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Münchens ungeklärte Mordfälle

388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mauro ehemaliges Mitglied

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Münchens ungeklärte Mordfälle

07.01.2014 um 11:43
@Vernazza2013

Die junge Frau könnte durchaus in einem lediglich „betäubten“ Zustand in das Becken, mit Hilfe des/der Täter, gelangt sein.

Das wäre in der Tat ein Tod durch Ertrinken.

Das toxikologische Gutachten wird hoffentlich neue Erkenntnisse bringen.

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Münchens ungeklärte Mordfälle

08.01.2014 um 18:28
8. Januar 2014 17:06
Attacke auf Passanten
Der vermeintliche Isarmörder

Andreas M. hat am Nymphenburger Kanal einen Passanten mit einer Fahrradschloss-Kette attackiert. Wegen Parallelen zum Isarmord kam der Tontechniker zunächst in Haft und dann in die Psychiatrie. Nun muss er sich in München vor Gericht verantworten.

Die 30 Beamten der "Soko Cornelius" suchten fieberhaft nach dem Unbekannten, der den 31-jährigen Domenico L. am 28. Mai an der Isar erstochen hat. Über Wochen ergab sich trotz vieler Hinweise keine Spur zu dem Täter - bis heute ist er nicht gefasst. Während die Fahndung auf Hochtouren lief, griff am Nymphenburger Kanal erneut ein Mann einen Passanten an.

Andreas M. schlug am 11. August mit einer Fahrradschloss-Kette unvermittelt auf Mustafa A. ein. Wegen der Parallelen der beiden Fälle kam M. zunächst in Haft und dann in die Psychiatrie. Dort befindet sich der 34-Jährige noch immer. Mit der Messerattacke an der Corneliusbrücke auf den italienischen Ingenieur hatte er nichts zu tun, wie ein DNA-Abgleich ergab. M. sieht sich nun als Opfer von Justiz und Polizei, die nicht zugeben wollten, einen Fehler begangen zu haben.

Seinen Angriff mit dem Fahrradschloss auf den 35-jährigen Mustafa A. räumte er am Mittwoch vor der siebten Strafkammer am Landgericht München I ein. Da gab es auch nichts zu deuteln, weil M. noch am Tatort im Gerangel mit Mustafa A. festgenommen worden war. Ineinander verkeilt lagen beide neben dem Nymphenburger Kanal im Gras.

Andreas M. behauptet aber, der Fußgänger A. habe ihn angepöbelt: "Was schaust du so blöd?" Zum Fahrradschloss habe er nur gegriffen, weil er sich von A. bedroht gefühlt habe, so der Angeklagte. Für Mustafa A. indes kam der Angriff aus heiterem Himmel. Zuerst sei M. an ihm vorbeigeradelt, habe dann abrupt gebremst und ihn und seine Freundin wortlos angestiert. Der Mann habe sie noch verfolgt mit dem Rad und kein Wort gesagt, als sie nach dem Grund für sein Verhalten gefragt hätten. Als sie sich auf eine Bank setzen wollten, so A. "ging er mit seinem Fahrradschloss auf mich los". Viermal schlug M. zu. Das Opfer erlitt Platz- und Risswunden am Kopf.

Dem Gericht liegt ein Antrag der Staatsanwaltschaft vor, die M. dauerhaft in der Psychiatrie unterbracht sehen will. Der Tontechniker leidet laut psychiatrischen Gutachten an paranoider Schizophrenie, er selbst bestreitet das mit Hilfe seine Anwalts Peter Krauß. Allerdings hatte M. schon einmal jemanden angegriffen: den Schmuckunternehmer und Hauptsponsor der Nürnberger Ice Tigers, Thomas Sabo. M. kellnerte auf einer Party Sabos und fühlte sich von dem Unternehmer gedemütigt, weil der sich nicht mit ihm über Eishockey unterhalten wollte. Daraufhin warf M. Sabo ein Tablett an den Kopf.

Der Angeklagte wurde deswegen vor drei Jahren verurteilt. Nach seinem Angriff am Nymphenburger Kanal droht ihm nun ein unbefristeter Zwangsaufenthalt in der Psychiatrie. Drei Gutachter kamen zu dem Schluss, dass er bei der Tat schuldunfähig war. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass ohne eine medikamentöse Behandlung des Mannes auch künftig die "erhöhte Wahrscheinlichkeit für fremdaggressive Angriffe" besteht.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/attacke-auf-passanten-der-vermeintliche-isarmoerder-1.1858597


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Münchens ungeklärte Mordfälle

09.01.2014 um 20:12
http://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen/stadt-plan-des-schreckens-34129934.bild.html

Ich stell das mal hier rein für interessierte Leser


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Münchens ungeklärte Mordfälle

10.01.2014 um 16:24
10. Januar 2014
Prozess in München
Mordfall ohne Leiche

Daniela K. verschwand spurlos im März 2013 aus ihrer Pasinger Wohnung. Der Vater ihrer beiden Kinder sagt, er habe damit nichts zu tun. Die Staatsanwaltschaft will ihm das Gegenteil beweisen - auch wenn die Leiche immer noch nicht aufgetaucht ist. pri


Im Fall der seit 12. März 2013 spurlos verschwundenen Daniela K. aus Pasing hat die Staatsanwaltschaft München I Anklage gegen deren ehemaligen Lebensgefährten erhoben. Der Vorwurf lautet auf Mord. Von Mitte Mai an wird sich der 43-jährige Bülent A. vor dem Münchner Schwurgericht verantworten müssen. Der Vater der beiden Kinder von Daniela K. sagt, er habe mit dem Verschwinden der 36-Jährigen nichts zu tun. In einem langwierigen Indizienprozess will ihm die Staatsanwaltschaft das Gegenteil beweisen. Rund 50 Zeugen sind geladen.

Bülent A. sitzt seit dem 27. März 2013 in Untersuchungshaft. In der Wohnung des Paares in der Nimmerfallstraße soll die Polizei zwar keine eindeutigen Hinweise auf ein Tötungsdelikt gefunden haben. Die Anklage geht dennoch fest davon aus, dass A. seine Lebensgefährtin umgebracht und die Leiche an einem unbekannten Ort versteckt hat. Für die Staatsanwaltschaft kommt kein anderer Täter als Bülent A. infrage. Laut Anklage ist er der einzige mit einem Motiv: Seine Lebensgefährtin hatte sich in einen anderen Mann verliebt und wollte sich von A. trennen. Er sollte aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen.

Der Elektriker räumte in seinen Vernehmungen lediglich einen Streit mit Daniela K. am 12. März 2013 ein. Er gab auch zu, dass er sie dabei gestoßen und wohl auch geschlagen habe. Sie sei aber nicht ernsthaft verletzt worden. Nachbarn hatten an jenem Abend Schreie der Frau gehört. Bülent A. sagte, dass seine Freundin die Wohnung gegen 20.30 Uhr verlassen habe. Er selbst sei direkt danach mit den beiden Kindern - ein zweijähriges Mädchen und ein fünf Jahre alter Junge - zu seinen Eltern nach Haidhausen gefahren. Dort blieb er mit den Kindern.

Den Angaben zufolge kehrte A. erst drei Tage später in die Pasinger Wohnung zurück, um Sachen für sich und die Kinder zu holen. Daniela K. habe er nicht mehr gesehen. Vermisstenanzeige erstattete er nicht. Er sei davon ausgegangen, so A. bei der Polizei, dass seine Lebensgefährtin mit einem anderen Mann durchgebrannt sei. Am 18. März, sechs Tage nach dem Streit in der Wohnung, meldete eine Freundin die 36-Jährige als vermisst. Nach der Berichterstattung in den Medien über den Vermisstenfall Daniela K. gab es einige Hinweise aus der Bevölkerung. Daraus ergaben sich für die Polizei aber keine neuen Erkenntnisse. Bis heute ist Daniela K. spurlos verschwunden. Ihre Kinder befinden sich in der Obhut des Jugendamtes.

Was die Ermittlungen im Umfeld der Frau ergaben, ließ es als äußerst unwahrscheinlich erscheinen, dass sich die junge Mutter ohne ihre Kinder abgesetzt haben könnte. Für die befragten Zeugen jedenfalls schien es undenkbar, dass Daniela K. einfach verschwindet, ohne sich zu melden und sich nach ihren Kindern zu erkundigen. Ihr Handy und ihre EC-Karte hat sie nicht mehr benutzt. Wie die Polizei berichtete, hat sich der Verdächtige zudem in Widersprüche verstrickt. Und es gebe sehr wohl Spuren in der Wohnung, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuteten. Um welche Spuren es sich handelte, darüber schwieg sich die Polizei "aus ermittlungstaktischen Gründen" aus. Vermutungen, die Spurensicherung könne doch noch Blut in der Wohnung gefunden haben, das der Täter nicht gründlich genug weggewischt hatte, wurden nicht kommentiert.

Keine greifbaren Beiweise?
Klaus Woryna, der Verteidiger von Bülent A., sieht nach Abschluss der Ermittlungen keine greifbaren Beiweise, die seinen Mandanten mit einem Gewaltverbrechen in Verbindung bringen könnten. Auf die Spurenlage angesprochen sagt Woryna, auch diesbezüglich habe er "den Akten nichts entnehmen können". Die Anklageschrift gegen Bülent A. ist mangels eindeutiger Beweise und vieler angeführter Indizien entsprechend umfangreich.

Mordfälle ohne Leiche beschäftigen die Justiz immer wieder. Im Januar 2005 verschwand der Konditormeister Konrad H. aus seinem Haus in Trudering. Nur ein Blutfleck deutete auf ein Gewaltverbrechen hin. Ins Visier der Polizei geriet schließlich der wegen Raubes vorbestrafter Handwerker Jörg N. Wie sich zeigte, hatte er Geld vom Konto H.s abgehoben. Vor Gericht gestand N. den Mord schließlich doch noch. Die Leiche des Konditors hatte er an einem Strand vergraben.

In Lübeck wurde 2003 ein Geschäftsmann wegen des Mordes an seiner Ehefrau verurteilt - obwohl es keinerlei Spuren für ein Gewaltverbrechen gab und auch nie die Leiche des Opfers gefunden wurde. Das Lübecker Landgericht untersuchte sechs mögliche Tathergänge. Und kam zu dem Schluss, dass in jedem Fall der Mann der Mörder gewesen sein musste.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/prozess-in-muenchen-mordfall-ohne-leiche-1.1859461


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Münchens ungeklärte Mordfälle

15.01.2014 um 19:34
Falls die Frage auf der ersten Seite bzg. der ungeklärten Mordfälle noch nicht geklärt ist, ich habe vor ein paar Jahren mal etwas darüber gelesen, laut dem Artikel gab es seit 1970 genau 70 ungeklärte Morde in München (wie weit und was alle zu München dazu zählt weiß ich leider nicht).


Die bekanntesten Fälle sind:

Karl Heinz Radmiller wurde allerdings in Ismaning an einem Parkplatz erschlagen. Das ist beispielsweise gar nicht mehr München, gehört aber halt zum Kreis München. Das dieser Fall geklärt wird halte ich für absolut unwahrscheinlich, es war wohl ein Raub an einem Parkplatz der im Schwulenmilleu als Treffpunkt bekannt ist. Es gibt keine Hinweise oder sonstiges, der Fall war auch schon mindestens einmal bei Aktenzeichen.
(Ganz in der nähe wurde eine Joggerin brutal von einem Fahrradfahrer mit sehr auffälligem T-Shirt vergewaltigt, es gibt ein tolles Phantombild, aber auch hier ist der Täter flüchtig) (Wie kann so etwas sein? Es war ein Radfahrer, dass heißt er kann nicht von allzu weit weg gekommen sein, der Mann ansich schon auffällig, dann auch noch seine auffällige Kleidung, ich kann nicht verstehen, mir ist es schleierhaft, wie ein solcher Täter noch freirumlaufen kann. Schon alleine die Platzierung des Phantombild des Mannes in alle Zeitungen aus der Umgebung)


Genauso bei Aktenzeichen und sicherlich genauso unmöglich aufzuklärren ist der Fall Cornelius. Wenn man sich länger mit dem Fall beschäftigt kann man zu dem Schluss kommen, dass hier einige massive Fehler bei der Ermittlungsarbeit gemacht wurden.


Noch ein dritter Fall und auch noch gar nicht so lange her ist: In einer großen Statdtparkanlage (im berühmten Englische Garten) wurde ein brennender (schon toter) Mann gefunden, hier konnte noch nichtmal rausgefunden werden ob er sich selber angezündet hat oder ob es ein Mord war. Genauso unklar ist man sich über die Identität. Auch Aktenzeichen XY konnte hier wohl nicht weiter helfen.

Wie in der Bildserie auch zu sehen der Fall des kleinen Mädchens Maria Eisch, ein lange zurückliegender Fall, sehr tragisch und unglaublich. Es gab sogar zwei Phantombilder von Augenzeugen, die den Mann wohl mit dem Mädchen gesehen haben.
Der Fall wurde natürlich auch bei Aktenzeichen behandelt, aber der Fall liegt zu lange zurück. Ein Maßen-DNA Test wurde durchgeführt, jedoch auch ohne Treffer. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Verbrecher schon lange nicht mehr lebt.


Über Sonja Engelbrecht brauche ich nichts zu erzählen, der Fall war glaube ich 1987, dass Mädchen verschwand damals. Im Forum gibt es einen 100-seitigen Thread, mit normalen Menschenverstand betrachtet ist sie wohl nicht mehr am Leben.


Der Fall Kristin Harder soweit ich mich erinnere 1991 oder 1995 sie verschwand uns später wurden Leichenteile gefunden. Es gab dann sogar eine anonyme Anruferin, die bei der Polizei nur gesagt hat, dass sie das Mordhaus kenne. Dann hat sie aufgelegt, ich vermute es war einfach ein schlechter Scherz. Sollte es diese Frau wirklich geben bzw. wüsste sie wirklich etwas, wäre es beinahe genauso assozial wie der Mord ansich, dass für sich zu behalten.


Dann gibt es noch einen Fall (auch in der Bilderserie der TZ) von einem Stefan Pecher, der wohl in kleinere Drogengeschäfte verwickelt war und sich in etwas reingeritten hat, er wurde erstochen oder erschossen in seinem Auto aufgefunden. Hierbei müsste es genügend Leute geben, die zur Aufklärung beitragen könnten. Aber der Polizei zu helfen ist wohl in er Szene nicht gerade üblich.





Es muss wohl jetzt noch mehr als 60 andere ungeklärte Mordfälle in München geben, aber dies einige der bekanntesten aus den letzten Jahren.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

15.01.2014 um 19:52
Achja völlig vergessen habe ich den Mord an Inge Wittersheim ein, sie wurde im Glockenbachviertel in ihrem Appartement ermordet, dass war 2013 und es gibt noch keine Aufklärung.

2010 gab es noch die Leiche eines unbekannten, die Identität wurde noch nicht festgestellt. Anscheinend gibt es auch kein all zu großes Interesse der Justiz daran. Man kann ja auch schlecht rausinden wie der tote heißt, wenn man nicht mal ein Foto seines Gesichtes veröffentlicht.

Die Frauenleiche in der Kompostieranlage wurde ja hier schon erwähnt (dazu gibt es auch einen eigenen Thread.)


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Münchens ungeklärte Mordfälle

15.01.2014 um 19:53
Sonja engelbrecht verschwand 1995, nicht 87.

Kristin harder verschwand dezember 91, im april und August 92 fand man leichenteile von ihr.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

15.01.2014 um 20:06
Sollte wohl Michaela Eisch heißen und nicht Maria.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

15.01.2014 um 20:14
@latte3
@minu16

danke fürs aufmerksame mitlesen, hier sind anscheinend noch andere Münchner unterwegs, ich sehe gerade, ich kann die Post nicht mehr ändern :-(

Außerdem sehe ich gerade noch den Artikel von @Vernazza2013 von er Süddeutschen, dort steht drin, dass seit 1970 noch 50 ungeklärte Mordfälle gibt, nicht wie von mir in einem anderen Artikel 70 gelesen.


Vielleicht fallen euch noch Fälle ein, dann könnte man mal eine Liste erstellen und die dann etwas ausführlicher schreiben:

- Maria-Luise Artmeier (1974)
- Michaela Eisch (1985)
- Sonja Engelbrecht (1995)
- Kristin Harder (1991)
- Stefan Pecher (1996)
- Maxi - Säugling (2009, nähe Landtag)
- Unbekannter Toter (2010, Westend, Hans-Fischer-Park)
- Karl-Heinz Radmiller (2011, Ismanning)
- Unbekannte Brandleiche (2012, englischer Garten)
- Isarmörder / Cornelius (2013)
- Inge Wittersheim (2013, Glockenbachviertel)
- Daniela Karaffa (2013, Mord ohne Leiche)
- Unbekannte weibliche Leiche (2013, Kompoistieranlage)

- Luise Zimmermann (2009, ist zwar eine Münchnerin, das Verbrechen war aber nicht in München)


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Münchens ungeklärte Mordfälle

15.01.2014 um 20:25
Dieser Artikel von @Vernazza2013 ist doch mal was!!!
Die Polizei ist sich sehr sicher,das es der Mann gewesen sein muss,der sie getötet hat.
Der kommt nicht so einfach davon mit seinen Lügen,von wegen "sie ist durchgebrannt".
Hoffe,die Richter sehen das auch so....

@Sheryl
Also 50 ungeklärte Morde nur in München halte ich nicht für realistisch.War da nicht diese Supernase Wilfling,der 100% aufgeklärt hat??
Oder meinst du ganz Deutschlandweit?




Prozess in München
Mordfall ohne Leiche

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Daniela K. verschwand spurlos im März 2013 aus ihrer Pasinger Wohnung. Der Vater ihrer beiden Kinder sagt, er habe damit nichts zu tun. Die Staatsanwaltschaft will ihm das Gegenteil beweisen - auch wenn die Leiche immer noch nicht aufgetaucht ist. pri

Von Susi Wimmer und Christian Rost
Im Fall der seit 12. März 2013 spurlos verschwundenen Daniela K. aus Pasing hat die Staatsanwaltschaft München I Anklage gegen deren ehemaligen Lebensgefährten erhoben. Der Vorwurf lautet auf Mord. Von Mitte Mai an wird sich der 43-jährige Bülent A. vor dem Münchner Schwurgericht verantworten müssen. Der Vater der beiden Kinder von Daniela K. sagt, er habe mit dem Verschwinden der 36-Jährigen nichts zu tun. In einem langwierigen Indizienprozess will ihm die Staatsanwaltschaft das Gegenteil beweisen. Rund 50 Zeugen sind geladen.

Bülent A. sitzt seit dem 27. März 2013 in Untersuchungshaft. In der Wohnung des Paares in der Nimmerfallstraße soll die Polizei zwar keine eindeutigen Hinweise auf ein Tötungsdelikt gefunden haben. Die Anklage geht dennoch fest davon aus, dass A. seine Lebensgefährtin umgebracht und die Leiche an einem unbekannten Ort versteckt hat. Für die Staatsanwaltschaft kommt kein anderer Täter als Bülent A. infrage. Laut Anklage ist er der einzige mit einem Motiv: Seine Lebensgefährtin hatte sich in einen anderen Mann verliebt und wollte sich von A. trennen. Er sollte aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen.

Polizei - Vermisste - Daniela
Polizei steht vor Rätsel
Die verschwundene Frau
Schon seit Wochen sucht die Polizei nach der 36-jährigen Daniela K. - und hält gleichzeitig deren Lebensgefährten fest. Etliche Indizien deuten auf einen Mord hin. Die Münchner Mordkommission ermittelt fieberhaft. Doch was fehlt, ist die Leiche.

Der Elektriker räumte in seinen Vernehmungen lediglich einen Streit mit Daniela K. am 12. März 2013 ein. Er gab auch zu, dass er sie dabei gestoßen und wohl auch geschlagen habe. Sie sei aber nicht ernsthaft verletzt worden. Nachbarn hatten an jenem Abend Schreie der Frau gehört. Bülent A. sagte, dass seine Freundin die Wohnung gegen 20.30 Uhr verlassen habe. Er selbst sei direkt danach mit den beiden Kindern - ein zweijähriges Mädchen und ein fünf Jahre alter Junge - zu seinen Eltern nach Haidhausen gefahren. Dort blieb er mit den Kindern.

Den Angaben zufolge kehrte A. erst drei Tage später in die Pasinger Wohnung zurück, um Sachen für sich und die Kinder zu holen. Daniela K. habe er nicht mehr gesehen. Vermisstenanzeige erstattete er nicht. Er sei davon ausgegangen, so A. bei der Polizei, dass seine Lebensgefährtin mit einem anderen Mann durchgebrannt sei. Am 18. März, sechs Tage nach dem Streit in der Wohnung, meldete eine Freundin die 36-Jährige als vermisst. Nach der Berichterstattung in den Medien über den Vermisstenfall Daniela K. gab es einige Hinweise aus der Bevölkerung. Daraus ergaben sich für die Polizei aber keine neuen Erkenntnisse. Bis heute ist Daniela K. spurlos verschwunden. Ihre Kinder befinden sich in der Obhut des Jugendamtes.

Was die Ermittlungen im Umfeld der Frau ergaben, ließ es als äußerst unwahrscheinlich erscheinen, dass sich die junge Mutter ohne ihre Kinder abgesetzt haben könnte. Für die befragten Zeugen jedenfalls schien es undenkbar, dass Daniela K. einfach verschwindet, ohne sich zu melden und sich nach ihren Kindern zu erkundigen. Ihr Handy und ihre EC-Karte hat sie nicht mehr benutzt. Wie die Polizei berichtete, hat sich der Verdächtige zudem in Widersprüche verstrickt. Und es gebe sehr wohl Spuren in der Wohnung, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuteten. Um welche Spuren es sich handelte, darüber schwieg sich die Polizei "aus ermittlungstaktischen Gründen" aus. Vermutungen, die Spurensicherung könne doch noch Blut in der Wohnung gefunden haben, das der Täter nicht gründlich genug weggewischt hatte, wurden nicht kommentiert.

Keine greifbaren Beiweise?
Klaus Woryna, der Verteidiger von Bülent A., sieht nach Abschluss der Ermittlungen keine greifbaren Beiweise, die seinen Mandanten mit einem Gewaltverbrechen in Verbindung bringen könnten. Auf die Spurenlage angesprochen sagt Woryna, auch diesbezüglich habe er "den Akten nichts entnehmen können". Die Anklageschrift gegen Bülent A. ist mangels eindeutiger Beweise und vieler angeführter Indizien entsprechend umfangreich.

Mordfälle ohne Leiche beschäftigen die Justiz immer wieder. Im Januar 2005 verschwand der Konditormeister Konrad H. aus seinem Haus in Trudering. Nur ein Blutfleck deutete auf ein Gewaltverbrechen hin. Ins Visier der Polizei geriet schließlich der wegen Raubes vorbestrafter Handwerker Jörg N. Wie sich zeigte, hatte er Geld vom Konto H.s abgehoben. Vor Gericht gestand N. den Mord schließlich doch noch. Die Leiche des Konditors hatte er an einem Strand vergraben.

Polizei München Mordfälle in München
Mordfälle in München
Rätselhafte Verbrechen
Die Mordkommission hat derzeit mit drei ungeklärten Fällen zu tun. Beim Isarmord hat auch die Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" zu keiner neuen Spur geführt. Trotzdem sind die Ermittler sicher, den Täter irgendwann zu fassen.

In Lübeck wurde 2003 ein Geschäftsmann wegen des Mordes an seiner Ehefrau verurteilt - obwohl es keinerlei Spuren für ein Gewaltverbrechen gab und auch nie die Leiche des Opfers gefunden wurde. Das Lübecker Landgericht untersuchte sechs mögliche Tathergänge. Und kam zu dem Schluss, dass in jedem Fall der Mann der Mörder gewesen sein musste.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

15.01.2014 um 20:30
https://www.youtube.com/watch?v=vVjiZpe0UTI


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Münchens ungeklärte Mordfälle

15.01.2014 um 21:39
Interessante Doku auf jeden Fall auch wenn ich nach dem dämlichen Spruch am Anfang: "Jeder kann zum Mörder werden" oder "es steckt in jedem von uns" oder so ähnlich fast was gegen den Bildschirm geschmissen hätte.

Zurück zu der Anzahl, doch die 50 bezieh sich nur auf München :-) und ich denke nicht, dass da die zahlreichen Vermisstenfälle dabei sind.

Ich suche dir morgen beide Artikel raus, in einem stand 50 im anderen eben 70. Wobei der mit den 70 ein Printartikel war und ich nicht garantieren kann den zu finden.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

16.01.2014 um 00:27
Einer ist mir noch für die Liste eingefallen:

- Doppelmord: Viktor Vidovic und Gerhard Marx (1990, Zwei Autohändler im Hasenbergl)

Damit wären es 16 bekannte Fälle, wobei ja auch Vermisste, nicht Identifizierte und ein paar nicht eindeutige Mordfälle dabei sind.



@minu16
Hier habe beide für dich rausgesucht :-)

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Münchens ungeklärte Mordfälle

16.01.2014 um 15:10
Mysteriöse Geschichte
Badeunfall an der Isar nach 22 Jahren gelöst

München - Vor 22 Jahren hat man eine Wasserleiche aus der Isar gefischt. Bis heute hat niemand den Menschen vermisst gemeldet. Nun half die Technik und deckte die Identität auf - und eine seltsame Geschichte

Es handelt sich um einen Mann, der ursprünglich aus Ostdeutschland kam und damals aber in München lebte.

Und das passierte vor 22 Jahren: Am Donnerstag, 11. Juli 1991 um 10.15 Uhr wurde aus dem Isarkanal am Kraftwerk Mühltal (Strasslach) an der Floßrutsche eine unbekannte männliche Leiche geborgen. Der Mann trug nur Schuhe. Die Ermittlungen ergaben als Todesursache einen Badeunfall im Bereich der Nacktbader an der Isar.

Wer der Mann war, konnten die Beamten nicht feststellen. Bis heute wurde er nicht als vermisst gemeldet.

Nun half die Technik: In regelmäßigen Abständen werden ungeklärte Todesfälle überprüft, erklärt Polizei-Sprecher Oliver Pimper. So auch der Fall mit der Wasserleiche. Aufgrund der modernen Technik konnten nun die Fingerabdrücke aus einer Datenbank in Osteuropa dem Münchner Fall zugeordnet werden. Klar ist auch, dass er damals mit seiner Ehefrau einen Wohnsitz in München hatte, der aber von Amts wegen abgemeldet wurde. "Es ist eine seltsame Geschichte", sagt Polizei-Sprecher Pimper.

Das Merkwürdige: Der damalige Wohnungsgeber gab an, keinem Ehepaar die Wohnung vermietet zu haben. Die Adresse wurde damals jedoch von Bauarbeitern vorrübergehend als Unterschlupf genützt. Eine Vermisstenanzeige wurde hier nie aufgegeben. Als Familienangehörige des Toten konnten ein Bruder in Chemnitz und eine Cousine ermittelt werden. Beide gaben an, keinen Kontakt mehr mit dem Verstorbenen gepflegt zu haben - schon lange bevor er gestorben war. Auch über den Aufenthalt der Ehefrau konnten sie keine Angaben machen. Vermutlich lebt oder lebte die Ehefrau in England. Von den dortigen Behörden konnte ihr Aufenthalt allerdings nicht ermittelt werden.

Bei dieser Geschichte bleibt es nicht aus, an einen aktuellen mysteriösen Todesfall zu denken: Die unbekannte Leiche in der Kompostieranlage. "Wir hoffen aber mal, dass es hier keine 22 Jahre dauert", sagt Polizei-Sprecher Pimper.

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/polizei-muenchen-wasserleiche-nach-jahren-identifiziert-3317008.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

16.01.2014 um 17:31
@Vernazza2013

Also dieser Fall ist wirklich äußerst mysterious eigentlich schon absurd, also alleine dieser Teil vom Text:
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Als Familienangehörige des Toten konnten ein Bruder in Chemnitz und eine Cousine ermittelt werden. Beide gaben an, keinen Kontakt mehr mit dem Verstorbenen gepflegt zu haben - schon lange bevor er gestorben war. Auch über den Aufenthalt der Ehefrau konnten sie keine Angaben machen. Vermutlich lebt oder lebte die Ehefrau in England. Von den dortigen Behörden konnte ihr Aufenthalt allerdings nicht ermittelt werden.
Was ist das denn für ein komischer Haufen von Leuten? Wie kann man sich so wenig um einen Menschen scheren noch dazu wenn man mit ihm verwandt ist oder mal befreundet war? Dieses Verhalten menschenverachtend zu nennen wäre maßlos untertrieben, ich kann es einfach nicht glauben.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

17.01.2014 um 17:33
MÜNCHEN
Isartoter nach 22 Jahren identifiziert: Doch Fragen bleiben

Vor 22 Jahren wurde eine Männerleiche aus dem Isarkanal gezogen. Seither ermittelte die Polizei, wer dieser Mann ist. Doch nun haben die Beamten das Rätsel gelöst.

Es war im Sommer 1991: Ein Mann wird tot aus dem Isarkanal am Kraftwerk Mühltal gezogen. Da der Mann nur Schuhe trug, konnte er nicht anhand von Papieren oder persönlichen Gegenstäden identifiziert werden. Jetzt - nach 22 Jahren - wurde die Identität aufgedeckt, aber einige Details bleiben ungeklärt.
Todesursache: Badeunfall

Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sich der Mann zum Unfallzeitpunkt wohl im Bereich der Nacktbader an der Isar aufhielt. Als Todesursache geht die Polizei nach bisherigen Erkenntnissen von einem Badeunfall aus.

Bei einer Überprüfung von Altfällen, so teilt die Polizei mit, sei Interpol Prag bereits im August 2013 auf eine Übereinstimmung der vor 22 Jahren gesicherten Finderabdrücke des Toten gestoßen. Sie stimmten mit einem 1956 geborenen Mann überein, der am 28.08.1973 im Gefängnis in Pilsen einsaß.

Seither konnte die Polizei ermitteln, dass der Verstorbene zum Zeitpunkt der Auffindung mit seiner Ehefrau in einer Wohnung in München wohnte. Der damalige Vermieter konnte zwar nicht bestätigen, einem Ehepaar die Wohnung vermietet zu haben, bekannt ist aber, dass damals Bauarbeiter die Adresse vorübergehend als Unterschlupf genutzt hatten. Wie die Polizei berichtet, wurde der Wohnsitz 1996 vom zuständigen Amt abgemeldet. Warum die Abmeldung auf diesem Weg geschah, konnte nicht mehr nachvollzogen werden.

Ein Vermisstenanzeige gab es nicht
Obwohl der Mann aus Tschechien offenbar verheiratet war, wurde nie eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Bis heute ist der Aufenthaltsort der Ehefrau ungeklärt. Die Polizei vermutet, dass sie inzwischen in England lebt - oder lebte. Denn auch die Behörden vor Ort konnten nicht ermitteln, wo sich die Frau aufhält.

In Chemnitz konnte jedoch ein Bruder und eine Cousine des Toten ermittelt werden. Wie die Polizei mitteilt, hatten diese jedoch bereits vor dem Ableben des Mannes keinen Kontakt mehr zu ihm. Über seine Ehefrau konnten sie auch keine Angaben machen.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/isartoter-nach-22-jahren-identifiziert-doch-fragen-bleiben-id28465272.html


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Münchens ungeklärte Mordfälle

20.01.2014 um 01:17
Abzuziehen ist jetzt die Tote aus der Kompostieranlage, so wie es zurzeit aussieht war dies gottseidank kein Gewaltverbrechen, dennoch äußerst traurig und tragisch.


Mir noch ein bekannter Fall: die beiden Autohändler die 1990 in der Lerchenau erschossen wurden eingefallen, die Liste wurde ergänzt:


- Maria-Luise Artmeier (1974)
- Michaela Eisch (1985)
- Sonja Engelbrecht (1995)
- Kristin Harder (1991)
- Stefan Pecher (1996)
- Viktor Vidovic und Gerhard Marx (1990, Autohändler und sein Mitarbeiter in Lerchenau)
- Maxi - Säugling (2009, nähe Landtag)
- Unbekannter Toter (2010, Westend, Hans-Fischer-Park)
- Karl-Heinz Radmiller (2011, Ismanning)
- Unbekannte Brandleiche (2012, englischer Garten)
- Isarmörder / Cornelius (2013)
- Inge Wittersheim (2013, Glockenbachviertel)
- Daniela Karaffa (2013, Mord ohne Leiche)
- Luise Zimmermann (2009, ist zwar eine Münchnerin, das Verbrechen war aber nicht in München)



Wenn die Presse von 50 bis 70 ungeklärten Fällen aus München spricht, dann haben wir erst einen sehr kleinen Teil der Liste, falls noch jemand was dazu beitragen kann bzw. Fälle nennen kann, fände ich das interessant. Vielleicht bekommen wir ja mit gemeinsamen Recherchieren noch ein paar Fälle dazu.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

20.01.2014 um 20:53
Der Mord an Domenico Lorusso (†31) - 28.05.2013 Erhardtstraße/Isar in München

Anfang Oktober meldet sich ein neuer Zeuge, der nicht in Bayern lebt.
Er berichtet, dass der schwarze Mantel des Täters knöchellang gewesen sei, wie
bei Heavy-Metal- oder Gothic-Fans.

Möglicherweise könnte es sich ebenso um einen "Mittelalter Mantel" handeln.

Auf der Elisabethstraße in München wird eine Taverne im Stil des Mittelalters
gastronomisch betrieben.
Die Entfernung zum Tatort beträgt von diesem Ort zu Fuß oder mit dem Auto nur wenige Kilometer.

Mittelalterliche Kleidung, vielleicht ein alternativer Ausgangspunkt?


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Münchens ungeklärte Mordfälle

20.01.2014 um 21:22
Der spatziert ganz normal weiter nach der Tat als sei nichts gewesen... schon so lange her, bis Mitte des jahres sollte man ihn haben sonst fürchte ich den beginn einer Serie.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

21.01.2014 um 20:04
@Vernazza2013
Der Fall wurde in den vorherigen Seiten schon erwähnt, außerdem gibt es darüber einen ganze eigenen Thread und in der Liste ist er auch schon aufgeführt ;-)


@latte3
Echt unglaublich die Tatsache, was meinst du mit "bis Mitte des Jahres sollte man ihn haben, sonst fürchte ich den Beginn einer Serie"

Ich denke es ist zu spät um den Fall noch zu klären, vielleicht wird er mal zufälligerweise durch seine DNA überführt. Dadurch, dass die Polizei die des Täters ja hat und er irgendwann anders mal straffällig wird uns eine abgeben muss.

Aber durch normale Polizeiarbeit ist da wohl nichts mehr zu machen, es gibt ja auch wenig Zeugen was einfach unglaublich ist, wenn man die Stelle dort kennt.


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