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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 14:34
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Vonseiten der Ermittlungsbehörden wurde der genaue Fundort der sterblichen Überreste nicht genannt. Neben dem Waldgebiet nahe Dessau bringt die Mitteldeutsche Zeitung nun Coswig als möglichen Fundort ins Spiel.
Werden mit Sicherheit folgen. Allein aus dem Grund schon, dass man versuchen wird mögliche Zeugen zu mobilisieren, denen irgendetwas aufgefallen ist oder jemand verdächtiges beobachtet haben könnte.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 14:45
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Neben dem Waldgebiet nahe Dessau bringt die Mitteldeutsche Zeitung nun Coswig als möglichen Fundort ins Spiel.
Vielen Dank für die Info!

Ich ergänze noch aus dem von Dir zitierten Link, dass die MZ Dessau ins Spiel bringt, da die PI Dessau-Rosslau ebenfalls eine Pressemitteilung verfasst hatte.
Eine mögliche Verbindung zur Region Dessau zeichnet sich ab – zumindest wurde die entsprechende Pressemitteilung auch von der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau an Medienvertreter versendet.
Quelle:
https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/vermisst-milina-luckenwalde-tot-wald-dessau-coswig-4097131


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 14:53
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Und wie stellst du dir das konkret vor? Von hinten erdrosselt oder unter K.O. Tropfen gesetzt, sodass sich das Mädchen nicht einmal wehren konnte?
Das wäre eine Option. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sie von vorne erwürgt wurde. Eventuell erst bis zur Bewusstlosigkeit und der/die Täter gingen dann fälschlicherweise vom Tod aus. Auch ein Sturz mit aufschlagen auf dem Kopf hat nicht zwangsläufig Blutspuren zur Folge.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das wäre auch sehr unvorsichtig vom Täter gewesen, wenn wir beispielsweise von Vorsatz ausgehen, denn wie auf dem Bild der Luftaufnahme unschwer zu erkennen ist, grenzt an dem Park viele Häuser und Verkehrsstrassen.
Was hat eine mögliche Unvorsichtigkeit mit Vorsatz zu tun? Auch eine Affekttat erfolgt regelmäßig vorsätzlich. Vorsatz bedeutet nichts anderes, als den Taterfolg zumindest billigend in Kauf zu nehmen und die Umstände, die den Tatbestand ausmachen, zu kennen. Das hat rein gar nichts mit Planung oder dergleichen zu tun. Ein Tötungsdelikt ist auch keine heimliche Tat. Die wenigsten Tötungsdelikte erfolgen mit umfangreicher Planung. Auch kann sich der Tötungsvorsatz erst im Laufe einer Tat entwickeln, was die Tötung nicht weniger vorsätzlich macht.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:das Mädchen verschwand vor bereits vier Jahren
Und erneut: Milina war 22 Jahre alt. Mit 22 ist man kein Mädchen mehr, sondern eine junge Frau. Eine solche Infantilisierung ist in diesem Kontext schlichtweg unangebracht.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 15:03
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Was hat eine mögliche Unvorsichtigkeit mit Vorsatz zu tun? Auch eine Affekttat erfolgt regelmäßig vorsätzlich.
Tatsächlich? Deswegen schrie ich auch "beispielsweise". Belehrung von daher unnötig gewesen.
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Und erneut: Milina war 22 Jahre alt. Mit 22 ist man kein Mädchen mehr, sondern eine junge Frau. Eine solche Infantilisierung ist in diesem Kontext schlichtweg unangebracht.
Bist du jetzt der Moralapostelsheriff? Für jemanden in meinem Alter ist es nun mal ein "Mädchen" gewesen. Deine Korinthenkackerei kannst du dir also an dieser Stelle sparen.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 17:27
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Juris019 schrieb:
Und erneut: Milina war 22 Jahre alt. Mit 22 ist man kein Mädchen mehr, sondern eine junge Frau. Eine solche Infantilisierung ist in diesem Kontext schlichtweg unangebracht.
Bist du jetzt der Moralapostelsheriff? Für jemanden in meinem Alter ist es nun mal ein "Mädchen" gewesen. Deine Korinthenkackerei kannst du dir also an dieser Stelle sparen.
Leute, das sind doch alles nur Begriffe, die der eine so, ein anderer anders verwendet. Für mich ist jeder mit 18 volljährig. Ich lehne den Begriff "Heranwachsender" ab, denn wenn jemand ein Haus oder ein Auto kaufen kann und wählen darf, sollte er vor dem Gesetz grundsätzlich als Erwachsener behandelt werden. Das ist aber meine persönliche Meinung. Aber auch ich benutze umgangssprachlich die Begriffe "Jungs" und "Mädels" für Personen, die längst erwachsen sind.

Wir wissen im Grunde genommen so gut wie nichts über den Fall. Milina hat mir ein paar Männern unbekannten Alters gefeiert, ihre Leiche wurde bei Dessau-Roßlau gefunden. Inzwischen ist die Rede von Coswig. Ob Milina mit jemanden in die Gegend von Dessau-Roßlau gefahren ist, und dort bald oder zu einem späteren Zeitpunkt ums Leben gekommen ist, oder ob sie in oder in der Nähe von Luckenwalde umgebracht wurde, ist Gegenstand von Spekulationen unsererseits. Irgendwie muss die Leiche in das 80 km entfernte Coswig gekommen sein. Vermutlich nicht im Linienbus oder auf dem Fahrrad. Aber das Erwachsenenalter impliziert auch nicht den Besitz eines Autos, denn keiner bekommt mit 18 den Führerschein und einen Satz Autoschlüssel in die Hand gedrückt.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 21:03
Was ich in diesem Fall für womöglich sehr bedeutungsvoll halte, ist die Frage, wie man auf die Leiche von Milina K. gestoßen ist.

Eine Variante wäre, dass jemand per Zufall die sterblichen Überreste der jungen Frau aus Luckenwalde entdeckt hat - etwa beim Spazieren oder beim Gassigehen mit einem Hund.

Es könnte aber auch sein, dass die Polizei einen gezielten, anonymen Hinweis erhalten hat auf das Versteck einer Leiche im Fall Milina K.

Denkbar wäre in diesem Fall, dass der Tipp wenn schon nicht vom Mörder selbst, aber doch von einem Mittäter oder Mitwisser gekommen ist, den seit Jahren das Gewissen plagt.

Dies wiederum könnte auch erklären, warum die Polizei sich mit Informationen so stark zurückhält. Vielleicht hofft sie auch, dass so ein Tippgeber zu weiteren Aussagen bereit ist.

Immerhin haben die Ermittler in ihrem Fahndungsaufruf ausdrücklich die Möglichkeit betont, Hinweise auch anonym abzugeben. Und es wurde eine beachtliche Belohnung ausgesetzt.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 21:14
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:DieHappy schrieb:
Und die Aussage diametral zur glasklaren Aussage der StA steht.
Das ist wo exakt genauso geschrieben worden und nachzulesen?
Die drei jungen Männer behaupten, dass Milina zu Fuß den Park verlassen und nach Hause gegangen ist. Dir ist bekannt, dass die StA gesagt hat, dass sie den Park NICHT zu Fuß verlassen hat?
Die StA sagt sogar forciert, wir wissen wie sie den Park nicht verlassen hat. Hier nochmal der O-Ton der StA in Kamera:
O-Ton StA

Die drei Männer sagen, dass M. den Park zu Fuß verlassen hat. Die StA sagt, sie weiß(!) dass M. den Park nicht zu Fuß verlassen hat.
Und Du erkennst da keinen diametralen Widerspruch in den beiden Aussagen? Really?
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Jetzt sind es immerhin lediglich 2- 3 Tage, was auch dann völlig normal ist.
Du hast behauptet, dass die EB direkt nach Leichenfund und dann Identifizierung informiert hätten. Und das war eben nicht so. Sie haben da deutlich Zeit vergehen lassen. Ich wollte nur darauf hinweisen, was deine Behauptungen, Reminder:
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Wenn es Kameras 🎥 in der Park gäbe, wäre man damit an die Öffentlichkeit gegangen
so wert sind.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Also muss man zwangsläufig davon ausgehen, dass das Mädchen auf dem Nachhauseweg ihren Mörder traf.
Wie oft darf ich dich noch fragen, bis Du mal diesen angeblichen Nachhauseweg samt Zufallstäter (dein O-Ton) erklärst?
Die StA sagt dass sie weiß(!), dass Milina den Park nicht zu Fuß, nicht per Taxi, nicht per Rad und nicht per öff. Verkehrsmittel verlassen hat.
Wie fand also dieser Nachhauseweg samt Zufallstäter statt?


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 22:06
Beim Lesen von Artikeln sind mir ein paar Details aufgefallen:
- Der rbb schreibt:
In dieser Nacht von Freitag auf Samstag fuhr Milina K. mit ihrem Fahrrad zum Park..
Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/08/milina-k-luckenwalde-staatsanwaltschaft-potsdam.html

Also hat das Rad nicht schon länger da geparkt gestanden. Für mich macht es auch weiterhin keinen Sinn, dass sie den Park angeblich zu Fuß verlassen haben soll, aber ihr Rad nicht mitnimmt. Am wahrscheinlichsten halte ich immer noch, dass sie dann auch mit den Rad gefahren wäre, anstatt die 2km mühsam zu Fuß zu gehen.
Aber selbst wenn man annimmt sie wollte nicht radeln, hätte sie es doch zumindest mitgenommen und nach Hause geschoben. Schließlich ist sie damit ja auch gekommen. Und warum sollte man sein Rad einem möglichen WE Vandalismus, Diebstahl oder überhaupt zurück lassen?

- Der Verdacht und die Ermittlungen gegen diese eine Person haben mindestens 1,5 Jahre bestanden.
Am 3. Mai 22 wurde über den Verdächtigen erstmals berichtet. Aber am 25. September 23 bestand der Verdacht immer noch:
Ebenfalls ermitteln sie immer noch gegen den Tatverdächtigen, er bleibt aber auf freiem Fuß.
Quelle: https://www.maz-online.de/lokales/teltow-flaeming/luckenwalde/wie-starb-milina-k-die-chronologie-eines-ungeloesten-kriminalfalls-K25P2WPEMRFJ7OP4SJ5GGUJUIU.html

Also ein ganz schwacher Verdächtiger wird das nicht sein. So nach dem Motto: 4 Wochen überprüft - ok, hat sich zerschlagen, war nix.

- Die Polizei schreibt auf ihrem aktuellen Fahndungsplakat, dass Milina erst seit 2 Uhr als vermisst gilt. Fahndungsplakat

Seltsam, wo doch die drei jungen Männer angeben, sie hätte den Park zu Fuß um 1 Uhr (manchmal fällt auch 1:30 Uhr) verlassen.
Und die Polizei fragt auch nur nach 2 Uhr und danach. Vermutlich keine große Sache, aber aufgefallen ist es mir schon.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 22:33
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Und Du erkennst da keinen diametralen Widerspruch in den beiden Aussagen? Really?
Na, dann ist der Fall ganz sicher bald geklärt, wenn man sich da so sicher ist, gell?👍


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

15.08.2025 um 23:51
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Denkbar wäre in diesem Fall, dass der Tipp wenn schon nicht vom Mörder selbst, aber doch von einem Mittäter oder Mitwisser gekommen ist, den seit Jahren das Gewissen plagt.

Dies wiederum könnte auch erklären, warum die Polizei sich mit Informationen so stark zurückhält. Vielleicht hofft sie auch, dass so ein Tippgeber zu weiteren Aussagen bereit ist.

Immerhin haben die Ermittler in ihrem Fahndungsaufruf ausdrücklich die Möglichkeit betont, Hinweise auch anonym abzugeben. Und es wurde eine beachtliche Belohnung ausgesetzt
Oder einem Gehilfen.


Halte deine Überlegungen auch für denkbar.

Bzgl. Mitwisser; da könnte es sich um eine oder mehrere Personen handeln, die den Täter auch nur kennen könnten, ohne selbst einen Tatbeitrag geleistet zu haben. Also weder per Tatteilnahme (Beihilfe) noch in Form einer Täterschaft.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Also ein ganz schwacher Verdächtiger wird das nicht sein
Ein Anfangsverdacht wird vorgelegen haben und zu mehr wird es nicht gereicht haben, so meine Vermutung.

So ein Ermittlungsverfahren aufgrund Anfangsverdachts gegen eine Person kann sich auch ziehen, da gibt es keine festen Zeitgrenzen.

So lange zureichende tatsächliche Anhaltspunkte gegen eine Person vorliegen und damit ein Anfangsverdacht begründet werden kann, so lange kann diese Person auch als Tatverdächtiger geführt werden.

Das Beschleunigungsgebot ist auch erst so richtig bei strafprozessualen Maßnahmen (Eingriffe in die Rechte/Rechtsgüter von Beschuldigten) von Relevanz.

PS.
Dass sogar mal ein dringender Tatverdacht vorgelegen und der TV trotzdem auf freiem Fuß geblieben sein könnte aufgrund fehlender Haftgründe, schließe ich für mich aus, weil wenn wird der Verdacht ja bestimmt auf ein solches Kapitaldelikt bzw. auf ein vorsätzliches Tötungsdelikt (Totschlag oder gar Mord nehme ich an) gelegen haben und wofür es keine zusätzlichen Haftgründer oder auch nur einen bedurft hätte.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 00:10
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So lange zureichende tatsächliche Anhaltspunkte gegen eine Person vorliegen und damit ein Anfangsverdacht begründet werden kann, so lange kann diese Person auch als Tatverdächtiger geführt werden.
Und so lange die EB zumindest noch Ermittlungsansätze sehen, um einen Tatverdächtigen überführen zu können.

So lange können die EB, konkret die StA, auch davon absehen ein Ermittlungsverfahren aufgrund Mangels an Beweisen gegen eine Person einzustellen.


Für mich also völlig nachvollziehbar, dass selbst noch Ende September 23 Tatverdacht bestand und da immer noch gegen diesen TV ermittelt wurde.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 09:13
Auffällig ist, dass Milinas Fahrrad am gewohnten Abstellplatz im Park zurückblieb. Sie stellte es dort ab, wie sie es immer tat, und ihre Freunde wussten, dass sie mit dem Fahrrad gekommen war. Wer in der Lage ist, eine Leiche wegzuschaffen, um eine Tat im Park zu vertuschen, würde in der Regel auch dafür sorgen, dass das Fahrrad verschwindet. Dies würde die eigene Aussage – Milina sei nach Hause gegangen – glaubwürdiger wirken lassen. Das Zurücklassen des Fahrrads passt nicht zu einem geplanten Vertuschungsversuch.

Es gibt daher einen Grund, warum das Fahrrad noch dort stand: Entweder kam Milina nach dem Feiern nicht mehr zu ihrem Fahrrad zurück, oder sie ließ es aus einem bestimmten Grund bewusst dort stehen.

Stand 2021: keine Spur von Milina oder eines Verbrechens in dem Park. Die Ermittler wissen wie sie den Park nicht verlassen hat. Sie ist nicht mit ihrem Fahrrad gefahren , sie ist nicht mit den öffis gefahren und sie hat kein Taxi genommen. Sowas lässt sich ja überprüfen.
Stand heute: die Leiche wurde 90 km vom Park entfernt gefunden. Fazit: der Täter war motorisiert und wollte von Luckenwalde ablenken.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 11:06
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Fazit: der Täter war motorisiert und wollte von Luckenwalde ablenken.
Naja, da wäre er aber sehr blauäugig. Milinas letzte Sichtung war im Park in Luckenwalde. Ich vermute, dass er dachte, dass sie nicht gefunden wird. Kommt nun drauf an, wo und wie genau die Leiche abgelegt wurde. Eventuell lässt das auf Ortskenntnisse schließen?


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 11:59
Der Leichenfund von Milina K. war Thema in der Nachrichtensendung rbb24 Brandenburg aktuell: neben einem Einblick in das Seelenleben von drei Luckenwalder, die der Kriminalfall beschäftigt, gibt es eine kurze, nachgestellte Szene des Treffens im Nuthepark zu bewundern und Theresa Jonitz von der Staatsanwaltschaft Potsdam begründet das spärliche Teilen von Informationen mit der Gefahr potenzielles Täterwissen preiszugeben und somit die Ermittlungen zu gefährden.
Die junge Frau aus Luckenwalde galt fast vier Jahre lang als vermisst. Anfang der Woche wurde die Leiche von Milina K. in einem Waldstück in Sachsen-Anhalt gefunden. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt für Hinweise eine Belohnung von mehreren tausend Euro ausgesetzt, denn von dem Täter oder den Tätern fehlt immer noch jede Spur.
Leiche von Milina K. gefunden (rbb24 Brandenburg aktuell, rbb)

Hinweis: Video nur noch sieben Tage in der Mediathek abrufbar


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 12:16
Zitat von Felix80Felix80 schrieb:Naja, da wäre er aber sehr blauäugig. Milinas letzte Sichtung war im Park in Luckenwalde.

Was meinst du damit genau?
Sie war ja vorher nicht alleine in diesem Park. Ich denke das war dem Täter auch bekannt. Der war wohl nicht zufällig zu der Zeit an dem Ort. Kann ich mir garnicht so vorstellen.

"Ich vermute, dass er dachte, dass sie nicht gefunden wird. Kommt nun drauf an, wo und wie genau die Leiche abgelegt wurde. Eventuell lässt das auf Ortskenntnisse schließen?"
Ich geh stark davon aus das jeder der eine Leiche im Wald ablegt ,um eine Tat zu vertuschen, hofft das diese niemals gefunden wird.
Da 90 km zwischen Ort des Verschwindens und Ablageort liegen kann man davon aus gehen das der Täter in beiden Bereichen Ortskenntnisse besitzt.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 14:31
Hat sie sich denn nun mit zwei oder drei Freunden im Park getroffen?

In den meisten Berichten ist von drei Freunden die Rede, im von @LackyLuke77 eingestellten Mediathek-Beitrag jedoch von zwei.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 17:57
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Wer in der Lage ist, eine Leiche wegzuschaffen, um eine Tat im Park zu vertuschen, würde in der Regel auch dafür sorgen, dass das Fahrrad verschwindet.
Wenn er denn überhaupt von Ihrem Fahrrad wusste oder wo es denn gestanden hat.
Vielleicht auch angeschlossen mit einem Zahlencode ?
Das dieses Fahrrad dort stehen blieb, spricht eigentlich dagegen , das der Täter Milina genauer kannte.

(Außerdem kann es je nach PKW doch wesentlich komplizierter sein ein Fahrrad zu transportieren, als eine Leiche)
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Stand heute: die Leiche wurde 90 km vom Park entfernt gefunden. Fazit: der Täter war motorisiert und wollte von Luckenwalde ablenken.
Ich sehe das eher so, das er von einem Verbrechen an sich ablenken wollte. Die Leiche so verbringen, das sie nicht gefunden wird.
Du Polizei ahnte sehr schnell, das sie den Park nie lebend , bzw aus eigenem Willen verlassen haben konnte. Wegen des Fahrrades
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Da 90 km zwischen Ort des Verschwindens und Ablageort liegen kann man davon aus gehen das der Täter in beiden Bereichen Ortskenntnisse besitzt.
Wenn dies so ist, was ich durchaus nicht ausschließe, könnte ihn genau diese Tatsache ihn identifizieren.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 20:13
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das dieses Fahrrad dort stehen blieb, spricht eigentlich dagegen , das der Täter Milina genauer kannte.
Du lieferst aber auch zwei nachvollziehbare Argumente, warum auch ein Täter, der Milina genauer gekannt hätte, das Rad dennoch zurückgelassen haben könnte.
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Da 90 km zwischen Ort des Verschwindens und Ablageort liegen kann man davon aus gehen das der Täter in beiden Bereichen Ortskenntnisse besitzt.
Ein Ablageort, auch nur eine Gegend, selbst bei Spontantaten, wird auch selten zufällig ausgewählt. Ortskenntnisse sind alles andere als unüblich und die meisten Täter werden nach einer Tat potentiell geeignete Ablageorte sowie auch nur potentiell geeignete Gegenden für eine Ablage bereits im Vorfeld kennen. Um sie wissen, dass es sich da oder da eignen würde.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Theresa Jonitz von der Staatsanwaltschaft Potsdam begründet das spärliche Teilen von Informationen mit der Gefahr potenzielles Täterwissen preiszugeben und somit die Ermittlungen zu gefährden.
Völlig nachvollziehbar.



Mich würde auch mal interessieren, wem die und ob nun zwei oder drei Freunde von Milina, die mit ihr im Park gewesen sind, von diesem Treffen alles erzählt haben könnten - auch aus einem völlig harmlosen Beweggrund heraus?

Sollte das nur mal mündlich passiert sein und sie darüber aus falscher Loyalität oder Ehre auch nur schweigen sollten, wäre das aus Ermittlungssicht natürlich schlecht, so lange niemand freiwillig auspacken würde.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 21:10
Meine Interpretation der Informationslage.

Ich finde das nicht seltsam, wenn die Polizei die Freunde ausschließlich kann. Jeder hat ein Handy, wenn der nicht ausgeschaltet ist, kann man sehr gut verfolgen wer wann welchen Weg gegangen ist und zu Hause ankam. Wäre eins der Handy plötzlich ausgeschaltet wurden, wäre es sehr auffällig. Vermutlich verließen die Freunde auch unmittelbar den Park. Spätestens gegen 2:00h.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat Milinas Handy, einige Zeit nach ihrer letzten Sichtung noch einen Signal gesendet haben. Vermutlich hat es Kontakt zu einem Handymast. Da die Polizei im Oktober 2021 mit Tauchern und Hunden im Park suchten, denke ich das der letzte Handysignal auch im Nuthepark registriert wurde. Es wurden keine Spuren gefunden, auch nicht das Handy von Milina. Der Täter hatte entweder kein Handy dabei oder es waren mehr Leute im Park, so das einige mehr in Frage kommen. Vielleicht ist der eine Tatverdächtige wegen seinem Handy interessant.

Als Milina in ein Auto stieg/ oder verbracht wurde, war ihr Handy nicht mehr aktive. Öffis und Taxis werden sie schnell kontrolliert worden sein.
So wie ich das verstehe, wird gesagt, das ihr Fahrrad immer noch da stand, wo sie es üblicherweise abgestellt hat. Einige schreiben auch in der Nähe des Parkes. Wo dieser Abstellplatz war und ob es ein öffentlicher Abstellplatz war, ist nicht bekannt.

https://share.google/fBTia1SOG7mCxZUDO
Laut Freunden verließ die junge Frau den Park gegen 1.30 Uhr. Ihr Fahrrad wurde später dort gefunden, wo sie es immer abstellte.
Mit Tauchern im Wasser und Spürhunden hatte die Polizei nach dem Verschwinden den Nuthepark komplett abgesucht. „Wir haben keine Spuren in dem Park gefunden“, so Staatsanwältin Urban
Dass die zuverlässige 22-Jährige in einen privaten PKW gestiegen sein könnte, schließt die Staatsanwältin aber ausdrücklich nicht aus
Möglich also, dass Milina in den Morgenstunden des 25. September von ihrem späteren Mörder mit dem Auto am Park abgeholt wurde. Sie könnte noch verabredet gewesen sein, heißt es aus dem Umfeld von Milina.
Zwischen 1:00-2:00h würde ich nicht als Morgenstunden bezeichnen, das ist mitten in der Nacht. Außer der letzte Handysignal war in den frühen Morgenstunden. So um 4:00h wäre für mich frühe Morgenstunde. Der Bericht war noch im Oktober 2021, ganz am Anfang. Da suchte man nach Erklärungen. Aber sie ist trotzdem sehr informative.
Entweder war sie noch einige Stunden im Park oder nur ihr Handy. Beim ersteren wäre sie vermutlich anderen aufgefallen, ob alleine oder in in Gesellschaft, außer sie war ohnmächtig oder nicht mehr am Leben, jedenfalls im verborgenen. Hätte es Streit gegeben, dann hätte es Aufmerksamkeit erregt.

Welcher Täter kommt zurück um das Handy zu holen, aber vergisst das Fahrrad.? Für einen fremden ist beides unwichtig. Wobei wäre das Handy liegen gelassen, hätte die Polizei viel früher gesucht. Vielleicht wusste er nichts vom Fahrrad.
Vermutlich verließen Milina und ihr Handy gleichzeitig den Ort. Vielleicht war der Akku leer. Ob sie noch Herzschlag hatte, werden wir nicht wissen, vielleicht war sie zu diesem Zeitpunkt nur bewusstlos. Jedenfalls muss das Auto entweder zu Milina oder Milina zum Auto. Ein Körper zu tragen ist auffällig

https://luckenwalde-stadtentwicklung.de/nuthepark-und-nuthepromenade/
Nur eine kleine Zusammenfassung und Bilder vor Ort.
Der Nuthepark von Heute ist nicht mehr der Nuthepark von 2006. Wie weit der Unterschied zwischen heute und 2021 bestand weiß ich nicht. Aber das Projekt Nuthepark und Nutheprommenade läuft immer noch. Der Nuthepark schließt sich an die Nutheprommenade an.


https://www.luckenwalde.de/Rathaus/Aktuelles/Parken-auf-dem-Markt-an-Markttagen.php?object=tx,4001.5.1&ModID=7&FID=2625.3295.1&NavID=2625.67.1&kat=2625.182&startkat=2625.182
Die Stadt Luckenwalde hat im Umfeld des Marktes Parkangebote geschaffen. So sind Parkflächen direkt hinter dem Rathaus und Am Nuthepark zu finden, aber auch in der sogenannten Lämmergasse.
Auch soll es da an der Nuthepark, Privatparkplätze geben.

Wer es auch war, er hatte Zugang zu einem Auto und einem Parkplatz. Er könnte ein Anwohner sein.
Der bevorzugte Fahrrad Abstellplatz und beim letzten Handysignal fehlt die Zeitangabe.. Dafür die Frage nach der Sichtung ab 2:00h. Wenn sie niemand mehr sah, dann wird sie schnell überwältigt worden sein und nicht zuerst noch ein Gespräch geführt haben, der vielleicht zu einem Streit geführt hätte.
Daher tendiere ich zu unbekannt.
Ich kann der Informationslage gut folgen.


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Der Fall Milina K. aus Luckenwalde

16.08.2025 um 21:14
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Du lieferst aber auch zwei nachvollziehbare Argumente, warum auch ein Täter, der Milina genauer gekannt hätte, das Rad dennoch zurückgelassen haben könnte.
Ja, das stimmt.
Aber jedem Täter, dem der Fahrradstandort bekannt war, hätte die Sinnlosigkeit erkannt , mit einem Verbringen über 90 km, zu verschleiern, das sie nie lebend aus dem Park heraus gekommen ist.
Hätte man so weit fahren müssen, nur um die Leiche zu verstecken ?
Da stellt sich doch dann wieder die Frage der Ortskenntnis des Auffindeortes ?

Oder, man hat einfach nur nicht an ihr Fahrrad gedacht, dessen Auffindung eine eindeutige Spur aufzeigt ?


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