Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@Sonnenblume91 Ich würde meinen du liest dich noch besser ein. Die Summe aller der Indizien gegen sie, ergab eine geschlossene Kette . Und die Aussage des Motorradfahrers war für mich persönlich das I-Tüpfelchen . Denn ich glaube kaum das der Staatsanwalt den Prozess gegen sie angestrengt hätte, wenn sie nicht genug gehabt hätten und der Moterradfahrer kam ja erst als der Prozess schon lief.
Noch ne Anmerkung meiner Seits, so schwach dem Harbort siene Doku auch war, sagte er doch was in meinen Augen ser wichtiges: Sie hätten besser ein Alibie gehabt.
Zusammen mit seiner Aussage das der Täter aus dem direkten Umfeld der Opfer kommt und einen Schlüssel hatte...... erübrigt sich nun mal darüber nach zudenken.
Auch wenn ich am Anfang den BS in Verdacht hatte, aber der ist ja raus aus Gründen seines Alibies.

@Duchovny
genau und dann der coole Satz , Bernd die Viecher kommen.

@Duchovny
Der Dialog mit dem Polizisten allein macht das Urteil lesenswert. 👍

quaerere1 schrieb:Und später als das Erbe kam, waren sie ja damit beschäftigt , in Urlaub zufahren , das Haus zu renovieren , neue Möbel anzuschaffen , HS bekam ja auch ein neues Auto einen Geländwagen , wenn ich mich recht erinnere und ja war da nicht noch ne Schönheitsop????

Wie ist das eigentlich mit dem Erbe, durfte die Familie das eigentlich trotz Verurteilung behalten ? Irgendwie ne komische Vorstellung das HS nach ihrer Entlassung dann das Geld ihrer Opfer ausgibt und vielleicht auch jetzt noch davon Anwälte bezahlt werden um sie herauszuholen.

@1cast
Ihr Mann hat ja geerbt und nicht sie . Deshalb hat das damit nichts zutun. Denn er it ja offiziell kein Verdächtiger und hat mit der Tat nichts zutun. Deshalb bekam er auch das Erbe. Und wenn er mit HS teilt, ist das seine Sache

Duchovny schrieb:Wegen einem Blutfleck von ihr im Eingangsbereich.

Das ist für mich tatsächlich auch einer der Knackpunkte, so banal es erst mal klingen mag. Bereits am Vormittag nach der Tat erzählt sie ihrem Nachbarn, sie habe sich beim Rosenschneiden verletzt und später dann, diese Wunde sei beim Überraschungsbesuch wieder aufgegangen, als sie sich beim Griff in die Handtasche verletzt habe.

Später gibt sie gegenüber anderen Personen an, die Verletzung sei entstanden, als sie ihrem Schwiegervater die Brille aus der Hand lösen wollte und diese dabei zerbrach. Zwei Versionen - mindestens eine davon kann logischerweise nicht stimmen. Und warum erzählt sie zwei Versionen? Weil sie die erste Version bereits wieder vergessen hatte (an Lügen erinnert man sich weniger gut als an tatsächlich Erlebtes, so steht es auch im Urteil).

Man könnte nun zu ihren Gunsten argumentieren, dass sie die erste - mal als wahr unterstellte - Version selbst für nicht plausibel bzw. glaubhaft genug hielt und sich deshalb später eine bessere, die Brillenstory, ausdachte. Aber es war wohl schon sehr auffällig, wie sie ihrem Nachbarn die angeblich verfärbte "Wunde", die wohl nicht mehr als ein kleiner Kratzer war, präsentierte (und auch später mehreren Personen ständig von dieser Verletzung erzählte). Betrachtet man dieses seltsame Verhalten vor dem Hintergrund, dass sie am Tag nach der Tat noch gar nicht wissen konnte, dass sie sich bei dem Überraschungsbesuch verletzen und den Blutfleck hinterlassen würde, lässt das doch wirklich nur einen Schluss zu.

Zitat aus dem Urteil: Sie sei mit ihrer Wunde in Berührung mit Gammelfleisch gekommen, berichtete sie dem Nachbarn. Darüber mache sie sich jetzt Gedanken.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Duchovny schrieb:Der Ermittler treibt es da auch auf die Spitze,

Auf die Spitze hätten sie es treiben können, wenn sie ein paar Tage später mit den Hunden vor der Haustür von HS aufgekreuzt wären, völlig ausgelaugt von dem 350 km Marsch...

@Duchovny
genau.Wenn es nicht so traurig wäre , könnte man sich darüber kaputtlachen.

@schärlook
.....und dann um ein Schälchen Wasser für die Viecher zu bitten

Sean300 schrieb:Der Dialog mit dem Polizisten allein macht das Urteil lesenswert. 👍

Wo kann man denn das Urteil lesen?

@Sonnenblume91
Hier

quaerere1 schrieb:Ich würde meinen du liest dich noch besser ein.

Wie gesagt das ist nur ein anfänglicher Eindruck. Das kann sich natürlich mit näherer Befassung ändern. Bin gespannt ob ich nachher die gleiche Meinung wie offensichtlich die meisten hier haben werde.

Nochmal zu dem gefundenen Schlüssel. Es handelte sich ja anscheinend nicht um den Schlüssel, den die Nachbarin hatte - den fand man laut Urteilsbegründung ja in der Hose des Schwiegervaters - sondern um einen der 3(?) Ersatzschlüssel. Nun ist es manchmal so, dass Leute ein Grafitöl o. Ä. kaufen, um ihre Schlösser zu schmieren. Mit etwas Glück hätten die Ermittler so beweisen können, dass der gefundene Schlüssel nicht für die Tat benutzt worden sein konnte, nämlich dann, wenn sich daran keine Spuren des Schmiermittels vom Schloss befunden hätten... - Würde mich mal interessieren, ob da irgendeiner von den Ermittlern auf diese Idee gekommen ist.

quaerere1 schrieb:Ihr Mann hat ja geerbt und nicht sie . Deshalb hat das damit nichts zutun. Denn er it ja offiziell kein Verdächtiger und hat mit der Tat nichts zutun. Deshalb bekam er auch das Erbe. Und wenn er mit HS teilt, ist das seine Sache

Das mag sein, aber wenn man davon ausgeht das eines der Motive die Erlangung des Erbes für sich und die Familie war und dies trotz der Verurteilung ja dann sogar gelungen ist macht das für mich keinen Sinn. So ein Straftat dürfte niemals dazu führen das dich die Famile des Täters bereichern kann.

@1cast
hmmmm ich bin nicht so firn im Erbrecht. Müsste mal jemand erklären , der Ahnung hat.
Aber was kann BS und die Kinder dafür , wenn HS entscheidet de Schwiegereltern zu töten , damit ihr Mann und die Enkel erben? Denn sie hat ja nicht unmittelbar geerbt, Nur durch ihren Mann und wenn sie verheiratet bleibt , hat sie Zugriff darauf.
Aber wie gesagt sollte einer erklären der sich besser auskennt.

@1cast
Aber ich glaube das steht auch in der Urteilsbegründung drin , dass sie nur mittelbar geerbt hat. Lies es dir nochmal durch.

Im Urteil steht auch,dass sie innerhalb von vier Jahren 120.00 Euro sowie ein zinsloses Darlehen über rund 50.000 Euro von den Schemmer sen. erhalten hatten.
Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden..aber es hat ja trotz der Kohle nicht gereicht. Er hat nicht genug verdient für Frau und drei Kinder ( und den Lebensstil ) und sie hat 200 Euro verdient.

@1cast
Da braucht man keine großen Kenntnisse im Erbrecht. Der Sohn hat nichts Verbotenes getan und war offenbar Universalerbe. Das Pflichtteil hätte ihm in jedem Fall zugestanden.

@Duchovny
Genau die Seniors haben ihnen monatlich 2500Euro überwiesen, damit die Enkel gut leben konnten . Ausserdem haben sie der Familie einen Kombi gekauft.
Und auch als BS die Festanstellung bei der Versicherung hatte , zahlten sie.ich hab auch noch im Kopf , dass die Schwiegermutter ihrem Sohn Geld gab für ne warme Winterjacke , weil er keine hatte.
Jemand hat erst vor kurzem geschrieben , dass das Girokonto trotz dem ganzen um 18oooEuro überzogen war.Ich glaube das war im anderen Thread.
Und es wurde auch gesagt , das die Schemmer senior wohl gesagt hatte dass sie den Sohn enterben wollte.
Und war da nicht auch von einem Streit die Rede , der bei der Konfirmation der Zwillinge in Haren stattfand? und seit dem kein Kontakt mehr herrschte? Und die Seniors die Zahlungen auch einstellen wollten? Wie gesagt , vielleicht kann dazu ja jemand was sagen , ich meine ich hab das noch so in Erinnerung......