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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.756 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

25.05.2012 um 23:22
Ich vermute ,dass der Mann von Henrike vor ihr da war und sie nachkam mit ihrem Auto.
Er hat auf sie gewartet und mit ihr die Tat begangen.Hätten die Sch-Tochter das alles alleine gemacht,wäre das Risiko sehr hoch gewesen dass die Mieterin was von den Schreien hört und sie nicht einfach im Bett bleibt..So hat jeder einen Mord gleichzeitig begangen.Wäre logisch.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

25.05.2012 um 23:26
Dann müssten sie doch 2 Autos gehabt haben


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

25.05.2012 um 23:27
Auch von meiner Seite dazu ein paar Gedanken:

1. Dass der Sohn für die Tatausführung für mich nicht in Betracht kam, lag nicht etwa in einem fehlenden Motiv, sondern ich gehe davon aus, dass sein Alibi lückenlos überprüft würde und ein hinreichend großes Zeitfenster für die Tatausführung nicht bestand.

2. Die jetzt dringend tatverdächtige Schwiegertochter war für mich außen vor, zuhause über 300km vom Tatort entfernt bei ihren drei Kindern, und außerdem ist die Form der Tatbegehung ja alles andere als frauentypisch. Da habe ich mich gründlich von meinen Klischeevorstellungen täuschen lassen, allerdings war ich nicht der einzige...

3. Zur Habgier: Es ist in aller Regel tatsächlich so, dass die angeheirateten Verwandten geldgieriger sind als die leiblichen. Die wirklichen finanziellen Verhältnisse von der Familien sind den Ermittlungsbehörden sicherlich bekannt, aber im Streit ums Geld liegt für mich das Hauptmotiv.
Das ermordete Ehepaar hat seinen aktiven Ruhestand genossen, warum auch nicht. Und vielleicht wäre bei längerer späterer Pflegebedürftigkeit das ganze potentielle Erbe draufgegangen, oder aber die Familie des Sohnes steckte in akuten Schwierigkeiten. Das sollte sich aber feststellen lassen.

4. Toll Collect: Die Verwertung von Daten für andere Zwecke als die Mauterhebung ist definitiv ausgeschlossen, selbst (für mich nicht nachvollziehbar) bei schwersten Straftaten. Dennoch gehe ich von irgendeinem informellen und nicht gerichtsverwertbaren Hinweis auf den 3-er BMW aus. Man sucht schlichtweg andere Zeugen bzw. Beweise, und daher ist die "Mantrailer-Story" eine kriminalistische List; auch gehe ich davon aus, dass das Leihwagen-Thema eher ein Ablenkungsmanöver ist (natürlich gilt es, auch diese Eventualität zu klären), denn hierbei gibt es zuviele Mitwisser/Zeugen und andere Beweise.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

25.05.2012 um 23:27
Oder sie hat ihn in Neuss abgeholt.
Hatten sie denn nur 1 Auto?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

25.05.2012 um 23:31
Das wurde nicht erwähnt .


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 00:26
@Ludwig_01
Dem kann ich mich in allen Punkten nur vollumfänglich anschließen.

Sehr guter Post!


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 02:41
"es ist in der realität ja letztlich oft so, dass es höchst selten *verbrechen ohne motiv* gibt.
extrem selten sind aber auch *psychopathische serienkiller*, die hier im forum ja gerne immer wieder herbeikonstruiert werden...

ich möchte damit vor allem auf einen punkt hinaus: man sollte sich bei der lösung von mordfällen an die fakten halten. dann sollte man zwar offen - also in ALLE richtungen - denken, aber zunächst die naheliegendste variante in betracht ziehen.

im fall des ehepaars aus koblenz riecht es nach einer beziehungstat."
wie ich bereits damals schrieb: die z.t. wilden spekulationen in richtung "psychopathischer serienkiller" oder "mafia" waren natürlich blödsinn.

nun war es wohl - wie so oft - eine beziehungstat mit dem klassischem tatmotiv "HABGIER"...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 06:57
Es ist mir schon seit einigen Monaten aufgefallen, dass das Haus der Eheleute Schemmer in Koblenz zum Verkauf angeboten wird.
Nun sollte man meinen, dass die Immobilie angesichts des Doppelmordes nur sehr schwer veräußerbar ist, und wenn, dann eher mit einem entsprechendem Preisabschlag.
Dennoch wird das Haus für 490.000,- € angeboten, zzgl. der heute üblichen Nebenkosten für Makler, Grunderwerbsteuer u. weitere Gebühren, also rd. 10 %.
Auch das ist für mich ein Indiz, dass die Erben sehr wohl an einer recht hohen Einnahme für den Verkauf interessiert sind. Dabei sollte man meinen, dass Menschen, die ihre Eltern auf diese Weise verloren haben, den Verkauf des Elternhauses baldmöglichst erledigt haben wollen, um zumindest dieses Thema abschließen zu können.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 09:46
Mein erster Post in diesem Thread mit ein paar Dingen die mir beim Lesen auffielen:

Für eine Einzeltäterin spricht, dass sie einen Zeitpunkt abgewartet hat, an dem ihr Mann nicht zu Hause war, sonst hätte er ihr nächtliches Fehlen bemerkt. Man kann auch davon ausgehen, dass die Polizei das Alibi des Mannes überprüft hat. Ausserdem hat sie zuletzt mit den Schwiegereltern gesprochen per Telefon und dabei ging es vielleicht um Geld; sie hat vermutlich die Kinder mit dem Hund losgeschickt und sie hat gezielt die Leichen gefunden.

Eine Frau von 1,90 kann diese Tat recht gut alleine durchgeführt haben. Bei 1,60 würde man sich das als Frau wahrscheinlich gar nicht zutrauen und auf andere Mittel zurückgreifen.

Die beruhigende männliche Stimme, die die Mieterin hörte, war evtl. die des Schwiegervaters, der sie erkannte und sich nicht in akuter Gefahr wähnte.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 10:03
Zitat von shirleyholmesshirleyholmes schrieb:Die beruhigende männliche Stimme, die die Mieterin hörte, war evtl. die des Schwiegervaters, der sie erkannte und sich nicht in akuter Gefahr wähnte.
Entweder das oder die Mieterin hat die Stimme der Täterin fälchlicherweise für männlich gehalten.

Beruhigend spricht man normalerweise im unteren Tonspektrum, was eher männlich klingt. Dazu hört die Miterin das durch Türen und Wände. Im Halbschlaf.

Dazu kommt die Problematik des menschlichen Gehirns - wir alle hier sind quasi reflexartig auf einen Mann als Tatverdächtigen gekommen. Kaum jemand hat bei solchen Taten eine Frau vor dem geistigen Auge. (Nicht weil Frauen besser sind, die Tatbegehungsweise ist aber eher frauenuntypisch)
Wenn man also eine Stimme hört, später von dem Ereignis mitbekommt und dann nach Erinnerungen fragt, kann es sein, dass das Gehirn die Informationen unbewusst verknüpft und meint, sich an eine männliche Stimme zu erinnern. Das ist das Riesenproblem mit Zeugen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 11:37
Bildzeitung:

http://www.bild.de/news/inland/mord/schwiegertochter-ermordet-schwiegereltern-24343402.bild.html


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 12:08
Gegen 21 Uhr soll Henrike S. in Haren (Niedersachsen, siehe Karte) losgefahren sein.

Über die Autobahn fährt sie die 345 Kilometer bis nach Koblenz.

Nach dem Mord hat sie sich, laut Polizei, wieder ins Auto gesetzt und ist nach Hause gefahren.

Dort kommt sie gegen 6.30 Uhr am nächsten Morgen an.
Die Beweiskette scheint sich auf diese Fahrt zu stützen für die es Indizien geben muss. Dass die Polizei nun Zeugen sucht, die sie gesehen haben, stützt die Tollcollect Theorie. Tollcollect verpflichtet sich allerdings die Daten aller nicht mautpflichtigen Fahrzeuge sofort zu löschen. Sollte dies nicht der Fall sein, wäre das ein gefundenes Fressen für Datenschützer. Daher ein recht brisantes Thema in diesem Fall.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 12:53
Zitat von MR_IöSMR_IöS schrieb:wie ich bereits damals schrieb: die z.t. wilden spekulationen in richtung "psychopathischer serienkiller" oder "mafia" waren natürlich blödsinn.
So ist es.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:wir alle hier sind quasi reflexartig auf einen Mann als Tatverdächtigen gekommen. Kaum jemand hat bei solchen Taten eine Frau vor dem geistigen Auge.
Gut erkannt.
Zitat von shirleyholmesshirleyholmes schrieb:Die Beweiskette scheint sich auf diese Fahrt zu stützen für die es Indizien geben muss. Dass die Polizei nun Zeugen sucht, die sie gesehen haben, stützt die Tollcollect Theorie.
So muss es wohl sein.
Die Polizei muss einen Beweis haben, den sie aber nicht verwerten dürfen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 13:13
Neuer Artikel in der Rhein-Zeitung mit ein paar neuen (wenn auch sehr spärlichen) Zusatzinformationen:

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Doppelmord-von-Horchheim-Fahnder-ziehen-Netz-enger-_arid,430253.html


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 13:29
Auch ich gehöre zu denen die hier den Sohn verdächtigt haben bzw. bin von einem miissglückten Einbruch ausgegangen den der Sohn in Auftrag gegeben hat.Das bedauere ich sehr.An einen vorsätzlich und eiskalten Mord dachte ich nicht.Schon gar nicht das die Frau was damit zu tun hatte.Diese Wende hatte ich jetzt nicht erwartet auch wenn sie logisch ist.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 14:07
Ich habe heute in der Zeitung gelesen, das der Sohn gegen den Willen der Freunden und Verwandten der Eltern eine anonyme Waldbestattung durchgesetzt hat.Die Verwandten sollen darüber entsetzt gewesen sein.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 14:43
Das Alibi vom Sohn ist gerade zu nächtlicher Zeit sehr schwer nachzuweisen.
Auch wenn er bei Freund,Freunden war.
Den Schlüssel hatte sie zu Hause?
Oder ist es denkbar, dass der Sohn den bei sich trug,gerade weil er auch auf Durchreise war.
Was mich von Anfang an sehr stutzig gemacht hat und wo die sich auch sehr in verdacht gebracht haben, ist das von Seiten der Fam. Schemmer Jun. Keinerlei Belohnung ausgesetzt wurd, keine Interviews und kein Beabsichtigung die Tat aufzuklären.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 16:07
Ich würde jetzt wirklich einmal aufhören den Sohn zu verdächtigen. Die Polizei wird gute Gründe haben ihn nicht als der Tat verdächtig einzustufen. Relativ ungewöhnlich bei einem Ehepaar, das gemeinsam Nutznießer der Tat ist. Ich denke es liegt ein Foto vor, das nicht genutzt werden darf, das die Ehefrau alleine im Auto zeigt. Das Mietfahrzeug könnte nur eine Finte der Polizei sein. Vielleicht wurden aber auch Spuren im Haus an ihrer Kleidung gefunden.

Seine Eltern zu ermorden ist etwas ganz anderes als die Eltern des Mannes zu denen man vielleicht kein gutes Verhältnis hat. Wer traut sich schon seinem Mann solch eine Tötung vorzuschlagen. Und wenn es vom Mann ausging, warum seine Frau da mit reinziehen? Ein viel zu großes Risiko.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 16:32
Mir "gefällt" die These immer noch am besten, dass die Dame sich gleich des Mannes mitentledigen wollte.

Dann hätten wohl ihre Kinder geerbet (nehm ich mal an - wissen tu ich es nicht) und sie wäre gleichsam Nutznießerin.

Die Tat zu einem Zeitpunkt begangen, wo der Mann in der Nähe des Tatortes ist. Die Begehungsweise, die auf einen Mann hindeutet. Dann legt sie im Haus keinerlei Finten, um den Verdacht von der Familie abzulenken.

Das würde alles extrem gut passen. Dass die Tat lange geplant war, dürfte klar sein. Frauen berechnen ohnehin mehr und präziser als Männer.



Eine alleinige Tat der Frau ohne diese These erscheint mir fragwürdig. Und für eine Tatbeteiligung des Mannes gibt es offenbar keinerlei Hinweise.

Wenn das alles so war, dann hat Schemmer jr. sich da n tolles Früchtchen angelacht. Armer Kerl.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

26.05.2012 um 16:40
Dann wäre es aber ein leichtes gewesen den Mann stärker zu belasten, ein T-Shirt von ihm mit am Tatort oder sogar die Tatwaffe irgendwo deponiert um ihn zu belasten. Ein "unschuldiger" Kommentar dass er sich mit den Eltern gestritten hätte...

Aber so viel ich weiß gab es nichts in der Richtung. Wenn sie das wirklich gewollt hätte, wäre sie in der langen Zeit doch wahnsinnig geworden und hätte versucht irgendetwas in diese Richtung zu unternehmen. Dass sie dies nicht tat, zeigt wohl dass sie es nur auf das Geld abgesehen hatte.


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