Warum müssen manche Männer Unterhalt für ihre Exfrauen zahlen?

@gastric
Das ist sehr traurig und oft ist es so, dass es denen irgendwann in den Sinn kommt und dann sogar Erwartungen haben.

Aber man kann manche Menschen nicht davon überzeugen dass ihr Egotrip den Kindern schadet. Dass dieses schlecht reden den Kindern genauso schadet oder die emotionale Erpressung. Das alleinige Sorgerecht schützt ja nicht vor Manipulationen seitens eines Elternteils und diesbezüglich ist man quasi machtlos.

@sunshinelight

Entschuldige mal, mit 12 und 7 Jahren (mein kleiner Bruder) nächtelang alleine zu sein, ist garantiert nicht normal! Und auch sicher nicht "gut". Natürlich hat meine frühe Selbständigkeit mich stark gemacht und ich bin gut alleine durch's Leben gekommen, aber es ist wie @Kältezeit sehr treffend gesagt hat: Es hat auch durchaus negative Auswirkungen! Auf Beziehungen und auf das Leben (nehme übrigens auch nie Hilfe von anderen an und das ist zum Kotzen).

Kältezeit schrieb:Ist das spurlos an mir vorübergegangen? Nein, sicherlich nicht. Und bei dem, was ich hier im Forum so von dir lese, behaupte ich einfach mal, an dir auch nicht ...

Also ist es keinesfalls etwas, auf das man stolz sein kann.. diese unfreiwillige, sehr frühe Selbstständigkeit.

Dem kann ich also zu 100 % zustimmen!

@Black_Canary
Aber nicht jeder Arbeiter/Vater ist nächtelang weg.
War blöd, klar. Bestreite ich gar nicht.

Ganz ehrlich in manchen Fällen...zu welchen ich auch den Fall meiner Mutter dazuzählen würde wäre ich mehr als nur dafür, dass der Mann bzw der Vater den Unterhalt für die Mutter...und das Kind zahlt. Manche haben das einfach verdient.

@vincent
er hat nicht gezahlt.

@Tussinelda
Soweit konnte ich dir schon folgen, war aber nicht meine Fragen. Kann verstehen, falls du nicht drauf antworten willst.

@vincent
Ich brauchte den Unterhalt fürs Kind und wollte ihn auch, er hat ihn aber nicht gezahlt. Für mich (also Ehegattenunterhalt oder wie das heisst) wollte ich nie Geld. Oder was willst Du wissen?

@sunshinelight
Mich interessieren andere Väter nicht, nur meiner ;)

Es ging ja um das Alleinsein der Kinder. Ich würde das meinem Kind nicht antun, schon gar nicht, damit mein Ex keinen Unterhalt zahlen muss. Hallo, wo kommen wir da hin?

Naja, Unterhalt für das Kind ist völlig ok und sollte auch gezahlt werden, auch wenn man selbst etwas knapp bei Kasse ist (Mal ehrlich, lieber geht es meinem Kind gut und mir etwas schlechter als umgekehrt), aber Unterhalt für die Frau kann ich auch nicht nachvollziehen, sofern sie arbeitsfähig ist.

Sind wir nicht in Zeiten der Emanzipation, wo es um Frauenquote und ähnlichem geht? Da kann man auch für sich selbst sorgen.

@Eraz

Ich finde den Versorgungsausgleich sinnvoll.

Wikipedia: Versorgungsausgleich

Aber auch dieser kann aufgehoben werden (Versorgungsausgleichsverzichtserklärung z.B., müssen aber beide zustimmen).

Man muss sich nur eben vorher informieren - ein Gütertrennung ist nichts ungewöhnliches mehr heutzutage.

Ein Unterhalt wird übrigens auch gezahlt, wenn der andere arbeiten geht aber eben sich allein schlecht finanzieren kann - dabei ist es egal, ob Mann oder Frau.

Was mich so stört ist der Selbstbehalt der gerade mal bei 1200 ,- Euro liegt - bei einer Miete von 700 Euro, wie will man da noch gescheit leben, wenn man da noch Unterhalt für den Expartner bezahlen muss?

@Eraz
Ich finde es in Fällen wie es @kleinundgrün beschreibt mehr als gerechtfertigt. Zumindest bis ein Ausgleich geschaffen wurde. Schließlich verzichtet ein Elternteil auf die Karriere während der andere sich beruflich weiterentwickelt und das ohne Einschränkungen.

@Eya

Von einer Karriere kann man aber nur in bedingten Fällen sprechen.
Hat man eine Ausbildung, und kein Studium, ist der Weg nach Oben irgendwann sowieso versperrt.

Und arbeitet man nicht in der Wirtschaft, so kann man von Karriere nicht sprechen - als Wirtschaftsprüfer, Anwalt, Banker, Berater, usw... machst du Karriere, ja.

Aber in anderen Sektoren macht es oftmals keinen Unterschied, ob du nun für 2 Jahre weg bist und dann wieder einen Job anfängst oder nicht.

@Eraz
Dennoch erarbeitet man sich einen Status bzw. Leistungsstufen. Und was die Rente betrifft, wirkt sich das auch auf diese aus.

Eraz schrieb:Sind wir nicht in Zeiten der Emanzipation, wo es um Frauenquote und ähnlichem geht? Da kann man auch für sich selbst sorgen.

Da solltest du einfach mal die vorangegangenen Beiträge auch lesen. Das ist überhaupt keine geschlechterspezifische Regelung.

Eraz schrieb:Hat man eine Ausbildung, und kein Studium, ist der Weg nach Oben irgendwann sowieso versperrt.

Das ist nicht richtig. Richtig ist, dass ein Studium die Chancen erhöht.

Eraz schrieb:Aber in anderen Sektoren macht es oftmals keinen Unterschied, ob du nun für 2 Jahre weg bist und dann wieder einen Job anfängst oder nicht.

In einem Beamtenverhältnis oder als angestellter beim Staat stimmt das (weitgehend). Und in einem größeren Unternehmen, wenn man mit 9to5 zufrieden ist, passt das auch.
Aber dann endet es meist auch schon.

Und wir reden ja nicht unbedingt von "2 Jahre weg". Sondern von einigen Jahren weg und einige Jahre mehr eingeschränkt da.
Selbst wenn man dann seine Karriere fortsetzen kann (was je nach bereich eben zweifelhaft ist), fehlen die Jahre. Sowohl im vergleichbaren einkommen als auch bei den Rentenansprüchen.

Wenn man das hier so liest und drüber nachdenkt, sollte man als Frau sehr genau auf die Partnerwahl achten. Je weniger Einkommen zur Verfügung steht, desto schlimmer wird's wenn die Trennung ansteht für die Kinder.

Jemand aus meinem nahen Umfeld hat da keine Probleme mit. Er zahlt weit mehr für die Kinder als er müsste, ermöglicht ihnen alles, die Kinder haben den Weg frei für ein Studium ihrer Wahl und noch einiges mehr. Das alles funktioniert seit vielen Jahren sehr gut, aber er ist vermögend, genießt einen hohen Status und legt sehr viel Wert auf einen guten Ruf. Seine Exfrau hat einen guten Beruf (kein Studium), wollte aber keinen Unterhalt für sich selbst und arbeitet in ihrem Beruf.

Wenn Frauen Kinderwunsch haben, sollten sie bei der Partnerwahl Männer mit Geld bevorzugen, und die die einen hohen sozialen Status genießen. Das macht Sinn und ist alles andere als ein Klischee.

TatzFatal schrieb:Wenn Frauen Kinderwunsch haben, sollten sie bei der Partnerwahl Männer mit Geld bevorzugen, und die die einen hohen sozialen Status genießen. Das macht Sinn und ist alles andere als ein Klischee.

hm na toll...ich dachte grade diese Ansicht wäre mittlerweile mehr als veraltet...und außerdem sollte in 1. Linie Liebe und Zuneigung im Vordergrund stehen, und nicht etwa ein hohes Einkommen für mögliche Unterhaltszahlungen...

Auf so eine Frau kann ich gut und gerne verzichten, bzw. wenn ich das mitbekommen würde wäre sofort Schluss.

@TatzFatal
ach so, dann bekommt man den Kindesunterhalt eher? ich denke, da liegst Du falsch, so weit ich das überblicke hat es gar nichts mit dem Einkommen zu tun. Außerdem kann ja jemand sehr gut verdienen und das ändert sich dann oder umgekehrt. Warum sollte auch ein Besserverdiener lieber zahlen? Wenn jemand ein Arsch ist, ist er ein Arsch. Da spielt das Einkommen wohl die geringste Rolle.

@knopper

knopper schrieb:hm na toll...ich dachte grade diese Ansicht wäre mittlerweile mehr als veraltet.

Und mir scheint sie aktueller denn je. Gerade in Zeiten in denen Beziehungen nicht mehr fur die Ewigkeit sind, Männer sich um den Kindesunterhalt tricksen (Gruppe der einfachen Gehaltsbezieher), scheint es existentiell entscheidend für Kinder zu sein.

Davon ab hast du das Zitat aus seinem Sinn gerissen. Man muss aber den ganzen Text dazu lesen und verstehen.

knopper schrieb:Auf so eine Frau kann ich gut und gerne verzichten, bzw. wenn ich das mitbekommen würde wäre sofort Schluss.

Warum auch nicht? Die Partnerwahl ist frei.

@TatzFatal


naja das heißt es gäbe bei dir eine bestimmte Grenze, wo er mit seinem Nettogehalt drüber liegen müsste? So dass er überhaupt als Partner in Frage käme?

@Tussinelda
In meinem Umfeld scheint das tatsächlich so zu sein, und auffallend steigend, bez.fallend mit dem finanziellen Hintergrund. Soll das alles Zufall sein?