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Peggy Knobloch

98.161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

07.02.2014 um 14:29
@Scipper
die richtige und logische Reihenfolge lautet: erst Ermittlungen, dann Gerichtsverfahren.
dabei spielt es keine Rolle, wer Tatverdächtiger ist. Sollte es einer der jetzt in den Fokus geratenen sein, erhält derjenige einen gesonderten Prozess.
DAS WAV ist ein eigenständiger Prozess, in Vorbereitung darauf hat die STA Ermittlungen eingeleitet.
Zitat von ScipperScipper schrieb:Nur wenn er den Mord nach Überzeugung des Landgerichtes Bayreuth NICHT begangen hat, stellt sich die Frage, nach dem wahren Täter.
so wie du das darstellst, ist es nicht richtig.

ernstzunehmenden Hinweisen zum Verbleib von Peggy und ernstzunehmenden Hinweisen auf mögliche andere Täter geht die STA nach, egal ob im WAV das Urteil gg. UK aufgehoben oder bestätigt wird.

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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 14:32
Es war keine Gefahr im Verzuge und es bestand auch keine Verdunkelungsgefahr. Auch bestand keine Fluchtgefahr, denn Herr Ulvi Kulac befand sich im Bezirkskrankhaus Bayreuth. Daher hätte die SOKO den Rechtsanwalt des Ulvi beiziehen sollen und können, als der Ulvi im Juli 2002 gestehen wollte.

Der Anwalt hatte seinen beabsichtigten Sommerurlaub 2002 vorher angemeldet. Es war also bekannt, ab wann er in Urlaub gehen wollte. Dennoch wurden wichtige Termine in seine Urlaubszeit gelegt. Wer das nicht glaubt oder wahrhaben will, sollte den Fall durcharbeiten und sich die Termine ansehen.

Es mag sein, dass man, bedingt durch die Sommerferien (Schulferien in Bayern), seitens der SOKO bestrebt war, das Geständnis des Ulvi noch im Juli 2002 unter Dach und Fach zu bringen. Wenn dem so war, so stellt sich die Frage, warum man Ulvi nach dem 2. Juli 2002 nicht sofort weiter befragte?

Denn in einem Pressebericht steht, dass man "drei Wochen" wartete, bis zum 23. und 24. Juli 2002, bis man dann den Ulvi nochmals zu dem Mord und dem Verbringen der Leiche befragt hat. Und genau an dem Tag wollte der Anwalt laut seinem Urlaubsplan in den Sommerurlaub (2 Wochen) gehen.

Es geht mir gar nicht um Schuldzuweisungen, denn verboten was das nicht, so zu verfahren, aber aufgrund der Tatsache, dass man es mit einem geistig behinderten Menschen (Ulvi) zu tun hatte, wäre es sinnvoll gewesen, wenn die SOKO die Termine mit dem Anwalt vorher abgestimmt hätte.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 14:43
Unbekannt ist mir, ob der Anwalt wegen diesen Terminen im Juli 2002 seinen Urlaub unterbrach. Denn das wäre denkbar, sofern er keine Fernreise unternahm und in der Nähe oder zu Hause war. Wann der Anwalt anwesend war und wann nicht, dürften aber die Insider (RA Euler und Frau GR) wissen.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 14:45
@Scipper
Zitat von ScipperScipper schrieb:Der Anwalt hatte seinen beabsichtigten Sommerurlaub 2002 vorher angemeldet. Es war also bekannt, ab wann er in Urlaub gehen wollte. Dennoch wurden wichtige Termine in seine Urlaubszeit gelegt.
das wurde von niemanden bestritten. Tut auch nichts zur Sache, denn der Anwalt war ausdrücklich damit einverstanden, dass sein Mandant ohne ihn vernommen werden darf. Punkt
für mich wieder ein nebensächlicher Aufreger.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 14:53
Es mag auch triftige Gründe gegeben haben, die Vernehmungen im Juli 2002 zu unterbrechen. Sei es, weil man den Ulvi schonen wollte, falls es ihm nach dem 2. Juli 2002 gesundheitlich nicht gut ging - denn immerhin war er angeblich mit den Nerven fix und fertig - oder dass man aufgrund seines Geständnisses vom 2. Juli 2002 erstmal intern überlegen musste, wie es weitergehen solle etc.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:02
Der Anwalt war angeblich damit einverstanden, lange vor dem Juli 2002, dass man den Ulvi auch mal in seiner Abwesenheit befragte. Ob er damit auch seinen Urlaub im Sommer 2002 meinte, weiß ich nicht, aber ich glaube eher nicht, denn nach dem 2. Juli 2002 war ihm bekannt, dass der Ulvi ein Geständnis abgelegt hatte. Ich bezweilfe daher, dass er danach noch so vertrauensselig war, wie vorher, denn er hat ja in einem Schreiben seinen Unmut bekundet, in dem Sinne, dass ihm nicht alles recht war. Die Details spielen aber keine Rolle. Es kann doch selbst ein Laie erkennen, dass kein Anwalt immer außen vor bleiben will, wenn was Wichtiges ansteht, zumal er für seine Arbeit bezahlt wird und das nicht nur als Hobby betreibt. Er wollte dabei sein, wie jeder Anwalt, der sein Handwerk versteht.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:10
@Scipper
Zitat von ScipperScipper schrieb:Es mag auch triftige Gründe gegeben haben die Vernehmungen im Juli 2002 zu unterbrechen
wieso unterbrechen? sie war doch beendet worden.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:13
@lawine

Lies den SZ-Bericht woraus hervorgeht, dass man die Vernehmungen des Ulvi nach dem 2. Juli 2002 für rund drei Wochen unterbrochen habe und sie erst wieder am 23. und 24. Juli 2002 fortsetzte. Den betreffenden Passus aus dem Bericht habe ich gestern hier zitiert und mit einem Link versehen. Ich suche den Bericht jetzt nicht mehr raus, weil die meisten Mitwirkenden den Bericht kennen.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:17
http://www.nordbayerischer-kurier.de/

Wahnsinn, echt ... da tun sich Abgründe auf.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:19
@Scipper
so meinst du das, alles klar.

ansonsten sag ich es mit deinen Worten:
Abgesehen davon stellt sich die Frage, warum hier bereits hinreichend erörterte Sachen, .....aufgewärmt und wiederholt werden
es wurde hinreichend diskutiert, dass UK in Abwesenheit des Anwaltes (mit dessen Zustimmung) vernommen werden durfte. Das stellt keine Rechtsverletzung dar.
die Ermittler haben das rechtlich mögliche getan.
Die Eltern haben evt nicht das rechtlich mögliche getan, nämlich ihren Sohn einen Betreuer zu bestellen. Das ist kein Vorwurf, denn ich gehe davon aus, dass weder sie als Eltern noch die behandelnden Ärzte von UK dazu eine Notwendig sahen.
ich sehe die Sache also ganz nüchtern, auf Faktenbasis und enthalte mich einer emotionalen Bewertung.

Bei anderen läuft es eben anders - sie bewerten das Geschehen mit emotionaler Beteiligung als ein unmoralisches Geschehen.
Ermittler, STA, Richter dürfen aber nicht emotional rangehen.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:19
@Scipper

Ich habe mir den entsprechenden Artikel aus der SZ durchgelesen. Da steht aber nicht, dass die Vernehmung unterbrochen wurde, sondern dass es einfach zwei WEITERE Vernehmungen gab. Ich denke, dass ist es jetzt nicht so unüblich:
Bei zwei weiteren Vernehmungen am 23. und 24. Juli (also volle drei Wochen später) wiederholt Ulvi seine Geständnis in allen Einzelheiten.



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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:20
@JoniBoni

Was ist denn daran jetzt Wahnsinn? Der "Fernfahrer" wurde doch laut dem Bericht frei gelassen.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:20
@Themis
korrekt. die Vernehmung war am 2.7. beendet.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:21
@JoniBoni
Schade, ich konnte jetzt nur die ersten Sätze lesen. Aber da stehen einem ja die Haare zu Berge, wieviel Pädophile sich auf so engen Raum finden lassen, aber da ich nicht den ganzen Bericht lesen konnte, will ich mal nicht vorschnell urteilen ....


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:24
In dem Link vom @JoniBoni habe ich folgenden Tet vorgefunden - den ich daher mal kurz zitiere:
Im Fall Peggy gab es erneut eine vorläufige Festnahme. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Polizei den ehemaligen Nachbarn von Peggys Familie, einen 40-jährigen Fernfahrer, bereits im Oktober vorläufig festgenommen, ihn aber wieder freilassen müssen. Dies bestätigte Herbert Potzel, Leitender Oberstaatsanwalt in Bayreuth.

http://www.nordbayerischer-kurier.de/
Was soll denn daran jetzt "Wahnsinn" sein? Der Fernfahrer wurde doch freigelassen laut Bericht.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:26
@Scipper
Was @JoniBoni wahrscheinlich meint ist, dass ein weiterer Nachbar von Peggy ins Visier der Ermittler geraten ist, denn ohne Grund werden sie diesen ja wohl nicht verhaftet haben ... Einfach ein erschreckendes Umfeld für ein 9jähriges Kind.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:29
@Themis
Zitat von ThemisThemis schrieb:Ich habe mir den entsprechenden Artikel aus der SZ durchgelesen. Da steht aber nicht, dass die Vernehmung unterbrochen wurde, sondern dass es einfach zwei WEITERE Vernehmungen gab.
Man kann es auslegen wie man will, aber ich betrachte das als Unterbrechung von 3 Wochen. Und selbst wenn man es anders sieht, stellt sich die Frage warum man damit so lange wartete? Denn der Anwalt des Ulvi wollte am 24. Juli 2002 in Urlaub gehen und zwar bis Mitte August 2002 !!!


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:30
war wohl eine gute Entscheidung von SK, dieser Gegend den Rücken zu kehren. DAmit hat sie ihrer jüngeren Tochter vermutlich einen großen Dienst erwiesen.


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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:31
http://www.nordbayerischer-kurier.de/

...und weiter im Text...
Der ehemalige Nachbar war, wie bereits berichtet, wegen seines Halbbruders Holger E. (29) vernommen worden. Holger E. sitzt in Halle im Gefängnis und hat bereits gestanden, dass er Peggy im Jahr ihres Verschwindens missbraucht hatte. Demnächst beginnt sein Prozess in Bayreuth. „Der Nachbar war zunächst als Zeuge vernommen worden“, sagte Staatsanwalt Potzel. Im Laufe der Vernehmung hätten sich „Anhaltspunkte für die Tat“ ergeben, weswegen er am Abend des 21. Oktober festgenommen wurde. Allerdings hätten sich diese Anhaltspunkte nicht „verdichtet“, so Potzel, und der Nachbar wurde am darauffolgenden Nachmittag wieder freigelassen.

Nach Angaben des Nachbars handelte es sich dabei nicht um den Vorwurf des Mordes, sondern des Totschlages. Sein Anwalt, Tobias Rudolph aus Nürnberg, sagte, es gebe „einen Beschluss, der uns vorliegt, über eine DNA-Probe. Da ergibt sich, dass der Verdacht auf Totschlag“ bestehe. Dies ginge aus einer „Überschrift“ hervor, genauen Einblick in die Unterlagen des Verhörs habe er nicht gehabt. Die Vernehmung des Nachbarn nahm die Polizei auf Video auf. Dass der Vorwurf gegen den Nachbarn auf Totschlag lautete, wurde von Potzel weder bestätigt noch dementiert. Der ehemalige Nachbar war im Oktober 36 Stunden lang verhört worden, wie er selbst sagte. „Eine sehr umfangreiche Vernehmung“, bestätigt Staatsanwalt Potzel. Was genau die Verdachtsmomente waren, die währenddessen auftauchten und weswegen der ehemalige Nachbar festgenommen wurde, wollte Potzel aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Auch nicht, ob sich der Verdacht auf eine Beteiligung an der Tötung Peggys ergeben hatte oder nur an der Beseitigung ihrer Leiche. „Gerade das“ könne er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

Der ehemalige Nachbar war schon 2001 ins Visier der Ermittler geraten. Er hatte damals angegeben, er sei am Computer gesessen, als Peggy verschwunden sei. Die Ermittler aber konnten ihm nachweisen, dass während der „tatkritischen Zeit“ keine Taste gedrückt worden war. Außerdem hatte er ein Foto auf der Festplatte seines Computers gelöscht, auf dem Peggy zu sehen war. Und schließlich hatte er mit dem Reporter eines Magazins besprochen, wie er sich am Computer ein Alibi verschaffen könnte. Dieser Reporter aber meldete sich damals bei der Polizei. Gab es bei der Vernehmung des Nachbarn Anhaltspunkte, die über diese Erkenntnisse hinausgehen? „Das kann ich weder bestätigen noch dementieren“, sagt der Staatsanwalt. Der Nachbar hingegen sagte dazu: „Ich soll der Peggy etwas angetan haben.“ Dies lässt darauf schließen, dass er im Verdacht stand, mit der Tötung des Mädchens etwas zu tun gehabt zu haben.

Peggy, die am 7. Mai 2001 in Lichtenberg spurlos verschwand, war sehr oft bei der Familie des Nachbarn, wenn sie aus der Schule nach Hause kam. Am Tag ihres Verschwindens aber war sie nicht in der Wohnung über ihr, im Haus Marktplatz 8. Der Nachbar und seine Frau gaben damals an, sie hätten sich wegen persönlicher Probleme darüber nicht gewundert. In der ersten Zeit nach Peggys Verschwinden brachten sie auch die Mutter von Peggy ins Gespräch, mit deren Verschwinden etwas zu tun zu haben.



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Peggy Knobloch

07.02.2014 um 15:31
@Scipper
Nein, dass kann man eigentlich nicht auslegen wie man will, wenn da steht, dass es WEITERE Vernehmungen waren. Von einer Unterbrechung steht da eben nichts. Aber um ehrlich zu sein, sehe ich darin auch nicht das große Problem.


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