Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@Robert80

Mir ist halt das falsche Sterbedatum wieder eingekommen. Es ist ja auch möglich, dass HS und BS in ihrem Umkreis in Haren und auch überall sonst erzählt haben,dass die Schwiegereltern in der Nacht vom 8.auf den 9. 7. bzw. in den frühen Morgenstunden des 9.7. ermordet worden sind, also kurz bevor sie aufgefunden worden sind.

Vielleicht ist aus diesem Grunde jemandem zunächst gar nicht bewusst gewesen,dass er ein Alibi für den tatsächlichen Tatzeitpunkt ( Nacht vom 7.auf den 8. 7.) bestätigt hat. Ist natürlich nur Spekulation.

@atencion

Danke,das war mir nicht mehr präsent,dass die Festnahme nicht aufgrund einer Zuschauerreaktion der xy Sendung erfolgt ist.

Fasst man mal zusammen, bleibt eigentlich nur ein Grund für die Verhaftung übrig.

Die Polizei weiß nicht welchen Weg sie genommen hat.
Sie wissen ebenfalls nicht, welches Fahrzeug sie benutzt hat.
Die Hausdurchsuchung fand erst nach ihrer Verhaftung statt, kann also auch nicht der Grund sein.

So bleibt nur, dass man ihr nachweisen konnte, dass sie nicht da war, wo sie vorgab zu sein.

BS wird entweder ein Alibi haben oder zumindest kann man seine Angaben zum Aufenthalt in der Tatnacht nicht widerlegen können.

Ob er an der Planung der Tat beteiligt war, steht auf einem anderen Blatt.

@ AngRa - wenn BS nichts wusste, dann ist er wohl fälschlicherweise von dem Datum ausgegangen & sie hat ihn (natürlich) nicht korrigiert.

Wahrscheinlich stand das Sterbedatum offiziell nicht fest, als die Anzeige geschaltet wurde, eine Obduktion dauert ja seine Zeit. Da konnten sie ja kein "Insiderwissen" präsentiere.

@ Marschi. Ich bin nach wie vor von der Handytheorie überzeugt. Wenn die Kinder in der Nacht alleine waren, sowieso. Stell dir vor, sie geht weg und sagt zu den Kindern "ich bin mal bei X auf der Terrasse, ein Wein trinken, geht bitte um 22 Uhr ins Bett, kann sein, dass ich später komme". Eins der Kinder wacht nachts zufällig auf und merkt, sie ist nicht da? Bevor das Kind die Welt mobilisiert, versucht man doch, über Handy erreichbar zu sein.

Oder denkbar ist, dass die Kinder ausgesagt haben und die Mutter belastet. Da ist es verständlich, dass die Polizei erst zuschlägt, wenn sie noch weitere Beweise hat, weil ja sonst das Kind unter unglaublichen Druck gerät.

Also Du meinst, sie hatte das Handy auf ihrem Weg nach Horchheim dabei und man konnte sie daher orten? Hätte man das nicht früher überprüft? Hätte man dann nicht die Anzahl der Möglichkeiten nach Horchheim zu gelangen eingrenzen können durch die Ortung?

Was Du im zweiten Absatz geschrieben hast, halte ich momentan für sehr wahrscheinlich. Da bin ich bei dir.

@marschi

Das sehe ich wie Du,dass sie bezüglich einer Angabe, die sie zur Tatnacht gemacht hat durch eine Zeugenaussage widerlegt worden ist.

@MissMary

So genau kann man auch heute per Obduktion nicht feststellen wann der Tod eingetreten ist. Das war damals auch Thema im Fall W., weil es um den Todeszeitpunkt und das Alibi des Bruders ging.

Nochmal zur Traueranzeige.. Die Obduktion erfolgte ja am Sonntag, d. 10.07.11. Die Traueranzeige wurde am 14.07.11 veroeffentlicht. Der Presse war der wahrscheinliche Todeszeitpunkt am 11.07.11 bereits bekannt. Siehe RZ-Artikel vom 11.07.2011, 13:18 Uhr :

Nach dem Ergebnis der Obduktion vom Sonntag sind der 75 Jahre alte Mann und seine 68 Jahre alte Ehefrau an den Folgen von Schnitt- und Stichverletzungen verstorben, die ihnen von einem bisher unbekannten Täter (oder auch Tätern) zugefügt wurden. Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich die Tat zwischen Donnerstagabend, 7. Juli, und Freitagmorgen, 8. Juli, ereignet hat. Unklar ist derzeit, wie der Täter ins Haus gelangt ist. Nichts deutet auf einen Einbruch hin.

http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Leichen-eines-Ehepaares-entdeckt-Hinweise-auf-Gewaltverbrechen-_arid,274615.html

Die Polizei weiß nicht welchen Weg sie genommen hat.
Sie wissen ebenfalls nicht, welches Fahrzeug sie benutzt hat.
So bleibt nur, dass man ihr nachweisen konnte, dass sie nicht da war, wo sie vorgab zu sein.

@ marschi So sehe ich das auch.
Wobei ich überzeugt bin, dass die Polizei sogar noch mehr Belastendes gegen Sie ermittelt hat.
Allein der Umstand, dass, das bei der Vernehmung angebene Alibi nicht stimmt, reicht normalerweise nicht für einen " dringenden " Tatverdacht. Sogar dann nicht, wenn, wie in diesem Fall, die Beschuildigte über einen der 4 Haustürschlüssel verfügte und die Polizei sich sicher ist, dass der Täter mit einem Original-Haustürschlüssel ins Haus gekommen ist. Irgendetwas muss die Polizei erst vor kurzem zum Ergebnis geführt haben, dass SIE es ist. Etwas , was Ihr früher wohl nicht bekannt war.

marschi schrieb:BS wird entweder ein Alibi haben oder zumindest kann man seine Angaben zum Aufenthalt in der Tatnacht nicht widerlegen können.Ob er an der Planung der Tat beteiligt war, steht auf einem anderen Blatt.

So sehe ich das auch.
Er muss sogar ein von der Polizei zig-fach überprüftes, wasserdichtes Alibi haben.

MissMary schrieb:Eins der Kinder wacht nachts zufällig auf und merkt, sie ist nicht da? Bevor das Kind die Welt mobilisiert, versucht man doch, über Handy erreichbar zu sein.

Also Handy mitnehmen wäre schon fahrlässig. Das weiß heute eigentlich jeder, dass die geortet werden können und dass man in Erklärungsnöte kommt, wenn man angegeben hat in Haren zu sein, während das eigene Handy in Horchheim eingeloggt ist.

Mit den Kindern finde ich, wird hier ein unnötiges Problem konstruiert. Die sind 15, nicht 5.

Als ich 15 war, hab ich nicht groß geguckt, wo meine Mutter ist, wenn ich nachts aufgewacht bin. Wäre sie um 21 Uhr nicht an ihrem üblichen Ort, dann ja. Aber da lag ich gewöhnlich noch nicht im Bett.
Wenn ich um 1 aufgewacht wäre, hätte ich angenommen, dass die im Schlafzimmer liegt. Da reingehen? Nur im Notfall. Also wenn da nicht zufällig eines der Kinder schlimmste Zahnschmerzen hatte und nicht wusste, wo es Schmerztabletten gibt, dann geht es nicht in´s Schlafzimmer und schaut nach der Mutter.

Und rausgucken, ob das Auto da steht? Wieso sollte eine 15-jährige das tun? Sie geht von einem normalen Abend aus. 15-jährige machen sich auch gemeinhin keine Sorgen um ihre Eltern, wie es im umgekehrten Falle normal ist.

Also ich sehe überhaupt kein Problem darin, als Erwachsener die Nacht über weg zu sein, ohne dass es Jugendlich im Normalfall bemerken müssten.

Walhall schrieb:Und die Aussagen, die Du gestern Abend gegenüber bestimmten Frauen und/oder pauschal gegen Frauen getätigt hast, muss man sich nun wirklich nicht anhören. Diese Aussagen sind unqualifiziert und teilweise auch beleidigend. Hier wäre eine Entschuldigung fällig gewesen. Aber nun gut...

Entschuldigen muss sich, wenn überhaupt, nur eine, nämlich Du!

Du musst meine Beiträge weder lesen, geschweige denn kommentieren. Ich muss mir wohl oder übel deinen unsachlichen und unüberlegten Unsinn ja auch anhören und kritisiere ihn nicht. Mich stört nicht mal dein anmassender, impertinenter und schulmeisterlicher Ton.

Du darfst aber gerne weiter die wichtigtuerische Belehrerin und selbst ernannte Foren-sherifin spielen. Viel Spass noch...

Bye...bye...

Bist du nicht derjenige der vorgestern am Haus vorbeigefahren ist ?@lysander

Nein, der bin ich nicht.
Ich bin derjenige, der immer vor dem Haus steht und auf dich wartet.

redfern schrieb:Eine Entschuldigung? An wen? Wofür? Sorry, selbst bzw. auch ich als Frau habe mich in @lysanders Äußerungen weder angegriffen noch diskriminiert gefühlt. Der einzige, der sich diesbezüglich noch immer angegriffen zu fühlen scheint, bist du....

@ redfern Ich bedanke mich .

@LivingElvis Die Kinder stellen schon ein gewisses Risiko dar, durch das unvorhersehbare (wie du schreibst: Zahnweh, ....). Ich gebe dir Recht, dass es bei Kids in dem Altern wahrscheinlich ist, dass sie dein Fehlen nicht bemerken, aber ein gewisses Restrisiko bleibt. Ich bin echt mal gespannt, wenn rauskommt, wie die Polizei wusste, dass sie dort war, aber nicht wie.

@MissMary
100% Sicherheit gibts nie. Erst recht nicht bei einem Mord. Die wenigsten planen solche Dinge in allen Einzelheiten durch und sichern sich nach allen Seiten ab. Meist sind die ziemlich fokussiert. Wobei Frauen allgemein planvoller vorgehen als Männer.

Ich auch. Ich vermute immer noch Verkehrsdaten.

Die Polizei vermag der Beschuldigten wohl konkret nicht nachzuweisen, dass sie in der Tatnacht am Tatort war. Denn die aufgeführten DNA-Spuren stammten alle vom Tag nach dem Mord.

Aber vermutlich kann sie ihr nachweisen, dass sie in der Tatnacht nicht da war , wo sie zunächst behauptet hatte ( Neue Informatione ? ) PLUS noch irgendetwas , was ganz " dringend " auf sie als Täterin hinweist. Blutbefleckte Kleidungssstücke ? Das wäre nämlich eindeutig ein dringender Tatverdacht.

@lysander
Also ich bin kein Jurist und weiß daher auch nicht sicher, ob es reicht, wenn man ihr nachweisen kann, dass ihre Angaben zum Aufenthaltsort nicht stimmen. Ich denke allerdings auch, dass das nicht der einzige Grund für den dringenden Tatverdacht ist. Mal sehen, was die Polizei über die Hausdurchsuchung verkündet.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass sie das normalerweise genutzte Handy dabei hatte. Höchstens ein Prepaid-Handy, das sie eigens für die Tat gekauft hat, um im Notfall oder auch aus anderen Gründen telefonieren zu können, ohne dass es auf sie zurückzuführen ist.

Die Chance war wirklich günstig, um die Tat zu begehen.

LivingElvis schrieb:Ich vermute immer noch Verkehrsdaten.

Ich glaube nicht, dass die Polizei für die Ermittlung von Handy-oder Verkehrsdaten ein Jahr benötigt.

lysander schrieb:Die Polizei vermag der Beschuldigten wohl konkret nicht nachzuweisen, dass sie in der Tatnacht am Tatort war. Denn die aufgeführten DNA-Spuren stammten alle vom Tag nach dem Mord.

Woher weißt Du das?

Wieso kommt eigentlich immer wieder diese Nummer mit Toll Collect? Das hätte, wie Lysander schon sagt, längst überprüft werden können, zweitens könnte man die Route eingrenzen und drittens würde man wissen, welches Auto benutzt wurde.

marschi schrieb:Also ich bin kein Jurist und weiß daher auch nicht sicher, ob es reicht, wenn man ihr nachweisen kann, dass ihre Angaben zum Aufenthaltsort nicht stimmen. Ich denke allerdings auch, dass das nicht der einzige Grund für den dringenden Tatverdacht ist.

Ein gefaketes Alibi alleine reicht nicht für einen dringenden Tatverdacht.