Sex mit x Partnern

geemaj0r schrieb:Seine Eltern haben versucht ihn möglichst katholisch zu erziehen. Vielleicht sind das "Nachwirkungen". Trotzdem säuft und flirtet er, wie ein Loch ;)

Naja, ich denke auch die Erziehung hat Auswirkungen auf das spätere Sexualverhalten :vv:

Man bekommt ja auch gewisse Werte mitgegeben. In Stein gemeißelt sind die zwar nicht, aber ich denke sie haben definitiv einen Einfluss.

Vom Typ her bin ich eher Florian. Allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass man später mangelnde Erfahrungen bereut - oder, wenn die Beziehung doch in die Brüche geht, bei jemand anders sehr unsicher ist, eben weil man so wenig Erfahrung hat.

Was ich mich allerdings häufig bei meiner eigentlichen Meinung ("ein paar Erfahrungen tun ganz gut") frage: Was, wenn ich bei dem Partner, den ich als meinen "Lebenspartner" auswähle, mit dem Sex unzufrieden bin, gerade WEIL ich Erfahrung habe und weiß, wie es sein kann? Da wär's vielleicht besser, auf diese Erfahrungen verzichtet zu haben und damit zufrieden sein zu können, was mein Partner halt so bietet ...

Ich weiß allerdings nicht, ob es wirklich jemanden gibt, der sein Sexualverhalten dermaßen mit dem Kopf steuert. Ich denke mal: Wer viel Sex / viele verschiedene Partner will, der holt sich das halt - und der, der sich schon mit fünfzehn unsterblich verliebt, halt nicht ... Es ergibt sich in den meisten Fällen von selbst.

Interessanter als die Inhalte ist doch die Tatsache, dass quasi alle wichtigen Meinungen vorhanden sind. Woran liegt das? Die Meinungsbildung einer Gruppe arrangiert sich erst innerhalb von ihr. Welche Meinung jemand vertritt, hängt eben auch von der Meinung seines Nebenmannes ab - das ist reziprok.

Eine Art intelligentes Gruppenbewusstsein sorgt dafür, dass möglichst alle relevanten Themen Berücksichtigung finden. Das dient dann der möglichst umsichtigen Meinungsbildung.
Hätte sich Till nicht mit Florian, André und Tino, sondern mit Mustafa, Enrique und Karl-Uwe darüber unterhalten, wäre demnach auch sein Standpunkt ein anderer gewesen.

Sex wird überbewertet und das Thema ist gähn.

Bei nem aufgeklärten Menschen sehe ich kein Grund, dem vorzuschreiben wie viele "voreheliche" Erfahrungen von Nöten, oder moralisch vertretbar sind!

Ist jedem sein Ding, wie viel Erfahrung er/sie haben will, bevor er/sie sich fest binden will und nach welchen Werten!

Klar sollte sein, weder die Quantität, noch die Techniken machen einen guten Partner aus, sondern die Fähigkeit der Empatie, des erspührens was dem anderen gefällt und gut tut...Ehe und Beziehung sind Lebensarten die auf Liebe, Rücksicht und Vertrauen fußen, da reichts nicht aus nur im Bett gut zu sein ;)

Cleo13 schrieb:Was, wenn ich bei dem Partner, den ich als meinen "Lebenspartner" auswähle, mit dem Sex unzufrieden bin, gerade WEIL ich Erfahrung habe und weiß, wie es sein kann? Da wär's vielleicht besser, auf diese Erfahrungen verzichtet zu haben und damit zufrieden sein zu können, was mein Partner halt so bietet ...

Interessanter Blickwinkel. Hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht.

niurick schrieb:Hätte sich Till nicht mit Florian, André und Tino, sondern mit Mustafa, Enrique und Karl-Uwe darüber unterhalten, wäre demnach auch sein Standpunkt ein anderer gewesen.

Sehe ich anders. Dadurch, dass wir uns zum Teil schon seit mehr als 12 Jahren kennen, glaube ich kaum, dass in einem Parallelfreundeskreis sich die Meinungen geändert hätten. Es sei denn, man lügt - weil man vielleicht mit "Mustafa", "Chico" oder "Tom" mithalten will. Das -allerdings- würde zu einem Integritätsverlust führen. Man würde sich selber verarschen und steht nicht zu seiner eigenen Meinung, bzw. zum eigenen "Way of life".

@geemaj0r


Durch verschiedenen Geschlechtsverkehr kann man sich verfahren. Man muß nicht mit vielen Frauen oder Männern geschlafen haben um etwas zu erreichen.

Sex ist wie Kunst. Tut man es nur um Profit zu machen, dann steckt eine Leidenschaft dahinter, die der Sache nicht gerecht wird. Tut man es jedoch voller Leidenschaft, der Liebe dienend, dann kann die Verschmelzung, die dabei entsteht, eine unvergleichliche Erfahrung sein, in der auch viele Erkenntnisse liegen.

Man kann somit den Till, Florian, Andre oder den Tino als Vorbild nehmen. Doch wenn man nicht mit Herz und Verstand bei der Sache ist, dann ist es für die Katz. :)

@keenan
Das haste schön gesagt!

@keenan

Sex ist eben ne sehr sinnliche Angelegenheit...blöd für absolute Grobmotoriker, die ihn noch mit Leistungssport verwechseln *ggg*

Ich bin auch so ein weiblicher Florian :D Ich verstehe aber auch nicht, warum man sich "austoben" muss. Das kann ich gar nicht verstehen. Ich habe nicht das Bedürfnis, mich austoben zu müssen, auch nicht, als ich mal einige Zeit Single war. Sex ist für mich etwas besonderes, das ich nur mit jemand teilen möchte, der mir viel bedeutet (in dem Fall mein Freund). Ich hatte noch keinen ONS und kanns mir auch nicht vorstellen.

@geemaj0r

Danke. :)


@DieSache

Sex ist eben ne sehr sinnliche Angelegenheit...blöd für absolute Grobmotriker, die ihn noch mit Leistungssport verwechseln

Ja, solche gibt es auch.

@Ciela
@Cleo13
Wenn ihr "eher Typ Florian" seid, impliziert das, dass ihr -seit dem ihr euch in einer festen Beziehung befindet- nur einen Partner "im Bett" hattet, oder ist/wäre der "aktuelle" Partner der Einzige?

@Ciela

denke das liegt mit daran, was und wie uns in den Medien vermittelt wird und da hat jede Generation schon wieder den nächsten Paradigmenwechsel zu verpacken. 70er bis 90er sind da arg auf Äusserlichkeit und Körperlichkeit geprägt...denke es hat damit zu tun was uns vorgelebt wurde wie man zu sein hat!

@geemaj0r
Wie soll ich das erklären ... mein jetziger Partner ist nicht der einzige, mit dem ich im Bett war, aber ich gehe nur mit jemandem ins Bett, wenn ich mit demjenigen eine Beziehung führe. So :D

@Ciela
Also hast du dich auch "ausgetobt" ;) ... Ist nur für die Kernfrage für mich entscheident.
Dann bist du auch jemand von den gefühlten 90% ;)

Also eines vorweg, ich glaube nicht, dass der Mensch immer nur ausschließlich monogam leben kann, die evolutionären Altlasten der Hormone ;), aber man sollte schon bedenken, was es bedeutet eine Beziehung einzugehen...

@geemaj0r
Nee ausgetobt nicht. "Ausgetobt" heißt für mich, dass man mit mehreren Leuten schon Sex hatte. Größtenteils außerhalb einer Beziehung. Und das ist bei mir nicht der Fall.

Edit: mehreren heißt 5-10 und mehr

@Ciela
Okay, dann ist es das falsche Wort ;) .. "Erfahrungen gesammelt" träfe es wohl eher.

Ich hatte so ne Mischung aus Till und Andre. mir hat manchmal auch "rummachen" gereicht ohne direkt Sex haben zu müssen. Das fand ich etwas intimer und wenn mir die Frau nicht so gefiel, war mir das eher unangenehm. Aber ingesamt hatte ich tierisch Lust unterschiedliche Frauen und unterschiedliche Charaktere kennenzulernen. Mir gings dabei weniger um den Sex, als um alles drumherum, das flirten, das kennenlernen, das zusammensein aber auch die intime Seite.
Aber sesshaft will ich dann auch werden, wenn ich in das Alter komme, also demnächst. ;) Nun warte ich auf Miss Große Liebe, die hoffentlich keine Misses ist. :D

@Dawnclaude

soso, vom Normaden zum sesshaften Bio-Bauern *ggg*

Wünsch dir Glück und Erfolg, möge Fortuna bei Venus/Isis ein gutes Wort einlegen, dass dann Amor auch weiß wo der Pfeil hin soll ;)

Hm, wie gesagt, ist jedem sein Ding, aber ich denke vom zu viel aus und rumprobieren verdirbt man sich den Geschmack...