Jeder 4. in Deutschland liest keine Bücher

@OstapBender

"Ich finde das was du über Statistik gesagt hast schön"

Danke für die Blumen :)

"Habe in der Uni auch Statistik, sehr schön zu wissen, wie man eine Statistik aufbaut oder verschiedene Zählungen mit einander vergleicht um ein Gesetz zu entwickeln. Wir hatten bei uns eine Statistik die Raucher mit Vorbildstudenten verglichen hat. Was da manch einer für Gesetze und Theorien aufstellen wollte war schon .... naja... grenzwertig.

Genau. Ehe man die Statistik auf eine Untersuchung oder Hypothese loslässt muss man sich vergewissern, dass die untersuchten Daten überhaupt etwas miteinander zu tun haben (ursächlich, Sorch/Babies - Beispiel), dann muss man vermeiden, zu suchen um zu finden (Rhine: bei statistisch nicht sgnifikanten Ergebnissen wurden die Ergebnisdaten nach Übereinstimmungen in vorherigen und zukünftigen Zahlen gesucht), man muss das Gestz der grössten Stichprobe berücksichtigen (wieder Rhine: Durchgänge mit signifikant positiven und signifikant negativen Ergebnissen wurden getrennt untersucht).

Statistisch Ergebnisse als Grundlage einer Hypothese zu nehmen ist in jedem Fall tödlich, sie ist nur geeignet, richtig angewendet eine bereits bestehende Hypothese zu untermauern, _nicht aber_ sie zu beweisen.

Fakt ist - der durschnittliche deutsche Staatsbürger liest eher selten.
Medium egal.

Vorurteile. Das weniger Menschen Bücher lesen, ist nicht schade und nicht schön. Bücher sind lediglich - in Romanform - eine Art Kunst. In Schule und Studium ein Instrument. Der Konsum von Literatur ist allerdings nicht gleichzustellen mit dem Bildungsstand einer Person, gar der ganzen Nation. Sie stellen in Zeiten des Internets ein aussterbendes Medium dar. Überholt. "Jeder Vierte Deutsche telefoniert nicht mehr vom Festnetz aus".

@analogie

Dein Argument hat durchaus etwas für sich - mit einer Einschränkung:

Selbst Schundliteratur ist mit wenigen Ausnahmen orthographisch und grammatikalisch (fast) fehlerfrei und bewirkt bei den meisten Lesern wohl doch eine Verbesserung ihrer Fähigkeit, sich schriftlich korrekt auszudrücken.

Natürlich ist nicht der ein besserer Mensch, der Bücher liest. Aber Lesen ist nach wie vor die wichtigste Kulturtechnik, um Informationen aufzunehmen. Schreiben die wichtigste, Informationen weiter zu geben. Und Schreiben lernt man eigentlich nur durch Lesen.

also ich les auch keine analogen pdfs das is mir einfach zu umstädnlich mit dem ständig blättern und sowas...

Aye, es ist schon lange her, dass ich ein Buch gelesen habe. Erinnere mich leider nicht mal mehr. Aber in den Zeiten des Internets muss man auch nicht unbedingt Bücher lesen, um etwas zu lernen.

Ausserdem passen Bücher nicht in den DVD-Player.

@Doors

Der Himmel ist blau

Auch wenn's OT ist: Hier nicht!

Nur weil du es nicht siehst, heisst es nicht, dass es nicht da ist, lieber Doors ;)

Ich finde E-books zwar nicht so gut wie die guten alten bücher...aber wenn alle dadrauf umsteigen ist es klar,dass weniger BÜCHER verkauft werden...wer was liest kann man eh nicht überprüfen.

@pescado

"wer was liest kann man eh nicht überprüfen."

In der Verlagsbranche zählt ja auch nur, wer was kauft. Lesen muss das ja keiner.

Das Fernsehen, Google und Youtube verdrängen zunehmend das Lesen. Der Informationswert bleibt insgesamt zweifelhaft ...

imislamdaham schrieb:Das Fernsehen, Google und Youtube verdrängen zunehmend das Lesen. Der Informationswert bleibt insgesamt zweifelhaft ...

ob das wirklich so massiv zu spüren ist? Ich würde eher sagen das die Typ Menschen, die früher nicht gelesen haben, heutzutage auch nicht lesen aber eben das genannte konsumieren. Und die der Typ Mensch, der früher gelesen hat liest heutzutage immer noch.

Das es Menschen gibt die nur Video sehen aber nie ein Buch aufschlagen ist zwar schade, man kennt solche Gesellen ja von Allmy zu genüge, aber die haben früher eben auch nur auf mündlich weitergegebene Gerüchte gehört und heutzutage eben auf, per Video weitergegebene Gerüchte.

Find den kleinen Absatz aus "In Patagonien" ganz gut, ein Buch indem auch viele Schicksale von Menschen geschildert werden, die sich irgendwo verloren haben, in Patagonien, und in ihren Träumen.



Als sie ein Kind war, errinerte sie sich, hatte er gern zur Gitarre gesungen.

"Aber es waren immer traurige Lieder. Mein Vater war ein trauriger Mann. Er war ungebildet, und er war traurig, weil er nichts gelernt hatte. Er las viele Bücher, aber verstanden hat er sie nicht."

Problem beim Lesen (zum Spaß) von Online-Inhalten: Niemand überprüft Grammatik und RS. Da gibt es Leute, die tagtäglich Fanfictions von Leuten lesen, die im Leben noch kein Buch in der Hand hatten (außer in der Schule), in Deutsch eine 5 haben und übernehmen die Schreibweisen fröhlich. Bücher werden von diesen Individuen gehasst. Zumindest musste ich das viel zu oft miterleben. Mich regt es mäßig auf, ich finde es einfach schade, dass man das geschriebene Wort in Buchform kaum noch schätzt.

Nur weil es einer in einem dicken Schinken auf Papier gebannt hat, heisst es noch lange nicht, dass es der Wahrheit/Weisheit letzter Schluss sein muss. Und nur weil man es auf MTV hört, bedeutet auch nicht gleich automatisch, dass es nur unsinnig ist.
Das Buch ist nur ein Medium von vielen. Je nachdem wie man Informationen besser verarbeitet, ob visuell, oder akustisch, oder sonstwie, ist auch das Medium für einen eher oder weniger geeignet.

@Schnurrgerüst
Da denken wir ähnlich. Wir Bekomme morgen ganz viele Neue Bücher, ist wie Weihnachten :)

Und ich bin noch der "Wenig"-Leser bei uns


@UffTaTa
Genau so ist es, wer immer schon gerne viel las, wird sich von Pc und anderen Medien sicher nicht die Freude am Buch nehmen lassen.

@macduff
Das erinnert mich daran, dass ich meine Amazonbestellung endlich abschicken muss. ;)

Ich wollte nochmal kurz etwas zu Ebook-Readern loswerden. Am Anfang war ich ja ziemlich agbeneigt, aber nach einigem Überlegen, gibt es eigentlich nur Vorteile (auch wenn ein volles Bücherregal wunderhübsch aussieht): Sparen an Holz, Gewicht und Geld. Und nachdem ich mir die DS-Software "100 Classic Book Collection" zugelegt hatte und ein wenig drin gelesen hatte, merkte ich zeitweise nicht mehr, dass ich gar kein Buch in der Hand hatte und wollte sogar umblättern.

Ich liebe zwar Bücher in fester Form, mit Seiten und Einband und allem drum und dran, aber sollten Ebook-Reader mal Standart werden, werde ich mich wahrscheinlich damit anfrunden können.