Sterbehilfe für Vergewaltiger

@vincent
Danke, ich habe Deine Beiträge gelesen, ich habe ja auch nicht explizit mit Dir gesprochen, sondern ausgeführt, wie manche hier zu denken scheinen und dazu Deine letzte Äusserung als "Ausgangspunkt" genommen und erweitert...... ;)

Tussinelda schrieb:Du siehst doch, wenn es die Todesstrafe gäbe und der Straftäter würde die Todesstrafe wollen, dann wäre das auch nicht ok, denn die Strafe verliert ja dann an Charakter........verstehe wer will

Ja, ist doch logisch. Wie sollte es eine Strafe sein, wenn es dem Willen des Täters entspricht? Ist wie beim BDSM. Geschieht es einvernehmlich, ist es okay. Ansonsten eine Straftat.

@insideman
"hinter dem Rücken" :D es ist alles öffentlich lesbar, ich bitte Dich, ich habe nur Thawra geantwortet, mit dem, was hier sowieso steht und wo ich meine Meinung schon mehrfach zu gesagt habe.......aber ich @ Dich jetzt immer, dann verpasst Du nix :D

@vincent

Was ist der objektive Vorteil davon, den Täter zu bestrafen, ausser dass es offenbar deiner Seele gut tut, ihn leiden zu sehen?

Wenn so oder so kein Lerneffekt eintreten kann, würde ich mal für die günstigere Version plädieren, solange dabei keine zusätzlichen Menschenrechte verletzt werden...

@Tussinelda

Nur vorbeugend, weil man deine Art zu diskutieren schon kennt. Mit paar anderen abfällig über die Meinungen anderer User zu diskutieren. Das kannst du noch so schön verschleiern wollen, fällt trotzdem auf.

Tussinelda schrieb:Du siehst doch, wenn es die Todesstrafe gäbe und der Straftäter würde die Todesstrafe wollen, dann wäre das auch nicht ok, denn die Strafe verliert ja dann an Charakter........verstehe wer will

Der ganze Pistorius Thread ist voll mit dem Mist.

Wenn du meine Meinung nicht verstehst frag mich. Das wars dann wieder dazu.

@Thawra
Es hat keinen objektiven Vorteil, außer vielleicht Kosten etc. Darum geht es aber nicht. Es geht um die subjektive Empfindung, dass der Gerechtigkeit genüge getan wird. Wir können und müssen in dem Punkt nicht immer rational denken. Daher sprach ich auch die Punkte Vergeltung/Sühne etc. an; die auch entsprechend im Gesetz gewürdigt werden.

@vincent
also ist es nie eine Strafe, wenn der Straftäter die Strafe annimmt, einsieht, dass er sie verdient hat oder gar eine höhere, härtere wollen würde? Ist es nur eine Strafe, wenn der Täter sie nicht will? Aber man soll doch Reue zeigen, dazu gehört doch auch, eine Strafe anzunehmen, sich mit den Opfern auseinanderzusetzen, reflektieren, was man getan hat und wenn man dann, so total geläutert, eine Strafe will, die einem gerecht scheint, aber höher ist, als vom Richter, dann ist das auch wieder nix?
Kapier ich nicht

@insideman
kannst Du es mal unterlassen, immer alles, wie ein trotziges Kind von A nach B mitzuschleppen, was Dir nicht passt? Stampf noch mit dem Füsschen auf, vielleicht hilft es.

Ich kenne einige, die Vergeqaltigern / Mördern den Tod wünschen.

Was ist an diesem Fall da jetzt anders? Weil der Typ es selbst so WILL?
Herrjeh, Kindergarten.

@vincent

Sieht der Gesetzgeber anders als du:

Hauptziel des Strafrechts ist nach heute herrschender Ansicht nicht, Gerechtigkeit in der Rechtsgesellschaft herbeizuführen, sondern den Rechtsfrieden aufrechtzuerhalten. Dazu wirkt es sowohl präventiv als auch repressiv auf Täter und Gesellschaft ein.

Wikipedia: Strafrecht (Deutschland)#Ziel und Zweck des Strafrechts

@Tussinelda
Falsch, die Einsicht hat nichts mit dem Bestreben danach zu tun. Nicht immer.

Tussinelda schrieb: Ist es nur eine Strafe, wenn der Täter sie nicht will?

Eigentlich schon, moralisch betrachtet. Rechtlich bleibt es das Gleiche.

Falls jemand Lust empfindet, eingesperrt zu werden und man ihn wegen einem Bagatelldelikt einsperrt, dann verliert es die Bedeutung. Auch wenn es in seine Grundrechte greift.
Genauso wie einem Kind, das nach Eis schreit, quengelt und um sich tritt, zur Bestrafung ein Eis schenkt. Wo ist da die Logik?

Es gibt auch Menschen welche absichtlich ins Gefängnis gehen, die haben dort Kontakte geknüpft, sich an die Einfachheit gewöhnt.

Kommen sie raus, finden sie sich nicht zurecht und wollen wieder zurück.

Da ist das Gefängnis auch keine Strafe mehr.

@Cashgrab
Nö, eigentlich nicht. Wird in dem Text auch nicht belegt.

@vincent

vincent schrieb:Wir können und müssen in dem Punkt nicht immer rational denken.

Nee du, mit Leuten, die meinen, man müsse nicht rational denken, diskutiere ich nicht.

@vincent
das verstehe ich ja, aber ich verstehe nicht, was irgendwen daran stören könnte, wenn ein Straftäter länger einsitzen will oder gar sterben will, denn so ist er keine Gefahr mehr, aus dem Verkehr gezogen, man muss sich keinerlei Gedanken machen. Warum ist es ein Problem, wenn der Straftäter die Welt von sich befreien will? Kann ich tatsächlich überhaupt nicht nachvollziehen.

Ergänzung:

Tussinelda schrieb:Aber man soll doch Reue zeigen, dazu gehört doch auch, eine Strafe anzunehmen, sich mit den Opfern auseinanderzusetzen, reflektieren, was man getan hat und wenn man dann, so total geläutert, eine Strafe will, die einem gerecht scheint, aber höher ist, als vom Richter, dann ist das auch wieder nix?

Wie sollte dann der Tote Reue zeigen. Wenn wir die Regel nämlich strikt anwenden, kann er sofort nach seinem Haftantritt danach ersuchen. Damit hat er dann auch gar nicht die Möglichkeit Reue zu empfinden.

Er, in diesem Fall der konkrete Vergewaltiger, möchte die "Strafe" eben nicht aus Reue, sondern weil er nicht mehr leiden will. Da ist schon ein Unterschied.

@Tussinelda

@vincent
ja, ich spreche ja auch vom Reflektieren, das passiert ja nicht in 2 min und natürlich sollte diese Entscheidung nie nur beim Straftäter liegen, sondern auch quasi ob der "Authentizität" der Ernsthaftigkeit überprüft werden. Aber nach 30 Jahren (und darum geht es ja hier).....

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:das verstehe ich ja, aber ich verstehe nicht, was irgendwen daran stören könnte, wenn ein Straftäter länger einsitzen will oder gar sterben will

Schade, ich wollte nämlich aufzeigen, dass es nicht dem Gerechtigkeitsempfinden des Menschen passen muss. Eben weil er die Vergeltung als ein Teil der Herstellung von Gerechtigkeit sieht.

@Tussinelda
Beitrag von Tussinelda (Seite 25)
Sorry, aber das ist doch an der Realität vorbei. Welche Mindestdauer schlägst du vor, bis jemand geläutert sein kann.

@vincent
ich gehe nicht davon aus, dass jeder geläutert sein kann, ich gehe auch nicht von einem Mindestzeitraum aus, ich versuche nur aufzuzeigen, dass es ja durchaus passieren kann, dass jemand seine "Strafe" als voll gerechtfertigt sieht, somit kein Problem damit hat und es ja dann, laut der Meinung einiger, gar keine Strafe mehr sei......