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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hilfe, Depression, Angehörige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 01:41
@-Therion-

Einer Depression lieht eine Hormonstörung zugrunde, unabhängig davon, ob diese durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst wurde oder ohne erkennbaren Anlass eingetreten ist. Das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man sich wundert, dass es Person X so schlecht geht, obwohl sie eigentlich gar kein so schlimmes Leben führt. Zumindest aus fremder Sicht. Wenn die Person plötzlich lethargisch und emotional instabil wird, obwohl früher immer alles perfekt geklappt hat. Das Schlimme: In den meisten Fällen will der Betroffene ja nach wie vor aktiv sein, schafft es dann aber doch nicht sich aufzuraffen. Das wiederum löst neue negative Gefühle aus, sodass sich mit der Zeit eine Abwärtsspirale bildet.

Ein wirklich Depressiver jammert zudem nicht, weil er Aufmerksamkeit möchte und fühlt sich deshalb von dieser logischerweise auch nicht in seiner Einstellung bestätigt. Und er kann sich auch nicht einfach so einen gesunden Menschen als Vorbild nehmen. Allerdings bringt es tatsächlich nichts, wenn man dem Kranken die ganze Zeit "Du Armer, du tust mir so leid" sagt. Stattdessen sollte man ihn dabei unterstützen, ein möglichst normales Leben zu führen. Mit ihm spazieren gehen, etwas machen, über das er sich früher immer gefreut hat. So Dinge eben. Dinge, die vielleicht langsam dazu führen, dass der Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht kommt. Wie gesagt, es müssen nicht immer sofort Medikamente sein.

Da man selbst aber nur Laie ist und die Stärke der Depression deshalb auch selbst kaum einschätzen kann, ist besagter ärztlicher Rat immer anzuraten. Ein guter Psychiater stellt einen übrigens auch nicht dauerhaft ruhig. Ich habe in meiner ganz akuten Phase diverse Medikamente genommen, sie jetzt aber schon nach zwei Jahren wieder vollständig abgesetzt, abgesehen von einem Medikament bei Bedarf für den Notfall.

Es gibt ganz viele unterschiedliche Wege, wie man einen Betroffenen dazu bringen kann, sich Hilfe zu suchen und bestimmt keine Musterlösung. Man kann die Person direkt darauf ansprechen, dass es ihr anscheinend nicht gut geht und man selbst unter der Situation ebenfalls leidet. man muss nicht sofort zum Psychiater, sondern kann sich auch erst einmal seinem Hausarzt anvertrauen. Man kann Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen. Eventuell kann man auch mal eine Tagesklinik unverbindlich während eines Tags der offenen Tür besichtigen. Welchen Weg man geht, hängt vom konkreten Fall ab.

Zum Thema Abgrenzen: Mann muss sich bewusst machen, dass man selbst ebenfalls von einer Depression bedroht ist, wenn man sich so sehr aufopfert, dass man darunter leidet. Das bringt niemandem etwas. Dann gibt es plötzlich zwei Kranke, die Hilfe brauchen. Und Distanz ist auch nicht mit Kontaktabbruch gleichzusetzen. Man muss aber klar sagen können: "Stopp, die Situation ist für mich unerträglich geworden. Wenn du dir Hilfe suchst, werde ich an deiner Seite stehen. Aber ich kann dir nicht länger so viel abnehmen, weil ich darunter selbst leide." Und wie gesagt, sollte die Person so instabil werden, dass sie mit Selbstmord droht, würde ich immer eine externe Stelle mit Befugnissen einschalten.

Und ja, ich würde auch denn die Polizei informieren, wenn mir der Betroffene genau sagen kann, wie er sich umbringen, das aber nicht in die Tat umsetzen möchte. Schließlich kann niemand dafür garantieren, dass nicht doch mal eine so extreme Situation eintritt, dass er die Gedanken nicht doch in die Tat umsetzt.

Und ich sehe einen Psychiatrieaufenthalt auch im Falle derjenigen, die oft und über einen langen Zeitraum mit Selbstmord drohen, als etwas positives an. Vielleicht machen sie sich dann endlich mal Gedanken über ihre Worte und das, was es bei anderen auslöst. Ein heilsamer Schock aufgrund eines mehrwöchigen Zwangsaufenthaltes eben. Weiterhin kann sich jemand auch nach Jahren der leeren Drohungen plötzlich umbringen. Ist in meinem Umfeld mehrmals passiert. da gibt man sich dann die Schuld, weil man über die Zeit so abgestumpft ist, dass man den Ernst der aktuellen Lage nicht erkannt hat.

denn nein, im Zweifelsfall kann man nicht zwischen einer leeren Drohung und einer ernsten Tatankündigung unterscheiden. Man weiß ja auch nicht immer über alle entscheidenden Faktoren Bescheid.

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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 05:45
@Sterntänzerin

ich danke dir herzlichst für deine ausführliche rückmeldung und offenheit.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Mit ihm spazieren gehen, etwas machen, über das er sich früher immer gefreut hat. So Dinge eben. Dinge, die vielleicht langsam dazu führen, dass der Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht kommt. Wie gesagt, es müssen nicht immer sofort Medikamente sein.
ich denke das gestaltet sich sehr schwierig mit personen die schon von jeher keine freude am leben empfinden konnten, keinen sinn darin sehen und denen man auch keine freude machen kann weil nichts einen wert für sie hat.

für mich ist es schwer vorstellbar, dass eine solche grundsätzlich pessimistische einstellung vom hormonhaushalt der person abhängig ist. ich weiss von mir selbst, dass die persönliche einstellung und sichtweise also unser denken die persönlichkeit beeinflusst und schlussendlich sich auch auf die lebensführung auswirkt.

positives denken bringt positive erfahrungen das ist für mich zumindest ein fakt. daher kann ich nicht nachvollziehen warum man sich selbst das leben schwerer macht als es sein muss indem man überhaupt negative gedanken zulässt.

kann es grundsätzlich auch daran liegen, dass man nicht gelernt hat sich selbst und die dinge des lebens, situationen ectr. wertzuschätzen, dankbarkeit zu empfinden so dass man immer das gefühl hat vom leben benachteiligt/bestraft zu werden ?


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 06:09
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:positives denken bringt positive erfahrungen das ist für mich zumindest ein fakt. daher kann ich nicht nachvollziehen warum man sich selbst das leben schwerer macht als es sein muss indem man überhaupt negative gedanken zulässt.
Fakt ist aber auch, dass wir nur sehr eingeschränkt steuern können, welche Gedanken wir zulassen.
Man kommt nicht einfach durch positives denken dagegen an; das hilft höchstens vorübergehend. Weil es eben tatsächlich vom Hormonhaushalt abhängig ist und man Gefühle nur bedingt durch bewusste Gedanken beeinflussen kann

Stell dir beispielsweise vor, dir erscheint das Leben plötzlich von einer Sekunde auf die andere unglaublich traurig und sinnlos. Obwohl du rational weißt, dass es dafür eigentlich keinen Grund gibt.
Aber das Gefühl geht trotzdem nicht weg, egal wie sehr du dir bewusst machst, dass es - objektiv betrachtet - unbegründet ist.


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 06:53
@-Therion-
Da ich selbst sehr schwer Depressiv war (ja richtig war nicht mehr bin ) weiß sehr gut wie man mit Depressiven Menschn um zu gehen hat .

Ganz Wichtig : Man Niemals ALLEN helfen . Fakt ist nun mal das leider mehr als 90% an ihre Depressionen nicht über leben . Den die Selbstmord Tendenz ist sehr hoch und wenn sie sich wirklich umbringen tuen sie das auch und nichts und niemand kann das verhindern .

Wichtig zum zweiten ist : wenn sie sich nicht helfen lassen wollen kann man ihnen auch nicht helfen aber letztlich können sich sie nur selber helfen . aber wenn sie von vorne rein dicht machen sind leider so gut wie tot . Mir selbst erging es sehr sehr oft nicht anders wie eben beschrieben .

Ich habe in meinen aller schlimmsten und aller tiefesten Phasen die auch über wochen gingen und in der zeit auch imme extremer wurden mehr als einmal versucht mich umzubringen .
Sei sehr harter alk oder tabletten mit alk oder alk und nen messer oder auf einer bundesstraße stehend und darauf wartend einfach überfahren zu werden .


Wie da raus kam ? Es war ein sehr sehr schmerzhalfter und sehr sehr langer weg. (schmerzhaft im sinne von geistig und körperlich ) ich habe angefangen mich mit mir selbst und dem hauptgrund meiner situtation auseinander zu setzen und mir wurde als erstes bewusst (nicht sofort sondern nach ca. 5 bis 6 jahren ) das selbstmord nicht nur total egoistisch ist sondern ich tue damit auch meinen echten freunden und meiner familie weh den sie bleiben zurück und leiden unter dem was ich mir angetan habe .

Zum anderen wurde mir bewusst auf die ganz harte tour das ich mir damit nicht die lösung für meine situtation schaffe sondern mich selbst noch tiefer in meinen bereits vorhandenen teufelskreis stecke und meiner seele damit sehr große schäden zu füge . (was mir bis heute immer wieder den hintern rettet den solche phasen/depressionen können wieder kommen . Depressionen und krebs haben eins gemeinsam beides kommt immer dann zurück wenn man es am aller wenigsten erwartet. Irgendwann bin ich an dem punkt angekommen an dem mir bewusst wurde ich komme alleine nicht mehr klar und kann mir somit auch nicht mehr alleine helfen . darum habe ich mich damals wie heute (vor 10 jahren nein vor über 10 jahren fing alles an als mein bruder mit 26 an aids starb und ich in den ganzen 6 monaten in den er kämpft und verloren hat war ich bei ihm ) selbst in einen klinik eingewiesen . was mir sehr geholfen hat sind 2 dinge gewesen und sind es heute noch : erstens die gespräche mit den anderen patienten und den psychologen .

Für aussenstehende wirkt das alles sehr surreal und scheinbar völlig unbergündet aber depressoves sind nicht mehr in derr lage in ihren schlimmsten tiefsten phasen rational zu denken geschweige den logisch . das ist entweder niemals mehr möglich oder es ist ein sehr sehr langer weg zurück ins leben .


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 07:05
@EssentiaVitae
Respekt, dass du das geschafft hast und alles Gute. :)

Aber wie kommst du auf diese Zahl?
Zitat von EssentiaVitaeEssentiaVitae schrieb:Fakt ist nun mal das leider mehr als 90% an ihre Depressionen nicht über leben .
90% von was? Auf welche depressive Erkrankung beziehst du dich da genau?


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 07:12
@raitoningu
Danke schön :)

Ich meine mit der Zahl eine Faktzahl . Ich war lange genung zum einem selbst so extrem Depressiv und sehr schwer Selbstmord gefährdet und lange genung in der klinik und viele mehr sehr guten freunde haben sich deswegen umgebracht . ich helfe nun seit ein paar jahren (es müssen jetzt ca 4 oder 5 jahre sein ) anderen depressiven die entweder oder panikattaken angstattaken haben und angst vor großen menschenmengen haben und oder engen räume meiden wie die pest .

all das habe ich auch hinter . den depressionen kommen niemals alleine .

Meine erfahrungen helfen nun anderen aber ich muss mir dabei wenn ich helfe (den die person muss es von sich aus wirklich wollen ) immer wieder klar machen das sich mehr als 90% umbringen werden und ich es nicht verhindern kann . den dann muss ich jeden tag jedes minute jede stunde bei denen sein und das kann ich und will ich nicht . den die gefahr dabei ist immer das ich auf mich aufpassen muss und mich das ganze nicht runter zieht . ich muss dem immer neutral gegenüber stehen . aber ohne dabei gefühlskalt zu wirken . eine echt schwierige kiste.

Neutralität hilft mir sehr dabei .


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 07:20
@raitoningu
was für mich persönlich auch noch sehr wichtig ist ist immer für mich selbst postiv zu denken und zu fühlen . und die dinge wie sind zu akzeptieren . das ist mein anker mein fundament . ohne das geht es nicht . auch wenn das jetzt vllt. etwas seltsam klingen mag aber die tatsache das ich eine sehr starke empahtin bin macht das ganze für mich nicht leichter sondern um einiges schwerer . Worauf ich hinaus will ? ich fühle die gefühle anderer genauso deutlich und intensiv wie meine eigenen .

Und glaub es mir oder nicht aber wenn du die schmerzen von anderen fühlst ..... das kann einen echt umhauen.
Es war ganz am anfang verdammt schwer für mich das auch zu akzeptieren aber ich tat bzw. tue es und es macht mir ein ganz kleines bisschen einfacher . nein nicht leichter aber einfacher im sinne von das ich die gefühle annehme und los lasse nich aufnehmen . nehme ich sie auch geh ich out of order .

Warum ? ganz einfach . Worte haben grenzen . gefühle sind grenzenlos . und da ich mir keine grenze setze ...


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 07:25
@EssentiaVitae
Aber es bringen sich nicht 90% aller depressiven Menschen um.
Du hast da vielleicht die besonders schweren Fälle erlebt, da mag der Prozentsatz dann höher gewesen sein. Jedoch gibt es Depressionen ja in sehr unterschiedlichen Ausprägungen.

Nach dem, was ich gefunden habe, geht man von bis zu 15% der Erkrankten aus, die sich (erfolgreich) suizidieren.
Bis zu 15% der Patienten mit schweren, wiederkehrenden depressiven Störungen versterben durch Suizid.
http://www.deutsche-depressionshilfe.de/stiftung/volkskrankheit-depression.php?r=p

Insgesamt ist es jedoch schwierig, da eine genaue Mortalitätsrate festzulegen, da häufig Komorbiditäten zu anderen Erkrankungen bestehen.

Ich glaube dir, dass es in deinem Umfeld mehr waren. Aber durch solche Zahlen werden hier u.U. Angehörige von Menschen mit weniger schweren Ausprägungen verunsichert.
Zitat von EssentiaVitaeEssentiaVitae schrieb:auch wenn das jetzt vllt. etwas seltsam klingen mag aber die tatsache das ich eine sehr starke empahtin bin macht das ganze für mich nicht leichter sondern um einiges schwerer .
Nein, klingt nicht seltsam; ich finde das völlig logisch. :)


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 07:29
@raitoningu
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Bis zu 15% der Patienten mit schweren, wiederkehrenden depressiven Störungen versterben durch Suizid.
Richtig . Es ist schwer fest zu legen . den wie du ja schon erwähnt hast zeigt sich diese geistigeerkrankung bei jedem anders weil der auslöser immer andere sind .


Ja genau es waren /sind sehr viele leider . ich schreibe hier ja meine erfahrungen mit der geistigenerkrankung . mir ist vollkommen klar das man das nicht pauschalliesieren darf .
auch wenn das jetzt vllt. etwas seltsam klingen mag aber die tatsache das ich eine sehr starke empahtin bin macht das ganze für mich nicht leichter sondern um einiges schwerer .

Nein, klingt nicht seltsam; ich finde das völlig logisch. :)
Danke :) warum ist das für dich logisch ?


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 07:33
Zitat von EssentiaVitaeEssentiaVitae schrieb:Ja genau es waren /sind sehr viele leider . ich schreibe hier ja meine erfahrungen mit der geistigenerkrankung . mir ist vollkommen klar das man das nicht pauschalliesieren darf .
Gut, dann sind wir uns ja einig. ;)
Zitat von EssentiaVitaeEssentiaVitae schrieb:Danke :) warum ist das für dich logisch ?
Weil ich weiß, dass es das Leben nicht unbedingt einfacher macht, wenn man zu viel mit anderen Menschen mitfühlt.


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30.08.2014 um 07:35
@raitoningu
was mir persönlich immer wieder auffällt sind zwei dinge . Zum einenm wenn ein empaht depressiv ist ist das oft nicht immer sehr viel schlimmer als bei jemanden der kein empaht ist .

Beide haben eins gemeinsam : geschieht das mit den gefühlen wärend der depression/währen einer phase unterbewusst ist bei beiden gleich schlimm .

bei bewussten empahten (als sie sind sich ihrer fähigkeit vollkommen bewusst so wie ich ) und auch bei bewusst fühlenden nichtempahten ist ein so gewaltiges extrem das kann ich dir hier wirklich nicht in worte fassen . den wir fallen nein krachen von einem extrem ins nächsten und mit jedem chrash wird es immer schlimmer . grade wenn man so wie ich grenzenlos gefühle fühlt ob nun die eigenen oder andere von aussen . spielt dabei wirklich keine rollen . nicht für mich .


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30.08.2014 um 07:36
@raitoningu
Ja genau es waren /sind sehr viele leider . ich schreibe hier ja meine erfahrungen mit der geistigenerkrankung . mir ist vollkommen klar das man das nicht pauschalliesieren darf .

Gut, dann sind wir uns ja einig. ;) ja sind wir uns ^^

EssentiaLucis schrieb:
Danke :) warum ist das für dich logisch ?

Weil ich weiß, dass es das Leben nicht unbedingt einfacher macht, wenn man zu viel mit anderen Menschen mitfühlt.
ja richtig .


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 08:05
@raitoningu
wenn du fragen hast wie bei mir die depressionen abliefen kannst du mich gerne fragen :)


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30.08.2014 um 08:14
Ich denke auch, es gehen nur sehr wenig schwerst Depressive den Schritt, sich umzubringen. Auf keinen Fall 90 %. Habe selber Depressionen, erblich bedingt in meinem Fall. Nannte man früher endogen. Man lernt halt, mit umzugehen.


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 08:17
@mittwoch13
damit zu gehen kann man nicht lernen . das zeigt mir meine erfahrung immer wieder .

und auch das mit den 90% ist meine ganz persönliche erfahrung .


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 08:18
Ich habe gelernt, damit umzugehen, ich bin ja praktisch damit geboren worden. Vielleicht meinst du schwer depressive suizidale Patienten in Kliniken mit den 90 %. Im Bekanntenkreis habe ich einige Depressive, keiner dachte je ernsthaft an Suizid, ich auch nicht.@EssentiaVitae


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 08:21
@mittwoch13
das tut nicht jeder richtig nicht sofort nein aber bei mir war es so und auch bei vielen meiner freunde die leider tot sind deswegen kam das mit der zeit schleichten immer näher und würde immer schlimmer . aber jeder depressive ist da anders man kann und darf nicht alle über einen kam scheren.


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30.08.2014 um 08:25
Was mir selber auffällt : es gibt Leute, die an sich arbeiten und Leute, die das einfach zuviel Überwindung kostet. Ich habe SEHR VIEL an mir gearbeitet, um mir ein Leben zu ermöglichen, welches einigermaßen lebenswert ist. Dazu gehört auch, ein Leben ohne Medikamente, ich habe etwa 10 Jahre Antidepressiva genommen. Macht fett, benebelt und träge. Aber nicht glücklich.
Viele Depressive raffen sich einfach auch nicht auf und gehen diese Schritte hin zu sich selber. Ich seh es im Bekanntenkreis. Es wird gejammert, mit Inbrunst. Aber keiner will aktiv werden. Man dreht sich um sich selber. Ich weiß selber, wie schwer es ist, aus diesem Kreislauf rauszukommen, aber entweder man stellt sich den eigenen Problemen und arbeitet daran, oder man ergibt sich und geht den letzten Schritt im Zweifelsfall. Das ist wohl eine Frage der mentalen Stärke. Viele wissen gar nicht, wie stark sie sein können. @EssentiaVitae


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30.08.2014 um 08:29
@mittwoch13
Was mir selber auffällt : es gibt Leute, die an sich arbeiten und Leute, die das einfach zuviel Überwindung kostet. Ich habe SEHR VIEL an mir gearbeitet, um mir ein Leben zu ermöglichen, welches einigermaßen lebenswert ist. Dazu gehört auch, ein Leben ohne Medikamente, ich habe etwa 10 Jahre Antidepressiva genommen. Macht fett, benebelt und träge. Aber nicht glücklich.
Viele Depressive raffen sich einfach auch nicht auf und gehen diese Schritte hin zu sich selber. Ich seh es im Bekanntenkreis. Es wird gejammert, mit Inbrunst. Aber keiner will aktiv werden. Man dreht sich um sich selber. Ich weiß selber, wie schwer es ist, aber entweder man stellt sich den eigenen Problemen und arbeitet daran, oder man ergibt sich und geht den letzten Schritt im Zweifelsfall. Das ist wohl eine Frage der mentalen Stärke. Viele wissen gar nicht, wie stark sie sein können.
das fällt mir auch immer wieder auf . und habe ich ja auch erwähnt in einem meiner posts .


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Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen

30.08.2014 um 08:32
Das ist für mich halt dann immer so eine Sache. Ich WILL ja helfen und ich weiß ja auch, wie es ist. Bei mir kamen zu den Depressionen in den akuten Phasen ja auch schwere Angststörungen und Agoraphobie dazu. Und wenn ich Betroffenen sage, dass man da rauskommen kann, dann eben auch, weil ich es selber getan habe. Und ich war ein "schwerer Fall, keine Ahnung, ob man da überhaupt noch was machen kann", laut Meinung eines Therapeuten. Viele Leute gefallen sich im Leiden und lieben es, diese ganze Zuwendung zu bekommen. Die wollen nicht gesund werden, nennt sich sekundärer Krankheitsgewinn. Das ist der Punkt, man muss selber WOLLEN; sonst hilft alles nix. @EssentiaVitae


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