Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@Willy
@Willy
1. Wenn die Polizei sagt,daß H.S. nicht zwischen 21.30 und 6.30 zu hause war,dann kannst Du sicher sein,daß sie dafür eindeutige Belege haben.Dieser Umstand ist nämlich die Grundlage für den Haftbefehl-

2. Wenn Du an der Beweisführung der KP zweifelst,dann sage mir bitte hier und jetzt,warum H.S es vorzieht seit Monaten in einer tristen Gefängniszelle zu hocken,anstatt den Mund aufzumachen und sagen ,wo sie sich aufgehalten hat.

3.Man kann nur aufspringen,wenn man wach ist.Es gibt durchaus ältere Menschen,die tief und fest schlafen.Warum auch immer Herr S. aufgestanden,Toilettengang,Geräusch ( gehen wir mal einfach davon aus,daß der Täter nicht wortwörtlich mit der Tür ins Haus gefallen ist) läßt der Auffindeort von Fr.S.darauf schliessen ,daß sie erst im letzten Moment wach geworden ist,wenn überhaupt.

4. Das ist jetzt überhaupt nicht bös gemeint,aber warum glauben so viele,daß ein solcher Mord mit einer lauten Geräuschkulisse verbunden ist.Wenn Herr S.den Täter noch bewußt wahrgenommen hat,wird seine Reaktion eher eine des Erstaunens,der Sprachlosigkeit gewesen sein.Erst dann folgt in der Regel eine laute Reaktion,sein es Hilfeschreie o.ä.Aber diese Gelegenheit hat er gar nicht mehr gehabt.Beim Zustechen verkrampft der Körper,das Opfer beugt sich unwillkürlich nach vorne,Luft entweicht evtl.schlagartig aus den Lungen etc.Der Tod dürfte innerhalb von Sekunden eingetreten sein.Vielleicht gab es noch ein lauteres Geräusch, als der Körper zu Boden ging,beim Fallen könnte etwas mitgerissen worden sein oder der Körper ist noch irgendwo angeschlagen.Dies kann das Geräusch gewesen sein,daß die Mieterin gehört hat.

@DinnerDream
Würdest Du im Gefängnis hocken,wenn Du bei Mordverdacht( denke nur mal an ihre Kinder ) einen Liebhaber als felsenfestes Alibi präsentieren könntest.So weit geht dann die "Liebe" wohl doch nicht.

Wenn der Mord geplant war, dann wurde wahrscheinlich auch der Kleiderwechsel geplant.

1. Man zieht vorher (zuhause, am Tatort, unterwegs) einen Schutzanzug an, den man danach auszieht und irgendwo entsorgt.
2. Man zieht "wertlose" Kleidung (Siehe oben) an, die man danach auszieht und entsorgt. Man muß Wechselkleidung bereithalten.
3. Man fährt los mit der "normalen" Kleidung, nimmt aber Kleidung zum Umziehen mit und entsorgt dann die kontamierte Kleidung.
4. Der Kleiderwechsel war nicht geplant und wurde getätigt aus den Beständen der Ermordeten.
5. Kleiderwechsel findet am/im Tatort statt.
6. Kleiderwechsel findet in der Nähe des Tatortes ohne vorherige Benutzung des Fahrzeuges statt.
7. Kleiderwechsel findet in einem bisher unbekannten Fahrzeug statt.

Vielleicht gibt es Hinweise auf
a) den Kauf eines Schutzanzuges
b) fehlende Kleidung bei den Ermordeten
c) fehlende Kleidung bei den Verdächtigen
d) Kleidung der Ermordeten im Besitz der Tatverdächtigen

@beha
Wieso behauptest Du das Sie nichts sagt? Zwischen sitzen, sagen und frei herumlaufen was ist da alles möglich.

@beha
„nicht zwischen 21.30 und 6.30 zu hause war“ hier gibt es Differenzen zu anderen Darstellungen, was ist denn die richtige Zeit?

Zu Deinem Punkt 3, was geschehen ist kennt nur der/die Mörder, die Ermittler waren nicht dabei, sie können einschätzen?

Zu Deinem Punkt 4, es ist nicht wichtig wie es war. Der oder die die Tat ausgeführt haben konnten nicht wissen und planen wie laut es zugeht.

So bleibt weiterhin die Frage wann und was wurde gehört? Etwas mit dem Mord oder sonst ein Geräusch? Und wann?

@wurstscheibe
Zu Punkt 4

Was würde fehlen ?
Männer-oder Frauenkleidung ?

@Willy
Es gibt offensichtlich mehrere Möglichkeiten 21.00 bis 21.30, 6.00 bis 6.30 aber die kennst Du ja selbst. Wann die Geräusche gehört wurden, hierzu gibt es keinerlei Aussage.

@wieso1
1. Das H.S. zu den Tatvorwürfen schweigt stand auch in der Zeitung!

2. Hat die Polizei die Zeugenaussage ernst genommen und daher, wird es von der Zeit passen. Auch wenn Du vehement versuchst das Gegenteil herauf zu beschwören

3. Die Polizei lässt gar keinen Zweifel mehr aufkommen, dass H.S. in dieser Nacht unterwegs war.

...

@Robert80
Was in der Zeitung steht?
wird es von der Zeit passen?
Das ist doch nicht greifbar.

Ich versuche nicht das Gegenteil herauf zu beschwören, sondern möchte einfach die präzise Zeit.

@wieso1
Oki, Du willst gar nicht sachlich diskutieren. Das mit der Zeitung bezog sich eindeutig auf das Schweigen der H.S.. Du vermischst es nun mit der Tatzeit.

Aber dann weiß man ja nun wenigstens woran man ist :-)

Achja, also ich würde lieber als Ehebrecher gelten und nicht als Doppelmörder. Das kann nicht Grund des Schweigens sein!

Klinke mich nun erst mal wieder aus, bis sich einige wieder genügend ausgetrollt haben.

@Robert80
? Ich brauche das Zeitfenster zum sachlich diskutieren.

Vielleicht ist das Erscheinen in Lahnstein einfach durch einen Fahrfehler entstanden, denn die Ausfahrt
zur B 42 ist am Niederfeller Weg bei Nacht schnell zu übersehen. Wenn man einfach weiter fährt ist man schon in Lahnstein.

@wurstscheibe

Auch das wäre sicher möglich. Man kommt zwar, bevor man überhaupt in die Nähe der Becherhöll kommt durch einen Kreisel und kann leicht ohne weiteres in die Gegenrichtung, aber auch das ist denkbar.

ausfahrt verpasst ist eine sehr gute möglichkeit, wenige meter vom zukünftigen tatort entfernt kann sowas schon mal passieren, schließlich war er/sie ja kein profikiller, nehme ich an. die nerven sind dann schon sehr angespannt, vermute ich nicht zu unrecht.

@wieso1: ein Rechtsmediziner kann den Todeszeitpunkt (vor allem nach nur 3 Tagen) natürlich relativ genau eingrenzen.
Und mal ganz nebenbei erwähnt: ich weiß nicht, ob sie es war (obwohl ich schon eher die Tendenz dazu habe, dass sie zumindest ein Täter von möglicherweise mehreren ist)
Wenn der Zeitraum, den KP und StA für gesichert "alibifrei" halten nicht ausreichen würde um von Haren nach KO zu fahren und zwischendrin noch ein grausames Verbrechen zu begehen, dann säße sie wohl kaum im Knast.
Es ist für mich auch schwer vorstellbar, dass man so viel Risiken in Kauf nimmt und ein relativ enges Zeitfenster hat.

Aber: wenn sie den Mord als einizige Lösung sah, was blieb ihr denn dann?
Die Entfernung musste zurückgelegt werden, der Mord musste nachts geschehen (ich verstehe überhaupt nicht, wie jemand allen Ernstes uns hier weiß machen will, dass der Mord bei Tag geschehen ist denn a) war zu Mindest einer der Beiden im Bett b) waren die Rolläden unten und ich glaube nicht, dass ein Täter bei Tag nach der Tat auch noch Rolläde runtergelassen hätte um erst noch richtig auf sich hinzuweisen) und der Mord musste (insofern BS nichts wusste oder wegen des Erbes definitiv nicht in Verdacht geraten sollte) in einer Nacht geschehen in der BS nicht daheim ist.

Ja, da bleibt nicht viel. Man wird ein enges Zeitfenster haben.

Die Sache mit LS gibt für mich auch wenig Sinn aber @HappyMossad hat eine Möglichkeit genannt, die ich jetzt nicht für so abwegig halte. Nur würde das nicht erklären, warum sie bereits schon eine Weile vor der Tat in dieser Straße war (wenn das denn so stimmt).
Viele Spuren erweisen sich hinterher als falsch. Vielleicht wurde aber auch mit einem Dritten (der überhaupt nicht in dieser Straße wohnen muss) diese Straße als Treffpunkt zum Autotausch oder anderem ausgemacht. Gerade weil es eine nachts so verschlafene Gegend ist und nicht um die Ecke vom Tatort.
Dass man absichtlich eine falsche Spur zu zwei über 80-jährigen legen wollte, die nicht mal wissen, wie sie mit den Opfern verwandt waren, halte ich für absolut ausgeschlossen. Denn dafür war der Rest dieses Verbrechens viel zu gut geplant und organisiert.

@sensibella
Ich hatte doch nur ganz bescheidene Fragen gestellt.
Uhrzeiten Abfahrt, Stimmen, Ankunft
Und die Frage ob nach der Tat unmittelbar das Haus verlassen wurde.

@sensibella

sensibella schrieb:Nur würde das nicht erklären, warum sie bereits schon eine Weile vor der Tat in dieser Straße war (wenn das denn so stimmt).

Da hast Du Recht.

Wobei ich mir wirklich nicht sicher bin wie belastbar die ganze Spur ist. Ich denke aber, das wird man wohl erfahren.

Wenn sich in den nächsten Wochen die Ermittlungen weiter in diese Richtung bewegen sollte (was man mitbekommen dürfte, wenn weitere vielleicht konkretere Inhalte der Hinweise veröffentlicht würden die es eventuellen Zeugen einfacher machen dürfte sich zu erinnern - die aber bislang unter Verschluss sind um die Vereinbarkeit neuer Hinweise mit der Kenntnislage abzugleichen) wird die Auswertung der SpuSi wohl was ergeben haben.

@Robert80

Das die Verdächtigte zu den Vorwürfen schweigt ist heute doch normal und nun 1000 x disk.
Keiner von uns kennt die Verteidigergespräche .

@beha

Das sie etwas haben das braucht man doch nicht anzweifeln.
Fakt ist aber auch wenn ich die 6:00 Uhr (Alibi) übernehme komme ich doch auf eine Tatzeit so zwischen 1.00-2:30 Uhr.
Also wer hatte Schlüssel/Schlüsselgewalt oder wer hat die Tür ev.von innen aufgemacht ? Wenn die Polizei einen Einbruch ausschließt sind das doch Fakten die diskussionswürdig sind .

Des weiteren hat die Polizei mit ihren Spürhunden eine direkte Spur verfolgt die zu diesem Glascontainer führte und dort endete.Im/am Container selber war nichts zu findem .Hier könnte ja ein Auto geparkt worden sein.
Auch gab/gibt es keinerlei Spuren die in irgendeiner Laube oder Waschgelegenheit endetewie hier schon mal angedacht war.

@sensibella
Warum hat die Untermieterin auf die heruntergelassenen Rolladen eigentlich nicht reagiert ?
Das Zeitfenster des Gerichtsmediziner ist eben in diesem Fall nicht genau .Jedenfalls verstehe ich etwas anderes darunter.
Wann fängt denn bei deiner Einlassung der Abend und der Morgen an ?( Tatzeit ev.1:00-2:30 Uhr)

@wieso1
Man kann auch "ohne Zeitfenster" sachlich diskutieren:Versuch`s doch einfach mal.

@Willy
Warum willst Du meine 2.Frage nicht beantworten? Mancher könnte daraus Schlüße ziehen bzgl. der Intention.

@HappyMossad
Die alten Leute sind doch jetzt mal aussen vor.Und die Vermutung,daß sie eine Rolle spielen könnten beim Legen einer falschen Spur ist BS. Und der Täter der offentsichtlich gut geplant hat,sucht sich doch nicht 2 achtzigjährige Menschen aus,die sich schon selbst ein Alibi geben könnten, nach 2 Minuten sind sie aus dem Schneider,wenn die KP sie befragt.

Ich habe keine Belege,aber für mich stand von Anfang an ausser Frage,das H.S. nur v o r der Tat in LS war.Aber das Problem auch hier,das Innehalten,noch-mal-durchatmen kann man überall machen,wenn wir mal versuchen,die alten Leute vollständig aus unseren Gehirnzellen zu entfernen(ich gehe jetzt mal davon aus,daß DU genau weißt,daß ich hier nichts aber auch gar nicht andeuten will) aber gedanklich ist ja bei vielen BH und die betr.Personen ohne bösen Willen als "Einheit" vorhanden,obwohl alle wissen ,daß sie nichts mit der Tat zu tun haben,was bleibt dann noch ?
Der gedanke,daß es genaus so gut jede andere Straße getan hätte will sich bei mir nicht manifestieren.Schon alleine deswegen,daß man die Angabe der KP bzgl. mehrerer Aufenthalte nicht so einfach unter den Tisch fallen lassen kann.

@wurstscheibe
Dann hat sich also H.S. jedes Mal verfahren,als sie in der BH gelandet ist ?