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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

7.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Doppelmord, Prozess, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 17:19
Danke @jungler das wusste ich nicht

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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 17:55
@lawine ich finde man kann das so und so auslegen. Wenn sie die Tat begangen hat, dann kann sie doch diese dauernde Unsicherheit und das Nichtwissen, was noch kommen könnte und sie übersehen hat genauso aus dem Gleichgewicht bringen wie einen Unschuldigen.
Bei einem Unschuldigen, der sich seiner Unschuld auch voll bewusst ist und auch niemand anderes oder kein anderes Geheimnis decken muss, sehe ich weniger Grund nervlich fertig zu sein. Erst dann, wenn klar wird, dass er unschuldig verurteilt werden wird.
Außerdem scheint HS wohl mit den Gefühlen anderer recht harsch und cool umzugehen während sie mit sich selbst recht empfindsam bis hypochondrisch erscheint.
Daher wundert mich ihr "fertíges" Auftreten weder wenn sie schuldig wäre noch wenn sie es nicht wäre. Eben ein bissi Harener Drama Queen ;)


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 20:59
Wir werden das Urteil hören.

Ob sie schuldig ist oder nicht, werden wir wohl nie mit Bestimmtheit wissen.

Außer, sie bricht ihr Schweigen und gesteht.

Oder jemand anderer.

Beteuert sie weiter ihre Unschuld, etwas Gutes wird viel weniger geglaubt, als etwas Schlechtes.

Schlimm, aber auch irgendwie nachvollziehbar, finde ich in unserem Vollzugssystem, dass man die Strafe voll absitzen muss, wenn man nicht doch in nachhinein noch gesteht. Eine schlimme Situation für jeden, der unschuldig eingesperrt wird.
Gestehen, auch wenn man es nicht war, oder dabei bleiben und dann länger sitzen, als jeder, der etwas getan hat und es zugegeben hat und Einsicht zeigt? Schrecklicher Zwiespalt.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 21:05
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Außer, sie bricht ihr Schweigen und gesteht.
Das könnte ich mir von allen Szenarien noch am wenigsten vorstellen. So sie es denn war, ist es eher unwahrscheinlich dass sie von einem schlechten Gewissen dazu getrieben würde die Tat zu gestehen. Darüber hinaus würde sie mit einem Geständnis die familiären Kontakte riskieren die gerade dann besonders wichtig wären, wenn sie sich auf eine lange Zeit im Gefängnis einstellen müsste.
Bei ihrem Ehemann könnte ich mir eher vorstellen dass ihn ein schlechtes Gewissen drücken würde, wenn er in irgendeiner Weise involviert wäre.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 21:08
@KonradTönz1




Wenn ich unschuldig wäre und keine Chance hätte auf dem Rechtsweg dagegen vorzugehen, dann würde ich wenigstens überlegen, ob ich nicht gestehe, um wenigstens früher rauszukommen.

Und ich würde das natürlich mit meiner Familie absprechen. Mich versichern, dass sie hinter mir stehen und meine Gründe verstehen warum ich das tue.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 21:15
Wenn sie unschuldig ist, wieso sollte sie dann gestehen. Noch mehr lügen?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 21:28
@Katinka1971

Ja..das verstehe ich jetzt auch nicht..wieso gestehen, wenn sie unschuldig wäre?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 21:42
@almera
@Paulaner

@DerGreif hat es doch sehr plausibel und auch ausführlich erklärt, warum auch schon in der Vergangenheit es zu Geständnissen gekommen ist.

Vielleicht sollte man einfach mal seinen eigenen "kleinen" Horizont beiseite schieben und dies ist nicht böse gemeint.

Es ist doch dann die Wahl zwischen Pest und Cholera, @Katinka1971 hat dies doch m.M. nach sehr gut beschrieben.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 21:49
Eine Art Vabanquespiel, die Abwägung ob man bei einer drohenden Verurteilung lieber riskiert unschuldig mit einem Geständnis für ein paar Jahre hinter Gitter zu gehen oder ob man alles auf eine Karte setzt und auf Freispruch hofft und damit gleichzeitig eine sehr lange Haftstrafe riskiert.

Solche Überlegungen würden aber doch nur dann eine Rolle spielen, wenn entweder eine besondere Schwere der Schuld oder eine nachträgliche Sicherheitsverwahrung drohen würden. Denn nur dann könnte man mit einem (falschen) Geständnis einen signifikanten Vorteil erwarten. Andernfalls könnte man doch auch ohne ein falsches Geständnis damit rechnen, nach 15 Jahren freizukommen.
Wie sehen das die Juristen in diesem Fall?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 21:58
@KonradTönz1
Es wurde bereits mehrfach in der Vergangenheit darauf hingewiesen, auch von den Juristen hier, dass eine besondere Schwere der Schuld im Raum steht.

@DerGreif hat hierzu auch einen interessanten Link eingestellt.

Ich habe diesen nicht direkt zur Hand, aber man kann ja auch selber suchen ;)

Eine -für mich- erschreckend hohe Prozentzahl Beschuldigter/Tatverdächtiger gestehen eine Tat/Taten, obwohl sie diese nicht begangen haben oder werden zu Unrecht verurteilt.

Auch deshalb, weil sie dem Druck der Vernehmung/des Prozesses nicht gewachsen sind und einfach nur noch vor dem Druck "fliehen" wollen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:00
@ Konrad

Eine Sicherungsverwahrung ist hier für HS nicht möglich.
Und für Mord gibt es nur lebenslänglich, hier in diesem Fall wahrscheinlich mit "Schwere der Schuld".
Das bedeutet dann lediglich das HS in etwa 14 Jahren vom Gericht erfahren wird ob und in wieviel Jahren sie einen Bewährungsantrag stellen kann.
Bei "gewöhnlichen" lebenslänglich könnte sie in 14 Jahren diesen Antrag stellen. Das bedeutet jedoch keine sofortige Haftentlassung. Es kann dann, je nach den Umständen und dem Bundesland noch weitere Jahre dauern.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:02
Und im Übrigen mag es Dich überraschen, aber es ist auch schon vorgekommen, dass Unschuldige die Tat gestanden haben. Man sollte meinen, dass es dafür noch viel weniger Gründe gibt. Tatsächlich ist es aber so, dass manche unschuldige soviel Angst hatten, dass die Wahrheit nie ans Licht kommt, dass sie lieber ein falsches Geständnis abgelegt haben, um zumindest dadurch eine mildere Strafe zu bekommen, da sie fest überzeugt warenm, dass sie - trotz Unschuld - eh sicher verurteilt werden.
Danke @Interesse01..ich habe hier ein Zitat vom Greif gefunden..ich denke mal das war es was du angesprochen hattest


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:03
@almera
ja danke, das meinte ich :)

Es gab auch noch einen Link hierzu zu Wikipedia Justizirrtümer etc.

Dort stand u.a.

Ralf Eschelbach, Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe, schätzt in seinem Strafprozessrechtskommentar vom Mai 2011 die Quote aller Fehlurteile auf ein ganzes Viertel. Den Löwenanteil vermutet er bei jenen Fällen, bei denen es wenige oder gar keine Beweise für die angezeigte Tat gibt und »Aussage gegen Aussage« steht.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:08
Aus der Aussage von Tom_Ripley leite ich ab, dass der mögliche Vorteil eines falschen Geständnis hier vernachlässigbar wäre, vor allem wenn man das ins Verhältnis setzt zu dem dauerhaften Imageschaden mit dem man dann leben müsste.
Ich halte ein echtes Geständnis in dem Fall schon für unwahrscheinlich - ein falsches halte ich fast für ausgeschlossen.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:30
Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gelyncht werde, weil ich wohl etwas noch immer nicht verstanden
habe.
Ist es denn besser ein falsches Geständnis abzulegen, als erst mal die Tatsachen auf den Tisch zu
legen?
Man lügt was das Zeug hält, man macht ständig widersprüchliche Angaben, man schweigt und
letztlich macht es mehr Sinn, ein fasches Geständnis abzulegen?
Ich glaube jetzt wirklich um das zu verstehen, muss man Jura studiert haben.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:35
Was mich jetzt mal sehr interessieren würde, ist folgendes:

Wenn ein Angeklagter so kurz vor der Urteilsverkündung steht..alle Zeugen wurden aufgerufen..alle Gutachten eingereicht..alle Anträge gestellt u.s.w..u.s.w.
Kann dann ein Anwalt ungefähr abwägen, was auf seinen Mandanten zukommt und wenn ja, wird er seinem Mandanten das dann vorher mitteilen..oder lässt er ihm im Unwissen und unvorbereitet den Tag des Urteils über sich ergehen..


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:40
@salbei
vor Gericht und auf hoher See bist Du in "Gottes Hand", dieser Spruch kommt nicht von ungefähr.

Was bedeutet denn......
"Man lügt was das Zeug hält, man macht ständig widersprüchliche Angaben, man schweigt und
letztlich macht es mehr Sinn, ein fasches Geständnis abzulegen?"

Ist man deshalb ein Doppelmörder oder eine Doppelmörderin?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:52
Es geht mir nicht darum, dass sie jetzt ein Geständnis ablegen könnte um eine mildere Strafe zu bekommen.

Sondern für den Fall, dass sie unschuldig verurteilt würde.

Der Lehrer der z. B. fälschlicherweise der Vergewaltigung angeklagt und verurteilt wurde, hat die Strafe z. B. vollständig abgesessen. Er hätte auch einen Antrag auf Bewährung stellen können, nach einer gewissen Zeit. Aber da er zu dem Zeitpunkt immer noch beharrt hat darauf, dass er unschuldig ist, war das völlig sinnlos und er hat es gelassen.
Obwohl inzwischen (er ist leider verstorben) klar ist, dass es diese Vergewaltigung nie gab.

Ich würde verstehen, dass man in so einem Fall irgendwann gesteht, Einsicht und Reue vorspielt und hofft damit wenigstens früher aus dem Gefängnis zu kommen, wenn man dort unschuldig verurteilt wurde. Aber ich kann auch verstehen, warum man es nicht tut.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:53
@Interesse01
Wer schreibt d a s denn?
Ich habe geschrieben, dass es ein FALSCHES Geständnis geben kann.( bestimmt nicht meine Idee).
Wieso lieber ein falsches Geständnis, als erst mal, für normal Sterbliche verständlich, den Weg step by step zu gehen? Ich finde diese Frage legitim.
Von Unterstellungen möchte ich mich distanzieren.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

04.06.2013 um 22:54
@almera



Letztlich wird auch der Anwalt es nicht wissen.

Aber manchmal merkt man vielleicht eine Tendenz und wenn das ein Anwalt merkt, wird er seine Mandanten wahrscheinlich vorbereiten. Aber letztlich kann er wohl auch nicht mehr tun, als zu sagen, dass es die Möglichkeit gibt.

Also eben auch nicht wirklich was sagen.


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