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Mordfall Karl-Heinz Groß

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mordfall, 1998, Kastelruther Spatzen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Karl-Heinz Groß

19.02.2018 um 20:48
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:1. Entweder kannte niemand diesen Begleiter oder aber niemand kam überhaupt auf die Idee, dass diese (bekannte) Person am fraglichen Tag in Magdeburg war.
Beides kann doch möglich sein.
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb: Und wie konnte diese Person später überhaupt sicher sein, dass KHG seine Anwesenheit nicht gegenüber dem Bruder oder anderen Mitgliedern der KS erwähnt hatte?
Vielleicht hat diese Person Herrn G darum gebeten es nicht zu erwähnen aus irgendwelchen erklärbaren Gründen. Vielleicht war das auch gar nicht erwähnenswert zu diesem Zeitpunkt und Herr G wollte später seinem Bruder davon erzählen. Schließlich war da erstmal die Wut auf die Werkstatt die im Vordergrund stand, und der weitere Ablauf war zu klären.
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:2. KHG müsste diesem Begleiter uneingeschränkt vertraut haben.
Das muss nicht zwangsläufig so sein. Jeder hat doch Bekannte mit denen man durchaus Kontakt pflegt, und man nichts böses von ihnen erwartet. Das bedeutet aber nicht das man uneingeschränktes Vertrauen zu diesen Leuten hat.
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:3. Dennoch muss dieser Begleiter ein Mordmotiv gehabt. (ohne dass KHG davon ahnte; s. Ziff 2.)
Das ist bei vielen Delikten so. Sonst würde man diese Menschen doch meiden wie die Pest.
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:4. Dieser Begleiter muss zudem soweit außerhalb des Kreises der Verdächtigen gewesen sein, dass sein Alibi entweder garnicht oder nur flüchtig überprüft wurde.
Oder diese Person war der Familie gar nicht bekannt.
Ich denke da gibt's viele Möglichkeiten.
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Außerdem ging KHD, wenn ich es richtig verstanden habe, davon aus, dass der Transporter repariert ist. Warum sollte er also den Unbekannte 'um die Ecke' warten lassen? Und dann noch 'um die Ecke'?
War das nicht andersrum? Bei Aktenzeichen wurde es so dargestellt das die Werkstatt Herrn G darauf hingewiesen hat, das die Reparatur wahrscheinlich nicht in dieser kurzen Zeit möglich sein wird.
Dann wäre es durchaus sinnvoller gewesen gleich jemanden mit Fahrzeug bei sich zu haben.
Ich weiß nicht mehr ob überhaupt geschildert wurde wie Herr G zurück zur Werkstatt gelangte.

Die Umstände weshalb eine mögliche Begleitung vielleicht nicht gesehen werden wollte können völlig banal sein. So banal unauffällig das es kein blödes Gefühl bei Herrn G auslöste, oder er später die Person darauf ansprechen wollte.
Vielleicht wollte Herr G aber auch nicht das Gesprächsstoff entsteht, und es war sein Wunsch das die Person nicht mit ihm gesehen wird. Unangenehme Erfahrungen mit der Presse könnten ein guter Grund sein.
Seine Begleitung könnte auch eine Krankmeldung auf der Arbeit als Grund angegeben haben. Kommt nicht gut wenn der Arbeitgeber ein Foto seines kranken Mitarbeiters in der Klatschpresse sieht.
Da finden sich tausend Gründe weshalb jemand nicht gesehen werden möchte.

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20.02.2018 um 19:58
Ich glaube nicht an eine bekannte Person aus dem Umfeld von KHG - die für diese Tat verantwortlich ist. Wenn doch, dann hätte diese Person garantiert auch die Brieftasche und das Handy ansich genommen, damit es nach einem Raubüberfall aussieht. Jeder aus dem Bekanntenkreis wußte bestimmt auch das KH immer jede Menge an Bargeld mit sich rumtrug, als Manager der KS. Ich bin immer noch fest überzeugt das sich KHG evtl. auf den Weg gemacht hat zum Bahnhof, da ein neuer Bus bereits ja bestellt war und er die Spatzen dann treffen wollte und den reparierten Bus ein Paar Tage später abholen wollte. Er war bestimmt in einer Gegend unterwegs wo nicht viel los war, oder er Passanten gefragt hatte die selbst nicht wußten wo es zum Bahnhof geht. Es war schon dunkel, KHG trug dunkle Kleidung. er stand vielleicht an einer Kreuzung in einem toten Winkel und ein Fahrzeug hat ihn erwischt und an die Wand gedrückt. Danach hat man ihn bei der Steinkopfinsel abgelegt.


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20.02.2018 um 20:37
Zitat von curtcurt schrieb:Jeder aus dem Bekanntenkreis wußte bestimmt auch das KH immer jede Menge an Bargeld mit sich rumtrug, als Manager der KS. I
Warum soll denn ein Manager immer jede Menge Bargeld dabei haben? Herr G hatte nur diese Summe dabei um die Rechnung der Werkstatt zu bezahlen.
Wäre bekannt das er immer eine größere Summe Bargeld einstecken hat, hätte er sich einem gewissen Risiko ständig ausgesetzt. Wer will das schon.
Zitat von curtcurt schrieb: Es war schon dunkel, KHG trug dunkle Kleidung. er stand vielleicht an einer Kreuzung in einem toten Winkel und ein Fahrzeug hat ihn erwischt und an die Wand gedrückt. Danach hat man ihn bei der Steinkopfinsel abgelegt.
Man hat ihm aber noch den Kopf eingeschlagen.

Ähm, eine Kreuzung hat einen toten Winkel bei der ein LKW-Fahrer einen Menschen einklemmt? Wollte der etwa an auf einer Kreuzung rückwärts einparken?



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Vielleicht wusste der Täter gar nichts von dem Geld, oder hat es bewusst nicht mitgenommen damit bei ihm auch nichts gefunden wird.


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20.02.2018 um 20:59
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Herr G hatte nur diese Summe dabei um die Rechnung der Werkstatt zu bezahlen.
Sonst hat KHG nie Geld bei sich um irgendetwas zu bezahlen? Er wußte doch gar nicht was das kosten würde, da der Fehler ja noch gar nicht gefunden wurde? Man kann auch ne Anzahlung bei der Reparatur machen und den Rest überweist man dann später, gerade wenn man so bekannt ist wie die KS.


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20.02.2018 um 21:18
Zitat von curtcurt schrieb:Sonst hat KHG nie Geld bei sich um irgendetwas zu bezahlen?
Natürlich wird er auch sonst Bargeld dabei gehabt haben, aber nicht stets 7000€.
Zitat von curtcurt schrieb: Er wußte doch gar nicht was das kosten würde, da der Fehler ja noch gar nicht gefunden wurde?
Deswegen hatte er diese Summe wohl mit, auch wenn eine Reparatur gewiss nicht soviel kostet. Ich finde die 7000€ ein ungewöhnlich hoher Betrag.

Woher wusste man eigentlich so genau von dieser Summe?
Zitat von curtcurt schrieb:Man kann auch ne Anzahlung bei der Reparatur machen und den Rest überweist man dann später, gerade wenn man so bekannt ist wie die KS.
Das hat nichts zu sagen, und ob die jedem bekannt sind glaub ich auch nicht.
Bei Kunden aus dem Ausland lässt sich oft keine Werkstatt auf eine spätere Zahlung ein. Barzahlung wird wohl zuvor abgemacht gewesen sein, vielleicht auch mit der Hoffnung das die Werkstatt dann zügiger arbeitet.


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20.02.2018 um 22:49
Die Band war ja auf Tour. Der Manager, welcher zudem noch den Fanartikel Verkauf persönlich abwickelte, hatte damals wahrscheinlich immer einen größeren Bargeldbetrag bei sich. Wir sind hier in den 90ern. Auch größere Geldbeträge, welche bei solch Konzerten nun mal anfallen, bar abzuwickeln war damals noch viel üblicher als heute. Wo hätte er auch die Erlöse aus dem Merchandising während der Tournee deponieren sollen? Wo hätte er in Deutschland ständig eine Bank mit Einzahlungsautomat finden sollen, bei dem er oder ein Bandmitglied ein Konto hat?

Mal angenommen es war ursprünglich weder ein Unfall oder ein spontaner Mord. Also der unbekannte Begleiter. Warum nimmt er das Geld nicht?

Vielleicht ging es um rein persönliche Motive (Hass, Enttäuschung oder Ähnliche häufige Motive). Oder es ging im Hintergrund um viel mehr. Wie ich hier im Thread gelesen habe gab es die Aussage des ehemaligen Mangers, der angibt KHG würde noch leben wenn er beim ausschließlichen Fanartikel Verkauf geblieben wäre und sich nicht entschieden hätte das Management zu übernehmen. Klar können das Frust Aussagen sein weil er gefeuert wurde. Wenn aber doch was dran ist ging es um viel mehr als diese 7.000 Euro. Denken könnte man da an einiges. "Wilde" Spekulationen sind nach den Forum Richtlinien jedoch nicht erlaubt. Deshalb kann man dahingehend schlecht konkreter diskutieren.


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21.02.2018 um 00:04
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Wo hätte er auch die Erlöse aus dem Merchandising während der Tournee deponieren sollen? Wo hätte er in Deutschland ständig eine Bank mit Einzahlungsautomat finden sollen, bei dem er oder ein Bandmitglied ein Konto hat?
Gut, aber auch dafür gibt es Lösungen bei jeder Bank. Niemand wird am Ende einer Tournee mit einem Sack voller Geld bei seiner Heimatbank aufschlagen müssen.
Man braucht eh öfter Wechselgeld, dann regelt man Bareinzahlungen auch. Zumindest im Europäischen Raum gibt's da keine Probleme.
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Vielleicht ging es um rein persönliche Motive (Hass, Enttäuschung oder Ähnliche häufige Motive).
Ein anderes Motiv kann ich mir mittlerweile auch kaum mehr vorstellen.
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Wie ich hier im Thread gelesen habe gab es die Aussage des ehemaligen Mangers, der angibt KHG würde noch leben wenn er beim ausschließlichen Fanartikel Verkauf geblieben wäre und sich nicht entschieden hätte das Management zu übernehmen. Klar können das Frust Aussagen sein weil er gefeuert wurde.
Ich glaub so war das nicht gemeint, sondern das Herr G die Gefahren eines solchen Jobs unterschätzt hatte. Wobei man sich da die Frage stellen kann welchen Gefahren ein Manager der KS überhaupt ausgesetzt ist, oder geht's da um eine konkrete Gefahr? Gibt es da sowas wie Schutzgeld in diesem Gewerbe? Das würde die Aussage des ehemaligen Managers verständlicher erscheinen lassen.
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Wenn aber doch was dran ist ging es um viel mehr als diese 7.000 Euro.
Immerhin waren die 7000 DM nicht das Motiv.


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21.02.2018 um 01:05
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wobei man sich da die Frage stellen kann welchen Gefahren ein Manager der KS überhaupt ausgesetzt ist, oder geht's da um eine konkrete Gefahr? Gibt es da sowas wie Schutzgeld in diesem Gewerbe?
Von Schutzgeld in dieser Branche habe ich noch nie was gehört. Aber es geht um viel, viel Geld. Beispiel: Auftritt mit 2.000 Besuchern je durchschnittlich angenommene 30 Euro (die Ticketpreise waren damals wegen der extrem gestiegenen Gagen wesentlich niedriger als heute) ergibt 60.000 Euro Umsatz für ein einziges Konzert. In diesem Fall war es eine Tour mit fast täglichen Auftritten. Da wären wir schon im Millionenbereich. Von diesen Einnahmen will jeder sein Stück vom Kuchen. Angefangen vom Manger, dem Produzenten, dem Tour Veranstalter, dem örtliche Veranstalter, ggf. dem Künstleragenten, bis hin zu den Hallenbetreibern, den Caterern und, und, und. Bei den Künstlern selber bleibt dann vergleichsweise wenig davon hängen. Trotzdem natürlich bei diesen Summen im Vergleich zu Normalverdienern Einiges.

Dass Verhandlungen mit dem Getöteten sicher nicht einfach waren, wenn ihm etwas nicht passt, davon können die Leute in der Werkstatt ja ein Lied singen.

Stichwort Stück vom Kuchen + ein sparsamer Manager mit dem nicht gut Kirschen essen ist = hm...


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21.02.2018 um 10:46
@Faxe1212
Hm, Ok es geht um sehr viel Geld. Vielleicht ist das der Grund weshalb die Belohnung so hoch ist, um diesen Grund ausfindig zu machen -falls es diesen Grund überhaupt gibt-. Denn, wenn jemand bei 50.000€ Belohnung nicht redet, geht's wohl um bedeutend mehr (Vorrausgesetzt wenn es um Geld ging).
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Dass Verhandlungen mit dem Getöteten sicher nicht einfach waren, wenn ihm etwas nicht passt, davon können die Leute in der Werkstatt ja ein Lied singen.
Wenn er nicht nur cholerisch war, auch sonst nicht sehr umgänglich, kann sich da über einen längeren Zeitraum ordentlich Hass aufstauen.
Wie seine Persönlichkeit in allen Bereichen war, weiß ich nicht. Wurde da irgendwo mal etwas zu gesagt?
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Stichwort Stück vom Kuchen + ein sparsamer Manager mit dem nicht gut Kirschen essen ist = hm...
Da käm auch ein unsichtbarer Begleiter in den Bereich des möglichen. Jemand der in seiner Nähe war um einen günstigen Zeitpunkt für die Tat abzupassen.

Vielleicht stand da ein Verdacht in dieser Richtung sofort im Raum, denn die ungewöhnlich hohe Summe bei der Belohnung ist jedenfalls nicht üblich. Was auch gegen eine Zufallstat mMn spricht.


Eigentlich sind es doch immer die einfachsten Szenarien die zur Lösung führen. Aber hier auch, oder ist dieser Fall die Ausnahme?


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21.02.2018 um 17:05
Zitat von curtcurt schrieb: Es war schon dunkel, KHG trug dunkle Kleidung. er stand vielleicht an einer Kreuzung in einem toten Winkel und ein Fahrzeug hat ihn erwischt und an die Wand gedrückt.
So kommen wir nicht weiter.

Ich hatte doch vor einigen Tagen den Rechtsmediziner zitiert:
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb am 16.02.2018:Des weiteren erklärt er, dass die Ergebnisse der Obduktion einen herkömmlichen Verkehrsunfall ( Kollision zwischen einem PKW und einer Person) ausschließen.
Ich denke man muss in diesem Fall einen herkömmlichen Unfall, bei dem KHG von einem Fahrzeug dessen Fahrer die Kontrolle über selbiges verloren hatte, erfasst wurde zu den Akten legen.

Denn ein solcher Unfall erfordert eine Kollision zwischen dem Fahrzeug und KHG, bevor er dann an eine Wand gedrückt werden könnte.

Vielmehr steht meiner Meinung nach die Möglichkeit im Raum, das bereits die erlittene schwere Quetschung des Rumpfes, vorsätzlich erfolgte.

Und eben ein solche Kollision, wird vom Rechtsmediziner ausgeschlossen. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, durch das Fehlen anderer typischer Verletzungen neben der Quetschung des Rumpfes, die bei einer solchen Kollision in anderen Fällen vorliegen. Das wurde wohl von dem Rechtsmediziner, der ja auch des Öfteren tödlich verletzte Opfer von Verkehrsunfällen obduziert erkannt.


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21.02.2018 um 17:30
ich schreib jetzt einfach mal was mir beim wiederholten anschauen des videos aufgefallen ist...und zwar die Stimmung zwischen den Brüdern.

fand ich nicht harmonisch, sondern angespannt, vielleicht sogar aggressiv?

man soll nicht zuviel in Fernsehbeiträge hineininterpretieren, aber mir viel es halt auf...vielleicht hat es einen Grund, dass es so dargestellt wurde?


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21.02.2018 um 20:40
Zitat von VentilVentil schrieb:ich schreib jetzt einfach mal was mir beim wiederholten anschauen des videos aufgefallen ist...und zwar die Stimmung zwischen den Brüdern.fand ich nicht harmonisch, sondern angespannt, vielleicht sogar aggressiv?man soll nicht zuviel in Fernsehbeiträge hineininterpretieren, aber mir viel es halt auf...vielleicht hat es einen Grund, dass es so dargestellt wurde?
Die Brüder waren in der Doku ja nur bei dem Ortstermin in Magdeburg zusammen zu sehen. Alle anderen Aufnahmen von ihnen waren ja Einzelinterviews.

Ja, bei dem Ortstermin gab es ja auch viele Querelen. Das angespannte Verhältnis zu Staatsanwaltschaft und Ermittlern, wurde ja auch beschrieben. Dann das Aufeinandertreffen mit den damals Tatverdächtigen aus der Werkstatt, bei dem die Kameras außen vor bleiben mussten. Außerdem waren ja auch noch die inzwischen erwachsenen Kinder von KHG dabei.

Aus meiner Sicht keine Konstellation, bei der Ausgeglichenheit, Harmonie und ein freundliches Lächeln gedeihen könnten.


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21.02.2018 um 22:21
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Denn ein solcher Unfall erfordert eine Kollision zwischen dem Fahrzeug und KHG, bevor er dann an eine Wand gedrückt werden könnte.

Vielmehr steht meiner Meinung nach die Möglichkeit im Raum, das bereits die erlittene schwere Quetschung des Rumpfes, vorsätzlich erfolgte.
Gerade deshalb ist zunächst ein Vorfall in der Werkstatt ja so plausibel. Jedoch gibt es nun mal hierfür überhaupt keinen Beweis. Damit würden wir uns aber im Kreis drehen und wieder von vorne mit der Diskussion anfangen. Darum lass ich das an dieser Stelle.

@EDGARallanPOE
Denkst Du denn eher an einen Vorfall in der Werkstatt oder außerhalb? Du gehst zu Recht davon aus, dass ein vorhergehender "normaler" Verkehrsunfall wohl auszuschließen ist.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Hm, Ok es geht um sehr viel Geld. Vielleicht ist das der Grund weshalb die Belohnung so hoch ist
Kann sein. Allerdings ist den Angehörigen verständlicherweise sehr an der Aufklärung gelegen. Und die Mitglieder der KS und Umfeld haben nun mal die Mittel einen höheren Betrag auszuloben. Der Anteil Belohnung von Polizeiseite wird denke ich im üblichen Rahmen von 2 - 3 Tausend Euro liegen. Der Rest kommt dann von den KS.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wie seine Persönlichkeit in allen Bereichen war, weiß ich nicht. Wurde da irgendwo mal etwas zu gesagt?
Nur meine persönliche Einschätzung, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen war. Kannte ihn ja nicht. Aber die ganzen Artikel, Dokumentationen usw. machen halt den Eindruck dass er nicht sehr umgänglich war. Selbstverständlich kann das aber eine Fehleinschätzung von mir sein und er war vielleicht ein "ganz Lieber". Ironie nicht ausgeschlossen.


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22.02.2018 um 00:16
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Denkst Du denn eher an einen Vorfall in der Werkstatt oder außerhalb? Du gehst zu Recht davon aus, dass ein vorhergehender "normaler" Verkehrsunfall wohl auszuschließen ist.
Ich denke an einen Vorfall außerhalb der Werkstatt. Als er zu Fuß die Werkstatt verließ, traf er irgendwann auf seinen Mörder.

Wobei ich aber keine plausible Theorie anbieten kann, welche Situation dermaßen eskaliert ist, dass ihm zuerst schwere Quetschungen mit einem Fahrzeug zugefügt wurden und er dann brutal erschlagen wurde.

Ich scheitere bis dato noch an der Überlegung ob er seinen Mörder kannte und es eine wie auch immer geartete Vorgeschichte zu der Tat gibt. Oder ob er mit einem Unbekannten in Streit geriet und dann das verhängnisvolle Geschehen seinen Lauf nahm.


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22.02.2018 um 00:46
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Der Anteil Belohnung von Polizeiseite wird denke ich im üblichen Rahmen von 2 - 3 Tausend Euro liegen. Der Rest kommt dann von den KS.
Das wird mit Sicherheit so sein. Es macht mich halt dennoch nachdenklich.
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Aber die ganzen Artikel, Dokumentationen usw. machen halt den Eindruck dass er nicht sehr umgänglich war. Selbstverständlich kann das aber eine Fehleinschätzung von mir sein und er war vielleicht ein "ganz Lieber". Ironie nicht ausgeschlossen.
Beruflich schätze ich ihn auch so ein, aber ob er privat auch so war? Dann könnte der Täter auch im privaten Bereich zu finden sein.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Vielmehr steht meiner Meinung nach die Möglichkeit im Raum, das bereits die erlittene schwere Quetschung des Rumpfes, vorsätzlich erfolgte.
MMn ist das wahrscheinlicher als alles andere.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wobei ich aber keine plausible Theorie anbieten kann, welche Situation dermaßen eskaliert ist, dass ihm zuerst schwere Quetschungen mit einem Fahrzeug zugefügt wurden und er dann brutal erschlagen wurde.
Die Zeitspanne zwischen dem Verlassen der Werkstatt und dem Auffinden von Herrn G, lässt auch keinen Streit über mehrere Stunden zu.
Das man bei einer völlig fremden Person dermaßen in Hass gerät, halte ich für unwahrscheinlich.
Situation mit fremden Personen eskalieren manchmal, aber das sie zu solch brutalen Tötungsdelikten führen ist eher unwahrscheinlich.

Da nehme ich eher an das er seinen Mörder gekannt hat, und das nicht von dieser Person erwartet hat. Herr G muss ja stehen geblieben sein als der Täter auf ihn zugefahren ist. Ansonsten funktioniert ein an die Wand quetschen doch nicht. Herr G sah keinen Anlass zur Seite zu springen, da war kein misstrauen bei ihm. Er muss das Fahrzeug doch auf sich zukommen gesehen haben, und vorsichtshalber geht man dann doch zur Seite. Oder denke ich da falsch?


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22.02.2018 um 01:42
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Da nehme ich eher an das er seinen Mörder gekannt hat
In diesem Zusammenhang, bleibe ich mit meinen Überlegungen auch immer schon im Anfangsstadium stecken.

Wie gestaltet sich die erste Kontaktaufnahme zwischen KHG und einem Bekannten, in einem abgelegenen Gewerbegebiet in Magdeburg ?

Falls der Bekannte keinen Bezug zu diesem Viertel in Magdeburg hatte was ich für wahrscheinlich halte, wäre sein Auftauchen dort vor Ort nicht etwas, was KHG über alle Maßen in grenzenloses Erstaunen versetzen müsste ?
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Herr G muss ja stehen geblieben sein als der Täter auf ihn zugefahren ist. Ansonsten funktioniert ein an die Wand quetschen doch nicht. Herr G sah keinen Anlass zur Seite zu springen, da war kein misstrauen bei ihm. Er muss das Fahrzeug doch auf sich zukommen gesehen haben, und vorsichtshalber geht man dann doch zur Seite. Oder denke ich da falsch?
Diese Überlegung halte ich für plausibel.


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22.02.2018 um 09:08
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wie gestaltet sich die erste Kontaktaufnahme zwischen KHG und einem Bekannten, in einem abgelegenen Gewerbegebiet in Magdeburg ?
Vielleicht nicht in dem Sinn von "Hey was machst'n du hier", sondern nonverbal durch erkennen einer von Herrn G bekannten Person. Der Täter könnte erst gar nicht aus seinem Fahrzeug ausgestiegen sein, fuhr direkt auf ihn zu.
Es lag ja nicht viel Zeit zwischen dem Verlassen der Werkstatt und dem Auffinden von Herrn G.
Ich glaube hier wurden überhaupt keine Worte mehr gewechselt.
Zu mehr als einem erstaunten Blick von Herrn G wird es dann nicht mehr gekommen sein.
Aus Tätersicht sinnvoll um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, denn er musste Herrn G noch vom eigentlichen Tatort wegbringen.

Komisch das der eigentliche Tatort nicht gefunden werden konnte.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Falls der Bekannte keinen Bezug zu diesem Viertel in Magdeburg hatte was ich für wahrscheinlich halte, wäre sein Auftauchen dort vor Ort nicht etwas, was KHG über alle Maßen in grenzenloses Erstaunen versetzen müsste ?
Vielleicht hat es das und er blieb deswegen wie gelähmt stehen.

Dann blieben da noch die sauberen Schuhe von Herrn G.
Wie passen die ins Bild?


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22.02.2018 um 10:20
Hätten die Spürhunde nicht irgendwas finden müssen, von der Werkstatt aus, evtl auf dem Weg nach Mc Donalds . Irgendwo muss die Spur/der Geruch von KGH ja aufgehört haben, da er mit einem Fahrzeug dann zur Steinkopfinsel abtransportiert wurde. Dann hätte man das doch eingrenzen können wo evtl. dann was passiert wäre - wie weit das von der Werkstatt entfernt war - oder ob er sich doch nicht auf den Weg gemacht hat, weil dort was passiert ist.


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22.02.2018 um 16:26
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Vielleicht nicht in dem Sinn von "Hey was machst'n du hier", sondern nonverbal durch erkennen einer von Herrn G bekannten Person. Der Täter könnte erst gar nicht aus seinem Fahrzeug ausgestiegen sein, fuhr direkt auf ihn zu. Es lag ja nicht viel Zeit zwischen dem Verlassen der Werkstatt und dem Auffinden von Herrn G. Ich glaube hier wurden überhaupt keine Worte mehr gewechselt. Zu mehr als einem erstaunten Blick von Herrn G wird es dann nicht mehr gekommen sein. Aus Tätersicht sinnvoll um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, denn er musste Herrn G noch vom eigentlichen Tatort wegbringen. Komisch das der eigentliche Tatort nicht gefunden werden konnte.
Du gehst also davon aus, dass der Täter schon mit einem Tötungsvorsatz in das Treffen hineinging.

Wenn ich dem gedanklich folgen würde, hätte sich der Täter auch Gedanken gemacht wie er KHG töten will. Er quetscht ihn mit dem Fahrzeug ein. Danach steigt er aus, merkt das er ihn nur schwer verletzt hat. KHG ist noch in eingeschränktem Maße abwehr- und widerstandsfähig ( Typische Abwehrverletzungen an den Händen, laut Rechtmediziner). Er verliert die Nerven und tötet ihn durch mehrere Schläge auf den Kopf, mit einem harten Schlagwerkzeug.

Wahrscheinlich realisiert er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die Kopfverletzungen bei der Obduktion nicht als Unfallverletzungen durchgehen werden. Er fährt also in seinem ursprünglichen Vorhaben fort. Um den tatsächlichen Tatort nicht den Ermittlern preiszugeben, verbringt er KHG auf die Steinkopfinsel.

Wie du schreibst geht der Täter sofort, ohne größeren Wortwechsel, an die Tatausführung.

Für mich ein plausibler Ablauf, der zu den tatsächlichen Geschehnissen passen könnte.


Ich habe aber auch den Gedanken im Hinterkopf, dass es für den Täter einfacher hätte sein können mit einer Schusswaffe/Messer vorzugehen. Gut, der Täter wusste evt. nichts von der relativ hohen Bargeldmenge, die KHG bei sich trug. Aber eigentlich durfte er davon ausgehen das KHG schon zwischen 500 DM/1000 DM bei sich trug. Diese hätte er mitgenommen und anstelle eines Unfalls, den Ermittlern einen Raub als Motiv untergeschoben.

Ein weiterer Überlegungsansatz wäre, dass der Täter ohne Tötungsvorsatz in das Treffen ging. Dann hätte er auch auf das Mitführen von Waffen verzichtet und es hätte sich aus der Situation heraus der Ablauf entwickeln können, wie er sich den Ermittlern darstellt.

Das wären meine alternativen Überlegungen zu deinen.
Zitat von curtcurt schrieb:Hätten die Spürhunde nicht irgendwas finden müssen, von der Werkstatt aus, evtl auf dem Weg nach Mc Donalds . Irgendwo muss die Spur/der Geruch von KGH ja aufgehört haben, da er mit einem Fahrzeug dann zur Steinkopfinsel abtransportiert wurde.
Die Mantrailer, die heutzutage diese spezialisierte Arbeit verrichten, waren im Jahre 1998 noch nicht im Einsatz.

Diese Art der Hundearbeit, kam erst um das Jahr 2000 herum über den großen Teich, aus den USA nach Europa. Die ersten Mantrailer wurden in privaten Hundevereinen ausgebildet und dienten dort als Ergänzung der bereits etablierten Rettungshundestaffeln.

Im Hundeverein meiner Frau, begann die erste Ausbildung eines Mantrailers im Jahre 2002. Die Ausbildungsrichtlinien mussten dafür noch mühsam, aus englischsprachigen Quellen übersetzt werden. Ab Herbst 2004 lief dieser Mantrailer dann in der Rettungshundestaffel, bei regulären Einsätzen auf der Suche nach vermissten Personen mit.

Die ersten Mantrailer in reinen Polizeihundestaffeln, dürften frühestens 2007/2008 verfügbar gewesen sein. Vorher musste die Polizei noch auf Hunde von Rettungsorganisationen zurück greifen.


Natürlich verfügte die Polizei seit jeher über Fährtenhunde. Diese sind den Mantrailern aber deutlich unterlegen, da sie nicht auf den Geruch der zu verfolgenden Fährte konditioniert werden.

Sie verfolgen die Bodenverletzungen, die eine Person auf ihrem Weg hinterlässt. Das beschränkt ihren Einsatzbereich auf natürlichen Untergrund (Wald, Wiese, Feld). Sobald sich die Person auf festem Untergrund ( Asphalt, Stein, Beton) bewegt, verlieren die herkömmlich ausgebildeten Fährtenhunde die Spur.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

22.02.2018 um 17:31
@EDGARallanPOE
Danke für Deine Information

So einen Mantrailer hätte man damals gebraucht.
Der hätte herausgefunden, wo sich KHG zuletzt aufgehalten hat - und dann die Spur aufhört.


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