Warum beuten wir Tiere aus?

@Helenus
Es gibt keinen Beweis dafür, dass Tiere nicht die Wahl hätten. Das sind nur Mutmaßungen von dir.

In Einzelfällen, joa.. Dann würde nicht alle 40 Sekunden eine Frau auf der Welt vergewaltigt werden, scheint eher die Normalität, als der Einzelfall zu sein...

Dennoch, biologisch gesehen sind wir trotzdem Tiere.

gotoxy schrieb:Darum muss er auch nicht andere Menschen oder Tiere schlecht behandeln.

Habe ich auch nicht behauptet, dass er das muss. Doch wenn er es tut, hat er das Recht dazu. Das bezieht sich allerdings nur auf die Verfügbarkeit tierischen Lebens.

@Zerox
@gotoxy
Tiere schaffen keine "Kunst" um sich daran zu erfreuen. Ihr Verhalten dient normalerweise einzig dem Überleben und der Arterhaltung.
Ich persönlich sehe den Mensch grundsätzlich auch als Tier, aber es gibt einiges, was uns in hohem Maße zumindest von den meisten Tierarten unterscheidet. Zumindest, was die Motivation für unser Handeln und die Fähigkeit zur Selbstreflektion betrifft.
Wir neigen dazu, das Verhalten von Tieren zu "vermenschlichen", was vermutlich unseren Spiegelneuronen geschuldet ist. Damit tun wir ihnen in meinen Augen aber nicht unbedingt immer einen Gefallen...

@Helenus
...
Das heisst du könntest ohne schlechtes Gewissen einem Tier bei lebendigem Leibe den Pelz über die Ohren ziehen?

@Zerox

Zerox schrieb:In Einzelfällen, joa.. Dann würde nicht alle 40 Sekunden eine Frau auf der Welt vergewaltigt werden, scheint eher die Normalität, als der Einzelfall zu sein...

Betrachte die Relationen. Bei 7 Milliarden Menschen tanzt immer einer aus der Reihe.

@raitoningu
Vermenschlichen würde doch bedeuten, sie genau so wie Menschen zu behandeln - Ist es also falsch, dass es ein Gesetz gegen Tierquälerei gibt weil sie damit vermenschlicht werden..?

gotoxy schrieb:Das heisst du könntest ohne schlechtes Gewissen einem Tier bei lebendigem Leibe den Pelz über die Ohren ziehen?

Nein, dazu habe ich auch keinen Grund. Aber es ist vertretbar Medikamente und andere Dinge an Tieren zu erproben, ehe man sie dem Menschen zur Verwendung bereitstellt. Das war die Ausgangsfrage und das bejahe ich.

Ebenso ist es legitim, Tiere zu töten, um den Hunger zu stillen.

@Helenus

Helenus schrieb:Betrachte die Relationen. Bei 7 Milliarden Menschen tanzt immer einer aus der Reihe.

Also: 1 Tag = 24 Stunden

1 Stunde = 60 Minuten

1 Minute = 60 Sekunden

60 Minuten x 60 Sekunden = 3'600 Sekunden = 1 Stunde

3'600 Sekunden x 24 = 86'400 Sekunden

1 Tag = 84'400 Sekunden

Geteilt durch alle 40 Sekunden eine Vergewaltigte Frau = 2110 Leute die am Tag "aus der Reihe tanzen" und das alles ohne die Dunkelziffer...

@Zerox
Rechne 2110 gegen 7.000.000 auf, dann ist es nicht mehr so viel. Aber immer noch zu viel.

@Nerok

Das ist doch Blödsinn, das Argument 'andere Probleme sind erstmal relevanter und darum sollten wir dieses ignorieren' sind immer nur Ausflüchte.

Das ist ca so wie zu sagen: Naja, wir sollten erstmal schauen, dass in Deutschland alles rund läuft und die dritte welt, die wir ausbeuten, ignorieren.

Da wird so getan, als gebe es nur entweder oder. Stimmt aber nicht.

Man benutzt ein Problem um die augen vor dem anderen zu verschließen.

@Helenus
Nur wenn es keine Alternativen gibt. Ich denke, dass auch an menschlichem Blut und anderen entnommenen Zellen gut getestet werden kann.

Um wirklich kein schlechtes Gewissen bei dem Verzehr von Fleisch zu haben, sollte man auch wissen, dass das Tier vor seinem Tod nicht leiden musste.

Alles wo ein gesunder Menschenverstand schon sagt, das sowas nicht geht, ist rechtlich nicht wirklich vertretbar.

@Zerox
Es ist für Tiere nicht unbedingt immer artgerecht, sie zu vermenschlichen. Führt in der Haustierhaltung sogar gerne mal zu schlimmer, unbeabsichtigter Tierquälerei. Weil viele Halter denken, was für sie gut ist wäre automatisch auch gut für ihr Tier.

@Helenus
Falsch:
Die 7 Milliarden existieren als fixe Zahl, die 2110 Leute sind nur die, die am tag aus der Reihe tanzen - Davon muss keiner ein Wiederholunsgtäter sein, also sind es im Vergleich zu den 7 Milliarden insgesamt doch mehr, als "nur" 2110 Menschen....

@raitoningu
Da hilft nur "Aufklärung"
Dass ein Hund in einer Stadt aus Beton eigentlich nicht's zu suchen hat und grüne Wiesen mit Auslauf braucht, sollte eigentlich jedem wahrem Tierliebhaber klar sein.

@Zerox
Ja. Herrchen sollte sich aber auch von der romantischen Vorstellung verabschieden, dass sein Hund ihn genauso liebt, wie er ihn. Der folgt nämlich in erster Linie nur instinktivem Rudelverhalten. Und das sollte dem Menschen auch klar sein, um angemessen mit den Verhaltensweisen seines Tieres umgehen zu können.

Ja, die Vermenschlichung des Tieres und die Reduktion des Menschen auf seinen vermeintlich tierischen Anteil. Ziemlich pervers das Ganze.

Da wir Menschen auch andere Menschen ausbeuten, sollte man nicht annehmen, dass wir dann bei Tieren eine Ausnahme machen würden ...

@raitoningu
Und wenn es aus dem Rudelverhalten stammt, dann respektieren und achten sich die Tiere wenigstens in irgendeiner Art und Weise, sonst würden sie nicht außgerechnet mit DEM Rudel zusammenleben.


@Helenus
Der Mensch wird mit seinem Hygienewahn, mit seinen Fortschritten und Technologien immer mehr der Natur entrissen und dadurch eher immer "untierischer"....

@x-ray-2
Aber wenn wir doch diese tolle Fähigkeit haben darüber nachzudenken, was wir tun, warum beuten wir dann andere Menschen und Tiere aus?
Ich wünschte die Menschen wären wirklich nicht so Triebgesteuert. Ihr Trieb steht meist auf Geld, denn Geld bedeutet Belohnung.