann auch die Erklärung dafür sein, warum der Deckel nicht drauf war.


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gestern um 12:34
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Vielleicht ist es ja auch ganz banal so, dass die Schuhe neben dem Schacht standen, weil der Täter gestört wurde? Die Socken hat er vielleicht gerade noch reingeworfen, dann kam irgendwer vorbei (oder der Täter dachte, da wäre jemand) und ist abgehauen, so dass die Schuhe halt stehen blieben? Das könnte dann auch die Erklärung dafür sein, warum der Deckel nicht drauf war.
Weiß nicht so recht.

Im XY FF standen die Schuhe ganz ordentlich nebeneinander und auch die Socken hingen ganz sortiert im Schacht.

So kam es für mich im XY FF jedenfalls rüber.


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gestern um 12:34
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wir wissen überhaupt nichts über die sexuellen Präferenzen des Tattooträgers.
Immerhin wissen wir aber, daß er sich mit dem Opfer über einen gewissen Zeitraum in "Szene-Lokalen" aufgehalten hat, was nicht ganz unberechtigte Schlüsse zuläßt.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn eine sexuelle „Vereinigung“ oder wie immer man das ausdrücken möchte, stattgefunden hätte, dann spräche der Gerichtsmediziner wohl von einer Vergewaltigung. Aber er sagte ausdrücklich, dass Herr Pommerening nicht vergewaltigt wurde.
Gerne noch einmal: die Aussage "es fand keine Vergewaltigung statt" beinhaltet nicht (!!!) , daß kein einvernehmlicher Verkehr stattgefunden hat.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es mag um ein Opfer der schwächsten und verletzlichsten Art gegangen sein, nicht um irgendeine geschlechtsspezifische Ausrichtung der Sexualität des Tattooträgers.
Prostituierte (m/w/d) auf sogenannten "Strichen" gehören per se zu den "vulnerablen Gruppen". Ob das Opfer jetzt aus individueller Perspektive (Zitat) "schwach und verletzlich" war und genau deswegen "ausgesucht" wurde, sei mal dahingestellt. Ich erinnere da noch mal an folgenden Beitrag:
Zitat von HastingsHastings schrieb:- Das Opfer ist 30 Jahre alt, geht keinerlei geregelten Arbeit nach, hat keine feste Bleibe, wenn er nicht bei seiner Mutter leben kann und ist daher offensichtlich auch nicht willens, sich eine Wohnung zu nehmen. Er hat eine kriminelle Vergangenheit, trinkt regelmäßig zuviel und finanziert seinen fragwürdigen Lebenswandel zumindest zum Teil durch schnellen Sex mit Zufallsbekanntschaften. Ich war 1983 erwachsen und damals hätte man diesen Lebenswandel mit Ausdrücken bezeichnet, die in der Zwischenzeit (aus guten Gründen) nicht mehr verwendet werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass er bei seinem Lebenswandel in ernsthafte Schwierigkeiten geriet, war sicherlich überdurchschnittlich hoch.
Der Mann auf dem Phantombild hat sich , wie bereits von einigen hier hinterfragt, über einen Zeitraum von mehreren Tagen zusammen mit dem späteren Opfer gezeigt. Hätte er das realistischerweise gemacht, wenn der Plan von vorneherein darin bestand, daß "vulnerable" Opfer in eine Falle zu locken? Eher nicht. Entweder hat er nichts mit dem Mord zu tun, oder, wahrscheinlicher, die Tat war spontan und ein Resultat der mehrtägigen Interaktion der beiden. Warum sie letztlich so brutal ausfiel, bleibt spekulativ. ...


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gestern um 12:37
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Es ist wirklich gar nicht so klar, wer hier von wem etwas erwartete oder wollte.
Die Beschwichtigung, der Blonde nähme wenn, dann nur RJP mit nach Dortmund, impliziert für mich, dass RJP diese Fahrt erwartete.

Interessant immer noch, warum der Blonde sich immer im Hintergrund hielt. Auf Anregungen und Fragen (Wer das sei, "Dein Verehrer") wurde nicht reagiert, was auffiel.

Unauffälliger wäre gewesen, sich einen Namen und auszudenken und ihn als spendablen Freier auszugeben. Das wäre entweder keinem im Gedächtnis geblieben oder wir hätten sogar eine falsche Spur.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 12:41
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Auf Anregungen und Fragen (Wer das sei, "Dein Verehrer") wurde nicht reagiert, was auffiel.
Wahrscheinlich waren sich beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal über das "Wesen ihrer Beziehung" im Klaren.

Die poetische Formulierung stammt übrigens aus dem XY-Beitrag zum "Theodor-Heuss-Brücke" - Fall.


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gestern um 13:00
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Interessant immer noch, warum der Blonde sich immer im Hintergrund hielt. Auf Anregungen und Fragen (Wer das sei, "Dein Verehrer") wurde nicht reagiert, was auffiel.
Eine mögliche Erklärung, die gar nicht so spektakulär ist: Der fremde, blonde Mann trat ja von außen in die Lebenswelt Rs hinein, dessen Umgebung ihm natürlicher Weise eher fremd und unbekannt war.

Könnte das Phantombild eher für einen zurückhaltenden Mann sprechen?


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 13:13
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Hätte er das realistischerweise gemacht, wenn der Plan von vorneherein darin bestand, daß "vulnerable" Opfer in eine Falle zu locken? Eher nicht. Entweder hat er nichts mit dem Mord zu tun, oder, wahrscheinlicher, die Tat war spontan und ein Resultat der mehrtägigen Interaktion der beiden. Warum sie letztlich so brutal ausfiel, bleibt spekulativ. ...
Ich würde auch sagen, dass das ein ziemliches Risiko wäre. Und ein weiterer Punkt kommt noch hinzu: Was ist denn eigentlich der Tatort?

Es ist ja wohl gesichert, dass gegen das Opfer eine ziemliche Gewalt über einen gewissen Zeitraum ausgeübt wurde. Aber sowas ist doch z. B. in einem Hotelzimmer oder irgendwo im Hinterhof eines Mietshauses nicht zu machen, weil das Opfer doch schreit, versucht sich zu wehren usw.

Also müsste der Täter, mal egal ob es der Mann war, der mit dem Opfer vorher gesehen wurde oder nicht, doch Zugriff auf einen Ort gehabt haben, wo das möglich war.


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Mordfall Reiner-Josef Pommerening

gestern um 13:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also müsste der Täter, mal egal ob es der Mann war, der mit dem Opfer vorher gesehen wurde oder nicht, doch Zugriff auf einen Ort gehabt haben, wo das möglich war.
Vermutlich waren es doch "die Täter". M.E. müssen es aus den verschiedensten Gründen mindestens 2 Täter gewesen sein. Allein das Verschaffen in diesen Schacht. M.E. waren es mindestens 2.


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