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Ungelöste Mordfälle /international

151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Mordfall, Mordfälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
sarafin7 Diskussionsleiter
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Ungelöste Mordfälle /international

09.07.2007 um 12:37
@ Rav3n
Mordfall Ursula Herrmann

Nach 25 Jahren keine heiße Spur von
Entführern
Am 15. September vor 25 Jahren wurde die damals zehnjährige Ursula
Herrmann entführt. Das Mädchen erstickte in einem Verlies in einem Wald am Ammersee. Auch
25 Jahre später gibt es in dem Fall keine heiße Spur - obwohl längst modernste
Kriminaltechnik zum Einsatz kommt.
Zwei DNA-Muster konnten nachträglich gesichert
werden. In der bundesweiten DNA-Datenbank wurden sie bisher mit 417.000 genetischen
Fingerabdrücken und 93.000 DNA-Spuren aus anderen Kriminalfällen abgeglichen. Zuletzt
geriet nach einem Hinweis ein Mann ins Visier der Fahnder, der in Taiwan im Gefängnis
sitzt. Wieder keine heiße Spur: Seine Speichelprobe stimmte nicht mit den Spuren vom
Tatort überein. Ganz ausgeräumt ist der Verdacht aber nicht: Falls noch neue DNA-Spuren
gefunden werden können, soll die Speichelprobe des Mannes damit erneut abgeglichen
werden.

Der Fall Ursula Herrmann

Am 15. September 1981 fährt Ursula
abends mit dem Fahrrad von Schondorf nach Eching, als sie entführt wird. In
Erpresserbriefen verlangen die bis heute unbekannten Entführer zwei Millionen Mark von
den Eltern. Dann brach der Kontakt ab. Drei Wochen später wurde Ursulas Leiche gefunden -
in einem Holz-Verlies in einem Wald am Ammersee. Eigentlich müssen die Entführer Spuren
hinterlassen haben. Denn alles deutet darauf hin, dass sie ihre Tat bis ins letzte Detail
geplant haben.

Das Verlies muss in einer gut ausgestatteten Werkstatt gefertigt
worden sein. Offenbar sollte Ursula eigentlich nicht sterben, zumindest nicht in dem
Verlies qualvoll ersticken: Die Kiste wurde über eine Autobatterie mit Strom versorgt.
Sie war mit rosafarbenem Dekostoff ausgekleidet. Sogar ein Radio gab es. Allerdings
funktionierte das Belüftungssystem, ein Plastikrohr mit 2.400 Löchern, nicht. Trotz der
umfangreichen Vorbereitungen: Es gab nie brauchbare Hinweise aus der Bevölkerung. Und
das, obwohl sich viele Menschen bei der Polizei meldeten - vor allem nach mehreren
"Aktenzeichen XY ... ungelöst"-Sendungen.

Spurensuche wird immer
schwieriger
Der Fall zeigt aber auch die Grenzen moderner Kriminaltechnik bei
Verbrechen, die Jahre zurückliegen. Zum einen wird es mit der Zeit immer schwieriger,
DNA-Spuren zu finden. Zum anderen wurde vor 25 Jahren die erst später entwickelte
genetische Analyse noch nicht bei der Ermittlungsarbeit berücksichtigt. DNA-Spuren können
daher auch von Ermittlern, Suchmannschaften oder Kriminaltechnikern stammen. Die DNA von
270 Menschen, die beruflich mit dem Fall zu tun hatten, wurde bereits abgeglichen. In den
meisten Fällen gilt auch nach wie vor: eine übereinstimmende DNA-Probe ist ein Indiz,
aber nicht unbedingt ein Beweis. Die Ermittlungen werden mit den Jahren also nicht
unbedingt leichter. Doch vielleicht arbeitet die Zeit trotzdem für die Ermittler.
Zumindest verjährt Mord bekanntlich nicht.
Stand 06
*********

MAI
2007

Der Fall "Ursula Herrmann"
LKA weist Vorwürfe zurück
Schlamperei? Der
Präsident des Bayerischen Landeskriminalamts reagiert auf Kritik im Umgang mit
Beweismitteln im Mordfall Ursula Herrmann.
Von Gitte Diener

Der Präsident
des Landeskriminalamts Johann Georg Koch hat die Vorwürfe, mit Asservaten im Fall Ursula
Herrmann "nicht sachgemäß" umgegangen zu sein, zurückgewiesen.

Bereits im
September 1981 sei die erste und wichtigste Spurensicherung erfolgt, so Koch. Auch der
Weg der Asservate durch die kriminaltechnischen Untersuchungen sei nach "den damaligen
Erfordernissen" dokumentiert worden.

Erst danach seien sie der Öffentlichkeit,
unter anderem in der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY - ungelöst", präsentiert
worden.


Ende der 90er Jahre, als die DNA-Analyse möglich wurde, seien
"die Beweismittel nachträglich den modernsten DNA-Auswertemöglichkeiten unterzogen"
worden. Das sei, laut Koch, in dem Bewusstsein geschehen, dass "sich an den Asservaten
auch DNA-Material von Personen befinden kann, die in den zwischenzeitlich vergangenen
Jahren mit den Gegenständen in Berührung gekommen waren."

Ein Beweismittel, eine
Schraube von der Kiste, in der die zehnjährige Ursula Herrmann erstickt ist, wurde jetzt
wieder interessant. Im laufenden Prozess um die Ermordung von Charlotte Böhringer wurde
an einem Glas in ihrer Wohnung die gleiche DNS-Spur gefunden wie an dieser Schraube.


Welche Verbindung es zwischen den beiden Fällen möglicherweise gibt, ist unklar.
Kritik wurde laut, weil nicht nachvollzogen werden kann, wer, wann und wie viele Menschen
die Schraube zwischenzeitlich angefasst haben.


(sueddeutsche.de

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sarafin7 Diskussionsleiter
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Ungelöste Mordfälle /international

09.07.2007 um 13:44
GREGORY VILLEMIN

Aufsehenerregender Mordfall bleibt vermutlich ungeklärt
Paris,25. Juli (sda/afp) Einer der aufsehenerregendsten Mordfälle in der französischenKriminalgeschichte der Nachkriegszeit wird vermutlich nie aufgeklärt werden. Dervierjährige Gregory Villemin war am 16. Oktober 1984 an Händen und Füssen gefesselt ineinem Fluss der Vogesen gefunden worden. Nach schwierigen Ermittlungen, die reich anÜberraschungen waren und monatelang ganz Frankreich in Atem hielten, wurde die MutterChristine Villemin im Juli 1985 wegen der Tat unter Anklage gestellt. Wie das PariserNachrichtenmagazin "Le Point" in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, ist derStaatsanwaltschaft von Dijon acht Jahre nach der Tat nun zu dem Schluss gekommen, dasssie unschuldig ist. Er wird bei der zuständigen Anklagekammer die Einstellung desVerfahrens beantragen. Die Entscheidung soll im September fallen. Der Vater des Kindeshatte 1985 seinen Vetter Bernard Laroche erschossen, den er für den Mörder hielt, obwohldieser nach dreimonatiger Untersuchungshaft aus Mangel an Beweisen freigelassen wordenwar. Die Eltern hatten jahrelang hasserfüllte anonyme Schreiben erhalten, hinter denender Mörder vermutet wird. Christine Villemin war unter den Verdacht geraten, selbst dieBriefe geschrieben zu haben.

(Schweizerische Depeschenagentur,25.07.1992)

Prozess: Vater wollte Ermordung seines Sohnes rächen.
Dijon, 3.Nov. (sda/dpa) Neun Jahre nach der Ermordung des damals vierjährigen Gregory Villeminsteht seit Mittwoch im französischen Dijon nicht etwa der immer noch unbekannte Mörderdes Kindes vor Gericht, sondern der Vater Jean-Marie Villemin. Er hatte ein halbes Jahrnach der Tat seinen Vetter Bernard Laroche erschossen, den er für den Mörder hält. 140Zeugen sollen in dem Verfahren aussagen. Der Prozess findet in Frankreich grosseAufmerksamkeit. Viele Fragen, die der Fall aufgeworfen hat, konnten nie geklärt werden.Am 16. Oktober 1984 war der in den Vogesen lebende kleine Junge, etwa sechs Kilometer vonseinem Zuhause entfernt, ertrunken in dem Fluss Vologne aufgefunden worden. Seine Händewaren gefesselt. In einem anonymen Telefonanruf bei einem Onkel bekannte ein Unbekannter:"Ich habe mich gerächt, ich habe den Sohn des Chefs genommen, ich habe ihn in die Volognegeworfen." Laroche, der Cousin von Jean-Marie Villemin, wurde von seiner zu jener Zeit15jährigen Schwägerin zunächst belastet. Sie zog aber bald danach ihre Aussage zurück.Laroche wurde aus der Untersuchungshaft entlassen. Der Vater des Jungen, der ihn aberweiterhin für den Mörder hielt, erschoss ihn am 29. März 1985. Anschliessend stellte ersich. Die Justiz verdächtigte auch die damals 25 Jahre alte Mutter, das Kind getötet zuhaben. Sie wurde ebenfalls in Untersuchungshaft genommen. Die schwangere Frau trat ineinen Hungerstreik und kam nach elf Tagen frei, die Ermittlungen gegen sie wurden abererst im Juli vergangenen Jahres eingestellt. Schon zu jener Zeit waren die Ermittlungenvon Indiskretionen, Sensationsberichten und Vor-Verurteilungen begleitet. Der Vater istseit sechs Jahren auf freien Fuss, muss sich aber regelmässig bei den Behörden melden unddarf seinen Wohnort nicht verlassen. Mit dem Prozess gegen ihn war gewartet worden, weildie Justiz immer noch hoffte, den Mord an dem Jungen aufklären zu können.sda -

(Schweizerische Depeschenagentur, 03.11.1993)

Fuenf Jahre Haft fuer Vatereines ermordeten Kindes
Urteil mit Erschiessung des vermeintlichen Taetersbegruendet
Prozess erregte in ganz Frankreich Aufsehen
In einem deraufsehenerregendsten Kriminalfaelle der franzoesischen Nachkriegsgeschichte ist der Vatereines ermordeten kleinen Jungen am Donnerstag nach siebenwoechigem Prozess von einemGeschworenengericht in Dijon (Burgund) zu fuenf Jahren Haft verurteilt worden. Davonwurde ein Jahr auf Bewaehrung ausgesetzt. Der verurteilte Jean-Marie Villemin hatte am29. Maerz 1985 seinen Cousin Bernard Laroche getoetet, von dessen Schuld am Tode seinesSohnes er noch heute ueberzeugt ist. Seine 33monatigen Untersuchungshaft wird auf dieStrafe angerechnet. Der mysterioese Mordfall des Sohnes von Villemin konnte bis heutenicht aufgeklaert werden. Die Leiche des kleinen Gregory war mit zusammengebundenenHaenden und Fuessen im Oktober 1984 in dem Flüßchen La Vologne in den Vogesen gefundenworden. Zunaechst war der Cousin von Villemin, dann lange Zeit die Mutter des Jungenverdaechtigt worden. Gegen sie wurde das Verfahren erst im vergangenen Februareingestellt. Das Ehepaar war vor der Tat mit hasserfuellten Briefen und Drohungenverfolgt worden, deren Ursprung nach wie vor ungeklaert ist. Seit Jahren bewegte derMordfall wegen einer Reihe von Fehlern der Polizei und Untersuchungsrichter sowie wegenhemmungsloser Berichterstattung der Sensationspresse in ganz Frankreich die Gemueter. DerStaatsanwalt hatte gegen Jean-Marie Villemin ueberraschend eine Mindeststrafe von zehnJahren Haft beantragt. Er erkannte zwar milderne Umstaende an, machte aber geltend, beidem Vater des ermordeten Jungen gebe es `immer noch ein Gefaehrlichkeitsrisiko`. DieVerteidigung hatte auf Freispruch plaediert, weil der Angeklagte wegen des Mordes und derVerdaechtigungen seiner Frau seit langem ausreichend fuer die toedlichen Schuessebestraft sei. Die Familie des erschossenen Cousins hatte wissen lassen, dass sie nichtsgegen eine mit der Untersuchungshaft abgesessene Freiheitsstrafe einzuwendenhaette.

(AFP,16.Dezember 1993)

Eine erste Verurteilung in der "AffäreGregory"
Frankreichs berühmtester Gerichtsfall

Das Geschworenengericht derCote-d'Or in Dijon hat am Donnerstag den 36jährigen Jean-Marie Villemin wegen des Mordesan seinem Cousin Bernard Laroche zu fünf Jahren Gefaengnis, wovon ein Jahr mit Bewährung,verurteilt. Villemin hatte im März 1985 in Lepanges-sur-Vologne, einem Dorf in denVogesen, kaltblütig und vorsätzlich seinen Cousin, ebenfalls Vater eines Knaben,niedergeschossen, weil er ihn verdächtigte, am 16. Oktober 1984 seinen damalsvierjährigen Sohn Gregory getötet und in die Vologne geworfen zu haben. Laroche war vomUntersuchungsrichter Lambert kurz zuvor aus der Untersuchungshaft entlassen worden,nachdem die Polizei ihren Verdacht auf die Mutter von Gregory, Christine Villemin,gerichtet hatte. Das Verfahren gegen sie wurde erst im Februar dieses Jahres wegenmangelnder Beweise niedergeschlagen.
Eine ausgeschlachtete Provinztragödie

Ein seltsamer Prozess. Die "Affäre Gregory"O wird seit neun Jahren von denfranzösischen Medien unablässig neu aufgerührt. Seit der Affäre Dominici - mit Jean Gabinin der Hauptrolle verfilmt - hat kein Mordfall eine solche Publizität erfahren. Lepangesund das Tal der Vologne waren von Journalisten überschwemmt worden, die sich alsromancierende Kriminalisten gebärdeten und zwischen den verfeindeten Familien Villeminund Laroche intrigierten. Die Gendarmen agierten dagegen als Klatschtanten, der petitjuge Lambert, der aus seinem Übernamen "der kleine Richter" ein Buch machte, alsuntalentierte Primadonna. Auch Christine Villemin schrieb ihre Memoiren. DieSchriftstellerin Marguerite Duras verfasste 1985 ein Feuilleton über das Tal und dieMutter, das ihr jetzt eine Klage von Christine eingetragen hat. Der Photograph HelmutNewton, sonst eher für Erotikaufnahmen zuständig, reiste zu den Verhandlungen nach Dijon,um die Protagonisten zu porträtieren. Die Soziologen und Psychologen analysierten diemalträtierten Vogesen als freudianische Seelenlandschaft einer rueckständigen undkomplexbehafteten France profonde.

Das Schweigen der Clans

Der Mord amkleinen Gregory war ein Racheakt aus Hass gegen seinen Vater, der es, im Gegensatz zu denanderen, zu etwas gebracht hatte: zu zwei Autos, zu einem Esszimmer aus "massiver Eiche"und einem neuen Einfamilienhaus; und der dies auch vorzeigte. Er und die ganze FamilieVillemin, in der es nicht an Neid und Spannungen fehlte, war vor und nach dem TodGregorys schon das Opfer eines corbeau (ein berühmter Filmtitel von Henri-GeorgesClouzot), eines anonymen Briefschreibers und Anrufers, der über den Mord an GregoryBescheid wußte. Es gelang bisher nicht, die Identität des "corbeau", hinter dem sichmehrere Personen verbergen können, oder diejenige des Täters herauszufinden, obwohl derGerichtspräsident von Dijon den Prozess gegen Jean-Marie benutzen wollte, um die ganzeWahrheit zu enthüllen. Sie blieb weiterhin verborgen hinter widersprüchlichen Zeugen- undGutachteraussagen, einer fahrlässig geführten Untersuchung und vor allem hinter demberechnenden Schweigen der Familien Villemin und Laroche, die mehr wissen müssen, als siezugeben wollen. Die Belastungszeugin gegen Bernard Laroche, die damals 15jährige MurielleBolle, die jüngere Schwester seiner Frau Marie-Ange, hatte erst ausgesagt, im Auto vonLaroche die Entführung Gregorys miterlebt zu haben. Sie widerrief wenig später ihreAussage mit der Behauptung, sie sei von den Gendarmen unter Druck gesetzt worden, undblieb auch in Dijon bei dieser Version. Das Geheimnis der Vologne bleibt denfranzösischen Medien - auch nach der bald zu erwartenden Entlassung von Jean-Marie, derden größten Teil seiner Strafe bereits abgesessen hat - erhalten.

( Autor: UlrichMeiste NZZ 16. Dezember 1993)

In Dijon wegen Selbstjustiz verurteilter Vaterfrei


Der wegen Selbstjustiz am mutmasslichen Moerder seines Sohnes verurteilteJean-Marie Villemin ist rund zwei Wochen nach seiner Verurteilung freigelassen worden.Wie am Donnerstag auf Justizkreisen in Dijon bekannt wurde, wurde Villemin unter Auflagenaus der Haft entlassen.Villemin war am 16. Dezember von einem Schwurgericht in Dijon zufuenf Jahren Haft verurteilt worden, weil er 1985 den mutmasslichen Moerder seinesSohnes, seinen Vetter Bernard Laroche, erschossen hatte. Ein Jahr Haft wurde zurBewaehrung ausgesetzt. Seine baldige Freilassung wurde erwartet, da er bereits über dieHälfte der verhängten Strafe in Untersuchungshaft verbuesst hatte. Die Affaere Villeminwar einer der aufsehenerregendsten Kriminalfaelle der vergangenen Jahre in Frankreich.Der Tod des kleinen Gregory Villemin konnte bislang nicht aufgeklärt werden. Diegefesselte Leiche des Kindes war 1984 aus dem Vogesenflüßchen La Vologne geborgen worden.Zunaechst war Laroche, der Cousin von Villemin, dann lange Zeit die Mutter des Jungenverdächtigt worden. Ein Verfahren gegen sie wurde im Februar dieses Jahres eingestellt.Bei dem jüngsten Prozess gegen Jean-Marie Villemin, der von Laroches Schuld am Tod desKindes weiterhin überzeugt ist, wurden zahlreiche Irrtümer und Versäumnisse derErmittlungsbehörden in der Affäre offengelegt.

(AFP,30.Dezember 1993)


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Ungelöste Mordfälle /international

09.07.2007 um 14:30
Auf Deutsch ist kaum noch etwas NEUES zu finden
deshalb hier eine übersetze Versionaus dem Fanzösischen, bitte die schlechte Qualität zu entschuldigen.

EREIGNISSE IM VERFAHREN DES KLEINEN GRÉGORY VILLEMIN 1

6. Oktober 1984: der Körpervon Grégory ViLLEMIN wird vier Jahre in Vologne aufgedeckt 17. Oktober 1984: DieFamilienmitglieder von Grégory, Jean-Marie und Christine VILLEMIN erhalten einen anonymenBrief, der insbesondere „da meine Rache“ erklärt.
5. November 1984: Aufgrund derErklärung seiner schönen Schwester Muriel BOLLE und der ersten Arbeiten des Gutachtens inSchrift wird Bernard LAROCHE des Mordes angeklagt und écroué.
14. Dezember Ablehnungdes Setzens in Freiheit für Bernard LAROCHE durch die Anklagekammer von Nancy
19.Dezember 1984: Auf Antrag der Rechtsanwälte von Bernard LAROCHE annulliert dieAnklagekammer von Nancy einige Verfahrensstücke, insbesondere das Gutachten inerdrückender Schrift im Gegensatz von Bernard LAROCHE
4. Februar 1985: BernardLAROCHE wird für Annullierung einiger Verfahrensstücke befreit und gegen die Ansicht desParketts von Épinal,
25. März 1985: Neue Schriftexperten ernennen die Mutterkleinen Grégory, wie könnend die „Konsole“ sein
29. März 1985: Jean-Marie Villeminnach mehreren Versuchen reißt die vorhergehenden Wochen von einem Feuerstahlhieb BernardLAROCHE ab, den er für den Mörder seiner Fäden hält. Er wird des Mordes angeklagt undécroué.
5. Juli 1985: Nachdem eine Medienkampagne seit mehr als sechs Monatenerfahren zu haben. Schwangere Christine VILLEMIN wird seinerseits des Mordes ihrer Fädenangeklagt und wird eingesperrt.
16. Juli 1985: Nach einer Audienz vor demBerufungsgericht von Nancy wird Christine VILLEMIN befreit und wird unter gerichtlicherKontrolle gesetzt.

23. April 1986: Ende der Instruktion, die von RichterJean-Michel LAMBERT geführt wurde. Der junge Richter von Epinal wird eine Suspendierungaus „persönlichen Gründen“ aufgrund Januar 1987 erhalten.

22. Juli 1986: JeanMarie VILLEMIN durch Urteil des Berufungsgerichts von Nancy wird vor dem Schwurgerichtzurückgeschickt.
9. Dezember 1986: Nach einer medienmäßigen Druckkampagne gegen dieMutter des Kindes seit 12 Monaten - Christine VILLEMIN durch Urteil des Berufungsgerichtsvon Nancy wird vor dem Schwurgericht zurückgeschickt, bleibt in Freiheit mit ihremzweiten Kind Julien - Gesamtinkohärenz der Justiz.

17. März 1987: DasKassationsgericht (Paris), bricht und annulliert das Verweisurteil des 9. Dezember 86 undvertraut dem Berufungsgericht von Dijon die Akte an.
25. Juni 87: DasBerufungsgericht von Dijon befiehlt einen Untersuchungszusatz. Richter Maurice SIMON,Präsident dieses Berufungsgerichts, geht geführt die neue Instruktion und nimmt das ganzeVerfahren wieder auf.
24. Dezember 1987: Jean-Marie VILLEMIN nach fünfSetzenanträgen in Freiheit und 33 Monaten Besitz wird unter gerichtlicher Kontrollebefreit.

25. Mai 1988: Nicht Ort zugunsten Murielle BOLLE aufgrund einer Klage,die von den Verteidigern der Ehegatten Christine und Jean-Marie VILLEMIN eingebrachtwurde
24. November 1988: Nicht Ort zugunsten der Gendarmen aufgrund einer Klage,die von den Verteidigern der Konsorten BOLLE/LAROCHE eingebracht wurde
29. Januar1990: Herzunfall des Richters SIMON 10. Februar 1990: Druck gegen Richter SIMON 24. April1990: Pressebericht des Richters SIMON 20. September 1990: Austausch des Richters SIMON,der die Instruktion nicht nach einer neuen Operation im Juni 1990 wieder aufnehmen kann.Der dritte Richter ist der Präsident des Berufungsgerichts von Dijon, Richter MARTIN.
3. Februar 1993: Die Anklagekammer des Berufungsgerichts von Dijon fällt ein Urteil von93 Seiten, einen Nicht-Ort zugunsten Christine VILLEMIN (für Fehlen einer Last).
16. Dezember 1993: Nach mehr als sechs Wochen Prozesse wird Jean-Marie VILLEMIN fürMord auf der Person von Bernard LAROCHE an 5 Jahren Haftstrafe verurteilt, darunter einJahr mit Frist, das heißt 4 Jahre feste Haftstrafe. - 17. Dezember 1993: Urteil vonJean-Marie VILLEMIN an 908.000 Zuschußfrancs, moralischem Schaden, Material, Artikel 375zugunsten der Konsorten BOLLE/LAROCHE
27. April 1994: Zum ersten Mal bezeugen dieEhegatten VILLEMIN direkt auf einem Fernsehtablett bei der Emission „den Ablauf desJahrhunderts“. Man muß wissen, daß alle anderen Emissionen (vor oder nach dieser), ohneihre Abkommen verwirklicht worden sind. 28. April 1994: Der Ausschuß für Entschädigungder Opfer von Verstößen (CIVI), in der Nähe des Landgerichts von Evry (Essonne), gewährtjedem der Ehegatten die Summe von 300.000 Francs des Schadenersatzes - Verser sofort anMarie Ange Laroche mit dem Urheberrecht (vom Buch der Ehegatten Villemin) in Verordnungder Urteile von Jean-Marie Villemin. 24. Mai 1994: Tod des Richters Maurice Simon, einwenig mehr als ein Jahr nach seinem Gehirnunfall im März 1991. 18. Juni 1994: Audienzam Senat der Familienmitglieder kleinen Grégory VILLEMIN vor dem Ausschuß der Gesetze, umvon ihrem Leidensweg zu zeugen.
24. Februar 1995: Urteil von Jean-Marie VILLEMIN an450.000 patrimonialen Zuschußfrancs zugunsten der Konsorten LAROCHE (was eine Gesamtzahl1.358 macht, 000francs mit der Verurteilung des 17. Dezember 93).
4. Juli 1995:Entschädigung von 410.000 Francs zugunsten Christine VILLEMIN für die 11 Besitztage,
25. November 1999: Auf Antrag von Christine und Jean-Marie VILLEMIN schreibt ihrRechtsanwalt ME MOSER nahe an Frau La Procureur Générale das Berufungsgericht von Dijon,um um Nachforschungen zu ersuchen, die darauf abzielen, zu bestimmen, wenn einADN-Gutachten auf allen Briefen der Konsole ungeachtet des Dienstalters des Verbrechensnoch technisch möglich wäre.
4. April 2000: Das Verwaltungsgericht von Nancy hatgeglaubt, daß der Staat die Bedrohungen nicht genügend berücksichtigt hatte, die denOnkel kleinen Grégory belasten - der Staat wird verurteilt, 155765F zugunsten derKonsorten LAROCHE zu schütten
14. Juni 2000: Auf Antrag von CHRISTINE UND JEAN-MARIEAnklagechambre des Berufungsgerichts von Dijon befiehlt die Wiedereröffnung derInformation, um die Identifikation durch eine genetische Prägung des Absenders desnutzbaren nur Briefes 27. April 1983 durchzuführen…
10. Oktober 2000: Beauftragtvon Frau Präsidentin der Anklagekammer des Berufungsgerichts von Dijon legen diec.h.u-Experten von Nantes einen Bericht vor, der hervorhebt, daß ADN veranschaulichtunter der Hälfte stempelt, kann nicht interpretiert werden. Es ist selbstverständlich,daß dieser negative Bericht eine unermeßliche Enttäuschung für Christine und Jean-MarieVILLEMIN dargestellt hat, das seit dem abscheulichen Mord ihres Kindes nicht aufgehörthaben, sich zu schlagen, um die Demonstration der Wahrheit zu erreichen
11/04/2001:Die Instruktionskammer des Berufungsgerichts von Dijon hat die Entscheidung getroffenMittwoch, die Instruktion in der Angelegenheit des Mordes von Grégory VILLEMIN zuschließen.
15. Mai 2002: Verurteilung vom STAAT an 63266 Euro zugunsten derKonsorten BOLLE/LAROCHE als Schadenersatz 21 Gleditschie 2004: Christine und Jean-MarieVILLEMIN nach einem Antrag zuerst an Berufungsgericht von Dijon beschließen in allerIntimität exhumiert des Körpers von Grégory und es incinérer zu lassen, um ihre Asche inder Nähe sie zu behalten, und schließlich zu versuchen, ihre Trauer zu machen.
28.Juni 2004: Verurteilung vom STAAT an 70000 Euro zugunsten der Ehegatten VILLEMIN alsSchadenersatz
3. Juli 2007: Abgelehnter Rehabilitationsantrag vom April 2005 vonJean-Marie VILLEMIN aufgrund der Mediatisierung. Automatische Rehabilitation am 30.Dezember 2008.


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Ungelöste Mordfälle /international

09.07.2007 um 14:59
Vor 65 Jahren
Mord an Leon Trotzki

Im August 1940 machte in Mexiko einEispickel Geschichte - als Mordinstrument


Mexiko-Stadt - Vor 65 Jahrenwurde in Mexiko der Gründer und Führer der Russischen Kommunistischen Arbeiter- undBauernarmee, der späteren Roten Armee, Leon Trotzki, ermordet. Damit ging ein eineinhalbJahrzehnte dauernder ungleicher Machtkampf mit dem sowjetischen Diktator Josef Stalin zuEnde, der immer befürchten musste, dass ihm der intellektuell überlegene Trotzki einesTages die Macht in Moskau entreißen könnte. Viele Bücher und Zeitschriften im Haus desberühmten Flüchtlings zeugen auch heute davon, dass Trotzki gegen Stalin bis zum Ende mitWorten gekämpft hatte. Drei Jahre lebte der russische Revolutionär in Mexiko - von 1937bin zu seiner Ermordung im August 1940.

"Trotzki wusste, früher oder später würdeStalin ihn umbringen", sagt Esteban Wolkow, der Enkel Trotzkis. Wolkow war Teenager, alsschwer bewaffnete Männer in das Haus seines Großvaters im Stadtteil Coyoacan vonMexiko-Stadt eindrangen. Das war der erste Versuch Stalins, Trotzki in Mexikoumzubringen. Das Attentat scheiterte und wie durch ein Wunder überlebten die Trotzkis.Doch drei Monate später, am 21. August 1940, schlug dem inzwischen über 61 Jahre altenMann ein vorgeblicher belgischer Journalist mit einem Eispickel den Schädelein.

"Das Haus wurde nach dem ersten Mordversuch befestigt", erklärt Wolkow, derSohn von Trotzkis Tochter Sinaida. Die Mauern wurden erhöht, Holztüren durch Eisentürenersetzt, Fenster teilweise zugemauert. "Sieben bis acht Wachleute schützten das Anwesen",erinnert sich Esteban. Er hat viele Jahre seines Lebens in dieser kleinen Festung an derverkehrsreichen inneren Ringstraße im Süden von Mexiko-Stadt zugebracht.

Mitten indem blühenden und gepflegten Garten, wo Trotzki Kakteen züchtete, wurden ein Grabmal mitHammer und Sichel und der roten Fahne errichtet. Dort ist die Asche von Trotzki undseiner Frau Natalja, die 32 Jahre später, in Paris gestorben war, beigesetzt. Wie durchein Wunder überlebte auch Esteban den ersten Angriff, zusammengekrümmt in seinem Bett imNachbarzimmer des berühmten Großvaters. Heute lächelt der 78-Jährige mit den vielenFalten um seine himmelblauen Augen freundlich, wenn er vor dem Bett steht.

Vorwenigen Wochen wurde Wolkow erneut auf unangenehme Weise mit den Ereignissen von vor 65Jahren konfrontiert. Es meldete sich Ana Alicia Salas, die Tochter eines mexikanischenPolizisten. Sie behauptet, das Mordwerkzeug, den noch immer mit Blutspuren versehenenEispickel, in ihrem Besitz zu haben. Ihr Vater, der zur Ermittlergruppe rund um den Mordim Jahre 1940 gehört hatte, habe seinerzeit das Eisengerät an sich genommen undversteckt.

Der Eispickel ist zwar auf Fotos und in den Zeitungen zu sehen, dieheute im Trotzki-Museum aushängen. Aber er galt von Anfang an als verschwunden. Jetztwird das Blut von Esteban, dem Enkel, benötigt, um wissenschaftlich festzustellen, ob essich tatsächlich um das Mordinstrument handelt. Er sei nur bereit, einem Testzuzustimmen, wenn der Eispickel, falls sich die Echtheit herausstelle, auch im Museumausgestellt werde, sagt Wolkow dazu. Er aber vermutet, dass jemand darauf aus seinkönnte, Geschäfte zu machen.

Der Enkel des Revolutionärs lebte sein Leben inMexiko, heiratete, hat vier Töchter und eine Reihe von Enkelkindern. Russisch hat er niegelernt. Doch neuerdings gibt es Kontakte: Seit dem Zusammenbruch der kommunistischenSowjetunion kommen gelegentlich seine verhinderten Landsleute, der russische Botschafterund die Korrespondenten aus Moskau, auf ihn zu, um ihn nach Trotzki zu befragen. Stalinhatte seinen alten Widersacher nicht nur getötet, sondern auch aus allen Dokumentenwegretuschieren lassen.

Der Mörder:
der Mann in Zelle 527 / Mex.Staatsgefängnis Elcumberri

hätte auch Möglichkeiten zur Fl, obwohl er geschwiegenhatte.ucht gehabt, nach eigenen Ausssagen, aber fühlte sich im Gefängnissssicherer

Jaime Ramón Mercader del Río Hernández, auch Ramón Mercador (* 7. Februar1914 in Barcelona, † 18. Oktober 1978 in Havanna) war ein spanischer Kommunist und Agentdes sowjetischen Geheimdienstes NKWD. In dieser Funktion verübte er den Mordanschlag aufLeo Trotzki

Mehr: Wikipedia: Ramón Mercader


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Ungelöste Mordfälle /international

09.07.2007 um 17:53
Nochmal ein Nachtrag zu Elisabeth Short (Schwarze Dahlie) v. 17.06.07

Der Autordes Buches: 1987; Originaltitel The Black Dahlia) ist ein Roman von JamesEllroy
*********
auch seine Mutter wurde ermordet, er veröffentlichte ihreGeschichte in dem Buch DIE ROTE
Als Ellroy zehn Jahre alt war, wurde seine Muttererdrosselt aufgefunden. Fast vierzig Jahre später recherchierte er den Fall intensiv nachund schrieb darüber das Buch My Dark Places (Die Rothaarige), das auch eine ArtAutobiographie von Ellroys frühen Jahren darstellt.

„Irgendein unbekannter Killerhatte mir gerade ein brandneues Leben geschenkt“, so reagiert der zehn Jahre alte JamesEllroy, als ihm die Polizei eröffnet, daß sie die Leiche einer vergewaltigten undermordeten Frau als seine Mutter identifiziert haben. Am 22. Juni 1958 wurde die rechtattraktive, rothaarige Jean Ellroy im Alter von 43 Jahren getötet. Dieser Mord wurdetrotz aller Bemühungen seitens der Polizei von El Monte bei Los Angeles nie aufgeklärt.Die Rothaarige lautet denn auch der Titel von Ellroys neuestem Buch - kein Krimi wiebisher, sondern die Geschichte der „Suche nach dem Mörder meiner Mutter“.

DerAmerikaner Ellroy gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Kriminalschriftstellern derWelt. Von vielen hochgeschätzt und bejubelt, von einigen abgelehnt, ist Ellroy einer derganz wenigen Autoren der Kriminalliteratur, an dem kein Connaisseur dieserLiteraturgattung vorbeikommt, sei es als Leser, Rezensent oder Kritiker. Die nieaufgeklärte Mordsache hat den Jungen so aus der Bahn geworfen, daß er als Heranwachsenderund Jugendlicher ins kriminelle Milieu abdriftet. Dieb, Hehler, drogensüchtig undalkoholabhängig, gelang es Ellroy erst spät, sich zu fangen. Therapien, um „trocken“ zuwerden, trat er zeitweilig nur mit einer Halbliterflasche Hochprozentigem an, um demkommenden Druck und Alptraum der Entziehungskur gewachsen zu sein. Letztendlich gelingtes Ellroy doch, seinem Leben eine Wende zu geben und aus dem Teufelskreis von Drogen,Alkohol und Beschaffungskriminalität auszubrechen. Dennoch bleibt das gewaltsame Endeseiner Mutter, zu der er erst im Erwachsenenalter Zuneigung und Verstehen empfindet, einallbeherrschendes Trauma. Ellroy, bekannt geworden durch Thriller über bestialischeFrauenmörder und Serienkiller, nahm schon einmal Anlauf, dieses Trauma literarisch zubewältigen. Die schwarze Dahlie, ein Kriminalroman über einen ähnlich gelagerten Fall,brachte ihm weltweit größte Anerkennung. Im März ’94 fliegt Ellroy nach L. A., um sich indie Mordakte seiner Mutter zu vertiefen. Für seine Recherchen versichert er sich derMithilfe des soeben pensionierten Detectives Bill Stoner. Beide versuchen, den jahrealtenFall aufzurollen, immer in der Hoffnung, ihn doch noch lösen zu können. Trotz akribischerErmittlungsarbeit scheitern sie. Ellroy beschreibt in seinem faszinierenden Buch nichtnur das Protokoll dieser Ermittlung, sondern zeichnet ein ungeschminktes Bild seinerMutter als Trinkerin und Gelegenheitsprostituierte; seines Vaters als Aufschneider undVersager; gibt eine wahrheitsgetreue Innenansicht der Polizeiarbeit in eineramerikanischen Großstadt durch den zynisch wie auch resignierenden Blickwinkel Stoners.Gleichzeitig bietet Ellroy dem Leser und Krimifan im autobiographischen Teil einschonungsloses Bild des Menschen und Schriftstellers Ellroy - eine radikal ehrlicheSelbstdarstellung, die man dem Autor vor wenigen Jahren noch nicht zugetraut hätte. Alsinformative Ergänzung sei herzlich empfohlen: das interessante Interview der BonnerJournalistin, Kriminalschriftstellerin und Erfinderin der lebenslustigen Ermittlerin AnnaMarx, Christine Grän: „Meine Helden sind Irre, na und?“ im Zeit-Magazin 35/97.


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Ungelöste Mordfälle /international

09.07.2007 um 18:10
auch:www.atelier-fink.com/literatur/jamesellroy.pdf

www.crimeculture.com/Contents/Articles-Autumn04/Ayad-Ellroy.html - 30k

über Ellroys Mutter, ect.


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Ungelöste Mordfälle /international

09.07.2007 um 21:19
Der Kanibalenclan
Die unfassbare Geschichte der Familie Spesiwtsew

Im Jahr 1996kommte es in einer Mietswohnung in Nowokusnezk, einer Stadt im tiefen Sibirien , zu einemWasserrohrbruch.
Als die Nachbarn und der herbeigerufene Klempner die Wohnung derFamilie S. betreten, denken sie noch an einen Routinefall.
Doch es bietet sich ihnenein Bild des Grauens.In der Wohnung liegen die zerstückelten Leichen zweier Mädchen.Eindrittes Mädchen lebt noch, stirbt aber wenige Stunden später im Krankenhaus an seinenschweren Vereltzungen.
Die poliz. Ermittlungen ergeben: Sascha S. ist einSerienmörder.Jahrelang hat er, unterstüzt von seiner MUTTER seine grausigen Tatenbegangen.
NEUNZEHN MORDE an jungen Mädchen gesteht er. Am Ende eines langwierigen underschütternden Prozesses wird er zum Tode verurteilt.


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Ungelöste Mordfälle /international

10.07.2007 um 22:07
Mordfall Helmut Daube
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der 19jährigeAbiturient Helmut Adolf Daube wurde am Donnerstag, dem 22. März 1928 in Gladbeckermordet. Die Tat ist bis heute nicht vollständig aufgeklärt und die Berichterstattungüber den Prozess gegen den ersten Verdächtigen im Oktober 1928 verdrängte sogar dieAtlantik-Überquerung des Luftschiffes Graf Zeppelin aus den Schlagzeilen.

Tat [Bearbeiten]Der blonde Helmut Daube stammte aus einer Lehrerfamilie. Er war der einzigeSohn des Rektors der Gladbecker Lutherschule. Um zwei Uhr in der Früh verlässt erangetrunken mit mehreren Jugendlichen ein Anwerbungstreffen von Burschenschaftern imHotel zur Post in Buer. Nachdem die Bekannten nach und nach abzweigten, maschierte er nurmehr mit seinem Schulfreund Karl Hußmann (* 1908) nach Hause.

Zirka um halb vierUhr schneidet ihm jemand unweit seines elterlichen Hauses in der Schultenstraße 11 miteinem Messer den Hals durch. Anschließend zieht man ihm die Hose herunter und schneidetseine Genitalien mit der umliegenden Haut aus der Leiche. Sie werden niegefunden.

Sein Vater, Rektor Adolf Daube, und seine Mutter werden durch zweiHilferufe wach. Der Vater findet das Bett seines Sohnes unberührt, die Mutter meint, dassihr Sohn gerufen hätte, aber der Vater beruhigt sie und wähnt seinen Sohn in guterGesellschaft. Der im selben Haus wohnende Rektor Deese wird ebenfalls durch Hilfeschreiegeweckt, sieht aus einem Schlafzimmerfenster wie sich eine große knieende Gestalt erhebtdie Straße überquert und auf der unbeleuchteten Seite davoneilt. Er hält ihn für einenBetrunkenen aus der gegenüberliegenden Kneipe.

Vor dem Schichtwechsel imKohlebergwerk kommt um halb fünf der Pförtner Fritz Bauer mit seinem Sohn auf dem Weg zurArbeit am Tatort vorbei. An der Ecke Gonheide-Schultenstraße bemerkt er die am Bodenliegende Person, will den vermeintlich Betrunkenen zum Aufstehen bewegen und bemerktdabei den Mord. Sein Sohn holt den in der Schultenstraße 9 wohnenden Arzt Dr.Lutter, derca. 5 Minuten später den Mord bestätigt. Bauer weckt die Eltern und nach anfänglichenZweifeln erkennen diese im Mordopfer ihren Sohn. Nach 50 Minuten erscheint die Polizei amTatort, später auch die Mordkommision, welche Fotos macht. Ein Spürhund bringt keinenErfolg, auch die im Umfeld des Tatorts stattfindende Suche nach den Genitalien bleibterfolglos.


Ermittlungen [Bearbeiten]Später wird Karl Hußmann zum Tatortgebracht. Er meint, dass es möglicherweise seine Schuld sei, da er seinen Freund nichtbis nach Hause begleitet habe. Man bemerkt auf seinen Schuhen und später auch an seinemMantel Blut, von dem er behauptet, es sei von einer Katze. In seinem Arbeitszimmer findetman eine Aktentasche mit einem leeren Messeretui, welches er ein paar Tage zuvor aufeiner „Diebesjagd“ verloren haben will. Hußmann wird festgenommen, aber im Laufe desTages auf Geheiß der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt.

DerAufsehen erregende Mord ist sogleich Tagesgespräch im Ort und einen Tag später nationalund international in den Schlagzeilen. Aus dem Polizeibericht wird erwähnt, dass derHalsschnitt „kunstgerecht“ durchgeführt wurde, was zu Umsatzeinbußen bei den örtlichenMetzgern führt. Da Selbstmorde mittels Halsschnittes öfter vorkommen, wird auch dieserMöglichkeit nachgegangen.

Am Montag, den 26. März 1928 wird Helmut Daube unter„riesiger Beteiligung“ im Rondell des Gladbecker Zentralfriedhofes in der Gruft Nr. 26 Dbeigesetzt. Die Polizei spricht inzwischen offen von einem Sexualverbrechen. Am nächstenTag wird Hußmann abermals verhaftet. Wieder einen Tag später durchsucht die Polizei denGarten von Hußmanns Pflegevater – Rektor Kleiböhmer – nach dem Messer, wird aber nichtfündig.

Am Samstag, dem 31. März 1928 gibt der Pflegevater seinem Gärtner eine vonHußmann angefertigte Skizze, auf der der mögliche Fundort des bei der „Diebesjagd“verlorenen Messers eingezeichnet ist. Der Gärtner sticht an der entsprechenden Stelle denRasen aus und wird fündig. Inzwischen fordert der Essener Staatsanwalt Rosenbaumtelegraphisch Spezialisten von der Berliner Mordkommission an, was zuletzt 20 Jahre zuvorgeschehen war. Bei der Befragung durch den Berliner Kommissar Werneburg konzentriert mansich auf den Lebenslauf und die „moralischen Qualitäten“ des Jungen, denn in seinemBücherregal wurde ein Buch des umstrittenen Sexualforschers Magnus Hirschfeld gefunden.Das Verhör führt aber nicht zu neuen Erkenntnissen. Chemische Untersuchungen ergeben,dass das gefundene Messer nicht die Tatwaffe sein kann und aufgrund der starkenRostflecken schon lange vor der Mordnacht in der Erde gelegen haben muss. Bei der Leichegefundene Haare stammten nicht von Hußmann, sondern möglicherweise von der Decke, mit derDaube zugedeckt wurde.

Am 3. April wird Hußmann nach Essen überführt und am 13.April muss der Polizeipräsident eine Pressekonferenz geben, nachdem etliche nationale wieinternationale Zeitungen der Polizei Versagen vorwerfen.

Prozess [Bearbeiten]Vermutlich hatte Helmut Daube homosexuelle Kontakte. Wer aber sein Mörderwar, wurde nicht mit Sicherheit geklärt. Sein Freund Karl Hußmann wurdefreigesprochen.

„In der Urteilsverkündung machte der Richter unmißverständlichklar, daß es nicht in erster Linie um die Erforschung dessen ging, was sich in derMordnacht tatsächlich ereignete: Es ging vielmehr um die Frage, ob Karl Hußmann nunschwul war - oder nicht. Hätten die Gutachter hier ein klares Urteil fällen können, eswäre sicherlich auch das Urteil über die Frage nach der Täterschaft gewesen. Denn schwul,das war damals - und ist es in vielen Köpfen heute noch - gleichbedeutend mit kriminellund böse.“
Hirschfeld kritisierte, dass man sich auf die Homosexualität konzentrierte,was für die Tat nicht wirklich von Belang sei. Dagegen habe man Nachforschungen inRichtung psychisch gestörter Serienmörder vernachlässigt.


Rolf vom Busch [Bearbeiten]Den Mord gestand später Rolf vom Busch (* 1905), der wegen des ähnlichverlaufenden Mordes an dem Stricher Kurt Schönig verurteilt worden war. Ein Prozess wegendes Mordes an Helmut Daube wurde ihm möglicherweise deshalb nicht gemacht, weil er 1936in einem anderen, als geheim eingestuften Prozess, der den damaligen Führer undReichskanzler Adolf Hitler betraf, wegen Landesverrates verurteilt wurde.

Da erwegen des Mordes an Kurt Schöning zur Verminderung der Rückfallgefahr kastriert wordenwar, wollte Rolf vom Busch sich nach eigener Aussage offenbar an führenden Männern desnationalsozialistischen Regimes, denen in der Gesinnung nahe zu stehen er angab, rächen.Denn diese hatten die Entmannung als Strafe bei Sittlichkeitsdelikten verfügt.

Ergab an, Stabschef Ernst Röhm aus der Pfadfinderbewegung zu kennen, ebensoObergruppenführer Edmund Heines und SA-Gruppenführer Karl Ernst in Berlin. Röhm habe ihnim Hotel Kaiserhof in Berlin dem Führer Adolf Hitler zugeführt und er sei in der Lage,das Genital des Führers zu beschreiben, um seine Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen.Außerdem behauptete er, Briefe Ernst Röhms zu besitzen.

Rolf vom Busch wurde aufGrund dieser Aussagen vom 3. Senat des Volksgerichtshofs in der Sitzung vom 4. August1936 unter dem Richter Senatspräsident Dr. Springmann wegen Landesverrat zu zwei JahrenZuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Urteilsbegründung lautete, dassseine Aussagen das Ansehen des Führers im Ausland hätten herabsetzen können. DieGlaubwürdigkeit der Aussagen wurde nicht beurteilt.

Heutiges Interesse an demdamals Aufsehen erregenden Fall kommt durch die Hinweise auf Hitler und seine Umgebungzu, weil die Prozessakten erhalten blieben und noch vorhanden sind. Andere Hinweise indieser Richtung wurden vernichtet, Zeugen wie beim Röhmputsch mundtotgemacht


Mehr :
Webseite des Kulturvereins Ruhrgebiet mit kostemlosen Linkzum Hörbuch
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Mordfall_Helmut_Daube“

undINTRO-Recherche: Der Daube-Mord 1928


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15.07.2007 um 21:10
Mexiko: Die Frauenmorde von Ciudad Juarez und Chihuahua

In diesen beidenmexikanischen Städten wurden seit 1993 mehr als 400 Frauen und Mädchen bestialischermordet. Noch immer unternehmen die Behörden zu wenig, um weitere Gewaltverbrechen zuverhindern.

„Sie haben viele Spuren gefunden, Adressen, Telefonnummern, Namen...Aber sie haben nichts damit gemacht. Ich habe ihnen so viele Informationen gegeben – undsie wurden nicht einmal in die Fall-Unterlagen aufgenommen. Wir verdienen dieseBehandlung und den Schmerz, den wir tagtäglich erleben, nicht! Das einzige worum ichbitte ist Gerechtigkeit – und dass sie meine Tochter endlich finden.“

Am 12. März1998 hat Evangelina Arce ihre Tochter Silvia zum letzten Mal gesehn. Seit sechs Jahrenversucht sie verzweifelt herauszufinden, was mit ihr geschehen ist – bisher ohne jedenErfolg. Immer wieder musste sie die Erfahrung machen, dass die Behörden ihre Forderung,das Verschwinden ihrer Tochter zu untersuchen, ignorierten. Ihrer Meinung nach ist vonBehördenseite in diesem Fall überhaupt nichts unternommen worden.

In Ciudad Juárezund neuerdings auch in der Stadt Chihuahua ist das Verschwinden von Silvia Arce leiderkein Einzelfall. Die Behörden erkennen neuerdings an, dass das Schicksal und dasVerbleiben von rund 70 Frauen ein Rätsel bleibt. Nach Angaben mexikanischerNichtregierungsorganisationen liegt die Zahl der vermissten Frauen jedoch weit höher.Feststeht, dass im Bundesstaat Chihuahua zahlreiche junge Frauen und Mädchen verschwanden– sogar ein 11-jähriges Mädchen ist darunter – und Tage oder sogar Jahre später totaufgefunden wurden. amnesty international hat Informationen erhalten, die besagen, dassin den letzten 10 Jahren merh als 400 Frauen und Mädchen ermordet wurden, von denenmindestens 137 kurz vor ihrem Tod vergewaltigt wurden. Zudem wurden 75 Leichen noch nichtidentifiziert. Sicherlich sind unter ihnen auch einige der als vermisst gemeldetenFrauen, aber es scheint so gut wie unmöglich, das auf Basis der vorliegenden Indizien mitSicherheit festzustellen.


„12. Mai 1993 – Unbekannte Tote ... bei den Abhängenvon Cerro Bola aufgefunden (...), in Rückenlage, Hosen tragend, mit offenemReisverschluss und dem besagten Kleidungsstück bis zu den Knien heruntergezogen (...),durchgestoßene, punktuelle Wunde in der linken Brust, Hautabschürfungen an der linkenBrust, von roher Gewalt herrührende Verletzung mit Bluterguss auf der Höhe des Kiefersund der rechten Wange, Hautabschürfungen am Kinn, Blutung in Nase und Mund, hellbrauneHaut, 175 cm groß, braunes Haar, große, kaffeefarbene Augen, 24 Jahre alt, weißer, überdie Brüste hinaufgezogener BH. Todesursache: Erstickungstod durchStrangulation.“
(Einleitende Untersuchung 9883/93-0604, Ciudad Juárez, Chihuahua,Februar 1998)


Viele der Frauen und Mädchen wurden entführt, tagelang gefangengehalten und auf unmenschlichste Weise gequält, erniedrigt und sexuell gefoltert, bevorman sie strangulierte oder mit Schlägen tötete. Ihre Leichen wurden in vielen Fällen erstMonate oder Jahre später hinter Müllbergen oder in menschenleeren Gegenden am Stadtrandaufgefunden.

„Als wir sie gefunden haben, konnte man am Körper meiner Tochteralles ablesen, was man ihr angetan hat“, sagte Norma Andrade, die Mutter von LiliaAlejandra, deren Leiche im Februar 2001 in einer einsamen Gegend in Ciudad Juárez nebender Maquila , in der sie arbeitete, gefunden wurde. Wie Lilia Alejandra kommen diemeisten Frauen, von denen manche eigene Kinder versorgen müssen, aus ärmlichenVerhältnissen und müssen lange Busreisen auf sich nehmen, um ihren Arbeits- oderStudienort zu erreichen. Manchmal haben sie keine Wahl und müssen alleine überunbeleuchtetes, verlassenes Gelände und Straßen gehen, wo die Gefahr eines möglichenÜbergriffs groß ist.

Die Bevölkerung ist über diese Verbrechen, die von denBehörden als „Serienmorde“ eingestuft werden, schockiert. Allerdings gehört exzessiveGewalt gegen Frauen in Chihuahua zum Alltag, immer wieder werden Frauen von ihren eigenenPartnern gequält oder sogar ermordet.

Ciudad Juárez liegt an der mexikanischenGrenze zu den USA, zwischen dem Grenzfluss Río Bravo und der Wüste, und ist mittlerweiledie am dichtesten besiedelte Stadt im Bundesstaat Chihuahua. Sie erlebt seit einigenJahren einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung, zu dem die Maquilas bzw. Maquiladoras(Fließbandfabriken für Exportgüter, die von multinationalen Firmen gegründet wurden)wesentlich beigetragen haben, die hier - vor allem seit dem Inkrafttreten desFreihandelsvertrags NAFTA - vorteilhafte Bedingungen vorfanden. Gleichzeitig haben sichdas organisierte Verbrechen, vor allem der Drogenhandel, und die Gewalt explosionsartigausgebreitet.

Die Rentabilität der Maquiladora-Industrie ist vor allem durch dieAnstellung von billigen ortsansässigen Arbeitskräften bedingt. Trotz des geringen Lohnshat das Bedürfnis nach einem Lohneinkommen oder der Wunsch, über die Grenze in dasdahinterliegende Land im Norden zu einer besseren Zukunft zu gelangen, Ciudad Juárez zueiner „attraktiven“ Stadt für eine große Zahl von Menschen aus verschiedenen TeilenMexikos gemacht.

Einige der vermissten oder ermordeten Frauen waren in Maquilasbeschäftigt. Kellnerinnen, Studentinnen oder Frauen, die auf dem Schwarzmarkt arbeiteten,gehörten ebenfalls zur Zielgruppe der Täter. Immer handelte es sich bei den Opfern umjunge Frauen ohne gesellschaftlichen Einfluss, deren Tod die lokalen Behörden ignorierenkonnten, ohne um politische Kosten fürchten zu müssen.

Tatsächlich legten dieBehörden in den ersten Jahren nach dem Beginn der Entführungs- und Mordserie in ihrenöffentlichen Aussagen offene Diskriminierung gegenüber den Opfern und ihren Familien anden Tag. Bei mehr als einer Gelegenheit wurde den Frauen selbst für ihre eigeneEntführung oder Ermordung die Schuld gegeben - wegen der Art, wie sie gekleidet gewesenseien oder weil sie nachts in Bars gearbeitet hätten. Im Februar 1999 meinte StaatsanwaltArturo González Rascón: „Frauen mit einem Nachtleben, die sehr spät ausgehen und mitTrinkern in Kontakt kommen, sind gefährdet. Es ist eben schwierig, auf die Straße zugehen, wenn es regnet, und nicht nass zu werden.“

Im Lauf der Jahre gelang es denFamilien der Opfer und den sie unterstützenden Nichtregierungsorganisationen zunehmend,mit ihrer Forderung nach Aufklärung der Verbrechen nationale und internationaleAufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ein Beweis dafür war der Besuch und der darauffolgendeBericht über die Situation von Frauen in Ciudad Juárez des Sonderberichterstatters überdie Rechte von Frauen der Zwischen-amerikanischen Kommission für Menschenrechte (IACHR) .Als Ergebnis dieses nationalen und internationalen Interesses waren die Behördengezwungen, ihre Antworten zu diesem Thema vor der öffentlichen Meinung zumäßigen.

Ganz offensichtlich haben die zuständigen Behörden lange Zeit komplettdarin versagt, diese Verbrechen in effizienter Weise aufzuklären - sei es aufgrund vonDesinteresse, mangelndem Willen, Nachlässigkeit oder Unfähigkeit. amnesty internationalhat nicht zu rechtfertigende Verzögerungen bei ersten Ermittlungen dokumentiert, also zueinem Zeitpunkt, als noch große Chancen bestanden, die Frauen noch lebend zu finden unddie Verantwortlichen zu identifizieren. Die Behörden versäumten es auch, möglicherweiseentscheidenden Beweisen und Zeugenaussagen nachzugehen. In anderen Fällen waren diedurchgeführten gerichtsmedizinischen Untersuchungen unzulänglich. Die Familien der Opfererhielten widersprüchliche und inkorrekte Informationen über die Identität der Leichen,wodurch bei ihnen weiteres Leid verursacht und ihr Trauerprozess gestört wurde. AndereUnregelmäßigkeiten schließen die Fälschung von Beweisen und sogar die angeblicheAnwendung von Folter durch Angehörige der Gerichtspolizei des Staates Chihuahua mit ein,die damit Informationen und Schuldbekenntnisse erreichen wollten.

Auch dieErrichtung eines für Frauenmorde zuständigen Büros im Jahr 1998 enttäuschte dieErwartungen vieler, dass damit ein radikaler Wandel in der Reaktion der Behördeneintreten würde. Obwohl diese Institution bereits sieben verschiedene Direktoren hatte,zeigt sich bis heute keine deutliche Verbesserung in der Koordination undSystematisierung der Untersuchungen.
Als z.B. der Vater von María Isabel Nava seineTochter am 4. Jänner 2000 beim Sonderermittlungsbüro als vermisst meldete, wurde nichtnur nichts unternommen, sondern man sagte ihm: „Es ist erst Dienstag“ und deutete an,dass seine Tochter wohl nur mit ihrem Freund fortgelaufen sei. Der Vater antworteteentrüstet: „Sollen wir abwarten, bis sie tot wieder auftaucht?“. Seine Ängste warenberechtigt - die Leiche von María Isabel Nava wurde 23 Tage später gefunden. Der Autopsiezufolge wurde sie anscheinend zwei Wochen lang in Gefangenschaft gehalten, bevor sieumgebracht wurde.


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Ungelöste Mordfälle /international

15.07.2007 um 21:11
weiter:

Die Situation wurde immer wieder dadurch verschlechtert, dass versäumtwurde, die Familien über Entwicklungen informiert zu halten, was bei diesen tiefesMisstrauen gegenüber dem Justizapparat und den Politikern verursacht. Außerdem wurdenForderungen ignoriert, sofort am ersten Tag, wenn eine Frau als vermisst gemeldet wird,mit einer Kriminaluntersuchung zu beginnen, um festzustellen, ob eine Straftat, z.B. einungesetzlicher Freiheitsentzug oder eine Entführung, vorliegt. Den Behörden zufolge isteine solche Forderung nicht angebracht, da sie behaupten, dass die Fälle von vermisstgemeldeten Frauen auf dieselbe Art und mit demselben Dringlichkeitsgrad untersucht werdenwie wenn eine Kriminaluntersuchung eröffnet worden wäre. Doch im mexikanischenRechtssystem bietet eine Kriminaluntersuchung bessere Garantien und zwingt den Staat,seine Handlungen zu rechtfertigen. Gibt es keine Kriminaluntersuchung, so hat die Familiekein Recht auf Gerechtigkeit und hängt vom guten Willen der Behörden, die sich um denFall kümmern, ab.

In Ciudad Juárez und Chihuahua hat die Erfolglosigkeit derBehördenermittlungen die Angehörigen und Freunde von Frauen, die fürchteten, dass ihrerTochter oder Schwester etwas Schlimmes zugestoßen sein könnte, dazu veranlasst, selbstFahndungen durch die Stadt zu organisieren und Beweise zu sammeln.

Doch dieAngehörigen müssen nicht nur mit dem Schmerz, der durch den Verlust eines geliebtenMenschen verursacht wurde, und mit der Qual, nichts über seinen Verbleib zu wissen,leben. Immer wieder versuchten die Behörden, den Kampf der Angehörigen und der sieunterstützenden NGOs um Gerechtigkeit zu kritisieren und zu diskreditieren. MancheOrganisationen wurden öffentlich beschuldigt, die Fälle der Frauen zu missbrauchen, umselbst finanzielle Gewinne zu machen - ohne dass es irgendwelche Beweise für dieseVorwürfe gegeben hätte. Noch schlimmer waren die Drohungen und Einschüchterungen, denenAnwälte, Verwandte und Mitglieder von NGOs ausgeliefert waren, ohne dass versucht wurde,die Verantwortlichen zu identifizieren und vor Gericht zu bringen.

Die meistenVerbrechen bleiben ungestraft

Die Bundesbehörden hielten sich jahrelang offen ausden Untersuchungen heraus – mit der Begründung, dass die Frauenmorde in Chihuahua nichtunter ihre Zuständigkeit fielen. Erst im Laufe des Jahres 2003 bestätigte die ObersteStaatsanwaltschaft, dass sie die Zuständigkeit für mehrere Fälle übernommen habe, da essich um in die Bundes-Zuständigkeit fallende Straftaten handeln könnte.

DieTatsache, dass die staatlichen Behörden es nicht geschafft haben, diese Verbrechen zuklären oder endgültig zu verhindern, führte zu wilden Spekulationen darüber, wer hinterden Morden stecken könnte. Es gibt Gerüchte, dass Drogenhändler, das organisierteVerbrechen oder Personen aus den Vereinigten Staaten daran beteiligt sein könnten - unddass die Mörder „Schutz von oben“ genießen müssten. Andere Theorien vermuten dieSchuldigen im Bereich des Satanismus, der Pornoindustrie und des Organhandels. Dochsolange nicht eine dieser Hypothesen durch Ermittlungen bestätigt werden kann, führen sienur dazu, die Angst in der Bevölkerung von Chihuahua noch weiter zusteigern.

Viele Menschen haben sich gemeinsam mit amnesty international in denvergangenen Monaten ermordeten Frauen eingesetzt und von den mexikanischen Behörden dieZusage abgerungen, nun effizient gegen die Gewalt in Ciudad Juárez und Chihuahua vorgehenzu wollen. Trotz einer eindrucksvollen Liste durchaus positiv zu bewertenden Maßnahmensieht amnesty international jedoch weiterhin massiven Handlungsbedarf.

- ImJänner 2004 wurde María López Urbina als „Sonderermittlerin der Bundesstaatsanwaltschaft“mit der Untersuchung der Frauenmorde betraut. Sie untersuchte 150 Mord-Akten und kam zudem Schluss, dass in mindestens 100 Fällen berechtigter Verdacht besteht, dass dieErmittlungen fehlerhaft und nachlässig durchgeführt worden waren. ai begrüßt dieseoffenen Worte von „offizieller Seite“, bedauert aber, dass sich die bundesstaatlichenBehörden weiterhin nicht für die Ermittlungen zuständig fühlen und diese wieder an dieBehörden von Chihuahua zurückverweisen haben. Es besteht Grund zur Sorge, dass dieErmittlungen im Sande verlaufen und niemand für die strafwürdige Fahrlässigkeit, mit derseit Beginn der Mordserie 1993 in Sachen Frauenmorde vorgegangen wurde, zur Verantwortunggezogen wird.

- Die „Sonderkommission für Vorbeugung und Beseitigung von Gewaltgegen Frauen“ wird seit 2003 von Guadalupe Morfín geleitet. 2004 erstellte die Kommissionerstmals einen Bericht über das Ausmaß von Frauendiskriminierung und Gewalt gegen Frauenim Bundesstaat Chihuahua. ai fordert, dass die staatlichen Behörden sich aktiv in dieErmittlungen einschalten und mit den lokalen Behörden des Bundesstaates Chihuahua soeffizient wie möglich zusammenarbeiten.

- Die mexikanischen Behörden versichern,dass die Mehrzahl der Mordfälle aufgeklärt und mehrere Mörder hinter Gittern seien.Tatsächlich wurden einige hohen Haftstrafen verhängt. ai ist jedoch in Sorge, dassdarunter auch Unschuldige sein könnten. Denn ehrere der Verurteilten sagten aus, dassihre Geständnisse unter Folter erpresst worden seien. ai fordert, dass die Fälle alljener, die im Zusammenhang mit den Frauenmorden von Ciudad Juarez und Chihuahua zuHaftstrafen verurteilt wurden, von einer unabhängigen juristischen Instanz geprüftwerden.


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Ungelöste Mordfälle /international

16.07.2007 um 08:46
Davon hab ich schonmal Nachts n Bericht im Tv gesehen,das ist echt eckelhaft!!!!
Wennda mal nicht die Behörden mit drin stecken....
Wie kann man bloß so perverssein?!Kranke Welt!!!!!!


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Ungelöste Mordfälle /international

17.07.2007 um 10:57
@ Mary -Ann

Kein Opfer ist je vergessen ´
wirklich nicht?
nach diesenBerichten kommen berechtigte Zweifel auf
wie viele noch...einfach auf die Seitegelegt.... nicht mehr aktuell
wenn interessieren schon Verbrechen die länger zurückliegen, die Schicksale,
es gibt doch täglich NEUE OPFER !

MICH!
Interessiertjedes einzelne dieser bedauernswerten Geschöpfe....
***
Gleichgültigkeit ist eine teuflisch-herrliche Sache! Sie läßt unsmanches besser ertragen, doch ein Übermaß an Gleichgültigkeit läßt uns immer tiefersinken.


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Ungelöste Mordfälle /international

17.07.2007 um 11:01
ojee, in der welt wird taeglich gemortet und getootet als ob es so wichtig waere sichdarueber gedanken zu machen....

ps in HH kannte ich mal eine amatuer funker, derhat denn bullen funk abgehoert, und ich habe mal ab und zu mit gehoert wws er so hoert,und glubt mir ich habe da immer vom mord und totschjlag gehoert oder zerstueklte leichenfunde, oder ne leiche im mullsack und das taglich ,aber kommischer weisse habe ich davonselten was in der zeitung gellesen

also augen auf halten und vorsichtigsein


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Ungelöste Mordfälle /international

17.07.2007 um 11:03
Wir haben dich schon entdeckt, greenline!


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Ungelöste Mordfälle /international

27.07.2007 um 22:09
JACK UNTERWEGER



Jack Unterweger wächst als unehelicher Sohn einesUS-Soldaten und einer Prostituierten in einem von Gleichgültigkeit geprägten Umfeld auf.Das lässt ihn zu einem gefährlichen Verbrecher heranwachsen. Der kleine Jack wächst imSchatten seines trunksüchtigen Großvaters auf. Seine frühkindlichen Erfahrungen sind vonAußenseitertum und Sexualität geprägt. Hin- und her gerissen zwischen dem Großvater, derFürsorge und den Zieheltern, bieten Jack nur die Sehnsucht nach der Mutter und dieZuneigung einer Prostituierten Hoffnung.

Das erste Mal sieht Jack die Mutter mitzehn Jahren, das zweite Mal zehn Jahre später im Gefängnis. Die Mutter machtVersprechungen, die sie nicht halten kann. Es kommt zum Bruch. Jack rast von einemKellnerjob zum nächsten, von einer Vorstrafe zur anderen. Serieneinbrüche als Reaktionauf Liebesentzug. Er flieht mit der Bürgerstochter Chris, die er auf den Strich schickt,und landet wegen Entführung einer Minderjährigen wieder im Gefängnis. Der Weg zum Mörderist von hier an nicht mehr weit. Mit 24 Jahren wurde Jack Unterweger zu einerlebenslangen Haftstrafe verurteilt, weil er die 18jährige Deutsche Margaret Schäfer mitihrem BH erdrosselt hatte. Das Opfer hatte ihn an seine Mutter erinnert.

ImGefängnis verfasste Unterweger seine Autobiographie "Fegefeuer eine Reise ins Zuchthaus",in welcher er sich mit seiner Kindheit und seiner Verbrechenskarriere auseinandersetzte.Kritiker feierten das Buch, und Unterweger avancierte zum Liebling der Wiener Schickeria.Die österreichische Justiz entließ daraufhin den prominenten Häftling bereits nach 16Jahren vorzeitig.

Im Oktober 1990, knapp sechs Monate nach seiner Entlassung,wurde die Wiener Prostituierte Brunhilde Massener als vermisst gemeldet. 3 Monate späterwurde sie von Spaziergängern im Wald tot aufgefunden. Sie war mit ihrem BH erdrosseltworden. Im Januar 1991 fand man die Prostituierte Heide Hammer ermordet auf. Auch sie warmit ihrem BH erdrosselt worden. Im Verlauf des Jahres 1991 wurden noch 5 weitere toteFrauen - allesamt Prostituierte - in Waldgebieten entdeckt. Alle Opfer waren mit Teilender eigenen Unterwäsche erdrosselt worden. Der nun rehabilitierte Reporter JackUnterweger berichtete persönlich über die Fälle und ging schließlich sogar soweit, diePolizei dafür zu kritisieren, dass es ihr nicht gelang, den Mörder zu fassen. Der Polizeifiel jedoch auf, dass Unterweger stets in der Nähe der Tatorte Lesungen abgehalten hatte.

Im Sommer 1991 fuhr Unterweger nach Los Angeles, um dort für eine WienerIllustrierte über Prostitution zu recherchieren. Dort wurden innerhalb kürzester Zeit 3Prostituierte ermordet aufgefunden. Alle Opfer waren mit ihrer Unterwäsche erdrosseltworden. Zurück in Europa ermordete Unterweger eine weitere Prostituierte - Blanka Bockova- in Tschechien. Nachdem sich die Indizien gegen Jack Unterweger verdichtet hatten, flohdieser mit seiner 18jährigen Freundin Bianca Monk zuerst in die Schweiz, dann nach Parisund von dort nach Miami. Dort wurde er am 27.2.1992 vom FBI verhaftet und später dannnach Österreich ausgeliefert.

Am 20.4.1994 wurde vor dem Grazer Landgericht derProzeß gegen Jack Unterweger wegen 11fachen Mordes (einschließlich der 3 Morde in LosAngeles) eröffnet. Die Indizien waren erdrückend: Im Kofferraum von Unterwegers Waagenwurde ein Kopfhaar der in Tschechien ermordeten Prostituierten Blanka Bockova gefunden.Des Weiteren wurden Fusseln eines Schales von Unterweger an der Kleidung einer dererdrosselten Frauen gefunden. Auch konnte eine Expertin des FBI nachweisen, dass beiallen Verbrechen ein besonderer Knoten für die Wäsche, mit welchen alle Opfer erdrosseltworden waren, verwandt wurde.

Unterweger wurde am 29.6.1994 wegen 9fachen Mordeszu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Jack Unterweger, der die Morde vorGericht bis zuletzt geleugnet hatte, erhängte sich einen Tag später in seiner Zelle.


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Ungelöste Mordfälle /international

27.07.2007 um 22:20
Auszug:
Der Fall Jack Unterweger, der als spektakulärster der österreichischenKriminalgeschichte gilt, ist aus forensisch-psychiatrischer Sicht in mehrfacher Hinsichtvon Interesse. Zum einen stellen sich die Fragen nach psychodynamischer Entwicklung,Persönlichkeitsstruktur und psychologisch-psychopathologischen Befunden bei einer wegensadistischer Tötung verurteilten und der Serientötung an elf Prostituierten verdächtigenPerson. Zum anderen sind die Maßnahmen der Therapie und Rehabilitation eines vorzeitigentlassenen Sexualmörders zu diskutieren.
Die Untersuchung Unterwegers, welcher 1976wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und sich im Gefängnis zumSchriftsteller emporgearbeitet hatte und als das erfolgreiche Resoziali-sierungsbeispieldes österreichischen Strafvollzugs galt.
Unabhängig von seiner (von ihm stetsbestrittenen) Täterschaft für 11 Prostituiertenmorde nach seiner bedingten Entlassungwerden mögliche Zusammenhänge zwischen der bei ihm diagnostiziertennarzißtisch-histrionischen Persönlichkeitsstörung und sexuellem Sadismus sowieallgemein-psychiatrische Befund bei Serienmördern diskutiert.


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Ungelöste Mordfälle /international

27.07.2007 um 23:42
Huibuuuuh

http://serienkiller.de/


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Ungelöste Mordfälle /international

29.07.2007 um 12:02
Yealmpton/Devon
Die Gegend um die Kitley Cayes ist bekannt fü ihre prähistorischenFunde.Daher war es zunächst nichts ungewöhnliches, als man im Jahre 1962 das Skeletteines Mannes entdeckte, in einer Höhle , in der Nähe des Ortes.
Offenbar war er imStehen gestorben, denn man hatte ihn mit über dem Kopf ausgebreiteten Armen an die Deckegekettet.
Den Knochen des Mannes hafteten noch einige Kleidungsfetzten an. Doch wasdie entsetzten Höhlenforscher dazu veranlasste,umgehend die Polizei zu benachrichtigenwar die höchst beunruhigende Feststellung, dass das vermeintlich Jahrtausend alteGerippe eine Armbanduhr trug.
Wie forensische Untersuchungen ergaben, war derunbekannte Tote erst vor ca. 15-20 Jahren verstorben.Obgleich ohne Zweifel feststand,dass der Mann Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war,und es letztlich sogar gelang,ihm anhand der Uhr einen Namen zu geben, blieben die Gründe für seine Ermordung ebenso imDunkeln, wie die Indendität des Mörders.
Quelle G.Hagemann/Tatort Großbritannien


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Ungelöste Mordfälle /international

29.07.2007 um 12:05
Link: www.polizei.bremen.de (extern) (Archiv-Version vom 26.02.2014)

@sarafin

ich denke mal, dass hast du bestimmt schon gesehen, aber hier mal einekleine seite, die kannst du mal durchstöbern, wenn du sie dir noch nicht angeschauthast.
ist aber national...aber ungeklärt ist ungeklärt, oder ;)


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Ungelöste Mordfälle /international

04.08.2007 um 13:15
@ datrueffel
Danke...ja kenne ich...ist aber lieb, und auch interessant. *


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