Die Eitelkeit des Menschen

@hawaii
ich kenne kein neid.
wenn man neidisch ist, verschwendet man nur energie, die man für sich selber einsetzen kann um die eigene lebensweise verbessern und absichern kann.

ich habe immer eigene ziele und neid würde mir da nur im wege stehen, diese ziele zu erreichen.

@dasewige
@Kreischmann
@LastFiction
@Helenus


Kamt ihr nie in die Situation, wo es besser war, seine eigene
Intelligenz zu mildern?
Etwa, wenn der Chef/ Vorgesetzte denkt, er wäre lustig, klug und so weiter.

Neid ist ein enorm destruktives Gefühl, auch wenn es manche dazu anspornt, sich Mühe zu geben, bestimmte Ziele zu erreichen - wobei man da auch eher von Bewunderung einer Person sprechen kann als von Neid. Jeder sollte versuchen, mit diesem Gefühl umgehen zu können und zu lernen, nicht zu neiden, denn gerade in unserer Konsumgesellschaft ist Neid verantwortlich für viele, unnötige Probleme und Konflikte.

hawaii schrieb:Kamt ihr nie in die Situation, wo es besser war, seine eigene
Intelligenz zu mildern?

Eindeutiges JA!

Ich habe ja ein Bildungseinrichtung besucht auf der ich mit ( teilweise ) deutlich älteren Kommilitonen zu tun hatte. In diesem Zusammenhang sind die Gruppenarbeiten als Beispiel zu nennen.

In wirklich jeder einzelnen Gruppenarbeit/AG musste ich mich extrem zurücknehmen, wenn es darum wie man etwas denn nun am besten macht. Ich behaupte mal die Lösung für das gestellte Problem recht früh gehabt zu haben und fertige Ansätze, wie man die Ergebnisse präsentiert.

Um innerhalb dieser Gruppe nicht gelyncht oder als "eingebildet" oder "hochmütig" verschrien zu werden, war ich jedes mal gezwungen mit meinen Erkenntnissen hinterm Berg zu halten bis jeder seine mehr oder weniger produktiven Vorschläge unterbreitet und ausdiskutiert hatte.

Hätte man mich frei agieren lassen, wäre alles in der Hälfte der Zeit und mit deutlich weniger Aufwand zu bewerkstelligen gewesen.


Dazu kommen noch verschiedene Unterrichtssituationen: der Dozierende redet und redet ( über Dinge von denen ich wahrscheinlich mehr verstehe als er selbst ) und trotzdem nicke ich freundlich und interessiert um bei meinem Vorgesetzten ( was der Lehrer/Dozent/Prof. ja ist ) das befriedigende Gefühl nicht zu zerstören er brächte mir grade etwas bei :D

Eine große, nie enden wollende Schauspielerei im Grunde :D

Doch ja, ich beneide manche Menschen um ihre Fähigkeiten, die ich nicht habe. Da steh ich auch zu.

Helenus schrieb:Um innerhalb dieser Gruppe nicht gelyncht oder als "eingebildet" oder "hochmütig" verschrien zu werden, war ich jedes mal gezwungen mit meinen Erkenntnissen hinterm Berg zu halten bis jeder seine mehr oder weniger produktiven Vorschläge unterbreitet und ausdiskutiert hatte.

Ich denke das ist immer abhängig davon wie lange und gut man die anderen kennt und wie man das dann mitteilt, dass man bessere schnellere Vorschläge hat.


Und Neid ist etwas Sinnloses. Wenn ich dem anderen etwas nicht gönne, weil ich es selbst nicht habe...habe ich auch nichts davon.

Das Gefühl: "Das hätte ich auch gerne", ist aber etwas anderes und völlig natürlich.

Was auch zur Thematik gehört: man sollte/darf oft nicht zugeben, dass einem gewisse Dinge in den Schoss fallen für die andere Stunden/Tage/Wochen lernen.

Sondern sollte immer die Fremdwahrnehmung des exzessiv lernenden Studenten aufrecht erhalten.

Dazu gehört auch die Maskerade nach Klausuren: man weiß genau: volle Punktzahl. Dennoch sollte man sich aus soziologischen Gründen am Lamento seiner Mitstudenten beteiligen. Und möglichst überrascht tun, wenn die erwartete Note ins Haus flattert :D

Sonst wird man zum Hassobjekt No. 1.

insideman schrieb:Ich denke das ist immer abhängig davon wie lange und gut man die anderen kennt und wie man das dann mitteilt, dass man bessere schnellere Vorschläge hat.

Also die Länge der Bekanntschaft hat dieses Phänomen eher verstärkt. Man kennt/kannte meine Vorzüge. Gerade deshalb wollte man oft verhindern, dass ich die Leitung über gewisse Projekte innehatte.

Natürlich: der Ton macht immer die Musik.

Vielleicht muss ich noch ergänzen, dass ich ein ausgesprochener Gegner von Gruppenarbeit bin. Da ich denke, dass die schwächeren Glieder unverdient an der Leistung des "Zugpferdes" profitieren :D

@Helenus
Ein großes Problem ist auch, wenn man etwas besser weiß und dies dem anderen mitteilt, aber der andere trotzdem auf seiner Meinung beharrt...Da sage ich immer irgendwann "ist gut, bin still" und lehne mich zurück ^^

divepilot86 schrieb:Da sage ich immer irgendwann "ist gut, bin still" und lehne mich zurück ^^

:D

Das ist eine gute ( vor allem stressfreiere Methode :D ).

Aber ich kann mich da nicht zurücklehnen, wenn ich sehe, wie alles in die komplett falsche Richtung abdriftet. Da werd ich rasend :D

@Helenus
Ja ich kenns:-D Aber du weißt ja wie Lehrer und Dozenten so sind...Sie würden sprichwörtlich ihre Glaubwürdigkeit verlieren und das ist bei so eine Job eher schlecht ;-) :-D

Ich sage ehrlich, wenn ich neidisch bin, dass ich neidisch bin und gönne diesen Menschen das Glück oder was auch immer. Ich freue mich mit ihm/ihr. :) Und ich lache auch über meinen Neid :D.

Ich kenne niemanden, auf den ich neidisch wäre

Ich bewundere höchstens andere, wegen ihrer Talente.
Mach sie aber nicht schlecht, weil ich neidisch bin.
Ich gönne es ihnen, wenn sie Erfolg haben

Es geht sicher vielen besser als mir, aber mein Leben hab ich selbst in der Hand, was ich daraus mache.

Neidisch bin ich nicht so wirklich. Dinge die mir nicht passen und die ich ändern kann, ändere ich. Dinge die ich nicht ändern kann... Naja dann muss ich mich halt damit abfinden dass ich nicht musikalisch bin oder sowas. Neid gegenüber denen die es sind bringt mir ja nichts. Klar denk ich auch bei manchen Sachen "Also wenn ich das hätte was der/die hat, wär das ganz cool" aber das sind dann nur Kleinigkeiten. Ich hock dann nicht zu Hause und denke "ich arme Sau, warum haben die das und ich nicht. Die verdienen das nicht" :-D
Ich bin zufrieden mit mir und meinem Leben, deswegen freu ich mich eher wenn andere Leute etwas tolles haben/machen/können anstatt ihnen das nicht zu gönnen und neidisch zu sein.

Kommt ein Eitler zum Spiegle: "Ha, kenn ich schon!" :D

Auf mich sind viele neidisch. Wahrscheinlich auch hier im Forum. Ich da also eher aus dieser Richtung berichten

Neidisch bin ich auf Leute mit Erfolg. Will Smith, Donald Trump, der Undertaker etc

Neider sind ja erstmal nichts Schlimmes.
Wenn sie anfangen, einem alles schlecht reden zu wollen und alles relativieren, ja, dann ist es schlimm.
Aber was relativieren sie im Grunde? Das, was sie nicht haben. Sie bezeichnen es als relativ, waren jedoch nicht in der Lage, es sich anzueignen.
Daher können Neider gerne reden. Ich schenke ihnen keine Beachtung und habe Spaß mit dem, was ich erreicht habe und kann und getan habe.

Ich wüsste nicht, warum ich auf andere Menschen neidisch sein sollte.

Ist doch normal, das es immer mal "besser" Aussehende gibt, Leute mit bes. Talenten und so.

Als Kind hab ich ein Nachbarskind beneidet, weil es einen Hund hatte, aber Neid war es nicht..

Ich habe eher Mitleid mit solchen Menschen, weil sie anscheinend immernoch nicht in ihrer gesamten Lebenszeit gelernt haben, dass man sich nicht wie ein schmollendes Kind verhalten sollte und anderen aus Selbstzweifeln/Unsicherheit/Unzufriedenheit, das Glück kaputt machen.
Prallt dann eher an mir ab, wenn jemand meint was schlechtreden zu müssen oder mich (zu Unrecht) kritisiert aus dummen Gründen.
Die werden nie glücklich werden mit der Einstellung.

Ja, ich gebe zu, ich bin eitel.
Obwohl meine Frau vermutlich sagen würde, dass mir man das keinesfalls ansähe.

borabora schrieb:Als Kind hab ich ein Nachbarskind beneidet, weil es einen Hund hatte, aber Neid war es nicht..

Aha, beneidet, aber es war kein Neid :ask: