Indigo und Kristallkinder

@DieSache
Wenn ein Kind auf Medikamente positiv reagiert, es aber auch ohne schaffen kann so ist es besser dass man ihm keine gibt.
Die Medikamente tun nichts anderes als die Informationswelle zu kanalisieren.
Dies kann der ein oder andere auch ohne schaffen, doch bedarf es hierbei viel Übung, wobei nicht immer gewährleistet wird dass er dies auch schafft.
Das ist der schwerere Weg den nicht jeder bereit ist zu gehen, weil es ihnen an Erfahrungen, an Akzeptanz und an Kraft mangelt.
Den Leistungsdruck machen wir uns nur selbst, man muss nur lernen die berbleibende freie Zeit richtig einzusetzen und somit jeden Tag zu nutzen.
Statdessen zeigen viele mit ihrem Finger auf den von ihnen auserwählten Schuldigen, der Weg ist zwar einfacher, doch erfordert auch dieser Kraft und Zeit, wobei man mit sich selbst nicht ins Reine kommen wird, es wird unweigerlich zu Enttäuschungen kommen welche wiederum in Frust ausarten, hier ist doch das eigentliche Problem.
Wenn ein Kind für den Moment nicht mehr schafft, sollte man ihm eine solche Last nicht mit Gewalt aufzwängen.
Dies wird sich dann zwar für seine momentanige Entwicklung als negativ herausstellen, beruflich gesehen, doch gibt es heute so viele Möglichkeiten in denen man sich auch noch in seinem späteren Leben verwirklichen kann.
Dann besitzt man auch die Kraft weiterzumachen und es wird nicht weiterhin zur Abstumpfung kommen.
Ob das wiederum jeder mit sich selbst vereinbaren kann steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.

@Warhead
Schon einmal probiert die Bahnen selbst zu formen wie du sie dir vorstellst?
Das verlangt eine Menge an Disziplin und Einsicht, was der ein oder andere schaffen kann.
Bei mir ist mehr die Gefahr mich in Gedanken zu verlieren, doch gehe ich auch dagegen an und werde es nicht akzeptieren wenn ich mir meine Weg aufgrund von mangelnder Leistungsbereitschaft mir selbst verbaue.
So wird zwar jeder Tag zu einer Qual, doch irgendwann nimmt der Druck auch einmal ab.
Man setzt sich selbst nicht mehr so einen geistigen Druck aus, weil man erkennen wird, dass all die Qualen die man erleidet aus eigener Hand kam.
Und daraus entsteht eine Motivation, eine Motivation etwas zu verändern und ein gesamtes Verständnis, man kommt mit sich ins Reine.

Ich war und bin auch anderst, aber ob das auf eine Art Autismus zurückzuführen ist weiß ich nicht, wobei mitunter kommen mir auch Zweifel, wenn ich so die typischen Anzeichen von den Verhaltensweisen anschau die man als Diagnoserichtlinien bezeichnet, glaub aber dass es einfach so ist, wie ich im alter von 5 Jahren zu meiner Großmutter gesagt haben soll, es ging damals darum dass ich mich irgendwie nach deren Regeln hätte verhalten sollen, worauf ich zur Antwort gab :

"Ich bin halt wie ich bin !"

Hab früher liebendgerne allein gespielt z.B. Archäologe und bin stundenlang im Bach umhergelatscht und hab in jedem Scherben die Überreste von verschollenen Kulturen gesehen, ausserdem war ich sehr jähzornig, wenn etwas nicht so lief wie es meiner Ansicht nach sollte. Die einzige psychologische Diagnose die ich vor ein paar Jahren bekam was Borderline und meine IQ Tests waren nur bei der emotionalen Intelligenz über dem Durchschnitt.

Mittlerweile ist es mir egal wie man meinen Typus von Verhalten einordnen will bzw nach geltenden Normen kann, ich lebe wirklich nach dem Motto :

"Ich bin halt wie ich bin !" ;)

Mit Amphetaminen werden keine Wellen kanalisiert,du toller Tontechniker.
Amphetamine sorgen dafür das Neurotransmitter freigesetzt werden die ihrerseits Dopamine aus dem synpatischen Spalt freisetzen

*ggg* sorry, muss mitunter schmunzeln...

@DieSache
Borderline bekommen viele Aspies und ads'ler als Erstdiagnose aufgedrückt.
Wie kommen die drauf,bist du ein Ritzer??

@devanther
Ich hatte früher mörderische cholerische Anfälle,nur eine Minimalabweichung meiner höchsten Ansprüche sorgte dafür das regelmässig Kraterlandschaften meinen Weg säumten.
Mit Vipassana lernte ich zumindest die Raserei in den Griff zu bekommen,die bewusste,achtsame Michbeoachtung und Kontrolle hat dafür gesorgt das nicht mehr soviel Schrott produziert wird,naja gut,der eine oder andere Wecker fliegt schon mal gegen die Wand und meine Freundin kriegt nach wie vor die Krise wenn ich mit den Dingen streite..."du blöde Sau,bleibst du wohl stehen du Arsch"..."Da bist du,und da bleibst du,sonst passiert was"
Sie bezieht das dann auf sich und mäkelt rum,woraufhin ich sie anzublaffen pflege das ich mit dem Ding da streite und sie sich rauszuhalten hat weil sie bei dem Gezank nur stört

Welche wiederum für die Informationsaufnahme zuständig sind.
Meine Wahrnehmung war früher eine vollkommen andere als meine Heutige und dennoch bin ich anders als die anderen.
Wie also soll sich meine Wahrnehmung verändert haben als durch meinen eigenen Willen?
Ich könnte jederzeit alles hinschmeißen, was sich schon als normalität eingependelt hat, viele haben einen gewissen Einfluss auf ihre eigene Wahrnehmung, deshalb bin ich doch lieber ein Tontechniker*g*
Ich kenne jemanden mit ADS der auch keine Medis nimmt und aufs Gymnasium geht, selten so einen kennengelernt welch sein Weltbild nahezu an meinem identisch ist.
Bei denen wo sich das Symptom stark ausprägt, die haben natürlich keine andere Wahl.

nocheinPoet schrieb:Wie kann man unterscheiden, und erkennen ob das was man sieht Wirklichkeit ist?

du sollst nicht mit den augen sehen. ;)

DieSache schrieb:dass sich viele Eltern vielmehr an einen Strohalm klammern der ihnen das Leben mit ihren Kindern erleichtert, da kommen dann solche Erklärungsmodelle wie die der Indigokinder gerade recht, da sie in Punkto Schulmedizin schlechte Erfahrungen machen mussten.

dann ist es aber kein strohhalm, wenn die schulmedizin nicht hilft, der ,strohhalm aber schon.

DieSache schrieb:Für mich sind es keine Erkrankungen die man mit früheren Erklärungen von geistiger Abnormität gleichsetzen kann, sondern es liegen schlicht veränderte Hirnstoffwechselaktivitäten vor, die man eher als individuelle Abweichung bisheriger Norm sehen sollte. Für mich sind diese Kinder nicht krank sondern sie "funktionieren" nur anderst was neuronale Reizverarbeitung betrifft !

ganz genau der meinung bin ich auch, es geschieht etwas im gehirn.
und da der mensch nun mal einen begriff braucht, so nennt man es indigo.
mittlerweile gibt es ja odin sei dank mehrere definitionen, so haben wissenschaftler dieses phänomen untersucht und sind zu der vermutung gekommen, daß es eventuell evolutionsbedingt ist.
es ist eine erscheinung der zeit, so wie die zähne immer weniger werden, die körperbehaarung oder der blinddarm nur noch verkümmert ist.
man muß ja nicht gleich auf der esoschiene fahren.

DieSache schrieb:Ich hoffe im Sinne der betroffenen Eltern, dass es künftig Therapieansätz aufgrund neuer Hirnforschungsergebnisse geben wird, die weniger Nebenwirkungen aufweisen, als die derzeitigen Therapeutika wie z.B. die Medikation von Ritalin, vorallem hoffe ich aber um ein Umdenken in der Gesellschaft, damit man auffälligen Kindern künftig anderst begegnet als die heute der Fall ist !

in meinen augen gehören da keine therapieansätze her, sondern ein umdenken in der gesellschaft.
hier geht es weniger um krankheit als um akzeptanz.
mein sohn hat keine probleme. die anderen haben ein problem mit ihm.
ich seh nicht ein wo das problem liegt, daß er nicht mir allen kindern spielen möchte oder daß er nicht vor versammelter elternschaft singen möchte! (kann ich nachvollzeiehn, ich würd das auch nicht machen wollen!)

Ich hatte gelegendlich SV Anfälle, wenn ich meinen Jähzorn nicht anderstweitig ausleben konnte, am häufigsten als Kind war das Haare ausreissen, später im Laufe von ettlichen Psychiatrieaufenthalten kam dann das Ritzen dazu. In der Psychiatrie war ich weil im häuslichen Umfeld so einiges nicht glatt lief, sprich die familiären Verhältnisse instabil waren und andere Konflikte noch dazu kamen.

Meist wurde im Vorfeld mehr Augenmerk auf eben diese familiären Begebenheiten gelegt und nicht nach meinen sonstigen "Auffälligkeiten", wie z.B. altersuntypische Interessen, keinen Plan was ich denn nun bin, ist mir ehrlich gesagt auch egal ;)

>>>in meinen augen gehören da keine therapieansätze her, sondern ein umdenken in der gesellschaft.<<<

Darauf kannst du lange warten.

Warhead schrieb:Du neigst dazu dein Blag hochzustilisieren,in deiner vernagelten Wahrnehmung merkst du das natürlich nicht.Er ist nicht besser oder schlechter als jede andere Göre auch.

so du göre, jetzt geh nochmal zurück und kopiere mir alle stellen, wo ich meinen SOHN hochstilisiere oder wo ich gesagt habe, daß er besser ist als andere.

deine ekelhafte manupulative art nervt langsam, ich leg dir doch auch nichts in den mund

Warhead schrieb:wenn dein Kind Aspie oder ads'ler oder beides sein sollte,dann ist mindestens ein Elternteil es auch

weder ich noch mein mann haben es.

Warhead schrieb:Du schreibst über den Bengel stets aus deiner Warte,versuch ihn mal mit der Wahrnehmung von anderen Menschen zu sehen die sich regelrecht terrorisiert fühlen.Die reagieren natürlich mit Schmalwegpädagogik "Das Kind braucht Regeln"!BUMM...braucht es auch...nicht jeder Aspie oder ads'ler oder auch Highfunctional benötigt einen ritualisierten Tagesablauf,die Leute haben zuviel Rainman geschaut.Aber...der aspergerische Nachwuchs erwartet das man ihm erklärt WARUM diese oder jene Regel,ebenso der hyperaktive ads'ler.

wer lesen kann ist klar im vorteil.
von meinem sohn fühlt sich niemand terrorisiert, im gegenteil.
wie ich nun schon hundertmal geschrieben habe ist mein sohn eher ein einzelgänger. er möchte mit seinen freunden im kindergarten spielen und nicht mit der ganzen gruppe.
er möchte eher alleine malen als mit hilfe der anderen....

hättest du nur einmal etwas von mir gelesen und auch darüber nachgedacht, dann hättest es auch registriert.
auch ging es nie um regeln, die er braucht.

wenn du dir nicht durchlest, was ich schreibe, dann erlaub dir auch kein urteil über meinen sohn.

ich weiß devanther, aber heißt es nicht, man soll die hoffnung nie aufgeben? ^^

> es geschieht etwas im gehirn. und da der mensch nun mal einen begriff braucht, so
> nennt man es indigo. mittlerweile gibt es ja odin sei dank mehrere definitionen, so
> haben wissenschaftler dieses phänomen untersucht und sind zu der vermutung
> gekommen, daß es eventuell evolutionsbedingt ist.

Die Wissenschaftler, die dieses indigofarbene "es geschieht etwas im gehirn"-Phänomen untersucht haben sollen und vermuten, das sei evolutionsbedingt, würde ich gern zumindest vom Namen kennen. Hast Du eine Quelle für Deine Behauptung?

Mal noch ne gaz typische Variante die ich als Kind und Jugendliche hinlegte war, dass wenn ich etwas nicht nachvollziehen konnte und anderst machen wollte, dies aber nicht verstanden wurde ich meinen Füller ins Eck schmiss, zu toben begann und schie "Ich kann das nich, ich will das nicht !", oder aber ich tobte solange, bis irgendwas zu Bruch ging *ggg*, denke für meine Mutter war´s echt nicht immer leicht !

da mußt mir etwas zeit geben, das muß ich erst suchen, sorry!

ich speichere die seiten nicht im pc ab so wie manch andere hier! ;)

@Warhead
Zum Beispiel habe ich im Unterricht nie mitbekommen welches Buch man als nächstes herausholen soll, dies habe ich immer an meinen Mitschülern abgeschaut.
Heute habe ich gelernt meine Aufmerksamkeit einer gewissen Person zuzuordnen, sie nicht mehr schweifen zu lassen und habe Struktur in mein Leben hinein gebracht, wo vorher keine war.
Dies alles habe ich niemanden zu verdanken außer mir selbst.
Mal von den Qualen der Veränderung abgesehen.

> da mußt mir etwas zeit geben, das muß ich erst suchen, sorry!

no prob, laß Dir Zeit.

sodale, ich hab den namen.
der typ nennt sich tom hartmann.

zugegeben, is kein wissenschaftler, er ist psychotherapeut, konnte mich nicht mehr genau daran erinnern.

der vertritt die these, daß ads/indigo eine genetische veranlagung sein könnte, die ein relikt aus der zeit von vor 200.000 jahren ist.
wo menschen noch jäger und sammler waren, waren die merkmale von ads wichtig, weil sie ständig auf der hut vor gefahren sein mußten.

in die heutige gesellschaftsform passen die fähigkeiten des jägers aber nicht mehr. logisch!^^

naja, ich bin halt verfechter dieser theorie.

Jeder ist auf der Suche nach der einen Wahrheit.
Doch habe ich für mich gelernt, dass wenn man glaubt dass ist es, so weiß man dass man auf dem Holzweg ist.

wirklich?
ne, ich hab schon vieles für mich ,gefunden', und wenn ich damit gut leben kann, dann ist es auch das richtige.
weil alles andere egal ist.
jeder ist für sich selbst verantwortlich.