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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

255 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kultur, Afrika, Zivilisation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
sidin ehemaliges Mitglied

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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 19:46
Die ganz großen Erfindungen sind auch nicht immer das gelbe vom Ei.
Auch der weiße Mensch lebt in Afrika, darf man ja auch nicht vergessen.

Ich kann mir vorstellen das kleine Erfindungen im alltäglichen Leben von einem Afrikaner etwas sehr großes beisteuern kann und mehr nutzen bringt in ihrem täglichen überleben als eine mega Erfindung für die ganze Welt.

Manch mal muss es nicht immer das ganz große sein, sondern vieles was gezielt eingesetzt wird kann großes bewirken.

In Amerika leben zig Menschen deren Vorfahren aus Afrika stammen und die haben ganz andere Möglichkeiten als welche aus Afrika und an diesen Menschen kann man gut sehen was es bedeutet in einem Land auf zu wachsen das viel mehr Möglichkeiten bietet um sich zu Bilden, das ganz große zu erreichen, Afrika hinkt da einfach hinter her und hat in meinen Augen nicht mit den Menschen zu tun, sondern mit der schweren Lage wo sie sich befinden.

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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 19:58
Zitat von neonbibleneonbible schrieb am 15.11.2014:Der war gut
Die Entwicklungen der verschiedenen afrikanischen Länder ist sehr Unterschiede und es gibt Länder die durchaus zur Zeit auf einen guten Weg sind, die stabil sind und nicht mehr die Unterentwickelten Staaten sind. Vor allem im südlichen Teil Schwarzafrika ist das der Fall. Da wäre zu nennen Namibia, Botswana, Sambia, Tansania etc. Es gibt in Schwarzafrika da auch ein Nord-Südgefälle was Armut, Stabilöität und Konflikte angeht. Das armenhaus Schwarzafrikas ist vor allem die Sahelzone, auch bedingt durch die schlechten Klimatischen liegt. Wenn man da nur an Somalia, Mali, Niger, Nigeria etc. denkt Auch die Kongoregion sind nach wie vor Instabil Natürlich gibt es da auch ausnahmen wie etwa Simbabwe im süden was sehr arm ist, während Gambia in der Sahelzone auf einen recht guten Weg ist


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 20:17
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Afrika wurde jahrhundertelang ausgebeutet. Die Europäer bereicherten sich Menschlich (Sklaverei), sie beraupten Afrika aufgrund der Rohstoffe und errichteten Kolonien.
Auch, aber das war auch nur deshalb möglich, weil die keine besseren Waffen und nicht die Infrastruktur hatten wie die Europär.
Warum hatten die das nicht?
Kannst ja mal schreiben warum.
Mit Sicherheit kommt am Ende irgendwas mit der Umwelt raus.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 20:20
@Yooo
Da hast du leider recht, aber warum mussten die europäer afrika ausbeuten.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 21:16
Zitat von YoooYooo schrieb:Auch, aber das war auch nur deshalb möglich, weil die keine besseren Waffen und nicht die Infrastruktur hatten wie die Europär.
Die Nordeuropäer waren lange Zeit auch ziemlich unterenwickelt, vor 1000 Jahren waren die kaum weiter entwickelt als Schwarzafrika; Ostasien war lange Zeit führend, die meisten wichtigen Erfindungen wie Kompass oder Schwarzpulver stammen aus China.

In Afrika gibts wenig besonders fruchtbare Böden, hochenwickelte Kulturen sind meistens dort entstanden wo es diese Böden gibt.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 21:59
Zitat von parabolparabol schrieb:wenig besonders fruchtbare Böden,
das ist Unsinn


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 22:01
@Sherlock_Fuchs
Wenigstens nicht so großer unsinn wie dass die afrikaner durch die hitze so viel sonne abkriegen dass sie nicht mehr richtig denken können.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 22:28
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Da hast du leider recht, aber warum mussten die europäer afrika ausbeuten.
Es war keine Europäische Geschicht allein, vor den Europäern (Jahrhunderte ist eh übertrieben wenn man bedenkt das der Run auf Afrika durch die Europäer erst im mittelern 19 Jahrhundert erfolgte. Vorher waren die Afrikaner sehr Aktiv.

Die Portugiesen waren so gesehen nie Signifikant in Afrika tätig. Afrika ist wie Amerika Klimatisch bedingt einer anderen Entwicklung unterlaufen.

Jared Diamond, Kampf der Zivilisation ( Gung Germs and Steel) (Doku) gibt da einen guten Überblick, (muss man bei gelegenheit schauen oder suche.)
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Nordeuropäer waren lange Zeit auch ziemlich unterenwickelt, vor 1000 Jahren waren die kaum weiter entwickelt als Schwarzafrika; Ostasien war lange Zeit führend, die meisten wichtigen Erfindungen wie Kompass oder Schwarzpulver stammen aus China.
Also vor 1000 Jahren hatte Europa zwar ein Tief war aber doch einem großteil der Afrikaner überlegen. Südliche der Sahara finden wir so gut wie keine Kultur die über Bronzezeit oder frühe Eisenzeit hinausgeragt hat. ABer den Kontinent Pauschal zu betrachten ist eben schwierig.

Ach sehe gerade, der ein oder ander hätte ja einfach mal die Lezten Ausführungen zum Thema lesen können.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 22:32
Zitat von parabolparabol schrieb:In Afrika gibts wenig besonders fruchtbare Böden
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb:das ist Unsinn
Nun ja: Die Wüste (im Norden und im Süden) bringt das Problem, dass es kaum regnet. Im tropischen Regenwald dagegen wuchert es zwar, aber das hält sich alles durch Symbiose. Der Boden dort ist kaum fruchtbar. In der Savanne wütet die Tsetsefliege, nicht nur unter Menschen, sondern auch unter dem Vieh.
Die Landwirtschaft hat da schon ihre Schwierigkeiten.



Nun ist Afrika aber auch ein quasi tropischer Kontinent mit relativ gleichbleibendem Klima. In Gegenden, wo das Wetter (und damit auch die Bedingungen für Pflanzen und Tiere) ständig wechseln, so wie in China, sind die Bewohner vielleicht eher gewillt oder gar gezwungen, sich technische Neuerungen zu überlegen.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

30.01.2019 um 22:39
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb:das ist Unsinn
Typisch für frühe Hochkulturen ist die Kombination aus sehr fruchtbaren Böden und ausgeklügelter Bewässerungswirtschaft, z.B. Nildelta und Euphrat und Tigris

Tropische Böden sind meistens ausgelaugt
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Südliche der Sahara finden wir so gut wie keine Kultur die über Bronzezeit oder frühe Eisenzeit hinausgeragt hat.
Die afrikanischen Yoruba z.B. hatten raffinierte Plastiken, verglichen damit ist die europäishe und vor allem nordeuropäische Kunst aus der Zeit der Romanik nicht weiter entwickelt
Wikipedia: Yoruba art


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 10:10
Ist das Südliche der Sahara?

Haben sie Eisenverarbeitung?

In Teilsaspekten wie Kunst ist es schwer die Gleicheit oder Entwicklung festzumachen.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 12:50
Ein Teilaspekt der völlig unterschiedlichen Entwicklung der Kontinente mag ja in der Kolonialgeschichte liegen, aber

schaut Euch mal an, was altrömische Autoren über Afrika schreiben, das liest sich kaum anders als Afrikaromane aus den 20er Jahren. Daraus leite ich ab, das zumindest der römische Blick (vor 2000 Jahren) auf Afrika schon ähnlich war wie der des modernen Europa, woraus ich wieder ableite, dass die Verhältnisse schon damals nicht komplett anders waren.

Man könnte vermuten, daß die kalten klimatischen Bedinungen wie hier in der nördlichen Hälfte Europas die Menschen schon früher zu einer zivilisatorischen Entwicklung zwangen.

Dagegen spricht, dass viele ganz alte Reiche (zb Ägypten, Sumerer etc, auch die frühen Reiche in Mittelamerika) in sehr warmen klimatischen Zonen lagen. Wenn es nach der Tragfähigkeit der landwirtschaftlichen Böden ginge, müsste Südamerika die Welt beherrschen, allenfalls noch die Soester Börde.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 13:00
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:chaut Euch mal an, was altrömische Autoren über Afrika schreiben, das liest sich kaum anders als Afrikaromane aus den 20er Jahren. Daraus leite ich ab, das zumindest der römische Blick (vor 2000 Jahren) auf Afrika schon ähnlich war wie der des modernen Europa, woraus ich wieder ableite, dass die Verhältnisse schon damals nicht komplett anders waren.
Die Römer kannten nur Nordafrika.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man könnte vermuten, daß die kalten klimatischen Bedinungen wie hier in der nördlichen Hälfte Europas die Menschen schon früher zu einer zivilisatorischen Entwicklung zwangen.

Dagegen spricht, dass viele ganz alte Reiche (zb Ägypten, Sumerer etc, auch die frühen Reiche in Mittelamerika) in sehr warmen klimatischen Zonen lagen. Wenn es nach der Tragfähigkeit der landwirtschaftlichen Böden ginge, müsste Südamerika die Welt beherrschen, allenfalls noch die Soester Börde.
Gute Böden ist nur ein Aspekt, es geht eher um die Klimazonen. Darauf folgt der Aspekt der Landwirtschaft und Nutzpflanzen.


climate zones lightboxOriginal anzeigen (0,4 MB)


Wenn wir die Antike betrachten, sehen wir das die Suptroben&gemäßigte Zone die meisten frühen Kulturen beinhaltet.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 14:18
Das Argument, dass der Kolonialismus Schuld sei, dürfte mittlerweile von der Geschichte als falsch entlarvt worden sein. Sonst gäbe es nicht unzählige Beispiele von früheren Kolonien, die heute wirtschaftlich erfolgreich und hochentwickelt sind.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 16:01
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb:Das Argument, dass der Kolonialismus Schuld sei, dürfte mittlerweile von der Geschichte als falsch entlarvt worden sein. Sonst gäbe es nicht unzählige Beispiele von früheren Kolonien, die heute wirtschaftlich erfolgreich und hochentwickelt sind.
Das ist ein Denkfehler.
Kolonialismus ist ein Aspekt für ein Entwicklungshemmnis. Dieses Hemmis kann natürlich auch durch andere Faktoren ausgeglichen werden. Je nach dem, wie groß dieses Hemmnis ist, ist das mehr oder wenig wahrscheinlich, dass andere Faktoren dieses Hemmnis ausgleichen.

Beispiel:
Stell Dir zwei Marathonläufer vor. Wenn Du einem Gewichte ans Bein bindest, dann sind wir uns doch einig, dass das ein Nachteil ist, wenn er am Ende verliert. Trotzdem kann er aber gewinnen, weil er vielleicht der viel bessere Marathonläufer ist. Oder eine Abkürzung nimmt. Oder was auch immer. Der Nachteil der Gewichte ist ein reales Hemmnis. Das kann sich im Ergebnis auswirken oder durch andere Faktoren verstärkt oder eben auch ausgeglichen werden. Deine Argumentation, die nur das Ergebnis betrachtet, ist insofern falsch. Du müsstest in Deine Argumentation alle weiteren relevanten Faktoren mit einbeziehen, die in den ehemaligen Kolonien eine Rolle gespielt haben.
Manche Kolonien wurden u.U. einfach ihrem Schicksal überlassen und andere wirtschaftlich gefördert. In manchen führte die Kolonialherrschaft zu Bürgerkriegen, in manchen aufgrund äußerer Umstände vielleicht nicht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man könnte vermuten, daß die kalten klimatischen Bedinungen wie hier in der nördlichen Hälfte Europas die Menschen schon früher zu einer zivilisatorischen Entwicklung zwangen.

Dagegen spricht, dass viele ganz alte Reiche (zb Ägypten, Sumerer etc, auch die frühen Reiche in Mittelamerika) in sehr warmen klimatischen Zonen lagen. Wenn es nach der Tragfähigkeit der landwirtschaftlichen Böden ginge, müsste Südamerika die Welt beherrschen, allenfalls noch die Soester Börde.
Es gibt bei solchen Dingen nie nur einen Grund. Es ist immer ein Mischmasch an Gründen, die in Summe zu dem einen oder dem anderen Ergebnis führen.
Grundsätzlich benötigt die Entwicklung einer Zivilisation einen gewissen Überfluss und eine gewisse Bevölkerungsdichte. Wenn ich meine gesamte freie Zeit damit verbringen muss, überhaupt nur am Leben zu bleiben, kann ich mich weder spezialisieren, noch irgendwelche abstrakten Ideen entwickeln, die nicht nur mein unmittelbares Überleben sichern. Und wenn ich nur in kleinen Gruppen lebe, sieht es auch eher mau aus, was die Spezialisierung an geht.

Eine sehr lange Zeit (und zwar die mit Abstand längste seiner Existenz) hat der homo sapiens als Nomade vor sich hin gelebt und war vollauf damit beschäftigt, nicht zu verhungern oder sonst nicht vorzeitig aus dem Leben zu scheiden. Er hat, obwohl er ein moderner Mensch wie Du oder ich war, keine Häuser gebaut und nur extrem einfache Werkzeuge hergestellt. Nicht weil er grundsätzlich intellektuell überfordert gewesen wäre, sondern weil die Umstände eine weitere Entwicklung nicht zuließen. Erst als die Umstände ermöglichten, mehr als nur um das nackte Überleben zu kämpfen, wurden die Menschen sesshaft. Sie schlossen sich zu größeren Gruppen zusammen und damit war eine Voraussetzung geschaffen, dass komplexere Entwicklungen statt fanden.
Ob es nun wirklich zu komplexen Entwicklungen kam oder nicht, hing aber von weiteren Umständen ab. Klimatische Umstände können eine Rolle spielen. Das Bedürfnis, Vorräte anzulegen, kann zu einer Entwicklung in diese Richtung führen - oder es führt dazu, dass die Sippe im Winter einfach stirbt.
In wärmeren und fruchtbareren Gegenden, können andere Motivationen eine Rolle spielen. Wenn viele Menschen zusammen leben, sind Spezialisierungen nahe liegender. Einer, der halt gut fischen kann, wird das ggf. ausnutzen und im Gegenzug keine Hütten mehr bauen. Und er wird wahrscheinlicher seine Fähigkeiten und seine Ausrüstung verbessern können, weil er überproportional viel Zeit mit Fischen verbringt.

Man muss sich davon lösen, dass eine bestimmte Ursache stets nur einen Grund haben kann. Das führt nur zu Fehlinterpretationen.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 16:21
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Klimatische Umstände können eine Rolle spielen. Das Bedürfnis, Vorräte anzulegen, kann zu einer Entwicklung in diese Richtung führen - oder es führt dazu, dass die Sippe im Winter einfach stirbt.
Ich könnte mir vorstellen, dass jahreszeitliche Veränderungen eine Entwicklung stark begünstigen. Im alten Ägypten war der Nil samt jahreszeitlicher Wasserstandsveränderung ein Taktgeber, der vorausplanende und optimierende Verhaltensweisen belohnt und unangepasstes Verhalten bestraft hat.

Die Bedingungen dürfen natürlich nicht zu lebensfeindlich sein, sonst muss zu viel Energie ins pure überleben gesteckt werden.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 16:32
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb:Das Argument, dass der Kolonialismus Schuld sei, dürfte mittlerweile von der Geschichte als falsch entlarvt worden sein. Sonst gäbe es nicht unzählige Beispiele von früheren Kolonien, die heute wirtschaftlich erfolgreich und hochentwickelt sind.
Der Kolonialismus im großen Sinn müssen wir ja erst im 19 Jahrhundert verorten. ER hat natürlich Probleme geschaffen, vor allem weil er recht Gründlich die alten gewachsenen Strukturen wegewischt hat. Probleme bei der Dekolonisierung durch recht willkürliche Grenzziehung ist auch ein Problem. Das entlässt natürlich die Menschen nicht aus der Eigenverantwortung, denn auch sie hatten die Wahl Stammeskonflikte wieder aufflammen zu lassen oder was neues zu schaffen

Entscheidener als die Europäische Kolonisatoin wird der von Europa und Asien getätige Sklavenhandel diverse Länder getroffen haben.

Das große Hemmnis bleibt aber eben die Geopraphie, anlaog sieht man es in Südamerika oder auch Austalien.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 16:36
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:rundsätzlich benötigt die Entwicklung einer Zivilisation einen gewissen Überfluss und eine gewisse Bevölkerungsdichte. Wenn ich meine gesamte freie Zeit damit verbringen muss, überhaupt nur am Leben zu bleiben, kann ich mich weder spezialisieren, noch irgendwelche abstrakten Ideen entwickeln, die nicht nur mein unmittelbares Überleben sichern. Und wenn ich nur in kleinen Gruppen lebe, sieht es auch eher mau aus, was die Spezialisierung an geht.
Richtig, nur einen Mangel brauchtes auch, ohne Mangel kein Fortschritt. In Gebieten wo die Jäger und Sammler immer gut leben konnten, gab es wenig Anlass die Lebenart zu verändern.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eine sehr lange Zeit (und zwar die mit Abstand längste seiner Existenz) hat der homo sapiens als Nomade vor sich hin gelebt und war vollauf damit beschäftigt, nicht zu verhungern oder sonst nicht vorzeitig aus dem Leben zu scheiden.
Streiten sich die Geister, je nach Zeitalter war man als Jäger und Sammler recht gut dabei, besser bzgl Arbeit, LEbenserwartung als die frühe Zeit der Sesshaftigkeit.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass jahreszeitliche Veränderungen eine Entwicklung stark begünstigen. Im alten Ägypten war der Nil samt jahreszeitlicher Wasserstandsveränderung ein Taktgeber, der vorausplanende und optimierende Verhaltensweisen belohnt und unangepasstes Verhalten bestraft hat.
Klar Agyptens Zivilisation basiert einzig auf dem Takt des Nils, kaum was anderes hat ihre Kultur so geprägt und auch die Entwicklung der Zivilisation.


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 19:35
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist das Südliche der Sahara?

Haben sie Eisenverarbeitung?

In Teilsaspekten wie Kunst ist es schwer die Gleicheit oder Entwicklung festzumachen.
Die Yoruba-Kultur war im heutigen Nigeria.
Yoruba-Maske 1300 n.Chr.:


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Eisenerzverarbeitung hatte Subsahara-Afrika früher als Europa.
Etwa 1000 v. Chr. war – möglicherweise eigenständig – zwischen dem Tschadsee und den großen Seen Ostafrikas die Eisengewinnung entwickelt worden. Als die Bantu diese Technik übernahmen, hatte ihr Siedlungsgebiet schon eine beträchtliche Ausdehnung.
Wikipedia: Bantu
Bei den heutigen Schwazafrikanern handelt es sich übrigens meistens um Bantu-Völker, die sich erst ab 1000 v.Chr. über weite Teile Afrikas ausbreiteten, also um eine verhältnismäßig junge Bevölkerung.

Schon früh gabs in Subsahara-Afrika reiche Städte, die Handel mit arabischen Ländern und Indien trieben.
Zum Beispiel Timbuktu, das im 14. Jhrh. nicht nur Handelsplatz sondern ein Zentrum der Wissenschaft war
Timbuktu's rapid economic growth in the 13th and 14th centuries drew many scholars from nearby Walata (today in Mauretania),[72] leading up to the city's golden age in the 15th and 16th centuries that proved fertile ground for scholarship of religions, arts and sciences. To the people of Timbuktu, literacy and books were symbols of wealth, power, and blessings and the acquisition of books became a primary concern for scholars
Wikipedia: Timbuktu

..oder Sansibar an der Küste von Tansania
Als Vasco da Gama am 28. Januar 1499 Sansibar besuchte, fand er gut gebaute und reiche Städte, die lebhaften Handel mit Indien trieben.
Wikipedia: Sansibar-Archipel#Geschichte


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Keine afrikanische Erfindungen - warum?

31.01.2019 um 22:38
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Yoruba-Kultur war im heutigen Nigeria.
Yoruba-Maske 1300 n.Chr.:
Nochmals das allein sagt nix über den Gesamtstand der Zivilisation aus.


ist jetzt auch nicht so viel Beeindruckender als das was man aus der Antike kannte.

13n Christus war schon Hochmittelalter in Europa
Zitat von parabolparabol schrieb:Etwa 1000 v. Chr. war – möglicherweise eigenständig – zwischen dem Tschadsee und den großen Seen Ostafrikas die Eisengewinnung entwickelt worden. Als die Bantu diese Technik übernahmen, hatte ihr Siedlungsgebiet schon eine beträchtliche Ausdehnung.
Gemäß Stand der Dinge stammt die Eisenverarbeitung auch wieder aus dem Nahen Osten. Möglich das einige der Bantu Völker diese Technik übernommen haben.

Ausgestattet mit diesen Fertigkeiten scheinen sich die Bantu – eher in kleinen, vom Wanderfeldbau lebenden Gruppen denn in Form großer Wanderungen – über große Teile des östlichen und südlichen Afrika ausgebreitet zu haben. Ein sehr alter Fund aus der Nähe von Maputo im Süden von Mosambik, sehr ähnlich der Kwale-Kultur (Kenia), führte jüngst zu Vermutungen über eine schnelle Ausbreitung entlang der Küste. Ab etwa 400 n. Chr. siedelten Bantu wohl schon in all den Gegenden Afrikas, in denen sie beim Eintreffen der Europäer wohnten.[3]

Der Übergang von der frühen Eisenzeit (wenig Viehzucht, geringe soziale Differenzierung) zur späten Eisenzeit (Ackerbau und bedeutende Viehzucht, starke soziale Differenzierung, Reichsbildungen), der lange als erneute Wanderungsbewegung gedeutet wurde, wird in den letzten Jahren zunehmend als Kulturentwicklung ohne wesentliche Wanderung aufgefasst. Die den Bantu südwestlich benachbarten Khoisan betrieben so gut wie keinen Feldbau und keine Eisengewinnung, lernten aber, eingehandeltes Eisen zu verarbeiten, z. B. zu Speerspitzen. Ein jahrhundertelanges, teilweise eng benachbartes Nebeneinander eisenzeitlicher Bantu und steinzeitlicher Khoisan wird für das östliche Sambia angenommen und ist für Botswana nachgewiesen.
Zitat von parabolparabol schrieb:Schon früh gabs in Subsahara-Afrika reiche Städte, die Handel mit arabischen Ländern und Indien trieben.
Zum Beispiel Timbuktu, das im 14. Jhrh. nicht nur Handelsplatz sondern ein Zentrum der Wissenschaft war
Ja im 14 Jahrhundert. ES gab an den Küsten tatsächlich ein paar Kleine Reiche die zwischenzetilich erblühten. Afrika Homogen zu Betrachten macht auch wenig Sinn. Dann müssen wir die Zeiträume noch betrachten.

Es Stütz aber im Großen und Ganzen die Klimathese.

Ansonsten siehst du in deinen Artikel woran es dann Haperte das es keinen Bestand hatte. Sicher gab es auch in Afrika Reich, aber die sind meistn im Norden verortet gewesen. Die Sahara als Grenze ist jetzt recht willkührlich bzw es sah ja vor jahrhunderten und Jahrtausenden noch etwas weniger Wüstenhaft aus.


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