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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.684 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 09:14
@Vinni
Das frage ich mich von Anfang an. Irgendwie glaube ich nein, denn sie wird ja maskiert gewesen sein. Aber ist man in so einer Extremsituation nicht oft erstaunlich klar? Und würde man jemand Bekanntes nicht erkennen? Vielleicht hatten sie sogar eine Vermutung.

Es ist wirklich ganz schlimm, wenn man sich vorstellt, dass Herr Schemmer noch gelebt und vielleicht beruhigend auf seine Frau eingesprochen haben könnte. Nichts auf der Welt rechtfertigt eine solche Tat. Und deshalb sollte sich der Sohn der Getöteten meiner Meinung nach in Grund und Boden schämen (wenn er auch nur den leisesten Verdacht hat), dass er zur Mörderin seiner Eltern steht und vom Geld seiner Eltern noch einen "Staranwalt" spendiert.

Für mich war die Schlüsselszene in der "Reportage" die Szene mit dem Schlüssel und das Verhalten und die Aussagen der Eheleute.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 10:24
Ich denke schon, dass die Seniors HS erkannt haben, auch trotz eventueller Maskierung. Die Größe, die Bewegungen, die Augen, ich denke, das erkennt man. Und außerdem äußerte WS, dass sie Angst vor ihrer Schwiegertochter hätte. Ob sie ihr allerdings so etwas zugetraut hätte, wage ich zu bezweifeln...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 11:14
Zitat von Sielmann62Sielmann62 schrieb:Zitat (man beachte auch die Reihenfolge der Laute):
Die Zeugin hat geschildert, am 07.07.2011 zwischen 21:30 und 22:00 Uhr ins Bett gegangen zu sein. In der Nacht – zur Uhrzeit könne sie nichts sagen – sei sie wegen eines Geräusches aufgewacht, das sie habe nicht einordnen können. Ihre erste Assoziation sei gewesen, dass es ich um eine Frauenstimme handele, es habe wie ein Schreckensruf gewirkt. In der Folge habe sie Bewegungsgeräusche, auch feste Schritte gehört. Eines der Geräusche habe wie der Anstoß gegen ein Möbelstück geklungen. Die Geräusche seien nach ihrem Eindruck aus dem von den Eheleuten ... bewohnten Erdgeschoß gekommen. Geräusche von außerhalb des Hauses habe sie praktisch nie wahrgenommen, allenfalls bei nächtlichem Wachliegen habe sie gelegentlich vorbeifahrende Autos hören können. Dagegen habe sie aus den Räumen der Eheleute ... wiederholt Geräusche vernommen, jedoch nie zuvor sei sie von solchen Geräuschen aus dem Schlaf gerissen worden. Daher sei sie aufgestanden und in den Wohnungsflur gegangen, um sich besser orientieren zu können. Sie habe weitere Bewegungsgeräusche gehört und den Eindruck gehabt, dass eine Frau weine. Dann habe sie – vermutlich - eine andere Stimme gehört, d.h. eher eine tiefere Stimme, die aus ihrem Rücken zu kommen schien, weshalb sie wieder in ihr Schlafzimmer gegangen sei, wo sie aber nur noch ein Verklingen dieser Stimme gehört habe. Sie habe daher vermutet, dass die männliche Person die weibliche Person beruhigt hatte. Danach habe sie noch ein Geräusch gehört, das wie der Anstoß an ein Treppengeländer gewirkt habe, und das Schließen einer Tür, ein leises Zuziehen. Insgesamt hätten die Geräusche aus dem Erdgeschoß nur über Sekunden, jedenfalls nicht mehrere Minuten, angedauert.

Soweit die von der Zeugin geschilderten Geräusche bei der Tatbegehung entstanden – wovon die Kammer aufgrund der Zeitangaben ausgeht – legen sie nahe, dass ... ..., sollte es sich bei der von der Zeugin beschriebenen tieferen Stimme um seine gehandelt haben, noch während des Angriffs auf ... ... lebte und sich noch nach ihrem Verstummen ruhig artikulierte.

Nach den Ausführungen des Sachverständigen Dr. ... hatte die Halsverletzung von ... ... keine Auswirkung auf die Stimmbildung und seine Fähigkeit, Sätze zu bilden, auch wenn seine schweren Verletzungen schon nach kurzer Zeit zur Handlungsunfähigkeit im übrigen geführt haben müssen. Zum Todeseintritt durch Ausbluten sei es sicher in einem Zeitraum von unter einer Stunde gekommen, wobei ein Zeitraum von nur wenigen Minuten eher als zu kurz angesehen werden müsse. Daher sei es aus sachverständiger Sicht möglich, dass ... ... sich noch äußern konnte, nachdem ... ... bereits verstummt war. Diese habe durch die Abtrennung des Kehldeckels infolge des Halsschnitts keine Laute mehr artikulieren können.
Sehr gute und detaillierte Tatrekonstruktion.
Legt nahe, dass Frau Sch. sen. den Mord an ihrem Mann im Wachzustand miterleben mußte.
Meine Antwort von der Vorseite muß ich korrigieren.
Es waren Überlegungen vor der Verurteilung.
Zitat von Sielmann62Sielmann62 schrieb:Philipp54 schrieb:
Bei "männliche Stimme" - da ratterten dann die Hirne.
z.B. dass es 2 Täter gab, die miteinander sprachen.
Aber bevor jetzt darauf angesprungen wird:
Es war die eine Täterin.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 11:29
Zitat von nanaimonanaimo schrieb:Danke für die Info. Im Video hatte ich den Eindruck, dass das mit den Suchhunden auch eine falsche Fährte gewesen sein könnte, mit der man HS verunsichern wollte.
Das ist bei einer polizeilichen Ermittlung nicht erlaubt und der Verteidiger versuchte die Abhörung nach dem Telefongespräch der Kripo über die Suchhunde zu kippen.
Die Spur vom Glascontainer wurde höchstwahrscheinlich weiter verfolgt.
Die Hunde müssen aber nicht zwangsläufig in dem Fall vom Tatort durchgehend bis zum Autobahnkreuz gelaufen sein.
Bei solchen Aktionen wird auch oft die Spur, die an irgendeiner Stelle verloren ging, an einer anderen Stelle der logischen Strassen/Wegesführung fortgesetzt.
Von daher ist es möglich, dass die Spur - ob die Hunde richtig lagen (können) oder nicht - bis zum Autobahnkreuz geführt hat.
Theoretisch jedenfalls möglich und mAn aus dem Grund auch nicht vor Gericht als "falsche Spur legen", beweisbar.
Der "Nebeneffekt" war, dass HS unsicher und panisch wurde.


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01.11.2020 um 11:45
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Der "Nebeneffekt" war, dass HS unsicher und panisch wurde.
Die hat echt gedacht, die Hunde stehen jeden Moment vor ihrer Tür. 😅


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 11:56
Da sie die Strecke 2 x nach der Tat gefahren ist, verständlich.

Egal ob sie es war oder nicht. Sie stand ja mehr oder weniger offen unter Verdacht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 11:57
Genau 😁 Bernd, die Viecher kommen! Vergess ich nie das Telefonat!!!


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 12:00
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Da sie die Strecke 2 x nach der Tat gefahren ist, verständlich.
Wahrscheinlich noch öfter, haben die nicht das Haus verkauft in der Zeit.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 12:43
Entschuldigung wenn ich alte Kamellen nochmal aufwärme: ich verstehe das mit den Hunden aber irgendwie doch nicht so ganz.
Es gibt vom Tat-Tag eine Geruchsspur von HS, der sollen die Hunde folgen. Wie schafft man es denn, dass sie nicht der Spur von einer anderen Fahrt von HS folgen, sondern nur der vom Tattag?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 13:23
Was fest steht ist, dass die Hunde nur der neusten Spur folgen.


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01.11.2020 um 13:48
Zitat von Missmarple73Missmarple73 schrieb:Bernd, die Viecher kommen! Vergess ich nie das Telefonat!!!
Genau das zeigt ja, dass sie da richtig Panik hatte, ertappt worden zu sein!
Lauxen ist die richtige Taktik gefahren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 13:55
Zitat von VinniVinni schrieb:Es gibt vom Tat-Tag eine Geruchsspur von HS, der sollen die Hunde folgen. Wie schafft man es denn, dass sie nicht der Spur von einer anderen Fahrt von HS folgen, sondern nur der vom Tattag?
Laut Polizei wurden die Hunde nur auf die Geruchsspur vom aufgefunden Schlüssel, der draußen neben der Haustür lag und der vom Nachthemd von WS angesetzt, also beides Dinge von der Tatnacht.


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01.11.2020 um 14:40
Wir wissen doch inzwischen alle, dass sie nichts riechen konnten. Erst recht nicht mehr 7 Monate später.

Und wenn jemand komplett eingepackt ist (fehlende DNA) gibt es auch keine Geruchspartikel, die bleiben.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 15:03
@Katinka1971
Das ist mir durchaus bewusst und ich hatte damals schon meine Zweifel an der Aktion mit den Spürhunden. Trotzdem ging es offiziell darum, dem Täter zu folgen und nicht, um zu sehen, ob HS in der Nähe war. Inoffiziell ging es wohl eher darum ihr möglicherweise ein Geständnis zu entlocken oder eben das, was sonst so bei den abgehörten Telefonaten ans Licht kam. Die Panik, die Erklärungsversuche, die Manipulationsversuche von HS usw. Von daher hat sich die Aktion mMn dann doch gelohnt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 15:45
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Inoffiziell ging es wohl eher darum ihr möglicherweise ein Geständnis zu entlocken oder eben das, was sonst so bei den abgehörten Telefonaten ans Licht kam. Die Panik, die Erklärungsversuche, die Manipulationsversuche von HS usw. Von daher hat sich die Aktion mMn dann doch gelohnt.
Genau das war wohl Ziel der Ermittler. Durch ihre Panik hat sie sich selbst verraten :D
Wenn ich nichts zu verbergen hab,dann würde ich zB nicht meine Nachbarin bitten,die Sache mit den Spürhunden bei IHREM Computer per Google nachzuverfolgen. Dat würde ich dann bei meinem eigenen verfolgen,wenn ich nix damit zu tun hätte ;) Warum wohl diese Aktion?

Kinners,ich sags jetzt noch mal in aller Deutlichkeit,DA sitzt genau die RICHTIGE ein!



Eine Schande find ich nur,DASS Bernd Schemmer sowas von verblendet ist!


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 21:53
Zitat von LiebeleinLiebelein schrieb:Eine Schande find ich nur,DASS Bernd Schemmer sowas von verblendet ist!
Dieser Effekt tritt ja häufiger ein. Beim Parkhausmord München ist es der Bruder, bei Markus M., der seinen Väter und den Bruder tötete, ist es die Ex-Freundin des toten Bruders. Das kann man als Außenstehender kaum verstehen. Bis zur Doku letzte Woche war ich überzeugt, dass der BS sich hat scheiden lassen.
Ich hätte es getan...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 23:01
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Die hat echt gedacht, die Hunde stehen jeden Moment vor ihrer Tür. 😅
Komisch ist ja , das Rike immer alles auf sich bezog.(Hundespur , Schlüsselspur usw )Wenn sie es nicht war , hätte sie doch ihren Mann verdächtigen müssen????? Hat sie aber scheinbar nicht !


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 23:07
Zitat von LiebeleinLiebelein schrieb:Eine Schande find ich nur,DASS Bernd Schemmer sowas von verblendet ist!
Bernd Schemmer verdrängt das. Es ist ein ungeheurer Gedanke , das kann er nicht zulassen. (Selbstschutz, ganz unbewusst) Ich denke , das ist normal .


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 23:17
Zitat von Minu17Minu17 schrieb:hätte sie doch ihren Mann verdächtigen müssen????? Hat sie aber scheinbar nicht !
Aber er hatte doch, wenn ich es richtig im Kopf habe, ein wasserdichtes Alibi. Das gilt dann auch gegenüber seiner Frau....


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 23:22
Zitat von Minu17Minu17 schrieb:Bernd Schemmer verdrängt das. Es ist ein ungeheurer Gedanke , das kann er nicht zulassen. (Selbstschutz, ganz unbewusst) Ich denke , das ist normal .
Es zu verdrängen, nicht wahrhaben zu wollen, das ist die bequemste Form des Weiterlebens.
Und das nicht nur für ihn selber, sondern auch für die Kinder.
Was wissen wir denn, was er wirklich denkt oder was er nur nach außen demonstrieren will.


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