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Der Fall Dirk Schiller

1.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, DDR ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 11:50
@wiwan
Vielen Dank.

@diegraefin
Jetzt wird es noch unschlüssiger nach dem Vermisstenprotokoll

1979
Aus dem PKW stieg ein Mann sowie eine Frau. Er kann dazu folgende Angaben machen:

Fahrer: ca. 35 Jahre alt,
ca. 175 cm groß, kräftige Gestalt

Über Bekleidung u. weitere Personenbeschreibungen kann er nichts mehr aussagen.

Mitfahrerin:
ca. 30-32 Jahre alt,
ca. 155 bis 165 cm groß, sehr kräftige Gestalt

Hatte vermutlich einen schwarzen Mantel.
Weitere Angaben nicht mehr möglich.

Heute kann man doch genauere Angaben machen. Sind diese Erinnerungen in Hypnose zustande gekommen?

1979
Schiller mit seiner Ehefrau verrichteten in diesem Zeitraum innerhalb des PKW verschiedene Tätigkeiten wie Umlagern des mitgeführten Gepäck(s). Dabei achteten sie nicht auf die beiden spielenden Kinder.


Heute
Gurken und Äpfel wurden umgelagert. Zählte das zum Gepäck?


1979
Nach kurzer Zeit fuhr dann auch der blaue PKW "Moskwitsch" weg. Wie sich Schiller noch entsinnen kann, habe dieser Anfangsbuchstaben am polizeilichen Kennzeichen SF gehabt.

Heute
Das Kennzeichen ist bekannt

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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 11:55
@tenbells
Ja, das Protokoll ist vom 13.03.79, also 3 Tage nach dem Verschwinden. Hypnose hat nichts gebracht laut Frau Stein, sie und auch Silvia sahen nichts. Entweder das Protokoll wurde nicht richtig aufgenommen in allen Details oder... keine Ahnung, wieso das genaue Kennzeichen dort nicht aufgenommen wurde und wo es dann später herkam?!


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 11:56
Die Insassen sind wohl ermittelt worden und hatten offensichtlich nichts mit dem verschwinden zu tun. (Schließlich hatten die Ermittler die Information das das Paar 3 Kinder hat).

Das zeigt doch auch, das damals in alle Richtungen ermittelt wurde. Natürlich routinegemäß auch gegen das Ehepaar Schiller selbst, was Frau Stein bzw. Fr Veith ja als Teil der Verschwörungstheorie deuten.


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 11:58
@Nightrider64
Ja klar sind sie ermittelt wurden, aber wie denn wenn man sich nicht mehr an das Kennzeichen erinnern konnte.


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 12:04
@tenbells
in der DDR wurden "Hausbücher" geführt. Da musste sich jeder eintragen der im Haus übernachtet.

Da hatte die Staatssicherheit ein leichtes gehabt ein Ehepaar mit Moskwitsch zu finden, die in der Gegend Urlaub gemacht haben. Genug Mitarbeiter hatten sie ja.

Das die Behörden ( wer jetzt auch immer) das überhaupt ermittelt haben, spricht zumindest gegen die Stasi Theorie. Wieso sollte man das ermitteln, wenn man gewusst hätte, das das eine staatlich gelenkte Entführung gewesen wäre?


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 12:13
@Nightrider64
Und in den Hausbüchern wurde auch die Bekleidung vermerkt?
Die ja aanscheinend 1979 nicht mehr in Erinnerung war, Jahre später aber schon.


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 12:19
@tenbells
Wieso die Kleidung.
Die Hausbücher hatten den Sinn, das der Staat jederzeit nachvollziehen konnte, wer sich wann wo aufhielt.
Da brauchte man doch nur die knappen Ferienplätze, abklappern und nach einem Ehepaar mit Moskwitsch suchen in den Hausbüchern.

Würde man doch heute auch nicht anders machen in den Meldebüchern der Hotels nachforschen.
Allerdings gibt es heute wesentlich mehr Möglichkeiten wo man suchen müsste, so das das ein wesentlich höherer Aufwand wäre


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 12:27
Wer sagt denn, dass das Moskwitsch Ehepaar überhaupt dort in den Ferien war? Das können genausogut Tagesausflügler gewesen sein. Oder sie können auch beruflich unterwegs gewesen sein. Und ich möchte nicht wissen wieviele Betriebsferienheime und Privatunterkünfte es in dieser Gegend gab. Das werden so wenige nicht gewesen sein.

Vermutlich werden sie über die Meldestelle für PKW mehr erfolgt gehabt haben.


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 12:37
@darkunicorn
auch das hätte die Staatssicherheit schnell ermittelt.

Ich denke Du weist nicht wirklich wie es in der DDR zuging

Es gab soviel Ferienplätze, das man bei einem Land von 17 Millionen Menschen 3 Jahre auf einen Ferienplatz Anfang März im Harz warten musste und diesen auch nur bekam, wenn man ihn sich im sozialistischen Sinne verdient hatte.

Heute fährt man dort hin und nimmt sich eines der zahlreichen freien Zimmer


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 12:42
@tenbells
Im Buch steht vieles anders als im Protokoll beschrieben:

- Laut Protokoll meldete am 12.03,79 abends und nur der Vater vermisst in Görlitz, laut Buch vormittags und beide.

- Laut Protokoll kam der Moskwitsch an, als Schillers auch gerade angekommen sind und noch im Auto saßen, das Paar ging vor ihren zur Höhle und Schillers gingen selbst gar nicht hin, als sie sie zurückkommen sahen. Laut Buch waren sie die einzigen Besucher, als sie zur Höhle gingen, und erst auf ihrem Rückweg zum Parkplatz kamen ihnen das Paar entgegen, dessen Auto sie dann unten zurück am Parkplatz erst sahen.

- Laut Protokoll waren die beiden Moskwitsch-Insassen im Alter von Anfang bis Mitte 30, eher kleine (er unter 1,75 m, sie höchstens 1,62 m), aber dicke Personen, Bekleidung unbekannt bis auf einen vermutlichen schwarzen Mantel der Frau. Laut Buch waren beide um die 40 Jahre alt, "von großem kräftigem Wuchs", und die Bekleidung ist bis ins Detail der Materialien (Tuch, Filz) und Farbe bekannt. Das Auto parkte laut Protokoll unmittelbar neben ihnen, laut Buch schräg vor ihnen.

- Laut Protokoll gingen Schillers gar nicht erst zur Höhle, als sie das Paar von dort zurückkehrten sahen, sondern gingen zu ihrem Fahrzeug zurück, während die Kinder unbeaufsichtigt auf Feld und Parkplatz spielten und Schillers "Gepäck" umluden und andere Tätigkeiten verrichteten. Laut Buch gingen sie von der Höhle aus alle Mann erst Mal über die Brücke an der Thyra bis zum dahinterliegenden zugefrorenen Bachbett, die Kinder machten eine Schneeballschlacht und schlitterten über das Eis, während Herr Schiller rumdum das Eis des Bachbetts auf Festigkeit prüfte, erst dann entschloss man sich, kurz zum Auto zu gehen zum Umladen der Einkäufe.

- Laut Protokoll Moskwitsch mit Kennzeichen "SF", laut Buch komplettes Kennzeichen schon zu dem Zeitpunkt bekannt: SE 49-28.

- Laut Protokoll dachten Schillers schon am 12.03.79 an eine mögliche Entführung durch die Moskwitsch-Fahrer, laut Buch kamen sie auf eine Entführung überhaupt erst durch die beiläufige Bemerkung des Stasi-Mitarbeiters nach 1/2 Jahr.

Wenn man jetzt noch das dazu vergleicht, was auf der Blogseite steht, ist es wieder anders geschildert im Detail. Ich finde es schade, dass es so viele abweichende Versionen gibt, denn man weiß wirklich nicht genau, was man nun eigentlich als Fakt gegeben nehmen kann.


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 12:47
Im Buch steht das Silvia sagte: Er war noch da als ich geguckt hab. Ich bin nur das Stück vorgelaufen, zu euch, wollte sehen ob ihr kommt, da ist das Auto vorbei gefahren und dann hab ich die Mama gesehen und dann war der Dirk weg. Ich weiß selber nicht wieso. Er hat da gespielt. Mit so einem Stock, wie ich ihn hab.
...
Dirk hat mit einem Stock gespielt und im Schnee gemalt, also ist er nicht mehr auf dem Bach geschlittert...


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 12:51
@mac61713
Dirk hat da letzte Mal, als Silvia ihn bemerkt hat, mit einem Stock gespielt, ja! Aber weißt du, wie lang sie dann abgelenkt war durch eigenes Spiel, durch den vorbeifahrenden Wagen, dem sie vielleicht noch gedankenverloren nachschaute, bis er außer Sicht war? Kinder haben ein ganz anderes Zeitgefühl als Erwachsene, um nicht zu sagen: Noch gar keins! In der Zeit, die Silvia nur wie Augenblicke vorkamen, weil sie abgelenkt war durch was Anderes, könnten schnell mal aus gefühlten Sekunden 5 Minuten geworden sein, und in der Zeit kann sich so ein kleiner Kerl blitzschnell entscheiden, nicht mehr mit dem Stock zu spielen, sondern was anderes zu inspizieren. Frau Stein schilderte doch ähnlich den Tod des kleine Edgar: Sie schaute eben noch nach, was er macht, da saß er am Boden und spielte mit seinem Teddy, und einen Moment später knallte es und er lag unter dem mit aller Kraft aus dem Schrank gezerrten Klappbett. Kinder sind unberechenbar und agieren manchmal schneller und sprunghafter, als man gucken kann.


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 13:12
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke Du weist nicht wirklich wie es in der DDR zuging
Nö, ich habe da nur 25 Jahre lang gelebt und bin auch in den Urlaub gefahren. Und wie schon mal von mir geschrieben, es gab einige Möglichkeiten innerhalb der DDR zu verreisen (Privatquartiere, Ferienheime, Hotels, Campingplätze). Und im März war das überhaupt kein Problem. Problematisch waren die Sommerferien bzw. die Schulferien überhaupt. Es hat dich ja niemand gezwungen auf einen Betriebsferienplatz zu warten.

Aber gut.

Wenn man jetzt von einem Unfall ausgeht und ich gehe von einem Unfall aus, so bleibt nur noch zu klären was mit Dirk nach dem Unfall passiert sein könnte und wo er abgeblieben ist.
Wenn man sich mit der Gegend beschäftigt, kann man sehr schnell herausfinden, dass es dort unzählige Spalten, Höhlen, unterirdische Gewässer, Unterspülungen u.ä. gibt. In den unterirdischen Stollen dort wurde während des 2.WK Munition hergestellt. Einige Stollen wurden mit Sicherheit gesprengt. Die ganze Gegend gleicht einem Schweizerkäse. Es wäre nicht verwunderlich, wenn unter diesen Umständen ein kleines Kind praktisch von der Erde verschluckt wird.

Als Mutter klammert man sich natürlich an jeden Strohhalm. Und so ist die Entführungsgeschichte natürlich im ersten Moment tröstlicher, als die Vorstellung, dass mein Kind evt. ertrunken ist und sein Körper nicht mehr auffindbar ist. Was auf Grund der Gegebenheiten dort durchaus im Rahmen des Möglichen liegt.


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 14:36
bin jetzt etwas irritiert!!? Hieß es nicht, ein Kind sei an plötzlichen Kindstod gestorben und ein anderes an einer Erkrankung?! Was ist jetzt mit dem kleinen Edgar passiert? Vom Bett erschlagen?


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 14:39
"Was das Glück zu der Zeit trübt, ist die Tatsache, dass sie eigentlich mit vier Kindern in den Urlaub fahren könnten. Aber 1970 starb acht Monate nach der Geburt ihr erstes Kind, Heiko, weil er ohne Milz zur Welt kam. Und 1974 erstickte Edgar, knapp ein Jahr alt, nachts in seinem Kinderbett."

http://t.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Mutter-sucht-Dirk-Stein-seit-35-Jahren


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 15:52
@Nightrider64

Ein Hausbuch hatte mein Vater auch zu führen,aber glaub bitte nicht das jeder Besuch,jedes Fahrzeug
eingetragen wurde.
Die Wirklichkeit sah ganz anders aus:Ein paar Angaben zur Person,Geburtsdatum nebst Ort und bei einzelnen auch der Beruf.
Mein Vater hat nicht einen einzigen Eintrag gemacht bezüglich Besucher oder Fahrzeuge oder iwe Beobachtungen.
Wenn man damit einmal angefangen hätte,wäre man nie wieder zur Ruhe gekommen.
Eine Überprüfung des Hausbuchs hat es mW nie gegeben,daß Lob für lückenlose Einträge hätte doch nur lauten können:Toll wie sie das machen,schön umfangreich.Nur weiter so....


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 15:53
@Lara1973
Der erste Sohn Heiko war laut Buch mit einem schweren Organfehler geboren worden, man gab ihm nach der Geburt nur 6 Monate zu leben. Er entwickelte sich dann aber trotzdem so normal und gut, dass Schillers die Hoffnung hegten, es war evtl. eine ärztliche Fehldiagnose (leider steht nicht im Buch, ob sie mit dem Kind deshalb in Behandlung waren oder ob sie eine weitere Diagnose eingeholt haben - wenn es eine fehlende Milz war und dies schon bei der Geburt festgestellt wurde, hätte das Kind eigentlich von Anfang an täglich Penicillin einnehmen müssen, denn bei einem Milzfehlen oder -defekt ist die Abwehr stark geschwächt, diese Behandlungsmethode war auch schon in den 70ern weltweit bekannt und hätte im Fall Heiko eigentlich ärztlich sofort nach Erkennen des Defekts verordnet werden müssen). Im 7. Lebensmonat lag Heiko dann ohne Vorwarnung eines morgens tot in seinem Bettchen und war friedlich eingeschlafen.

Der zweite Sohn Edgar wurde geboren, als Silvia etwa 1-2 Jahre alt war. Er starb mit 17 Monaten, weil er von einem Klappbett eingequetscht worden ist. Die Quetschungen an sich waren nicht tödlich, aber er musste sich erbrechen und erstickte an seinem Erbrochenen im Krankenwagen, weil der keine Absaugvorrichtung hatte (ob das Heimlich-Manöver angewandt wurde / in dem Fall was gebracht hätte, darüber steht leider auch nichts im Buch, ob die Sanitäter das versucht haben / es was gebracht hätte - laut der sehr beklemmenden und dramatischen Schilderung im Buch, die mir eiskalt den Rücken runterlief, mussten alle Anwesenden hilflos mit ansehen, wie das Kind erstickte :( ).


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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 16:37
@jacon
Mein Cousin aus Ost- Berlin hat einige Male bei seiner Freundin übernachtet. Nach 3 Tagen kam der "Hausbeauftragte" und es gab eine Ermahnung und Nachfragen, wer das nun sei und warum er, wenn er hier schon übernachte nicht ins Hausbuch eingetragen sei. Beim nächsten mal gebe es eine Vorladung auf die VP- Wache.
Muss wohl unterschiedlich gehandhabt worden sein.


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jacon ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

14.01.2015 um 16:44
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Mein Cousin aus Ost- Berlin hat einige Male bei seiner Freundin übernachtet. Nach 3 Tagen kam der "Hausbeauftragte" und es gab eine Ermahnung und Nachfragen, wer das nun sei und warum er, wenn er hier schon übernachte nicht ins Hausbuch eingetragen sei. Beim nächsten mal gebe es eine Vorladung auf die VP- Wache.
Muss wohl unterschiedlich gehandhabt worden sein.
In der Provinz war es etwas lockerer,ja.


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 11:07
Im Grenzgebiet wohl schärfer. Personen die im Grenzgebiet wohnten durften nur mit einer zu beantragenden Erlaubnis Besuch empfangen. Jeder Gast musste angemeldet werden.
Man konmte auch nicht einfach so in eine Disko oder Gasthaus im Grenzgebiet gehen, ohne Einladung/Erlaubnis keine Chance. Dafür gab es im Grenzgebiet, damit die Situation erträglicher wurde, viele Bonus, z.Bsp. bessere,hochwertigere Lebensmittelversorgung etc.


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