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Der Fall Dirk Schiller

1.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, DDR ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 11:11
@behind_eyes
Das leuchtet ein, danke für die Aufklärung, als im Westen großgewordener Mensch macht man sich über solche Dinge ja gar kein Bild.

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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 12:20
Hier mal ein paar Bilder von der Höhlenaußenansicht (rechts neben dem Bild kann man mit den Pfeilen weitere Bilder anschauen, auch vom Parkplatz etc.). So kann man sich die Örtlichkeit besser vorstellen:

https://www.google.de/maps/@51.494009,10.956405,3a,75y,90t/data=!3m5!1e2!3m3!1s24759238!2e1!3e10

(Den ganzen Link in die Browserzeile kopieren, sonst klappt es nicht.)


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 12:47
Ich habe jetzt mal nach der Beschreibung im Buch versucht, das auf der Karte nachzuvollziehen. Leider weiß ich nicht, auf welchem der beiden Parkplätze das Auto der Schillers stand. Natürlich muss man sich das Satellitenbild im Winter mit Schnee und kahlen Bäumen vorstellen.

Karteansicht:
NEQX2K

Satellitenansicht:
46Z5N8

Zufahrt per PKW zur Höhle (= blaue Linie):
VZ53UR


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jacon ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 12:52
@diegraefin

Danke für die Bilder!
Wenn wir nun erfahren könnten auf welchem Parkplatz der Sappo gestanden hatte und wo der Moskwitsch,dann ist der ungefähre Ablauf von damals besser nachvollziehbar.


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 13:12
@jacon
Gern geschehen.

Das einzige, was wir über die Parksituation wissen, stammt aus dem Vermissten-Protokoll:
Nach kurzer Zeit kam ein PKW "Moskwitsch", neue Ausführung, Farbe blau, u. dieser PKW Fahrer stellte seinen PKW unmittelbar links neben seinen [= Schillers] PKW in Richtung Parkplatzausfahrt.
Im Buch steht nur folgendes dazu: "Ihr blauer Moskwitsch parkte schräg links vor unserem Auto.", aber leider keine Angabe, wo der Sappo selbst genau stand.

Wenn man davon ausgeht, dass das aus dem Protokoll stimmt und der Moskwitsch in Fahrtrichtung zur Parkplatzausfahrt parkte (welche ja scheinbar gleichzeitig auch die Einfahrt ist und somit der blauen Linie auf dem 3. Bild ensprechen müsste) und man bedenkt, dass man bei Parkplätzen ohne vorgezeichnete Parkbuchten automatisch dazu neigt, frontal einzuparken zur Parkplatzgrenze, dann würde ich tippen, dass sie auf dem nördlichen Parkplatz parkten (also dem, wo auch auf dem Satellitenbild mehrere parkende Autos zu sehen sind).


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 13:24
Ich bin über die Nähe der Stelle, wo die Kinder wahrscheinlich spielten, zum Parkplatz erstaunt. Ich hatte mir die Entfernung weiter vorgestellt, aber wenn die Bäume kahl waren, müsste man die Kinder vom Parkplatz aus eigentlich sehen, zumindest aber hören. Die markierte Stelle ("zugefrorenes Bachbett") müsste stimmen, denn nur da macht die Frage Sinn, ob die wegfahrenden Moskwitsch-Fahrer Dirk gesehen haben - hätten die Kinder den Bach weiter oben gespielt, hätten die Moskwitschfahrer die Stelle von der Zuwegung aus ja nicht mehr sehen können.


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 13:39
Jetzt bin ich etwas verwirrt... Im Buch steht, Schillers befürchteten, Dirk könnte dem Bachlauf, an dem sie spielten, stromaufwärts gefolgt sein und sich da im Wald verirrt haben... Wenn man sich jetzt aber dieses Satellitenfoto hier als Gesamtansicht anschaut:

WXPGY

und dem Krummschlachtbach stromaufwärts folgt, sieht man, dass der gar nicht in Wald führt sondern über ein Feld und dann irgendwann in ca. 1 km Entfernung die Landstraße kreuzt. Falls Dirk in diese Richtung gegangen wäre, hätte man ihn noch von weitem sehen müssen, denn die paar Bäume, die da stehen, waren ja im Winter kahl.

Der Wald liegt ja genau in die andere Richtung, um sich im Wald zu verirren, hätte Dirk den Parkplatz überqueren müssen, d.h. er hätte an seinen Eltern vorbeigehen müssen. Außenherum kann er nicht zum Wald gekommen sein, denn eine andere Brücke führt dort nicht über die Thyra, und über die musste er, um zum Wald zu kommen. Fazit: Er kann dort nicht unbemerkt weggekommen sein, außer er wäre ins Wasser gefallen oder freiwillig und unbemerkt von Schwester und Eltern in den Moskwitsch gestiegen. Ansonsten hätte man ihn finden/sehen/hören müssen. Es sei denn, die Umgebung hat sich seitdem rapide verändert und da, wo heute Felder sind, war damals auch Wald?!


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 15:14
@diegraefin
Ich sehe es ebenso!?
Wieso befürchteten die Schillers eigentlich nur das Dirk stromaufwärts gegangen sein könnte!?!? Welchen Hinweis gab es dazu!?

Wie authentisch ist das Buch eigentllich mit den Schilderungen der Schillers? Ich habe jetzt nochmal geschaut und vieles weicht von den Interviews die Frau Stein gegeben hat, von dem ab!?!!


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 15:22
@Lara1973
Das Buch wurde 1988 geschrieben von Ines Veith, die eine Journalistin ist. Nach einem Interview mit Frau Schiller entstand die gemeinsame Idee mit dem Buch und auch eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus Sicht von Frau Schiller geschrieben und dürfte auf vielen umfassenden persönlichen Gesprächen der beiden Frauen basieren, denn es ist sehr detailliert auch in privaten/persönlichen Dingen und Ereignissen. Ich halte das Buch im großen und ganzen für sehr authentisch, was die angegebenen Daten und Fakten betrifft, zumindest die Örtlichkeit von der Heimkehle ist sehr genau beschrieben, wenn man die Beschreibung im Buch mit de Satellitenbildern vergleicht, man sieht ja an den obigen Bildern, dass ich die Beschreibung danach auch heute noch sehr gut rekonstruieren konnte, was wo war. Auch der beschriebene Zustand der Thyra, die im Buch eben als fließendes Gewässer ohne Vereisungen beschrieben wird, entspricht dem, was wir über die Wetterkarten rekonstruieren konnten. In kleineren Details weicht das Buch aber hier und da von anderen Schilderungen ab, siehe auch der Vergleich mit dem Görlitzer Vermisstenprotokoll. Wenn jetzt eine Neuauflage des Buchs in Arbeit ist, wäre natürlich zu wünschen, dass man nicht noch eine andere Version in Händen hält, denn dann ist die Verwirrung natürlich irgendwann perfekt.


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 15:31
Ich halte das Buch von 1988 mit dem reißerischen Titel "Wo ist Dirk, Herr Honecker ? " für wenig bis gar nicht authentisch.
Habe zwar nur die hier zitierten Teile gelesen aber was ich gelesen habe strotzte
vor Halbwahrheiten, unlogischen Schlußfolgerungen und keine unabhängige Recherche von der Autorin, die durch ihre bisherigen Bücher und die darin geschilderten Fälle stark voreingenommen war.


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 15:35
Man sollte bedenken, das das Buch ausschließlich auf der Aussage der Frau Schiller beruht, die noch heute aufgrund von Stasi -Paranoia in psychatrischer Behandlung ist .


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 16:08
@Nightrider64
Genau... Und im jedem Bericht steht, dass Edgar nachts erstickt ist!?!?
Die Aussage, mit dem Teddy spielenden Edgar, der in einem unbeobachteten Augenblick vom Bett erschlagen wurde, ist ja eine ganz andere!

"Aber 1970 starb acht Monate nach der Geburt ihr erstes Kind, Heiko, weil er ohne Milz zur Welt kam. Und 1974 erstickte Edgar, knapp ein Jahr alt, nachts in seinem Kinderbett"
Interview mit FAZ

Ebenso steht es in jeden anderen Interview mit Frau Stein! Kann doch nicht sein, dass jede Zeitung einen missverständlich aufliegt oder Frau Stein falsch zitiert!?!?


Ich halte das Buch auch für sehr reißerisch...


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 16:45
Ich bin immer skeptisch, wenn eine Geschichte sich nachträglich verändert. Im Zweifel greife ich dann lieber zur ältesten Darstellung, denn da war die Erinnerung noch am frischesten und man hatte noch keinen Anlass, die Darstellung aufgrund von entsprechendem Feedback zu verändern. Das Buch in der mir vorliegenden Version von 1988 hieß übrigens nur Wo ist Dirk? Den Herrn Honecker hat manwohl erst nach der Wende ergänzt.


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jacon ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 16:57
@diegraefin

Wichtig wäre jetzt ob die Wasserläufe im Bildbereich,ein Gefälle nach einer Richtung haben oder einen sagen wir ebenen Verlauf haben?!
Welche Richtung ist Stromabwärts?
Ist einer der parkplätze eventuell erst nach der Wende hinzu gekommen?
Wo hast Du du die Bilder gefunden?


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 17:15
jetzt kann die gute Frau ja auch in einem späteren Buch nicht wieder völlig zurückrudern und das Gegenteil erzählen.
Das Problem ist nur, das ein Jahr später die Mauer auf ging und die Angaben und die Aussagen dann auch zumindest nachzuprüfen waren.

Ich denke mal Frau Stein hat eine Anzeige wegen Kindesentführung gestellt in der Bundesrepublik. Wahrscheinlich noch vor der Wende.

Da wird der Staatsanwalt sich die damaligen Ermittlungsakten von 1979 hat kommen lassen und eventuell noch die Stasi Akten.
Und es wird sich wohl kein Anfangsverdacht auf das Vorliegen einer Straftat ergeben haben.

Leider hab ich noch nirgends gelesen, was denn genau bei der Einsicht der Stasi Akten der Frau Stein heraus kam. Was stand denn nun alles in den 100 Seiten drin?
Sicherlich sind dort auch einige Ermittlungsergebnisse von 1979 enthalten.
Ich kann mir gut vorstellen, das Frau Stein das nirgendwo erwähnt, weil das eben nicht in ihre Verschwörungstheorie passt.

Bezüglich der Kleidung, ist mir folgende Aussage, die Frau Stein auf ihrer Internet Seite tätigt aufgefallen

Zitat:
Nur wenige Minuten nach ihnen war ein dunkelblauer Wagen (Kennzeichen SF für Leipzig) auf dem Parkplatz eingebogen. Die beiden Insassen – ein Mann und eine Frau, Anfang bis Mitte Dreißig, in grauen Mänteln – waren ausgestiegen und zum Eingang der Höhle gegangen, die erst um zehn Uhr aufmachte. Dann waren sie wieder zum Wagen zurückgegangen, weggefahren und nicht wiedergekommen.
Auf einmal hatten die Insassen des Moskwitsch also graue Mäntel an.
Was wäre eine gute Verschwörungstheorie ohne Agenten in grauen Mänteln ;-)
Und der Wagen war auch nur einfach hellblau. Aber Dunkelblau hört sich mehr nach was offiziellen an.

Mich würde aber nicht wundern, wenn die Erinnerungen der Frau Stein, sich im Laufe der Jahre wohl immer mehr in die Richtung ihrer eigenen Phantasie entwickelt hat und sie wirklich der Meinung ist sie kann sich an graue Mäntel erinnern.
In der Anzeige bei der Polizei (s.o.) stand auf jeden Fall etwas ganz anderes


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 18:20
@jacon
Die Fließrichtung von Thyra und Krummschlagbach ist südöstlich, also auf den Bildern von oben nach unten, der Bach fließt in die Thyra direkt neben der Brücke.

Die Bilder sind Google-Maps-Ausschnitte, die Eintragungen in Schwarz hab ich vorgenommen und entsprechen der Beschreibung, wie ich sie aus dem Buch interpretiert habe.


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 19:16
@diegraefin
Warum ist an der heimkehle bei Google noch ein Bach eingezeichnet, auf Wanderreitkarte aber nicht? Fließt er unterirdisch?
Heißt er auch Krummschlachtbach?


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 19:22
Welchen Bach meinst du, der der auf der linken Seite des Parkplatzes fließt? Das müsste ein Nebenarm der Thyra sein. Ich glaube nicht, dass unterirdisch fließende Gewässer bei Maps eingezeichnet sind.


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 19:40
@diegraefin
theoretisch könnte das kind bei dem nebenarm gespielt haben, nur ist das wasser in der wanderreitkarte nicht da.


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Der Fall Dirk Schiller

15.01.2015 um 19:57
@vielefragen
Nein, könnte es m.E. nicht, zumindest nicht nach der Beschreibung im Buch, dort ist es sehr genau beschrieben, wie man zu der Stelle kommt, wo die Kinder gespielt haben, und das kann eigentlich nur da sein wo ich es eingezeichnet habe. Denn der Moskwitsch ist ja auch an ihnen vorbeigefahren und man kann den Parkplatz gar nicht in die andere Richtung verlassen (Sackgasse). Hätten sie an dem Nebenarm links vom Parkplatz gespielt, wäre der Moskwitsch nicht an ihnen vorbeigefahren.


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