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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

2.551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Überlegungen zu unserem Bewusstsein

18.04.2010 um 20:27
@anybodyx

"Wobei man da auch beachten muss das es sicherlich andere Forschungsergebnisse geben kann und mag. "

Wenn es sie gibt, dann kann man auch darüber diskutieren.

Aber diese Erforschungen sind nicht der Weisheit letzter Schluss.

Aber wegweisend. Und auf jeden Fall sind es keine beliebigen Spekulationen, wie eure Thesen.


Alleine von der Seite aus betrachtet sind diese zwei wissenschaftlichen Artikel kein Grund meine Ansicht auch nur ein Stück zu ändern.


Du bist eben ein Ignorant.

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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

18.04.2010 um 20:42
@anybodyx
Zitat von anybodyxanybodyx schrieb:Und bei dem ganzen habe ich noch nicht einmal den Umstand miteinbezogen, das ich immer nur eine subjektive Sichtweise besitze
... was dich aber seltsamerweise nicht davon abhält, deine subjektive Sichtweise als allgemeingültig darzustellen. Es ist also besser für dich, wenn du diesen angeblichen Umstand bei deinen Argumentationsversuchen auch weiterhin nicht bemühst - er würde sich gegen deine Ansichten richten, ebenso wie die Forschungsergebnisse und alles andere, was in deinem liebgewonnenen Glauben keinen Platz findet.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

18.04.2010 um 21:05
Es ging bei dem kleinen Dialog zwischen Obrien und mir, nicht darum das ich meine Sichtweise als allgemeingültig darstelle,in dem ich eine unbedingt solipsistischen Standpunkt einnehme. Ich wies im verlauf der Diskussion oft genug drauf hin, das ich an die Objektivität des Bewusstsein glaube, und somit auch an die Existenz anderer....

Du unterstellst mir permanent dinge, die so nicht dem entsprechen was ich hier wiedergebe,


Und es ist nun mal Fakt, das man den Solipsismus als Grundsätzliche Einstellung nicht außer acht lassen darf....


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

18.04.2010 um 21:52
@anybodyx

Und es ist nun mal Fakt, das man den Solipsismus als Grundsätzliche Einstellung nicht außer acht lassen darf....

Was macht es denn zu einem Fakt? Die Frage lautet, schafft das Bewusstsein die Realität oder nicht? Solipsimus spielt dabei keine Rolle. Mal solipstisch zu argumentieren, mal nicht, zeugt von deiner logischen Inkonsequenz, die nur darauf abzielt, diese Diskussion zu zerfasern, damit dein Weltbild erhalten bleibt.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

18.04.2010 um 22:23
@anybodyx
Zitat von anybodyxanybodyx schrieb:Du unterstellst mir permanent dinge, die so nicht dem entsprechen was ich hier wiedergebe
Im Gegenteil, ich halte mich streng an deine Worte. Das Problem ist eher, daß du nicht an ihnen gemessen werden möchtest. Auf die Frage, ob deiner Meinung nach ein Opfer selbst an seinem Elend schuld sei, sagtest du:
Ja, nur bin ich auch davon überzeugt das einem das nicht unbedingt bewusst ist. Das heißt man wird diese Situation als schrecklich empfinden, aber im tiefen oder ursächlich hat man selbst die Wahl getroffen.
Unterstellst du damit nicht deine subjektive Sichtweise als allgemeingültig? Unterstellst du damit nicht jedem Opfer von Verbrechen oder Katastrophen, es wäre selbst der Auslöser für das erlittene Leid gewesen?

Auch wenn du den unschuldigen Opfern gnädigerweise zugestehst, sich der tieferen Zusammenhänge "nicht unbedingt bewusst" zu sein, ändert das nichts an deiner pauschalen, menschenverachtenden Schuldzuschreibung. Das wolltest du zwar anders hinstellen, konntest dafür aber keine rechte Begründung finden:
Ja, das sagte ich, und da liegen Welten dazwischen das scheint Dir bei Deinem intellekt aber nicht klar....
Offenbar war das eine Projektion, denn deinem Intellekt fiel zu meiner Nachfrage nichts besseres ein als sie zu ignorieren - wenigstens darin bist du ja geübt. Hier ist sie nochmal:

Inwiefern soll deine ungeheuerliche Unterstellung, das bedauernswerte Opfer eines Verbrechens sei doch schließlich selbst schuld an dem, was ihm widerfahren ist, dadurch eine um Welten andere werden, daß das dem Opfer "nicht unbedingt bewusst ist"? Reicht es deiner Meinung nach, wenn sich der Täter dessen bewußt ist?
Niemand kann zum Opfer werden oder zum Täter wenn er diese Erfahrung nicht will. Dabei spielen sich diese Prozesse im ,,Unterbewussten“ ab oder zumindest im den Bereich unseres Bewusstseins der uns nicht so frei zur Verfügung steht.
Claudia wollte also vergewaltigt werden. Allerdings hat sich der Prozess, der zu ihrem Martyrium führte, nur in ihrem "Unterbewußten" abgespielt.

Wie beruhigend.
Wie menschenverachtend...


Hier noch einmal die Parolen von yoshi89, denen du vorbehaltlos zugestimmt hast:

"Menschen, die anderen Leid zufügen, werden Leid BEKOMMEN!
Menschen, die lieben, und positive Gedanken denken, werden Glück BEKOMMEN."

Fördern solche Ansichten eher liberale oder eher totalitäre Handlungsweisen?


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 00:27
@Obrien
Zitat von ObrienObrien schrieb:Das Bild im Kopf wird erschaffen, aber nicht das beobachtete Subjekt. Das ist der entscheidene Punkt. Deswegen betreibt ja anybodyx die ganze Sophisterei, er versucht uns zu dem Schluss zu verleiten, zu sagen, das Bild im Kopf wird durch unser Bewusstsein erschaffen um dann im nächsten Sophismus sagen zu können, das die Beobachtung in unserem Kopf, mit dem Subjekt identisch ist.

Damit hat er das Problem rhetorisch umschifft, aber nicht inhaltlich.
Das ist die Frage, ob das beobachtete Subjekt eben nicht IM Gehirn erschaffen wird. Meine Überlegung dazu:

Das Subjekt, wird von dem Auge fokussiert/erschaffen/ersehen und von dem Gehirn erkannt, da es dieses Program bereits erkennen kann auf Grund seiner Erfahrung in der Raum/Zeit, oder auch nicht.
Das Bild, - die Reflektion des (verdichteten) Lichtes auf das Auge - wird vom Gehirn interpretiert und mit ähnlichen abgeglichen und erkannt.

Wer sagt uns, dass die Dinge so aussehen, wie es das Gehirn interpretiert?

Man kann manches berühren, durch den Tastsinn der Haut erfassen, jedoch kann man immer nur die Oberfläche der Dinge berühren. Geht man in die Tiefe, schneidet man etwas auf, ist es wieder nur die Oberfläche, welch man berühren kann. Wo ist die Substanz der Dinge?

In einer Welt in welcher nur Insekten leben. Insekten sehen die Welt in anderen Farben, teilweise in facettenförmigen Augen, also keinsefalls injener Weise wie der Mensch in 3D und in jenen Farben. Vllt sehen sie auch Strahlen Wellen, Auren gerüche, in einem 300 grad WInkel das ganze facettenförmig. wissen wir nicht..
Gäbe es keine Menschen mehr auf der Welt, bloss noch jene Insekten, ich denke, die Welt sieht (dann) auch so aus, wie sie zB die Insekten wahrnehmen. Die welt sieht aus, wie das Auge sie wahrnimmt und das Gehirn interpretiert nach jenem Program, welches der Art zu eigen ist. Alles wäre/ist von jenen Insektenaugen erschaffen in dieser Weise. Oder die Vögel, Fische, Dinosaurier... ;) Alle diese Augen, welche sehen, und Gehirne, welche interpretieren, jedes auf seine Weise, incl. des Menschen, sind Ausdruck des Meta-bewusstseins, um sich zu erkennen.

Die Tatsache, dass das Auge jenes Subjekt/Dinge sieht, und es offensichtlich oft ohne zutun des Beobachters vor dem Auge "erscheinen" mag, kann damit erklärt werden, dass eben jenes (Meta)Bewusstsein vieles schon erschaffen hat, wie schon erwähnt die geistige, soziale und moralische gesellschafltiche Strukturen, und eben auch deren Manifestationen. Welche die Berührungen mit der scheinbaren Wirklcuhkeit bedeuten.

@thorloki
Zitat von thorlokithorloki schrieb:darum erschufen wir ja geeignetes hilfsgerät um immer detailliertere einblicke zu erhalten.
Eigentlich messen (erkennen) die universellen Gesetze unsere Hilfsgeräte, und nicht die Geräte die universellen Gesetze. ;)


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19.04.2010 um 01:18
@snafu

Zum einen beschreibst du auch weiterhin nur die Ebene des beobachtens und zum anderen erklärst du wieder nichts, da du die existenz dieses "Metabewusstseins" zwingend vorrausetzt um die Hypothese zu erhärten, dieses Metabewusstsein erschaffe die Realität. Aber du lieferst keine Anhaltspunkte, das ein solches Metabewusstsein existiert. Durch die verlagerung des Individuellen Bewusstseins auf ein noch weitaus speukulativeres Metabewusstsein, verlagerst du das logische Grundproblem, aber löst es nicht.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 01:27
Zitat von geekygeeky schrieb:,,Im Gegenteil, ich halte mich streng an deine Worte. Das Problem ist eher, daß du nicht an ihnen gemessen werden möchtest. Auf die Frage, ob deiner Meinung nach ein Opfer selbst an seinem Elend schuld sei,“
Ich habe Dir klar auf deine frage geantwortet, welche Interpretation Du daraus machst kann ich nicht beeinflussen. Womit sich mein Bild einmal mehr bestätigen tut.

Ich sagte ursächlich und das kann man auch anders formulieren in dem man das Wort Unterbewusst verwenden würde.
Es gibt keinen Argument was Du bei genauer Betrachtung dagegensetzten könntest, zumindest dann nicht, wenn du Dich mit der Materie näher befassen würdest.
Zitat von geekygeeky schrieb:,, Unterstellst du damit nicht deine subjektive Sichtweise als allgemeingültig?“
Nein, denn wie man gut an @Obrien sehen kann sieht er das nicht so, und hält meine Aussage für falsch. Anscheinend empfindest Du es momentan als einziger so.
Zitat von geekygeeky schrieb:,,Unterstellst du damit nicht jedem Opfer von Verbrechen oder Katastrophen, es wäre selbst der Auslöser für das erlittene Leid gewesen?“
Was eine Logische Konsequenz ist aus einer selbst erschaffen Realität.....

Ich weiß nicht warum Du immer wieder auf diesen Part anspielst, warst Du Opfer? (ich vermute mittlerweile das ja)
Zitat von geekygeeky schrieb:,,Auch wenn du den unschuldigen Opfern gnädigerweise zugestehst, sich der tieferen Zusammenhänge "nicht unbedingt bewusst" zu sein, ändert das nichts an deiner pauschalen, menschenverachtenden Schuldzuschreibung.“
Das ist deine Definition von Menschlichkeit, und was Du als verachtenswert ansiehst. Ich für meinen teil sehe es vollkommen anders und sehe diesen Kontext überhaupt nicht. Ich kann niemanden was zugestehen, da mich niemand interessiert, es geht mir rein um meine Existenz und die zusammenhänge. Und in meiner Wahrnehmung habe ich eben diese Erfahrung gemacht, das ich mit der Realität enger verbunden bin als mir vorher Bewusst war.

Und ich ziehe eben davon ausgehend Logische Rückschlüsse, das es andere eben so machen. Wenn Du darin immer die Opferrolle ansprechen willst, oder betrachten willst, so ist das Deine Sache......

Und Deiner Argumentation folgend müsstest Du den Buddhismus auch verteufeln, da er ja das Karma anführt, was einhergeht mit eigener Schuld..... oder etwa nicht? Bist Du in Buddhismus Thread auch so unterwegs?

Oder nehme das Christentum wird nicht da von der Sünde und Schuld geredet? ….. verteufelst Du das auch...?
Zitat von geekygeeky schrieb:,,Inwiefern soll deine ungeheuerliche Unterstellung, das bedauernswerte Opfer eines Verbrechens sei doch schließlich selbst schuld an dem, was ihm widerfahren ist, dadurch eine um Welten andere werden, daß das dem Opfer "nicht unbedingt bewusst ist"? Reicht es deiner Meinung nach, wenn sich der Täter dessen bewußt ist?“
Bedauerlich, würde ich nie verwenden da nichts zu bedauern ist aus meiner Sicht. Das ist rein Deine Sichtweise!
Wiederfahren ist mir suspekt da ihm nicht widerfährt das würde meine These entgegen sprechen....
usw....
Ich will damit darauf hinweisen wie sehr Du das mit deiner Brille betrachtest, Du versuchst Emotionen zu vermitteln die ich dabei nicht empfinde, da ich es ganz anders betrachte....
Es ist mir egal ob Du das als Menschenverachtend einstufst oder nicht will ich dazu sagen, und Du brauchst mir das nicht ständig wieder aufs Brot schmieren.... das langweilt...


aber um direkt (wieder mal) zu antworten: Ein letztes mal im übrigen!

Beide sind sich dessen Bewusst, der Täter bewusster seiner Wahl, und das Opfer minder/unterbewusst auch.
Zitat von geekygeeky schrieb:,,Claudia wollte also vergewaltigt werden. Allerdings hat sich der Prozess, der zu ihrem Martyrium führte, nur in ihrem "Unterbewußten" abgespielt.“
Du langweilst einfach nur mit Deiner ,,Claudia“...... und ja ich denke die Wahl wurde unterbewusst getroffen da es um das erfahren geht, das erfahren ist nun mal das was Bewusstsein ausmacht. Und die Erfahrungen sind unglaublich vielfältig. Darunter zählt auch die Erfahrung vergewaltigt zu werden, und zu vergewaltigen. Aber eben nicht nur!!!
Aber eben AUCH!!!

Das ist es was es was jetzt unter anderem eben erfahren wird.....

Zitat von geekygeeky schrieb:,,Hier noch einmal die Parolen von yoshi89, denen du vorbehaltlos zugestimmt hast:

"Menschen, die anderen Leid zufügen, werden Leid BEKOMMEN!
Menschen, die lieben, und positive Gedanken denken, werden Glück BEKOMMEN."“
Ich sagte Gedanken erschaffen keine Realität …..
Es ist in Deiner Wahrnehmung das ich dem vorbehaltlos zugestimmt hätte....
Zitat von geekygeeky schrieb:,,Fördern solche Ansichten eher liberale oder eher totalitäre Handlungsweisen?“
Sie fördern die Freiheit der Wahl und Gestaltung und das auch außerhalb deiner so geliebten Opferrolle,,,,,
Zitat von geekygeeky schrieb:,,Wie beruhigend.
Wie menschenverachtend...“
Weißt Du im alten Testament beschreibt man mich unter dem Namen Luzifer oder auch die Schlange...... :D


Im übrigen Brauchst ja nicht mehr mit mir zu sprechen, ….. :D


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19.04.2010 um 10:51
@anybodyx
,, Unterstellst du damit nicht deine subjektive Sichtweise als allgemeingültig?“


Nein, denn wie man gut an Obrien sehen kann sieht er das nicht so, und hält meine Aussage für falsch. Anscheinend empfindest Du es momentan als einziger so.
Also, diese Sichtweise ist nicht allgemeingültig. Das heisst, dass das schon mehrfach erwähnte Opfer auch nur selbst an seinem Leid die Schuld trägt, wenn es diese Sicht der Dinge teilt? Was vermutlich so gut wie ausgeschlossen ist...

Wenn es keine Allgemeingültigkeit besitzt, wie will man dann unterscheiden, ob es tatsächlich so zutrifft, oder ob es sich nicht eventuell um bloße Einbildung handelt?


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 11:47
@geeky

die Natur der Realität ist nicht Abhängig von ihrer Tragik. Egal welche Sicht der Dinge jetzt zutrifft.


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Elai ehemaliges Mitglied

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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 12:00
Ein Opfer ist und bleibt das Opfer. Also Tatsache.

Aber warum ist ein Opfer ein Opfer?

Um mit dem einfachsten zu beginnen:

Ein Opfer signalisiert i. d. R. Angst und Schwäche.

Es ist wahrscheinlicher ein Opfer zu werden, wenn Schwäche vorhanden ist. Wenn sich das Opfer jedoch auf seine Stärken und nicht auf seine Schwächen konzentriert, so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dem Täter erst gar nicht zu begegnen oder d. Opfer paßt dem Täter nicht (mehr) in sein Täterprofil.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 12:04
Zitat von ElaiElai schrieb:Es ist wahrscheinlicher ein Opfer zu werden, wenn Schwäche vorhanden ist. Wenn sich das Opfer jedoch auf seine Stärken und nicht auf seine Schwächen konzentriert, so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dem Täter erst gar nicht zu begegnen oder d. Opfer paßt dem Täter nicht (mehr) in sein Täterprofil.
Das träfe dann aber nur auf das Opfer eines Verbrechens zu, aber nicht für das Opfer eines Erdbebens z.B..


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 12:08
@anybodyx
Geeky schrieb:
Ohne billige Ausflüchte: Gilt das auch für die Juden im Dritten Reich?


Die Vergangenheit existiert für mich als Möglichkeit nicht unbedingt als Wahrheit. Wobei jede möglichkeit in der Individuellen Betrachtung zur Wahrheit wird. Und wenn dieses eine wahrheit ist dann gilt das auch für die Judenverfolgung im Dritten Reich.
[...]
Der Angeklagte macht im Ergebnis die Opfer (des Holocaust) zu Tätern (eines früheren Lebens) und verharmlost auf diese Weise die grausame Vergasung von Millionen jüdischer Mitbürger unter der Herrschaft des Nationalsozialismus.

Vereinfacht ausgedrückt behauptet der Angeklagte nämlich, diese Ermordeten oder in KZ geschundenen Juden wären selbst für ihr grausames Schicksal zumindest ursächlich, anders ausgedrückt, sie hätten selbst den Holocaust zu verantworten. Wenn man, was unserer Rechtsordnung entspricht, den Menschen als selbstverantwortliches Individuum ansieht, muss man draus den Schluss ziehen, dass die Juden nach der Erklärung des Angeklagten an ihrem Schicksal "selbst schuld" sind. Zwar vermeidet der Angeklagte weitgehend den Begriff "Schuld", weil er alles durch ein unpersönliches "Schicksal" erklärt, wobei er den auch von Hitler gerne verwendeten Begriff "Vorsehung" (vergleiche z. B. Blatt 104 des Buches) bevorzugt. Der Angeklagte vermeidet zwar ausdrücklich von einer Schuld der in Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Juden zu sprechen, er erwähnt aber, dass die "Ihre ... noch nicht ausgeglichene Vergehen in eben dieser jetzt durchlebten Inkarnation auszugleichen bestrebt waren", verwendet also stattdessen die Begriffe "Vergehen" oder "Sünden", derer er die Juden beschuldigt.

Wie bereits erwähnt: in unserer Rechtsordnung ist "Schuld" und "böses Tun" gleichbedeutend. Der Angeklagte vermeidet zwar den Begriff der Schuld, erklärt aber die Massenvernichtung der Nationalsozialisten an den Juden mit deren bösen Handlungen und Vergehen in einem früheren Leben und verharmlost hierdurch den Völkermord unter Hitler an den Juden.

Darüber hinaus teilt der Angeklagte als Autor des Buches sich als einen "Wissenden" dar, der die Ursache und Begründung der Judenvernichtung kenne, obwohl der Angeklagte im Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buches (1995) nach seine eigenen Angaben erst zwei Juden "reinkarniert" hatte. Dies bedeutet, dass der Angeklagte in seinem Buch dem Leser suggeriert, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus ermordeten Juden hätten damit nur ihre bösen Taten aus früheren leben freiwillig abgebüsst, und dies als die einzige Erklärung für die Judenvernichtung des Nationalsozialismus gelten lässt.

Der Angeklagte beleidigt hierdurch die Ehre all jener Überlebenden des Holocaust und verunglimpft das Andenken der im dritten Reich ermordeten Juden.

Dies wird noch einsichtiger, wenn man von dem schicksalbelasteten und zeitlich bereits einige Jahrzehnte zurückliegenden Vorgängen losgelöst sich vorstellt, man würde den Eltern eines gerade bestialisch umgebrachten Kindes erklären, diese sollen doch nicht traurig sein, das Kind habe sich sein Schicksal selbst gesucht und durch seinen soeben erlittenen Tod ja nur einen Ausgleich für früherer verübte böse Handlungen erzielt. Eine solche Erklärung der Ermordung des Kindes ohne dessen Vergangenheit zu kennen, wäre ebenso ein Angriff auf die Ehre des Opfers wie die dargestellten Thesen des Angeklagten, die Ehre bzw. das andenken der ermordeten oder überlebenden Toten verletzen. Der Angeklagte macht, um es kurz zusammenfassen zu sagen, die Opfer zu Tätern und spricht die wirklichen Täter von Schuld frei. Er verharmlost den Holocaust in einer Art und Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. Gerade in der heutigen Zeit mit der Gefahr des Wiederaufflackerns nationalsozialistischen und rechtsextremistischen Gedankengutes, ist ein über den Buchhandel vertriebenes und jedem zugängliches Buch wie das vorliegende geeignet, das politische Klima in der Bundesrepublik Deutschland zu vergiften. Die negative Einzigartigkeit des Holocaust wird vom Angeklagten verneint ebenso wie die individuelle Schuld der Nationalsozialisten und ihrer Rassenideologie, sie wird durch ein unpersönliches Karmagesetz ersetzt und damit verharmlost.
[...]
Aus der Urteilsbegründung gegen Trutz Hardo

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Trutz_Hardo (Archiv-Version vom 01.03.2010)


"Nach der Karmalehre ruft jede Handlung eine ihr entsprechende Wirkung hervor. Dieser banalen Erkenntnis wäre nichts hinzuzufügen, wenn Karma nicht mit der so genannten Zwillingslehre der Reinkarnation (Wiedergeburt) verwendet würde. In diesem Kontext wird Karma zu einem zynischen, antihumanistischen Konstrukt, mit dem man jede Schandtat rechtfertigen kann, da ja jeder selber schuld sei, wenn es ihm schlecht geht, er misshandelt oder getötet wird: Er wird dann wohl in einem "früheren Leben" entsprechend gesündigt haben. [...] Vielen westlichen Menschen, die diesen Begriff verwenden, ist nicht klar, dass, wäre dies allgemeine Auffassung der Gesellschaft, damit das Ende von Humanismus, Aufklärung und Demokratie eingeläutet wäre.

Irrwitzige Ableger dieser inhumanen Überzeugung lassen sich nicht nur im indischen Kastenwesen finden, sondern auch in Europa. So ist ein karmisches Prinzip in der Anthroposophie und der anthroposophischen Medizin anzutreffen. Ein zynischer Thorwald Dethlefsen meint z.B., dass eine Mutter, die mit ihren Kindern im Auto zu Tode kommt - weil ein Betrunkener das Auto über den Haufen gefahren hat - dies "karmisch gewollt" habe und damit selber schuld sei. Siehe auch: Braune Esoterik."

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Karma (Archiv-Version vom 12.05.2010)


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Elai ehemaliges Mitglied

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19.04.2010 um 12:10
@Fluktuation
Genau da liegt die Spannung - wir wissen es (noch) nicht. Die Leute an der Princeton-Uni arbeiten bereits daran.

Der Grundgedanke geht dahin: Wenn eine Emotion (Mensch) etwas anzieht oder abwendet - was geschieht mit mehreren Emotionen (Menschen) ... :)


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Elai ehemaliges Mitglied

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19.04.2010 um 12:11
@all
Es geht überhaupt nicht um Schuld!


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19.04.2010 um 12:13
@Fluktuation
Zitat von FluktuationFluktuation schrieb:,,Also, diese Sichtweise ist nicht allgemeingültig. Das heisst, dass das schon mehrfach erwähnte Opfer auch nur selbst an seinem Leid die Schuld trägt, wenn es diese Sicht der Dinge teilt?“
Ja, sie ist nicht allgemeingültig, da man sich nach meiner Sichtweise die Realität die man erfährt selbst erschafft(wählt). Es ist dabei wichtig zu verstehen das diese Schöpfung für das entsprechende Individuum absolut Wahr IST. Zumindest solange er/sie kein Bewusstsein dafür entwickelt das diese absolute Wahrheit, keine absolute darstellt. Sondern in jedem Augenblick gewählt wird. Ich glaube das jeder dieses Bewusstsein entwickeln kann und die damit einhergehende Erkenntnis das es eine allgemeingültige Wahrheit nicht gibt.

Um noch mal auf die Opferrolle zu kommen. Ausgehend von dieser Erkenntnis oder besser gesagt Erfahrung, kann man wenn man will, auch frei entscheiden ob eine solche Opferrolle erfahren will oder eben nicht. Das heißt man wird nie wieder ein Opfer sein wenn man es nicht will. Die absolute Überzeugung, das man unantastbar ist, und niemand anderer Deine Realität erschafft, ermöglicht es dieses ohne mühe zu erreichen.
Zitat von FluktuationFluktuation schrieb:,,Wenn es keine Allgemeingültigkeit besitzt, wie will man dann unterscheiden, ob es tatsächlich so zutrifft, oder ob es sich nicht eventuell um bloße Einbildung handelt?“
Einfach durch das eigene erfahren.... ich erfahre es so. Ich erfahre es aus meinem subjektiven empfinden heraus so, und bin mir darüber Bewusst, das ich immer nur diese Perspektive ganz wirklich haben werde. Das heißt ich werde solange ich mir in diesem Individuellen Ausdruck anybodyx bewusst bin, keine allgemeingültige Wahrheit anmaßen können.

Es kommt nur auf mich auf meine Individuelle Sichtweise an, denn das ist meine Wahrheit. Was tatsächlich zutrifft ist für mich da ich diese Perspektive nicht verlassen kann(außer beim Tod), eben diese Wahrheit.....


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 12:20
Zitat von anybodyxanybodyx schrieb:Einfach durch das eigene erfahren.... ich erfahre es so. Ich erfahre es aus meinem subjektiven empfinden heraus so, und bin mir darüber Bewusst, das ich immer nur diese Perspektive ganz wirklich haben werde.
Zitat von anybodyxanybodyx schrieb:Es kommt nur auf mich auf meine Individuelle Sichtweise an, denn das ist meine Wahrheit.
Erinnert mich an ein kleines Kind, das sich die Ohren zuhält und "lalala" schreit, weil es weiter in seiner Traumwelt leben möchte und einfach nicht einsehen will, dass es keinen Weihnachtsmann gibt.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 12:22
@anybodyx

Wenn man nun mal in die geschlossene Psychartrie schaut, wird man Menschen sehen, die von ihrer Wahrheit wirklich zu 100% überzeugt sind. Die aber in Extremfällen allein nicht mal überlebensfähig wären, da ihre Sicht der Dinge sich mit der "objektiven" Realität absolut nicht in Einklang bringen lässt.


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 12:25
@geeky

ich wusste die ganze Zeit auf was Du hinaus willst keine Sorge.... und mir ist bekannt das die Meinungsfreiheit in dem Bereich ihre Grenzen hat. Das meine These wenn man den Wunsch danach hat, eben auch auf dieses Thema ausdehnen kann, um dadurch diese These in einen Braunen Rahmen zu kleiden ist mir aber neu.


Da ich mich nicht und keiner weise als Faschist betrachte, und mir klar wird das Du nur ein Ziel verfolgst mich auf diese weise zum schweigen zu bringen habe ich kein Interesse an einer weiteren Betrachtung Deiner Postulate.

Schreibe und meine was Du willst... ich werde es einfach nicht mehr lesen.

Du willst mich auf diese billige weise zum schweigen bringen, und kommst Dir dabei auch noch großartig vor vermute ich.

Ich werde ab jetzt alles was Du schreibst nicht mehr lesen....


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Überlegungen zu unserem Bewusstsein

19.04.2010 um 12:29
Zitat von BukowskiBukowski schrieb:,,Erinnert mich an ein kleines Kind, das sich die Ohren zuhält und "lalala" schreit, weil es weiter in seiner Traumwelt leben möchte und einfach nicht einsehen will, dass es keinen Weihnachtsmann gibt.“
Seht ihr nicht, das ihr versucht mich von eurer Sichtweise die ja absolut richtig ist und wahr, zu überzeugen? Ich hingegen gestehe euch eure Wahrheiten doch eindeutig zu!

Tztztztztzzzz...


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