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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

1.491 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Missbrauch, Babys ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

09.05.2012 um 17:37
Die Spitzen am Draht geben den Experten bisher noch Rätsel auf, steht in diesem Bericht:

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1336501133946.shtml

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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

09.05.2012 um 21:46
servus

@Scipper

Die "Experten" sind aber auf dem richtigen Weg. Das liegt an der Herstellung.

servus


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Cleo1956 Diskussionsleiter
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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

23.05.2012 um 13:04
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Telefon-Mitschnitte-abgespielt-article768899.html

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"Lolita Brieger"-Prozess
Telefon-Mitschnitte abgespielt

dpa
Trier. Im Prozess um den gewaltsamen Tod von Lolita Brieger sind am Mittwoch Mitschnitte aus abgehörten Telefonaten des wegen Mordes angeklagten Landwirts abgespielt worden. Der 51-Jährige erzählte darin mehreren Freunden, dass Brieger nach ihrem Verschwinden im November 1982 von verschiedenen Personen noch gesehen worden sei.

"Die haben die lang, lang später noch gesehen", sagte der Bauer auf Tonband. Der 51-Jährige steht seit Anfang März vor dem Landgericht Trier. Er soll 1982 seine Ex-Freundin Brieger erdrosselt und ihre Leiche auf der Mülldeponie im nordrhein-westfälischen Frauenkron verscharrt haben.

Die abgespielten Telefonate stammten von August 2011, als der Vermisstenfall der Lolita Brieger bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ausgestrahlt wurde. Vor der Sendung sagte der Angeklagte zu einem Bekannten: "Die rollen den Fall wieder auf. Jetzt fängt das wieder an. Ich halte das nervlich nicht mehr durch." Er habe Angst, dass er wieder "durch den Kakao gezogen" werde. Er werde auf jeden Fall nichts mehr sagen. In der Tat: Seit Prozessbeginn schweigt der Landwirt aus Scheid (Kreis Vulkaneifel).


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

23.05.2012 um 13:39
Heute hat auch der psychiatrische Gutachter als sachverständiger Zeuge ausgesagt. Eine Tat im Affekt schließt er aus.

__________________

23.05.2012
Prozess Brieger: Heute Telefonmitschnitte von Josef K. vor dem Landgericht - Laut Gutachten voll strafrechtlich verantwortlich

Trier/Frauenkron/Scheid-D. (boß) Der heutige Vormittag am Trierer Landgericht in Sachen "Mordfall Brieger" stand ganz im Zeichen der Telefonüberwachung von Josef K. nach der Aktenzeichen XY-Sendung im August 2011.

Allerdings gab es in den abgespielten Gesprächen keinen unmittelbaren Hinweis auf eine Täterschaft des Angeklagten.

Der Rechtsanwalt von Josef K. forderte ein sprachwissenschaftliches Gutachten über die sämtlich in Eifeler Dialekt gehaltenen Telefongespräche. Außerdem beantragte er, einen Betriebshelfer auf dem Hof von Josef K. aus den Jahren 1987/88 zum Verhalten des Angeklagten zu vernehmen.
Nach eingehender Beratung hat die Kammer die Beweisanträge der Verteidigung abgelehnt.

Der Sachverständige ging in seinem psychologischen Gutachten davon aus, dass der Angeklagte strafrechtlich voll verantwortlich ist, da er als Ergebnis der Hauptverhandlung keine Anhaltspunkte für psychische oder physische Krankheiten bzw. Persönlichkeitsstörungen entdecken konnte. Auch eine Affekthandlung schloss der Gutachter aus

http://www.input-aktuell.de/


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

23.05.2012 um 20:07
Zitat von Cleo1956Cleo1956 schrieb:Im Prozess um den gewaltsamen Tod von Lolita Brieger sind am Mittwoch Mitschnitte aus abgehörten Telefonaten des wegen Mordes angeklagten Landwirts abgespielt worden. Der 51-Jährige erzählte darin mehreren Freunden, dass Brieger nach ihrem Verschwinden im November 1982 von verschiedenen Personen noch gesehen worden sei.
Na ja, nur weil er das erzählt, heisst es ja noch lange nicht, daß es stimmt.
Soll er doch die Personen benennen!


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Cleo1956 Diskussionsleiter
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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

23.05.2012 um 20:16
@robrich
Das stimmt natürlich nicht!! Lolita war längst tot und er wußte das auch.Also meiner Meinung nach kommt er da nicht mehr raus und fährt Lebenslänglich ein!


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

23.05.2012 um 20:23
Zitat von Cleo1956Cleo1956 schrieb:Lolita war längst tot und er wußte das auch.
Ob er das wußte ist noch nicht erwiesen.


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Cleo1956 Diskussionsleiter
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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

23.05.2012 um 23:19
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Lolita-Prozess
Gutachter schließt Affekttat aus

Von F.A. Heinen, 23.05.12, 17:43h, aktualisiert 23.05.12, 17:49h
Ein Gutachter hat den Angeklagten, einen 50 Jahre alten Landwirt, im Falle der Verurteilung für strafrechtlich voll verantwortlich erklärt. Psychische Erkrankungen oder eine Persönlichkeitsstörung lägen nicht vor.
Lolita-Prozess
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Das Bild zeigt mit verdecktem Gesicht den Angeklagten und seine Anwälte Thomas Grommes und Heinz Neuhaus während eines früheren Prozesstermins. (Bild: Heinen)
Kreis Euskirchen/Trier - Der 50 Jahre alte Landwirt aus Scheid, der beim Landgericht Trier wegen Mordes an seiner Ex-Geliebten Lolita Brieger (18) angeklagt ist, wäre für den Fall der Verurteilung strafrechtlich voll verantwortlich. Der Jungbauer soll nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft 1982 die mutmaßlich von ihm schwangere Lolita erdrosselt haben. Anschließend habe der Täter mit einem Helfer gemeinsam die in landwirtschaftliche Folie verschnürte und verpackte Leiche in der ehemaligen Dorfmüllkippe von Dahlem-Frauenkron vergraben. Dort waren Lolitas Überreste im vergangenen Herbst nach aufwendiger Suche tatsächlich gefunden worden.

Gestern, nach dem voraussichtlichen Ende der Beweisaufnahme, kam der psychiatrische Gutachter Dr. Ingo Baltes abschließend zu Wort. Seiner Expertise kam insofern Bedeutung zu, als damit ausgeschlossen werden sollte, dass der Angeklagte, der zu allen Vorwürfen schweigt, möglicherweise unter einer psychiatrischen Erkrankung leidet, die seine Schuldfähigkeit einschränken könnte.

Der Gutachter berichtete, er habe den Angeklagten in der Untersuchungshaft besucht, um ihn zu begutachten. Der Angeklagte weigerte sich jedoch, gegenüber dem Psychiater Angaben zu machen, so dass dieser unverrichteter Dinge zurückkehren musste. Die gestrige Aussage des Psychiaters stützte sich folglich ausschließlich auf den Verlauf des Prozesses.

In seiner Deutung präsentierte der Gutachter ein schlüssiges psychiatrisches Bild des Angeklagten, wobei er die in Betracht kommenden psychischen Erkrankungen der Reihe nach ausschloss.

Folgerichtiges Handeln

Grundsätzlich sei auszuschließen, dass der Landwirt „minderbegabt“ sei. Seine ganze Biografie deute vielmehr auf durchaus folgerichtiges Handeln hin. Auch ein frühkindlicher Hirnschaden sei ausgeschlossen. Schizophrene Phänomene seien ebenso wenig zu beobachten wie eine etwaige manisch-depressive Erkrankung.

Schließlich ging es um die Frage einer Persönlichkeitsstörung. Die sah der Gutachter beim Angeklagten nicht, allenfalls „charakterliche Eigenarten“ und eine „gewisse Impulsivität“. Ganz am Ende warf Baltes die Frage auf, ob es sich möglicherweise um eine Affekttat gehandelt habe. Wesentlich in dem Zusammenhang war laut Baltes, dass gefundene Drahtreste möglicherweise auf eine Strangulierung des Opfers hindeuteten. Zudem hatte der Leiter der Mordkommission vor Gericht erklärt, dass der Pullover des Opfers über das Gesicht hochgezogen war, so dass das Antlitz Lolitas völlig verdeckt war.

Strangulationstod

Der Gutachter konstatierte, dass durch einen Strangulationstod das Gesicht des Opfers typischerweise entstellt werde. Daher habe der Täter wohl das Bestreben gehabt, das Gesicht nachher zu verdecken. Die Möglichkeit einer im Affekt erfolgten Kurzschlusshandlung schloss der Psychiater dennoch aus: „Ein Affekt zeichnet sich durch atypische Handlungen aus.“ Da bestehe nachher „Entsetzen über die eigene Tat“. Gegen eine Tat im Affekt, wenn es denn der Angeklagte war, spreche auch das sehr planmäßige Verstecken der Leiche in der Folie, die sorgfältige Verschnürung sowie das Vergraben. Baltes: „Das passt nicht zum typischen Nachtatverhalten einer Affekttat.“

Der Psychiater bestätigte, dass offensichtlich der Vater des Landwirts von sehr traditionellen, „archaischen“ Vorstellungen geprägt gewesen sei. Daraus ließe sich jedoch kein Konflikt begründen, der letztlich den Sohn zur Tötung seiner Ex-Geliebten gebracht habe. Vielmehr, so Ingo Baltes, habe es sich um einen Konflikt zwischen Vater und Sohn gehandelt. Im Ergebnis, so der Gutachter, habe sich der Angeklagte bei einer Verurteilung „vollumfänglich strafrechtlich zu verantworten“.

Zuvor waren mehrere Aufzeichnungen von Telefonaten des Angeklagten mit Personen aus seinem Umfeld im gut besetzten Gerichtssaal vorgespielt worden. Die Ermittler hatten kurz vor der öffentlich angekündigten Ausstrahlung der ZDF-Sendung „XY … ungelöst“, die den Fall Lolita wieder aufrollte, eine richterliche Anordnung für eine technische Überwachung des schon damals verdächtigen Landwirts erwirkt.

Plädoyers folgen

In mehreren Telefonaten wies der Angeklagte seine Gesprächspartner nachdrücklich darauf hin, dass Lolita noch nach ihrem angeblichen Verschwinden von verschiedenen Zeugen gesehen worden sei. Insofern sei sie wahrscheinlich überhaupt nicht tot. Diese Gerüchtekulisse brach natürlich in sich zusammen, als die 29 Jahre zuvor vergrabene Leiche der jungen Frau gefunden wurde.

Vor Gericht spielte gestern auch noch eine Rolle, dass der Angeklagte in den Telefonaten Lolita nicht beim Namen nannte, sondern sie als „Fraumensch“ (Platt für Frau), „dat“ oder „et“ bezeichnete. In den Polizeimitschriften der Telefonate las sich das für Menschen, die des Grenzland-Dialektes nicht mächtig sind, natürlich sehr befremdlich. Daher beantragte die Verteidigung, zur Deutung der Begriffe einen Sachverständigen hinzu zu ziehen.

Nach längerer Beratung lehnte die Schwurgerichtskammer unter Richterin Petra Schmitz den Antrag als unbegründet ab: Die Wortbedeutungen seien jedem klar. Voraussichtlich wird das Verfahren nun mit Plädoyers und womöglich einem weiteren Termin zur Urteilsverkündung fortgesetzt.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

24.05.2012 um 08:36
Die Bezeichnung "Fraamensch" steht im moselfränkischen einfach nur für "Frau".
"Dat" und "et" stehen hier nur für "sie".

z.B.
"Dat Fraamensch" - "Die Frau"
"Dat ass gesiehn ginn" - "Sie ist gesehen worden"
"Et hott sich nimmi gemeld" - "Sie hat sich nicht mehr gemeldet"

Das nur mal kurz zum Moselfränkischen - ich will hier keinen Exkurs halten.
Wer will, kann ja mal hier reinschauen: http://www.trier-tip.de/TR_Lexikon/index.html


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24.05.2012 um 14:28
@valadon

Super, dass du das moselfränkische Wörterbuch gefunden hast. :)


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

28.05.2012 um 07:47
.....vom Umgang der Bewohner einer Ortschaft, mit einer Opferfamilie:

http://www.faz.net/aktuell/mordanklage-mit-verspaetung-lolita-und-josef-11764849.html


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

28.05.2012 um 08:37
Interessanter Bericht!

Erstmals wird auch Näheres zum zweiten Suizidversuch berichtet. Lolita hat offensichtlich versucht sich nach dem ersten Suizidversuch mit den Herztabletten ihres Vaters die Pulsadern aufzuschneiden.

Nach alledem wundert es nicht, dass die Polizei nach ihrem Verschwinden zunächst nicht unbedingt von einem Tötungsdelikt ausgegangen ist.

Lolitas Familie hat jahrelang unter dem ungeklärten Schicksal der Tochter gelitten und natürlich auch unter den bösartigen Gerüchten.

Mich würde interessieren wie sich der Prozess auf das Dorfleben auswirkt.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

29.05.2012 um 00:18
@Cleo1956
Ein mögliches Motiv wäre eventuelle die drohende Enterbung im Falle einer Geburt. Das scheint mir das wahrscheinlichste Motiv so wie ich den Angeklagten bis jetzt einschätze.

Wo ist eigentlich der besagte Schuppen? Wo sie ausgestiegen ist und hinwollte weis man ja genau.


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29.05.2012 um 13:06
Die Frage nach der Lage des Schuppen hat sich erübrigt. Ich hatte es übersehen da es schon so viele Antworten gibt.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

30.05.2012 um 00:18
Da der Fall momentan keine Neuigkeiten bietet erlaube ich wir etwas dazu zu schreiben. Auch wenn einiges - wenn nicht alles - bereits gesagt wurde.

Mir geht es darum abzuschätzen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist das Josef K. der Täter ist. Mir geht es nicht um das juristische sonder den ethischen Kern. Es wird in Deutschland oft so getan als ob Gerichtsentscheidungen immer richtig sind. Wenn sie eventuell doch falsch sind, sind sie es dann per Definition in dem man Schuld und Unschuld über das Urteil definiert.
Nicht nur Mathematiker schütteln hier zurecht den Kopf.
Um zum Punkt zu kommen: Wenn ich ein Richter währe so würde ich mich dafür interessieren wie wahrscheinlich es ist das mein Urteil richtig ist. Ist diese Zahl größer oder gleich als eine vom pers. Gewissen abhängige Zahl Z, so würde ich den Angeklagten schuldig sprechen. Jedem anderen möglichen Täter (i) kann man auch ein Z-i zuordnen so dass gilt:

Z+ Summe über alle Z_I = 1

Z kann nie 1 sein!
Ich persönlich gehe davon aus dass Josef K. der Mörder ist. Daher möchte ich versuchen seine Zahl Z zu Schätzen.
Dazu würde ich gerne jedem anderen möglichen Täter sein eigenes Z_I zuordnen. Viele hier kennen den Fall deutlich besser als ich. Daher will ich lediglich andere mögliche Täter auflisten von wahrscheinlich zu unwahrscheinlich (ohne Namen nur das was man in Zeitungen liest) und rudimentäre Gedanken dazu äußern.

Z_1: Vater von Josef K.
Z_2: Zeuge Klaus Michael S. (Hilfe bei Beseitigung der Leiche)
Z_3: Mutter von Josef K.
Z_4: Bruder von Josef K.
Z_5: Neue Freundin von Josef K.
Z_6: Zufallstäter
Z_7: Vater von Lolita B.

Zu Z_1:
Der wahrscheinlichste Alternative Täter ist in meinen Augen der Vater von Josef K. Er ist 2010 verstorben.
Sein Motiv könnte sein das er Josef K. zwar zuerst enterben wollte aber nach dessen Umschwung ihm bei seinem "Problem" helfen wollte. Das ist für mich eher unwahrscheinlich weil er eher resolut aufgetreten ist und von Anfang an gedroht hat Josef K. zu enterben. Er hatte also einen Ausweg und auch Ersatz für Josef K.
Zusammen mit der Aussage vom Zeugen Klaus-M. S. der Josef K. und nicht seinen Vater belastet würde ich Z_1 als sehr klein einschätzen.
Wichtig ist auch der Punkt: Selbst wenn es der Vater war so war es eine gemeinschaftliche Tat.

Ich bitte um Nachsicht dass das Ganze nicht vollständig ist und auch - wie gesagt - nur rudimentärer Natur ist. Ich schreibe vielleicht morgen mehr bzw. besseres dazu.


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31.05.2012 um 11:36
31.05.2012

Plädoyers im "Mordfall Brieger" - Lebenslange Haftstrafe für Josef K. gefordert

Trier/Scheid/Frauenkron-D. (boß) Endspurt im Fall "Lolita Brieger". Nach einem einstündigen Plädoyer hat Staatsanwalt Eric Samel soeben eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen nach § 211 STGB für den Angeklagten Josef K. aus Scheid gefordert. Die Nebenklage schloss sich dem Antrag an.

Später mehr

Quelle: input-aktuell.de - news
Link: http://www.input-aktuell.de/mainframe.asp?n=1&newsid=37822


Mordprozess «Lolita Brieger» - Staatsanwalt fordert lebenslang

Trier - Im Prozess um den gewaltsamen Tod von Lolita Brieger vor 30 Jahren hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe für den angeklagten Landwirt gefordert. Der 51-Jährige sei des Mordes schuldig, sagte Staatsanwalt Eric Samel am Donnerstag in seinem Plädoyer vor dem Landgericht Trier. Der Bauer habe seine von ihm schwangere Ex-Freundin Brieger im November 1982 getötet und ihre Leiche auf einer Mülldeponie in Frauenkron verscharrt - einem Ortsteil der Gemeinde Dahlem im Kreis Euskirchen. Die sterblichen Überreste der damals 18-Jährigen waren erst im Herbst 2011 gefunden worden, nachdem sich ein Mitwisser offenbart hatte.

Quelle: rundschau-online.de
Link: http://www.rundschau-online.de/servlet/OriginalContentServer?pagename=ksta/ticker&listid=1056269017739&aid=1336473550796


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Cleo1956 Diskussionsleiter
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31.05.2012 um 13:48
dpa 31. Mai 2012, 13:38 Uhr

Lebenslang für Mord an Lolita Brieger gefordert

Er soll Lolita Brieger vor 30 Jahren in der Eifel erdrosselt und ihre Leiche dann auf einer Müllkippe verscharrt haben: Der 51-jährige Landwirt aus Scheid (Kreis Vulkaneifel) müsse deshalb lebenslang ins Gefängnis, forderte Staatsanwalt Eric Samel vor dem Landgericht Trier.
Prozesse, Kriminalität, Lebenslang, Mord, Lolita, Brieger, 4161

Vor drei Jahrzehnten wurde Lolita Brieger umgebracht. Foto: Polizei Rheinland-Pfalz© DPA

Trier (dpa) - Er soll Lolita Brieger vor 30 Jahren in der Eifel erdrosselt und ihre Leiche dann auf einer Müllkippe verscharrt haben: Der 51-jährige Landwirt aus Scheid (Kreis Vulkaneifel) müsse deshalb lebenslang ins Gefängnis, forderte Staatsanwalt Eric Samel vor dem Landgericht Trier.
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Der Angeklagte habe seine Ex-Freundin loswerden wollen, als sie von ihm schwanger wurde. «Er hat sie zum Schluss als letztes Stück Dreck bezeichnet und auch genauso entsorgt», sagte Samel in seinem Plädoyer.

Die sterblichen Überreste der damals 18-Jährigen waren erst im Herbst 2011 auf der früheren Mülldeponie im nordrhein-westfälischen Frauenkron gefunden worden, nachdem sich ein Mitwisser offenbart hatte. Der Prozess gegen den 51-jährigen Bauern läuft seit März. Die Kernfrage ist, ob ihm der mutmaßliche Mord nachgewiesen werden kann. Alle anderen Delikte - auch Totschlag - wären längst verjährt.

Nach Ansicht des Staatsanwalts hat der Angeklagte Brieger aus niederen Beweggründen getötet - damit ist ein Mordmerkmal erfüllt. Die junge Frau habe von ihrem sozialen Stand her nicht zu seiner reichen Bauernfamilie gepasst. Der Vater des 51-Jährigen sei gegen die Beziehung gewesen - und habe seinem Sohn gedroht, er könne den Bauernhof verlassen, wenn er Brieger heirate.

Da Brieger aber eine Trennung nicht akzeptieren und das Kind austragen wollte, habe er «den für ihn bequemsten Weg gewählt und sie von der Bildfläche verschwinden lassen», sagte Samel. «Damit hat er sein persönliches Wohl und Ansehen über das Leben eines Menschen gesetzt.»

Die Verteidigung plädierte dagegen auf Freispruch. Es gebe weder «objektive Merkmale noch schlüssige Fakten», die für eine Verurteilung ausreichten, sagte der Verteidiger des Angeklagten, Heinz Neuhaus. Der 51-Jährige habe damals öfter gesagt, er wollte an Lolita festhalten - auch wenn er enterbt werde. Die Beziehung sei klar «durch Zuneigung» geprägt gewesen. Und beide hätten eine schwierige Beziehung zu ihrem Vater gehabt. Lolitas Vater sei extrem eifersüchtig gewesen und habe seine Tochter geschlagen.

Der Angeklagte selbst hat den ganzen Prozess über geschwiegen. Stets starrte er nahezu regungslos auf seine gefalteten Hände, er trug immer Anzug und Krawatte.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Landwirt seine Ex-Freundin in einem Schuppen unweit des elterlichen Hofes mit einem Eisendraht erdrosselt hat. Dafür sprächen Drahtreste, die an Briegers Pullover und Bluse im Halsbereich gefunden wurden. Zuvor habe er ihr wohl den Pullover von hinten über den Kopf gezogenen. Dennoch könne das Mordmerkmal der Heimtücke nicht objektiv bewiesen werden. «Obwohl vieles für diesen Geschehensablauf spricht», sagte Samel. «Dass er (der Angeklagte) aber der Täter ist, daran besteht kein Zweifel.»

Für den Vertreter der Nebenklage, Hans-Josef Ewertz, hat der 51-Jährige sehr wohl heimtückisch gehandelt. Brieger sei arg- und wehrlos gewesen, als sie den Bauern aufsuchte, um ihn nach der Trennung doch noch umzustimmen. Für den Angeklagten ging es aber nur um den Hof, ums Materielle. «Er war der Kronprinz», sagte Ewertz.

Nach dem Verschwinden Briegers war der Verdacht früher schon auf ihren Ex-Freund gefallen, nachweisen konnten ihm die Ermittler damals aber nichts. Der entscheidende Hinweis kam im vergangenen Herbst: Ein Zeuge packte aus, er habe dem Landwirt bei der Beseitigung der Leiche geholfen. Er führte die Polizei zu der inzwischen bewaldeten Müllhalde, wo diese nach zwei Wochen Suche die Leiche fand.

«Die Suche nach 30 Jahren ist eine Herausforderung», sagte Samel. Nicht nur wegen der schwierigen Suche nach Spuren. Auch die Zeugen hätten nach drei Jahrzehnten Probleme, sich zu erinnern. Für die Familie Brieger sei die Zeit «ein 30 Jahre andauerndes Martyrium» gewesen, sagte Nebenkläger Ewertz, der die 80-jährige Mutter der Toten und eine ihrer Schwestern vertritt. Das Urteil soll im Juni gesprochen werden.


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Cleo1956 Diskussionsleiter
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31.05.2012 um 13:54
Leider wurde die Schwere der Schuld nicht festgestelll,ich hätte das gern noch dazu gehabt. Immerhin war sie Schwanger,er hat somit auch noch einen werdenden Menschen ausgelöscht.Das vergraben im "Müll" ist auch sowas von abscheulich,darum sind" nur 15 "Jahre nicht gerecht.Aber das ist ja auch noch nichtmal ganz sicher!! Ich hoffe,die Richter entscheiden für die Gerechtigkeit....dieser Mann ist abgrundtief schlecht.


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31.05.2012 um 14:06
Ich weiß nicht ob "dieser Mann abgrundtief schlecht ist", das Leben ist nicht schwarz-weiß.
Die Situation damals hat ihn wohl überfordert und er konnte nicht mehr damit umgehen bis es eskaliert ist. Anschließend musste er 30 Jahre damit leben, ohne sein Gewissen zu erleichtern.
Das klingt jetzt so harmlos, sorry, aber so dürfte es ja wohl gewesen sein (er ist ja kein Serienmörder).

Ich wünschte mir nur, er würde endlich reden, sein Gewissen erleichtern.
Damit die Familie Brieger - und letztlich auch er selbst - Ruhe finden kann.


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31.05.2012 um 14:07
Ich fürchte, es könnte zu einem Freispruch kommen, weil sie ihm einen Mord nicht mehr nachweisen können (also ob es wirklich Mord war oder "nur" Totschlag, der inzwischen verjährt wäre). Wenn er verurteilt wird zu Mord, wird die Verteidigung sicher in 2. Instanz es schaffen, dass es auf Totschlag umgeswitcht wird. Dass der Angeklagte sich nicht zur Sache geäußert hat, könnte ihm negativ ausgelegt werden. 1. hat er nicht dazu beigetragen, das 30 Jahre andauernde Leiden der Eltern zu beenden, damit sie Klarheit haben. 2. wäre es nur von Vorteil für ihn, wenn er es nicht getan hat ODER wenn es tatsächlich nur Totschlag war (z.B, im Affekt), sich zur Sache zu äußern, denn eine Verurteilung hätte er dann ja wegen der Verjährung nicht mehr zu befürchten. Dass er schweigt zeigt mir eigentlich, dass alles, was er zu sagen hätte, die Mord-Theorie bestätigen würde, weshalb ihm die Anwälte sicher geraten haben, lieber nichts zu sagen, bevor er im Kreuzverhör sich verplappert.


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