Die Eitelkeit des Menschen

@Laucott

Vielleicht hatte @borabora ja auch nur Hunger?

Doors schrieb:Ja, ich gebe zu, ich bin eitel.

Darf man ja sein, aber nur die wenigsten wissen damit gesellschaftsfähig ohne anzueggen oder
negativ aufzufallen, umzugehen.
Das muss man können, und ich wette das Du es kannst.

@Doors

:D :D

@Laucott

Jo, kann ich - und bin eitel genug, das Kompliment anzunehmen. :D

Doors schrieb: und bin eitel genug, das Kompliment anzunehmen.

Ich bitte drum ;)

Laucott schrieb:Aha, beneidet, aber es war kein Neid :ask:

Ich glaub nicht, ich hab ihr das Tier nicht mißgönnt.

Ich dachte mir, sie hat es gut.
Hab sie noch mehr besucht als sonst :D
@Doors

@borabora

Na dann hast Du Dich wohl eher für sie gefreut, ist ja dann kein Neid, alles gut :)

@Laucott

So ist es, Neid war mir immer fremd.
Ich glaub, entweder man empfindet so oder nicht.
Ähnlich wie bei Eifersucht.

Der Mensch muss überwunden werden, bevor wir alle sterben...

hmm naja also das hat auch was mit der Erfahrung und dem alter zu tun denk ich.
Wenn einer

hawaii schrieb am 17.05.2013:Fühlt ihr euch beleidigt, wenn zum Beispiel jmd eure Intelligenz in Frage stellt?

bei so was hier, weiß ich ja dass es nicht stimmt. Ich weiß was ich weiß und was ich kann, und auch das ich irgendwo recht habe. Das stößt nichts um, auch wenn die Meinung mehrere haben. Insgeheim sagt man sich dann eben hinterher "ach, der / die spinnt doch"...ist einfach so.

Ist evt. auch irgendwo ne überhebliche Einstellung, aber anders geht es halt nicht.
Das schlimmste wären Selbstzweifel und das man sich von so was runterziehen lässt. Dann lieber Egoist und von sich fest überzeugt sein, selbst wenn man Unrecht hat.

Ist auf Dauer gesünder.

"Neid ist die höchste Form der Anerkennung" war ein Spruch, welchen ich nicht nur einmal hören durfte.
Bezogen auf die Interpretation von Neid stimme ich dem mittlerweile zu.

Privat hatte ich mit Mitte 20 fast alle Ziele erreicht, mit Anfang 30 kamen die beruflichen dazu. Ich war ständig auf der Überholspur, es gab eigentlich kein Limit, Rückschläge kannte ich keine. Dieses Gefühl, aus jeder Situation gestärkt hervor zu gehen, verlieh enorm viel Selbstbewusstsein und Vertrauen. Dies spürte auch mein Umfeld.
Recht früh wurde mit Bewusst, dass mein privates Umfeld damit nicht gut umgehen konnte.

Wie reagierte ich darauf?
Ich wollte bewusst vermeiden als Angeber, Arrogant, Eingebildet und mit weiteren ähnlichen Assoziationen in Verbindung gebracht zu werden.
Ich verheimlichte meinen beruflichen Wertegang. Es gab und gibt immer noch Situationen in denen ich meine Möglichkeiten klein reden muss.
Auch bei manchen Gesprächen hielt ich mich gerne zurück, da Meinungen mittlerweile höher bewertet werden, wie Fakten. Das Wissen nichts mehr zählt, wenn es nicht ins eigene Weltbild passt. Leider ist es so, dass gerade diese Zurückhaltung in Gesprächen als Arrogant wahrgenommen wird. Habe ich früher noch mit Diskutiert, wurde es mir gegenüber schnell beleidigend (Bonze) und man abgestempelt. Schwarz/Weiß einen Graubereich gibt es nicht.

Vielleicht habt ihr ebenso die Folgende Beobachtung gemacht:
Alter Freundeskreis reagiert eher mit Neid oder Abstempeln, Menschen die man neu kennenlernt, eher mit Anerkennung.
Dazu könnte ich einige Beispiele nennen, kürze hier gerne ab.

Um auf den zweiten Aspekt des Themenersteller einzugehen. Ich habe viel Anerkennung für Menschen übrig, welche immer alles positiv sehen und diese Sichtweise auch an ihr Umfeld weitergeben können. Menschen die sozial feste Strukturen bilden, sich auf andere verlassen können und Menschen die von ihrem Umfeld so akzeptiert werden, wie sie sind. Ebenso für Menschen die wirklich nie ihren Mut verlieren und Kämpfen selbst wenn es ein sinnloser Kampf ist.

Ich find es cool, wenn mich jemand beneidet. Es ist Anerkennung, dass ich was geschafft habe, was der andere sich wünscht.

Da muss man aber genau aufpassen. Neid ist auch dem anderen nichts gönnen. Deswegen gebe ich auch ein fick auf diese Leute. Bzw. provoziere sie, dass Sie noch mehr in Ihrem Neid verrecken.

Auf der andere Seite bin ich auch manchmal neidisch. Das ist aber dann eher ein Antrieb für mich. Das ich weiter daran arbeiten muss, dass zu kriegen was die anderen haben.

Unzufriedenheit und Neid sind die Motoren des Fortschritts. Wer nicht weiss, dass (und wie) es anders und/oder besser geht, der verharrt im Ist-Zustand.

Evolution? Ach was, man muss nicht jede Mode mitmachen! Ich bleib' hier auf'm Baum.

@Doors
Nicht nur. Der Drang seine Potenziale auszuschöpfen, Sich besser der Umwelt anzupassen, Selbstwertgefühl zu steigern (kommt automatisch), Drang nach Anerkennung (was am ehesten mit Neid zu tun hat)

Ja viel hat mit Evolution zu tun.

hawaii schrieb am 17.05.2013:Fühlt ihr euch beleidigt, wenn zum Beispiel jmd eure Intelligenz in Frage stellt?
... oder sich jmd über euren (guten) Geschmack lustig macht?

Oft ist es doch der Dümmere der die Intelligenz des Intelligenteren in Frage stellt. Stellt jemand also meine Intelligenz in Frage, klar dann bin ich oft erstmal, da ich ein Mensch bin, verärgert, sage mir dann aber innerlich, dass er oder sie mit seinem oder ihrem beschränktem Geist mich nur als Dumm wahrnehmen kann. Arme Person.

Saphira schrieb:da ich ein Mensch bin,

das hätte ich jetzt erstmal nicht vermutet!

:-I

Der EP ist schwer zu verstehen.

Neid und Eitelkeit sind nicht dasselbe.

Am meisten stinken die Eitlen, die so eitel darauf sind, nicht eitel zu sein.

Saphira schrieb:Oft ist es doch der Dümmere der die Intelligenz des Intelligenteren in Frage stellt. Stellt jemand also meine Intelligenz in Frage, klar dann bin ich oft erstmal, da ich ein Mensch bin, verärgert, sage mir dann aber innerlich, dass er oder sie mit seinem oder ihrem beschränktem Geist mich nur als Dumm wahrnehmen kann. Arme Person.

ja eben, genau so sehe ich es auch!
Ich sehe mich erst immer prinzipiell als den an der Recht hat! ... mag jetzt evt. nicht grade die beste oder richtige Einstellung ein, aber damit bin ich bisher immer gut gefahren.
Man muss nicht immer auf andere hören, oder, wenn die Intelligenz in Frage gestellt wird, das sofort verinnerlichen...denn vermutlich hat er Unrecht.

Dabei ist es völlig egal wer das sagt, auch wenn es jetzt ein angesehener Arzt oder Wissenschaftler ist...auch dies sind nur Menschen die die Intelligenz nicht gepachtet haben und sich so etwas nicht anmaßen sollten. Is ja sowieso son Problem mit der Wissenschaft heutzutage ("Wir haben recht")....

Wie gesagt ganz deiner Meinung.

Saphira schrieb: hawaii schrieb:
Fühlt ihr euch beleidigt, wenn zum Beispiel jmd eure Intelligenz in Frage stellt?
... oder sich jmd über euren (guten) Geschmack lustig macht?

Oft ist es doch der Dümmere der die Intelligenz des Intelligenteren in Frage stellt. Stellt jemand also meine Intelligenz in Frage, klar dann bin ich oft erstmal, da ich ein Mensch bin, verärgert, sage mir dann aber innerlich, dass er oder sie mit seinem oder ihrem beschränktem Geist mich nur als Dumm wahrnehmen kann.

Hm...
warum verärgern lassen? Wenn du mit dir zufrieden bist und deiner Leistung?
Was ist Intelligenz und wer definiert den Dümmeren? Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass besonders Studierte die viel dafür arbeiten mussten, gerne abfällig werden. Ich stimme der Aussage also nicht zu. Es ist ein Phänomen, das sich durch alle Gesellschaftsklassen und Bildungsstände zieht. Über die mögliche Ursache könnte ich ein Abendfüllendes Gespräch führen, hier kürze ich gerne ab. Mehr Zufriedenheit mit sich selbst und das mit der Verärgerung ist abgeschrieben.

knopper schrieb:ja eben, genau so sehe ich es auch!
Ich sehe mich erst immer prinzipiell als den an der Recht hat! ... mag jetzt evt. nicht grade die beste oder richtige Einstellung ein, aber damit bin ich bisher immer gut gefahren.
Man muss nicht immer auf andere hören, oder, wenn die Intelligenz in Frage gestellt wird, das sofort verinnerlichen...denn vermutlich hat er Unrecht.

Naja ich würde mich nicht immer grundsätzlich im Recht sehen. Klar erstmal denkt man sei im Recht, denn irgendwie hat man sich ne Meinung gebildet, aber ich bin jederzeit offen meine Meinung, wenn diese falsch ist oder unvollständig zu korrigieren, dass ist auch für mich ein Zeichen des Klügeren, seine Fehler zu erkennen um sich weiterzuentwickeln.

knopper schrieb:Dabei ist es völlig egal wer das sagt, auch wenn es jetzt ein angesehener Arzt oder Wissenschaftler ist...auch dies sind nur Menschen die die Intelligenz nicht gepachtet haben und sich so etwas nicht anmaßen sollten. Is ja sowieso son Problem mit der Wissenschaft heutzutage ("Wir haben recht")....

Sehe ich genau so, nur weil jemand studiert hat, Wissenschaftlicher, Arzt... ist hat er nicht automatisch recht, auch das sind nur Menschen die sich irren können.

@Quatermass

Keine Ahnung, ob du meinen Beitrag richtig verstanden hast. Ich fürchte aber nein.