Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Da kann ich jetzt nicht ganz folgen. Inwiefern dient es dem Schutz Minderjähriger, wenn im Film die Töchter mit dem Hund spazierengehen? Ausserdem wäre ich ehrlich gesagt enttäuscht, wenn die XY-Redaktion so ungenau arbeiten würde, dass sie Töchter zeigt im Film, die gar nicht existieren. Das könnten wir hier zwar nicht ändern dann, aber es würde alle Versuche, mitzudenken sinnlos machen. Generell würde das viele Menschen am Bildschirm in die Irre führen, auch wenn sicher manches nicht detailgetreu sein Text.

Ludwig_01 hat recht, wenn er schreibt dass der Sohn keine 2 Töchter hat.
Laut Danksagung hat er nämlich drei Töchter.

Und ich bleibe derzeit dabei, dass der Sohn nichts damit zu tun hat, sonst wäre die Tat als Einbruch drapiert worden. Wer hätte später schon sagen können, wieviel Bargeld das Ehepaar im Haus hatte.

An einen überraschten Einbrecher glaube ich aber auch nicht, denn der hätte nach dem Ehemann im Bad nicht auch noch die Ehefrau im Schlafzimmer ermorden müssen. Von daher dürfte es doch eine wie auch immer geartete Beziehungstat sein. Ich hoffe, die Polizei klappert das gesamte Umfeld des Ehepaares ab. Irgendwo dort muss die Lösung des Falles liegen ...

Eine Beziehungstat ist denkbar, ohne dass es eine familiäre Beziehung sein muss.
Das Ehepaar bewohnte ein Haus mit einem sehr aufwendig gepflegten Garten ("wie mit der Nagelschere geschnitten" und "jeder Strauch hatte einen eigenen Wasserzulauf" wie Nachbarn berichten). Möglich ist ,dass man hierfür Helfer hatte, die u.U. auch mal einen Schlüssel bekommen haben (z.B. während eines Urlaubs). Außerdem war das Paar lt. Nachbarn häufig auf Reisen. Das war wohl allgemein bekannt. Vielleicht vermutete jemand die Leute noch im Urlaub und hat sie dann tatsächlich beim Einbruch überrascht. Der Täter wurde von beiden erkannt, tötete die Opfer und floh ohne Beute. Vorstellbar wäre das.
Wahrscheinlich hat die Polizei über andere Möglichkeiten viel mehr Informationen als sie herausgibt. Man erfährt verständlicherweise nichts über Probleme mit Nachbarn, Freunden, Familienmitgliedern oder früheren Geschäftsbeziehungen; ebenfalls nichts über die Reiseroute, die finanzielle Situation, Art und Ausmaß der Verletzungen o.ä. Vielleicht hat man auch schon einen Verdacht und sucht nur die Bestätigung durch Zeugenaussagen.

So, die Namen sind jetzt gelöscht!
Ich glaube aber an einen geplanten Doppelmord.Wenn man Wertgegenstände entwenden will, wird man doch mit Sicherheit die Abwesenheit von den Leuten nutzen.Und das vorher durch Kontrollanrufe checken.
Die Leute hatten vor kurzem ein Haus mit Laden in der Altstadt verkauft---beste Lage von Koblenz---und wer sich in Koblenzer Altstadt ein wenig auskennt wird sehen, dass dort am Münzplatz wo das verkaufte Haus stand einige Menschen wohnen, die nicht gerade seriös sind---also genau das Gegenteil darstellen wie die Eheleute, sprich auch Rotlichtmilleu um die Ecke (Altengraben) und am Münzplatz sind Restaurants und Geschäft etabliert ,wo man nicht nur deutsch sondern jede Sprache spricht.Auch die der kriminellen Gewalt!
Also wenn man jetzt auf so bestialische Art und Weise (Messer bis zur Wirbelsäule, Kehle durchgeschnitten )auch noch zwei ältere wehrlose Menschen absticht , so hat das einen kriminellen Ausmass den man als Auftragsmord deuten kann und hat mit normalem Einbrechertum sicher nicht mehr viel gemein.
Wer ist zu sowas fähig?Vlt. auch mal im Zuhältermilleu der Altstadt suchen?

@Tripane:
Es tut mir leid, wenn ich mich etwas zu kurz und damit missverständlich ausgedrückt haben sollte. Geschlecht, Alter und Anzahl minderjähriger Opferangehöriger werden deswegen manchmal nicht ganz wahrheitsgemäß dargestellt, um diesen Personenkreis vor den Nachstellungen höchst indiskreter und sensationsgieriger Zeitgenossen bestmöglich zu bewahren. Wie die Praxis leider zeigt, geben sich nicht alle mit den Auskünften bei den Pressekonferenzen der Polizei zufrieden. Daher glaube ich, dass ein derartiges Vorgehen sogar notwendig ist. Im konkreten Fall ist das Gassi-Gehen mit dem Hund auch so zu werten: niemand soll auf die Idee kommen, die Kinder nach dem Zustand der Leichen zu befragen, und deswegen wird suggeriert, sie seien gar nicht im Haus gewesen.

@valadon
@chianti
@Luminarah:
Auch meine Vermutung geht in Richtung nicht-familiärer Beziehungstat, evtl. sogar Auftragsmord.

@Granola:
Das ist ja eine höchst bemerkenswerte Zusatzinformation, die du da gepostet hast. Da ist durchaus ein Motiv vorstellbar, z.B. weil sich die Opfer geweigert haben, das Haus an bestimmte Interessenten zu verkaufen o.dgl., und bei einem derartigen Milieu ist das weitere Vorgehen auch leicht vorstellbar.
Ich denke aber, dass die Kripo diesen Umstand schon in Betracht zieht; es wird halt schwer sein, hier eine Beziehung aufzudecken. Vielleicht aber haben die Opfer eine Bedrohungssituation schon geahnt; hierfür spricht ihre sonstige Vorsicht, ob sie sich aber deswegen jemandem offenbart haben, ist fraglich.

Ja, ich habe lange Zeit in Koblenz gewohnt und man kennt eben die Ecke dort und es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer.Vlt. haben deswegen und nicht nur wegen des Geldes die Leute ihr Haus verkauft. Es war ja vorher vermietet.
Also schaut euch mal im Internet die Seiten an Koblenz-Altstadt-Münzplatz und da werdet ihr sehen, wer und was sich dort alles rumtreibt an Typen.Das alles schreit nach Gewalt und Konflikt.
Die oder der Mörder muß sich mit dementsprechendem Tatutensil,sprich scharfem Messer(oder zwei) ausgestattet haben.Sowas findet man sicher nicht zufällig in der Küche von fremden Häuser.
Also ich könnte mir vorstellen so was wie ein Dönermesser?
Also wer Tiere, Schafe etc schlächten kann ,der kann auch Menschen.......(Der Fantasie sind in dem Bereich keine Grenzen gesetzt)

Während ich gerade überlege, ob es für den Verkauf des Hauses vielleicht einen Grund gab, denn von den Mieteinnahmen hätte man sicher auch sehr gut leben können, frage ich mich wo die Information über einen Hausverkauf überhaupt her kommt?
Auf die Schnelle finde ich nämlich nur diese Erwähnung des Hauses am Münzplatz:

Nachdem sich die Geschäftsleute, die unter anderem einen Lebensmittelladen am Münzplatz betrieben, zur Ruhe gesetzt hatten, waren sie in ihr Haus in Horchheim gezogen.

Hier ist aber nicht die Rede davon dass Ihnen das Haus gehörte. Den Lebensmittelladen könnten sie auch angemietet haben.

Sollte die Information aus dem XY-Film sein, dann bitte ich um Nachsicht, da ich im Moment keinen Ton am PC habe. Wäre nett, wenn einer das mit dem Haus mal kurz verifizieren könnte. Danke im Voraus.

@Granola

die stadtbekannte prostituierte die jahrelang am altengraben tätig war ist schon vor einigen jahren verstorben.

Mit ihr ist das rotlichtmilleu am altengraben gestorben. einzig der privatclub an der balduinbrücke ist noch in dieser hinsicht da.

edit: naja, die "verbrecher" die am münzplatz in den lokalen verkehren würde ich nicht als schwer gefährlich sehen. und es hat sich in den letzten jahren dort einiges verändert.

Nein, das stand in der Rhein-Zeitung Die Leute besassen das Wohnhaus und den dazugehörigen Laden im Erdgeschoß ca 15 Jahre vermietet und dann vor kurzem Verkauft, hieß es .Also selbst angemietet, war der nicht!
@letisia, Rotlichtmilleu gibt es dort.Auch nicht offiziell angemeldet. Es gibt keine "saubere" Stadt und Koblenz hat dort in der Altstadt bekannte Treffpunkte.Ich selbst komme von dort und meine Eltern wohnen seit ihrer Geburt dort. Die kennen Koblenz ,wie keine andere Stadt.
Also wie naiv bist du, dass die einzige Prostituierte ausgestorben sei?
Wir können ja mal weiter "spinnen" und evtl hat sich ja da in dem Haus von den uberaus sauberen Eheleuten solch ein Gesocks eingenistet, das sie nicht mehr los bekamen.

@Granola

richtig lesen ist manchmal ein vorteil. ;-)

letisa schrieb:Mit ihr ist das rotlichtmilleu AM ALTENGRABEN gestorben.

dort steht nicht von ganz koblenz. die anderen treffpunkte für dieses milleu sind nicht in unmittelbarer nähe zum münzplatz.

natürlich sollte nichts ausgeschlossen werden.

aber gehen wir mal davon aus dass es jemand aus diesem umfeld war, wie kommt er nachts unbemerkt und ohne spuren in das haus von einem sehr vorsichtigen und nicht leichtsinnigen ehepaar?

und wo kommt der schlüssel her der unmittelbar in der nähe des tatortes gefunden wurde? es wird nirgends erwähnt dass es ein schlüssel war der wissentlich zum haus gehört.

Wenn das mit dem Immobilienverkauf also stimmt, dann frage ich mal in Runde, warum hat man diesen Verkauf getätigt? Brauchte das Ehepaar Geld? Für was? (Oder für wen?)

Zu einem sehr guten Lebensabend wären die Mieteinnahmen doch ebenso geeignet gewesen.

Denke mal die Leute haben dem Täter nachts aufgemacht, weil sie glaubten es wäre ihr Sohn aus München auf der Durchreise nach Neuss.Vlt war es auch der Sohn?Dann den Vater erstochen, der hatte vlt die Tür geöffnet und wurde zuerst gekillt(Der wurde ja anderswo gefunden). Dann die Mutter im Bett erstochen.Dann beim Verlassen den Schlüssel Von der Haustür in den Garten geworfen.Schloß mußte freigemacht werden zum Öffnen von draussen,davon gehe ich mal aus.Es ist sicher kein Zufall, dass der Sohn als erster die Toten antreffen wollte und das genau ein Tag danach und konnte auch noch mit einem weitern Schlüssel aufschließen.Hätte er dies nicht gekonnt, hätte er die Polizei rufen müssen und die hätte die DNA Spuren gesichert,die Gerichtsmedizin gerufen,das Haus verschlossen etc. Vlt hat der Sohn auch noch DNA Spuren vom Auftragsmörder ? entfernt im Haus. .So war nur seine Spur da, weil er ja zum Überraschungs-Besuch da war.Logisch.

@valsdon vlt haben die Leute dem Sohn finanziell helfen wollen, aber nach seiner Ansicht doch nicht so wie er sich das vorgestellt hat.Er wollte von dem verkauften Haus mehr.Deswegen Streit uns Geld,ums Erbe? Sowas ist schon fast normal.

valadon schrieb:Zu einem sehr guten Lebensabend wären die Mieteinnahmen doch ebenso geeignet gewesen.

als Vermieter muss man sich halt trotzdem noch um die Immobilie kümmern ...

Granola schrieb:Leute haben dem Täter nachts aufgemacht, weil sie glaubten es wäre ihr Sohn aus München auf der

Glaube ich eher nicht ,das diese alten Leute einfach nachts geöffnet haben ,sie legten ja wohl eine gewisse Vorsicht an den Tag. Auch macht es keinen Sinn ,dass der Täter dann den Türschlüssel wegwirft ,wenn die Tür eh offen ist ,ich denke eher , der Tater wollte vorne aus dem Haus und hat den Schlüssel zum Aufschließen der verschlossenen Eingangstür benutzt.

Stellt sich dann die Frage,wie kam er in Haus. Das naheliegendste meiner Meinung nach wäre ,das die alten Leutchen doch auch mal schusselig waren und ein Kellerfenster oder eine Terassentür nicht richtig zu war. Vielleicht ist ein Fenster auch mal in Abwesenheit präpariert worden. Wenn es ein Auftragsmord war ,könnte der Täter auch durch eine offene Terassentür ins Haus gekommen sein ,wenn beispielsweise die alten Leute abgelenkt waren und sich eine Weile im Haus versteckt haben.

sicherlich gibt es auch Einbrecher ,die töten aber dann sind meist auch Summen mit Bargeld im
Haus. Oder hatte man angenommen , die Leute haben Bargeld da? Dann wäre das Haus aber doch durchsucht worden!

Somit ist eine Tat aus dem Umfeld auch sehr wahrscheinlich . Gab es Kaufinteressenten ?Oder hatte jemand eine alte Rechnung offfen?@Ludwig_01
die Idee einer Unterhaltung Täter/Täterin halte ich auch für sehr plausibel.

Also, daß es mitten in der Nacht geklingelt haben soll glaube ich eher nicht. Die Leiche der Frau wurde ja im Bett gefunden und sie wurde auch dort umgebracht. Also wenn das hier mitten in der Nacht klingelt, würde ich sicherlich ebenfalls aufstehen und mit zur Tür gehen oder wenigstens aus dem Fenster schauen und nicht einfach liegenbleiben. Man geht bei der Uhrzeit doch eher von einem Notfall aus. Ok, ich gehe dabei jetzt mal nur von mir aus, schon klar, aber komisch wäre das trotzdem.

Das mit dem Immobilienverkauf sehe ich so wie @Tuskam Die älteren Leute hatten vll keine Lust sich noch um die Immobilie zu kümmern und sie zu verwalten. Sie waren viel auf Reisen und offenbar recht aktiv in ihrer Freizeit und wollten vll einfach unabhängig sein.

@Luminarah

Das ein Fenster präpariert worden ist kann ich mir nicht vorstellen, die Rollläden waren ja alle unten und dann hätte das Ehepaar ja zufällig an dem Abend einen bestimmten Rolladen nicht schließen dürfen, oder?

Wenn ich einem Eintrag in einem anderen Forum glauben schenken darf, dann hat das Ehepaar noch weiteren Immobilienbesitz im Bereich des Münzplatzes. Dann könnte ich mir vorstellen, dass sie eine Hausverwaltungsfirma beauftragt hatten, die sich um ihre Immoblien kümmerte.

Da es heißt: "Kurz vor ihrer Ermordung hatte das Ehepaar eine größere Immobilie am Münzplatz verkauft ...", halte ich diesen Verkauf derzeit nun mal für nicht unwichtig im Hinblick auf ein Motiv für diesen Doppelmord!

Die gleiche Userin sagt in dem anderen Forum übrigens auch, dass sie aus einer absolut vertraulichen Information weiß, dass dem Ehepaar neben den Stichverletzungen auch die Kehle durchgeschnitten wurde.

Im Polizeibericht steht: "Bei der durchgeführten Obduktion stellte sich heraus, dass beide an den Folgen von Schnitt- und Stichverletzungen verstarben, die ihnen von einem bislang unbekannten Täter (oder Tätern) zugefügt wurden."

Dies nur mal zur Info.

Auch wenn ich noch immer nicht weiß, was ich von der Mantrailer-Hunde-Spur halten soll, habe ich mir mal die Orte Koblenz, Heumarer Dreieck und Neuss auf einer Karte angesehen:

http://maps.google.de/maps?saddr=Koblenz&daddr=Heumarer+Dreieck+to:Neuss&hl=de&ll=50.713852,7.259216&spn=1.269569,2.469177&sll=50.682537,7.281189&sspn=0.859702,1.516113&geocode=FdluAAMdE9BzACmdfSN2V3u-RzFgs9oQ1dQiBA%3BFbAFCQMd7MJrACGads0_ZUGjAQ%3BFWVQDQMdzwxmAClN6hoxALW4RzGTmPknmLMFxQ&mra=ls&t=m&z=9

Ich möchte niemanden vorverurteilen, jeder ist so lange unschuldig bis seine Schuld bewiesen ist!

@valadon

Ach so, wenn das Ehepaar noch weitere Immobilien hatte, dann ist mein Argument natürlich hinfällig, das war mir vorher nicht bekannt, Danke für die Info!

Woher hat denn die Userin im anderen Forum ihre "absolut vertraulichen" Infos? Ich denke bei sowas muss man vorsichtig sein, auch wenn es mit den veröffentlichten Ergebnissen aus dem Obduktionsbericht stimmig zu sein scheint.