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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.659 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

07.05.2021 um 16:17
Zitat von DidoDido schrieb:Als Ortskundiger würdest du die aufgezeichnete Strecke nehmen, egal ob man aus Lahnstein, von der A 61 oder der A48/A3 kommt. Der Weg von/über die B9 über die Südbrücke ist der bequemste und schnellste, weil die rechtsrheinischen Alternativen nicht gut ausgebaut sind.
Perfekt beschrieben
Zitat von DidoDido schrieb:Ich würde nicht die Strecke über Neuwied Vallendar rechtsrheinisch benutzen, die Google da vorschlägt.
Die Anfahrt linksrheinisch zu machen, ist schon naheliegender.

Durch Zeugen, die den BMW am Novum gesehen haben wollten, wurde die Route über die B42 in Betracht gezogen. Schwendt zerlegte die Zeugen zwar, aber in vielen Köpfen(meinem auch) blieb die Route hängen.
Auch wenn sie über die Flughafenautobahn -Königswinter- Vallendar gefahren sein sollte, machte eine Anfahrt über Lahnstein Sinn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie faktisch durch die Abfahrt an der gleichen Stelle aus Richtung Norden, im Niederfelder Weg landen wollte. NMn viel zu gefährlich für eine Entdeckung des Fahrzeugs.
Eine Vermutung war, sie hat den BMW am oder in der Nähe des Autohaus Preetz geparkt und ist über die Brücke gelaufen.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 10:50
Vorab, ich kenne von dem Fall nur das, was ich damals mitbekommen habe. Eine befreundete Kollegin wohnte damals in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Opfern. Da war man mal bei einem Besuch Tatort gucken und hat drüber geredet.
Aber mit Einzelheiten habe ich mich nicht beschäftigt, ich hatte jetzt hier nur gesehen, das jemand meinen Arbeitsweg aufgemalt hat :).
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Die Anfahrt linksrheinisch zu machen, ist schon naheliegender.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wenn es jemand von Autobahn anreisend es eilig hat und zweitens nicht gesehen werden will und drittens ortskundig ist, freiwillig rechtsrheinisch durch mehrere Rheindörfer mit Tempo fünfzig und gefühlt 20 Ampelstops zuckelt, wenn linksrheinisch die gleiche Strecke fast bis zur Haustür autobahnmässig ausgebaut ist. Ich würde die Strecke schon aus Bequemlichkeit so nicht fahren. Hinzu kommt dass du rechtsrheinisch je nachdem nicht überholen kannst und darum auch hinter einem LKW feststecken kannst.

Hierzu zu muss man Ortsunkundigen erklären, dass die B42 auf der Strecke zwischen Oberlahnstein und Ehrenbreitstein die Besonderheit hat, dass man nicht direkt die Fahrtrichtung durch einen UTurn wechseln kann.
Novum ist eine Pizzeria (inzwischen Pandemieopfer), die man als einzige Location auf der Strecke direkt von der B 42 aus anfahren kann mit Parkplatz, aber nur aus Richtung Norden:
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Durch Zeugen, die den BMW am Novum gesehen haben wollten, wurde die Route über die B42 in Betracht gezogen. Schwendt zerlegte die Zeugen zwar, aber in vielen Köpfen(meinem auch) blieb die Route hängen.
Auch wenn sie über die Flughafenautobahn -Königswinter- Vallendar gefahren sein sollte, machte eine Anfahrt über Lahnstein Sinn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie faktisch durch die Abfahrt an der gleichen Stelle aus Richtung Norden, im Niederfelder Weg landen wollte. NMn viel zu gefährlich für eine Entdeckung des Fahrzeugs.
Eine Vermutung war, sie hat den BMW am oder in der Nähe des Autohaus Preetz geparkt und ist über die Brücke gelaufen.
Selbst wenn sie aus Norden kommend nach Horchheim hätte abfahren wollen, wäre es über die Südbrücke und aus Richtung Lahnstein der einleuchtendere Weg gewesen.

Zwei Fahrminuten hinter Stelle „ Motoradfahrer“ kann man in Koblenz Ehrenbreitstein auf Höhe „Im Teichert“ einen UTurn machen, um die Fahrtrichtung auf der B 42 zu wechseln und eine Minute zurückzufahren.
Ich und die ich kenne fahren das Novum immer so an.
Für das Ergebnis viele Kilometer Route Fahrtstrecke rechtsrheinisch zu wählen ist doch lebensfremd?.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 13:25
Sich in den Kopf von H.S. hinein zu versetzen wessen Weg diese gewählt hat, ist doch schon sehr mühselig.

Möglicherweise ist so kurz vor dem Ziel der Adrenalinspiegel ernorm in die Höhe gestiegen, ähnlich wie bei der Tatausführung selbst.

Nach dem Motto: 'Soll ich, oder soll ich nicht' ?

Sie wird Ihr inneres selbst noch mal befragt haben, und hat letztendlich auf die falsche Stimme gehört.
Aufgrund dessen kann es durchaus sein, dass Sie erst mal irgendwo dran vorbeigefahren ist, wo Sie eigentlich hätte rausfahren müssen.

H.S. wird uns das nicht beantworten, da diese nach wie vor schweigt.

Selbst in der ZDF Reportage weicht Sie klaren Fragen mit Unklaren Aussagen aus. Dort hat man auch geschickt zum Ausdruck gebracht was man denkt, ohne den Namen H.S. zu nennen. Dem Täter/in war klar:

Zitat von Dr.A Schultes: 'Man hatte etwas begonnen, und man jetzt damit nicht mehr aufhören konnte'.

Mit dem ersten Mord musste man auch den zweiten durchführen. Die Seniors hatten ihren Peiniger/in erkannt. Es gab kein zurück mehr, wollte man da nochmal irgendwie rauskommen. Dazu führte eine nicht vorgesehene Situation. Der Senior befand sich eben im Bad. Das hat das ganze Konzept durcheinander gewürfelt und die Tat ansich auch schwerer ausführen lassen. Denn man war gezwungen ihnen in die Augen zu schauen.

Welchen Weg Sie dabei genommen hat, spielt mitunter für mich nach Indizienlage überhaupt keine Rolle.

Nur mal angenommen Sie hätte die Tat gestanden und als Grund die ständigen Vorwüfe und Sticheleien ihrer Schwiegermutter angegeben, dann würde ich mal vermuten, dass Sie nächstes Jahr auf freiem Fuß wäre. So sitzt Sie noch weitere 10 Jahre !


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 13:37
@SpiderWeb
Hätte sie gestanden und würde ev nächstes Jahr entlassen werden , was hätte sie dann? Sie wäre allein , ohne Geld , vielleicht würde ihre Mutter ihr noch beistehen? Aber Ehemann und Kinder und das Erbe wären weg. Denn ich glaube nicht das BS dem Druck standhalten würde und zu ihr stehen würde. Es wurde doch auch gesagt das die Familie jetzt fester dennje zusammenhalten würde und das HS wohl am wichtigsten ist. Sie hat immernoch die Kontrolle , die sie immer haben wollte und die anderen ein schlechtes Gewissen und das hält die bei der Stange. Abgesehen davon wo sollte sie denn dann hin? Sie wäre bei ganz vielen untendurch und so wie sie auftrat könnte sie damit nicht gut umgehen. Und finaziell wäre sie auf Hartz4 angewiesen.....mMn


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08.05.2021 um 13:42
Ich denke sie wird bis zu ihrem Lebensende dabei bleiben, dass sie unschuldig ist.So werden immer paar Zweifel bleiben , die sie nutzen kann. Abgesehen davon vielleicht glaubt sie es ja selbst schon unschuldig zusein, denn wenn man es immer wieder sagt, glaubt man es irgendwann selbst. Ich denke auch, das sie mit dem Tatmotiv Habgier nicht gut umgehen kann, impliziert es doch all das , was sie versucht nicht zu sein.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 13:47
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Nur mal angenommen Sie hätte die Tat gestanden und als Grund die ständigen Vorwüfe und Sticheleien ihrer Schwiegermutter angegeben, dann würde ich mal vermuten, dass Sie nächstes Jahr auf freiem Fuß wäre
Das wären dann 10 Jahre. Ist so ein Strafmaß bei Mord überhaupt möglich ?

Und wer weiß ob ihr Mann dann nicht trotzdem zu ihr stehen würde, im Film hatte man nicht den Eindruck das er wirklich Interesse daran hatte wer denn die eigentlich Täter sind wenn es nicht seine Frau war.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 13:47
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ich denke sie wird bis zu ihrem Lebensende dabei bleiben, dass sie unschuldig ist.So werden immer paar Zweifel bleiben , die sie nutzen kann.
In Anbetracht das Sie schon fast 10 Jahre diese Version auftischt, sollte Sie das jetzt auch nicht mehr ändern.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Hätte sie gestanden und würde ev nächstes Jahr entlassen werden , was hätte sie dann?
Selbstverständlich hätte Sie ein Hauch von nichts. Außer Ihre Freiheit.


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08.05.2021 um 13:51
Zitat von 1cast1cast schrieb:Das wären dann 10 Jahre. Ist so ein Strafmaß bei Mord überhaupt möglich ?
Das hätte dann vielleicht auch Totschlag sein können, bei Gründe wie Sticheleien, Vorwürfen und man Sie immer wieder hat wissen lassen, dass man eigentlich nicht viel von Ihr hält. Vielleicht wären das auch 12 Jahre geworden. Aber die letzten paar Jahre hätten dann ja auch Bewährung sein können.


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08.05.2021 um 13:56
@SpiderWeb
Totschlag?? Aha ,also ich denke nicht mal Schwenn hätte das dem Gericht verkaufen können. Bei Nacht in das Haus der Schwiegereltern eindringen und sie dann zuerstechen, Wehr- und Ahnungslos.......das ist schonmal ein Tatmotiv für Mord und darauf steht Lebenslang , bei guter Führung 15 Jahre.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 14:00
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Totschlag?? Aha ,also ich denke nicht mal Schwenn hätte das dem Gericht verkaufen können. Bei Nacht in das Haus der Schwiegereltern eindringen und sie dann zuerstechen, Wehr- und Ahnungslos.......das ist schonmal ein Tatmotiv für Mord und darauf steht Lebenslang , bei guter Führung 15 Jahre.
Ich kann das nicht weiter werten, da ich da kein Rechtsexperte bin. Zumindest wäre ein wohlmögliches Motiv der Habgier evtl. weggefallen.
Zumindest hätte Sie wohl eine Chance auf eine frühzeitigere Entlassung gehabt.


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08.05.2021 um 15:29
Zitat von DidoDido schrieb:Selbst wenn sie aus Norden kommend nach Horchheim hätte abfahren wollen, wäre es über die Südbrücke und aus Richtung Lahnstein der einleuchtendere Weg gewesen.
Zitat von DidoDido schrieb:Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wenn es jemand von Autobahn anreisend es eilig hat und zweitens nicht gesehen werden will und drittens ortskundig ist, freiwillig rechtsrheinisch durch mehrere Rheindörfer mit Tempo fünfzig und gefühlt 20 Ampelstops zuckelt, wenn linksrheinisch die gleiche Strecke fast bis zur Haustür autobahnmässig ausgebaut ist. Ich würde die Strecke schon aus Bequemlichkeit so nicht fahren. Hinzu kommt dass du rechtsrheinisch je nachdem nicht überholen kannst und darum auch hinter einem LKW feststecken kannst.
Zitat von DidoDido schrieb:Zwei Fahrminuten hinter Stelle „ Motoradfahrer“ kann man in Koblenz Ehrenbreitstein auf Höhe „Im Teichert“ einen UTurn machen, um die Fahrtrichtung auf der B 42 zu wechseln und eine Minute zurückzufahren.
Ich und die ich kenne fahren das Novum immer so an.
Bei einem stop am Novum vom Norden kommend, wäre sie weiter über die B42 gefahren.
Anschließend an der Abfahrt zum Niederfelder Weg vorbei und hätte wenden können (an der Süd).
Die Strecke Königswinter-Koblenz ging nachts sehr gut zu fahren. Letzte Zeit wegen der DHL schwieriger.
Logischer ist, über die A48 nach Bendorf. Das sie wußte, wenn man über den Rhein fährt, schneller nach Horchheim gelangt, halte ich nicht für gesichert. Als Ortskundige würde ich sie nicht bezeichnen. Vermute eher, dass sich an der Routenplanung über Google gehalten hat.
Das sie das AUTOZiel Niederfelder Weg hatte, glaube ich nicht. Das Gebiet um das Autohaus Preetz halte ich für logischer.
Von der Süd über B327 hätte sie als Ortkundige auch über die Alte Heerstr. zum Niederfelder Weg kommen können. Das Gebiet wurde nach Spurenabgesucht, glaube es gab auch Anwohnerbefragungen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 16:12
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Als Ortskundige würde ich sie nicht bezeichnen.
Ich hätte jetzt mal naiverweise angenommen, das sie den Weg nimmt, den die Familie auch sonst bei Besuch bei den Großeltern genommen hat.

Es gab damals offizielle Anwohnerbefragungen, die waren aber im Bereich Lahnstein. Weil sie da- ich schreibe jetzt „wohl“ - keine Ahnung was sich ergeben hat, spielte dann wohl keine Rolle mehr- nur was erzählt wurde, private Beziehungen hin hatte und dort öfter gesehen wurde.
Da spielte auch eine Gaststätte in Lahnstein eine Rolle.

Die Fahrtstrecke scheint jetzt aber auch keine wichtige Rolle gehabt zu haben, ich wollte nur Delta M erklären wie die Ortsverhältnisse sind :)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 17:26
Zitat von DidoDido schrieb:Ich hätte jetzt mal naiverweise angenommen, das sie den Weg nimmt, den die Familie auch sonst bei Besuch bei den Großeltern genommen hat
Die Familie hat anscheinend verschiedene Routen ausprobiert. Das ergibt sich aus den abgehörten Gesprächen, als es darum ging, dass die Maintrailer am Düsseldorfer Kreuz gewesen seien. @Hailey weiß den schnellsten Weg.
Ein paar Koblenzer hatten sich verschiedene Stellen angeschaut. Der schmale Weg, wo die Glascontainer stehen, Autohaus Preetz, kleinere waldähnliche fahrbare Wege in der Nähe des Wohnhaus der Sen. Alte Autos verlieren Öl, Reifenspuren, die Kripo ermittelte mit den Hunden und hat leider auch nichts gefunden.
Auch den wahrscheinlichen Wendepunkt des Motorradfahrers an der Denzer Heide und das Novum hatten wir angefahren. Kenne das von früher noch als Bastion und war der Tramper-Startpunkt.
Zitat von DidoDido schrieb:Die Fahrtstrecke scheint jetzt aber auch keine wichtige Rolle gehabt zu haben, ich wollte nur Delta M erklären wie die Ortsverhältnisse sind :)
Nein, wirklich nicht. Das Zeitfenster um den Doppelmord zu begehen, war für alle Routen (außer über München ;) ausreichend.
Du hast das Delta M toll und verständlich erklärt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 17:41
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:quaerere1 schrieb:
Totschlag?? Aha ,also ich denke nicht mal Schwenn hätte das dem Gericht verkaufen können. Bei Nacht in das Haus der Schwiegereltern eindringen und sie dann zuerstechen, Wehr- und Ahnungslos.......das ist schonmal ein Tatmotiv für Mord und darauf steht Lebenslang , bei guter Führung 15 Jahre.

Ich kann das nicht weiter werten, da ich da kein Rechtsexperte bin. Zumindest wäre ein wohlmögliches Motiv der Habgier evtl. weggefallen.
Zumindest hätte Sie wohl eine Chance auf eine frühzeitigere Entlassung gehabt.
Da hilft uns ein Blick ins Urteil durchaus weiter:
VII.

Unter zusammenfassender Würdigung der einzelnen Straftaten (§ 57b StGB) war zugleich darüber zu entscheiden, ob eine besondere Schwere der Schuld im Sinne von § 57 a Abs. 1 Nr. 2 StGB vorliegt. Die Kammer hat dies aufgrund einer zusammenfassenden Würdigung von Tat und Täterpersönlichkeit unter Abwägung der für und gegen die Angeklagte sprechenden Gesichtspunkte bejaht.

Es liegen schulderschwerende Umstände vor, die von besonderem Gewicht sind:

Die Angeklagte hat zwei rechtlich selbständige Verbrechen des Mordes begangen. In dem Fall des getöteten ... ... hat die Angeklagte zwei Mordmerkmale (Heimtücke und Habgier) verwirklicht.

Dem steht schuldmindernd nur gegenüber, dass die Angeklagte nicht vorbestraft ist.
Quelle: https://openjur.de/u/841958.html

Es wurden sogar zwei Mordmerkmale festgestellt, also selbst wenn die Habgier weggefallen wäre ...
Und dann haben wir die besondere Schwere der Schuld, da ist also nix mit Bewährung nach 15 Jahren.
Zitat von 1cast1cast schrieb:Und wer weiß ob ihr Mann dann nicht trotzdem zu ihr stehen würde, im Film hatte man nicht den Eindruck das er wirklich Interesse daran hatte wer denn die eigentlich Täter sind wenn es nicht seine Frau war.
Man könnte es auch so sehen, dass er seiner Frau eigentlich dafür dankbar sein müsste, dass sie die finanziellen Probleme gelöst hat. Im Urteil kann man es ab 1075 nachlesen, die Ermordeten hatten beispielsweise die Familie zwischen 2007 und 2011 mit 120.000,-- Euro unterstützt und nun hatten sie angekündigt, ab demnächst würde es kein Geld mehr geben. Da war die Not doch einigermaßen groß.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 17:58
Zitat von emzemz schrieb:Man könnte es auch so sehen, dass er seiner Frau eigentlich dafür dankbar sein müsste, dass sie die finanziellen Probleme gelöst hat.
Naja....
Er wird sich eher als Verlierer sehen, trotz finanziellem guten unterstützendem Background finanziell verschuldet da gestanden zu haben. Sein Selbstbewußtsein wird gegen Null gegangen sein. Besonders mit einer "anspruchsvollen Dame" an seiner Seite.
Alles muß sie selber machen.


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08.05.2021 um 19:40
Was ich auch bemerkenswert finde ist , das in der Doku beide nur auf Zweifel setzen , an dem Motorradfahrer, daran das der BMW zu alt und kaputt war, sie eine liebe und nette Hausfrau sei und keine Mörderin, etc aber nicht einmal eine Theorie kundgetan haben , wie sich der Mord sonst hätte abspielen können. Und aus welchem Motiv heraus. Gut hatten sie ja am Anfang versucht , als sie meinten das die Seniors als Kuriere nichts ahnend missbraucht wurden. Das fiel dann aber sehr schnell in sich zusammen. Und in all den Jahren kommt da nichts anderes mehr? Das sagt in einen Augen doch schon alles, wer ein dickes Motiv hatte ,die Seniors umzubringen.


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08.05.2021 um 21:04
Die Spurenlage spricht schon gegen sie. Der normale Verbrecher stellt ja eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" auf. Der will nicht 15 Jahre ins Gefängnis. Der wäre eher in die Wohnung eingedrungen, als sie im Urlaub waren. Plus: die Schemmers hatten zwar Geld, waren aber, so die Tatortphotos aussehen, keine hippen Uptodate Menschen. Sind ja viele in der Altersklasse, die noch die Eicherustikalschrankwand da stehen haben und wenig Vermögenswerte, die es sich zu stehlen lohnt. Der wäre auf keinen Fall erst hoch, hätte beide umgebracht und hätte dann das Haus verlassen - wozu?


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08.05.2021 um 21:41
@Philipp54

Jetzt habe ich aber Mitleid mit dem Ehemann.
Vielleicht lag es nicht nur an den Ansprüchen der Dame sondern auch an der Höhe seines Einkommens, das für fünf Personen jetzt nicht übermäßig üppig war.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

08.05.2021 um 21:44
Sie hätte doch arbeiten können? Also nicht auf 450€ Basis, mit einem Einkommen sind drei Kinder + zwei Autos + ein Haus echt nicht einfach zu stemmen. Sie sah da wirklich den einfachen Weg ... lieber die Schwiegerelterm um die Ecke bringen und das Geld dann verprassen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

09.05.2021 um 11:45
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Nur mal angenommen Sie hätte die Tat gestanden und als Grund die ständigen Vorwüfe und Sticheleien ihrer Schwiegermutter angegeben, dann würde ich mal vermuten, dass Sie nächstes Jahr auf freiem Fuß wäre.
Die Tat war vor etwa 10 Jahren, das Urteil wurde im August 2013 verkündet, selbst wenn es Totschlag wäre würde sie doch nicht nächstes Jahr freikommen.


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