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Diskriminierung des Mannes

2.100 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung Des Mannes Männer Benachteiligung Emanzipation, Wehleidigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Diskriminierung des Mannes

08.01.2015 um 22:39
Zitat von DuskDusk schrieb:Ich hab deshalb auf Kids verzichtet.
Dann gratuliere ich dir und hoffe, dass du auf einen modernen Lebenspartner gestossen bist (oder stossen wirst). Denn leider hapert es da auch noch oft. :/ Manchmal muss man sich echt auch fürs eigene Geschlecht schämen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das stimmt doch gar nicht, den Frauen wird nur die Umsetzung erschwert, da sie mehr Lasten tragen, Kinder, Haushalt, Job, Karriere, das ist eben nicht gerecht aufgeteilt, meistens
Auf Kinder muss auch ein Karrieremann verzichten, wenn er nicht bloss Zahlvater sein will.
Der Haushalt ist mindestens Teamsache und sollte anhand der Arbeitspensen geteilt werden. Auch das gehört zu einem modernen Mann.
Job und Karriere brauchen auch für einen Mann Arbeit... auch uns wird nicht alles vor die Füsse geworfen.

Das sind alles "Lasten" welche einem ein fauler Mann aufhalst... und wenn beide vollgas Arbeiten und sich um die Karriere kümmern, dann sollte genug drinliegen um ein Hausmädchen anzustellen.
Damit schafft man dann sogar einen Arbeitsplatz ;)

Zukunftsplanung gehört beiden - als Lebenspartner ist man ein Team, bei welchem beide Gleichberechtigt sind und beide möglicherweise auf Wünsche verzichten müssen. Wenn beide für Kinder da sein wollen, muss man eben auf den Porsche verzichten. Wenn beide auf Karriere gehen wollen, müssen beide eben auf Kinder verzichten. Alles kann man nicht haben.

Woran meiner Vermutung nach jedoch viele Frauen scheitern, ist das Akzeptieren, dass der Mann vielleicht weniger Erfolgreich ist und sich dieser um den Haushalt und um Kinder kümmern könnte. Aber dafür habe ich null Statistik. :) Nur eine Vermutung.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Das ist bei Frauen nicht anders, die sich "untypisch" benehmen oder aussehen.
Ich könnte mir persönlich keine bessere Frau als eine Ingenieurin oder sonst Techbegeisterte vorstellen... *shrug* Bin ich damit so allein? Ich glaube ja irgendwie nicht.

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08.01.2015 um 23:19
@Laborant

Ziemlich. ;-)

Aber Du hast ja auch allgemein von "Benehmen wie eine Frau"* (beim Mann) geschrieben. Umgedreht wird "Benehmen wie ein Mann"* bei Frauen genauso wenig akzeptiert. Gerade heute wo diese ganzen Debatten wieder hochkochen und man schnell bei Kampfbegriffen wie "Feminismus" oder "Gender Mainstreaming" landet.

*was von der Gesellschaft halt dementsprechend assoziiert wird


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08.01.2015 um 23:32
@deja-vu.
Die Wirtschaft scheint immerhin grosses Interesse daran zu haben, wenn sich Frauen für die "typischen Männerberufe" begeistern.
Mein Coiffeur (er bezeichnet sich selbst lieber als Barbier) hat damit zu Kämpfen, dass ihn so viele als Schwul einstufen würden. Warum wird das so assoziiert? Natürlich ist es wenig Rational einen solch schlecht Bezahlten Beruf zu lernen - aber auch Frauen tun das, weil sie etwas lernen wollen, was ihnen Spass macht. Also warum darf ein Mann nicht Coiffeur sein, ohne als Schwul bezeichnet zu werden...?

Das Gendermainstreaming propagiert prinzipiell, dass Frauen beginnen wie Männer auf ihren eigenen Beinen zu stehen, sich gedanken für die Karriere machen und dergleichen. Eine Emanzipierte Frau hat es wohl leichter, als ein eigentlich auch Emanzipierter Mann. Zweiterer ist nämlich nur ein Schlappschwanz. Hm? ;)


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09.01.2015 um 00:00
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Also warum darf ein Mann nicht Coiffeur sein, ohne als Schwul bezeichnet zu werden...?
Gute Frage. Ich weiß es nicht. Mich persönlich interessiert auch nicht die sexuelle Orientierung (m)eines Friseurs.
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Eine Emanzipierte Frau hat es wohl leichter, als ein eigentlich auch Emanzipierter Mann. Zweiterer ist nämlich nur ein Schlappschwanz. Hm? ;)
Woran machst Du das fest?


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09.01.2015 um 01:12
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das stimmt doch gar nicht, den Frauen wird nur die Umsetzung erschwert, da sie mehr Lasten tragen, Kinder, Haushalt, Job, Karriere, das ist eben nicht gerecht aufgeteilt, meistens
Glaubst du nicht dass, dieses Bild schon etwas veraltet ist?

Wenn es um hochqualifizierte Jobs in Verbindung mit top Gehältern geht, betrifft das zum größten Teil die Industrie.
Ich komme ursprünglich selbst aus dem Bereich und durfte in meiner Ausbildung "Blut schwitzen".
Doch irgendwann ist die Schinderei vorbei und man bekommt Angebote für bessere Jobs - nicht weil ich zur bessergestellten Seite gehöre, sondern weil man mit Leistung überzeugen konnte.

Ich kenne dort unzählige Männer die sich von ganz unten hochgearbeitet haben...
und leider nahezu keine Frauen.

Woran das liegt?
Sicher nicht daran, dass den Mädls Steine vor die Füße geworfen werden!
Es interessiert schlicht die Meisten nicht in so einen Bereich tätig zu werden.
Die Firma hatte einen sehr guten Ruf, war relativ modern und gehörte einem größeren Konzern an.
An meinem Standort waren über die Lehrjahre verteilt knapp 25-30 Auszubildende aktiv,
nur 2 davon waren Mädchen.
Die beiden hatten es alles Andere als schwer - ja sie wurden geradezu verhätschelt, weil sie so etwas Besonderes waren in dieser "einseitigen Welt".

Wenn ich mir überlege, wie es wohl wäre wenn die Bewerber für eine Ausbildung plötzlich zu 50% oder mehr weiblich wären, würde es nur eine Frage der Zeit sein bis die qualifizierteren von ihnen in höhere Posten rutschen.

Ich denke hierbei gilt es auch anzusetzen.
Viele Menschen lassen sich zu sehr von den Medien / falscher Gesellschaft beeinflussen... Wollen dann plötzlich ausschließlich Sachen machen die hip sind und vor lifestyle nur so triefen.
Wer sich sein Gedankengut dermaßen formen lässt, knallt oftmals schnell wieder auf dem Boden der Realität auf.
Einige dieser Leute standen dann in den Produktionshallen am Fließband, mit irgendwelchen dubiosen Ausbildungen, ungefragten Studien oder Nichts in der Tasche und jammerten jeden Tag über die ungerechte Welt.

Ich sehe aber eigentlich eher positiv in die Zukunft.
Es gibt mehr und mehr Aktivitäten an Schulen um auch Mädchen für die Industrie zu begeistern.

Genau dort muss man auch ansetzen um später eine bessere Geschlechterdurchmengung zu erreichen, völlig egal ob's dann in Richtung Ausbildung oder höherer Schule geht.

Quoten seh ich daher auf Dauer als überflüssig an bzw. stellen sie jetzt einfach ein beliebtes Thema dar für Menschen, welche die erlebte Scheiße von früher nicht ablegen können und die Augen verschließen vor dem was reell bereits auf dem Weg der Besserung ist.
Nebenbei gibt es für einen Ausgleich wie z.B. oben beschrieben elegantere Lösungen, welche den Männern weniger sauer aufstoßen dürften.

Ahja und was Kinder etc. betrifft, hätte ich auch gerne welche, aber sowohl meiner Freundin als auch mir ist vorerst die Kariere wichtiger.
Man muss im Leben einfach verdammt viel planen und selbst dann kann man nicht alles haben, leider.

Was den Haushalt betrifft wird der moderne Mann, wenn er mit einer Partnerin zusammen lebt, nicht nur Pizza fressen und vorm Fernseher Bier saufen.
Auch das denke ich ist eine sehr veraltete Sichtweise.
Ich kenne nahezu keine Partnerschaft in meinem Alter und Umfeld wo sich nicht auf Augenhöhe begegnet wird und Arbeitsteilung an der Tagesordnung steht.

Liebe Grüße
Toawi


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09.01.2015 um 06:25
@Toawi
ich schrieb das
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Auch sollte man vielleicht unterschiedliche Erwartungen an unterschiedliche Unternehmen stellen, wenn es in bestimmten Berufen/absolvierten Studien noch nicht genügend Frauen gibt/geben sollte, dann kann man dort wohl nicht den gleichen Zeitplan/die gleiche Quote anlegen in entsprechenden Unternehmen, wie in anderen, wo es tatsächlich auch ausreichend qualifizierte Frauen gibt.
somit verstehe ich nicht, was Du mir damit
Zitat von ToawiToawi schrieb:Ich kenne dort unzählige Männer die sich von ganz unten hochgearbeitet haben...
und leider nahezu keine Frauen.

Woran das liegt?
Sicher nicht daran, dass den Mädls Steine vor die Füße geworfen werden!
Es interessiert schlicht die Meisten nicht in so einen Bereich tätig zu werden.
Die Firma hatte einen sehr guten Ruf, war relativ modern und gehörte einem größeren Konzern an.
An meinem Standort waren über die Lehrjahre verteilt knapp 25-30 Auszubildende aktiv,
nur 2 davon waren Mädchen.
Die beiden hatten es alles Andere als schwer - ja sie wurden geradezu verhätschelt, weil sie so etwas Besonderes waren in dieser "einseitigen Welt".
sagen willst.
Außerdem haben Managerposten wohl auch nicht immer etwas damit zu tun, dass jemand einen Bruf von der Pieke auf gelernt hat, sich hochgearbeitet hat, hatte ich ja schon verlinkt......und Arbeitsteilung so als Paar, ist was Schönes, aber schau Dir mal die Elternzeitstatistiken an, wer denn Elternzeit nimmt, zum Beispiel, wer die Kinder tatsächlich größtenteils betreut, wer größtenteils einkauft, putzt, wäscht, die Rollen sind da immer noch sehr ungleich verteilt.


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09.01.2015 um 08:33
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Gute Frage. Ich weiß es nicht. Mich persönlich interessiert auch nicht die sexuelle Orientierung (m)eines Friseurs.
Darauf wollte ich hinaus - von einer Ingenieurin, Mechanikerin oder (achtung, jetzt kommts) erfolgreichen Managerin impliziert man ja auch keine Lesbe.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Woran machst Du das fest?
Am Gesellschaftlichen Zwang, welcher einem entgegenweht. Das beginnt bei der klischeehaften Angst vor Spinnen, geht über Hobbies wie etwa Kochen hin bis hin zu einer Art gesellschaftlichem Zwang gefälligst Karriere zu machen. Beginnt schon auf dem Schulhof - wer nicht gern Fussball spielte, war ein aussenseiter. Ein Komischer. Ausser Mädels, die müssen das nicht tun. Aber das sind eben auch Mädels.
Dass diese Punkte meist von selbst Charakterschwachen Männern hochgehalten werden, welche noch immer der Meinung sind, dass eine Frau an den Herd gehört und sie aus ihrer selbstdeklarierten männlichen Überlegenheit eigentlich beweisen, dass sie ohne eine Frau am Herd gar nicht überlebensfähig wären (also Schwach sind) spricht für sich.
Doch leider scheinen weite Teile der Gesellschaft immer noch so zu ticken.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ist was Schönes, aber schau Dir mal die Elternzeitstatistiken an, wer denn Elternzeit nimmt, zum Beispiel, wer die Kinder tatsächlich größtenteils betreut, wer größtenteils einkauft, putzt, wäscht, die Rollen sind da immer noch sehr ungleich verteilt.
Das kommt sehr darauf an, wie Mann so tickt. Es wird ja fast immer noch erwartet, dass Frau mit Kindern aufhört zu Arbeiten, um für die Kinder da zu sein.
Dass _jemand_ mit dem Beruf reduzieren muss, wenn man Kinder hat, liegt doch auf der Hand. Ich bin auch absolut kein Fan von Krippenkindern.
Nun kann man mal in einer durchschnittlichen Jungen Familie fragen, was für Berufe Mann und Frau denn gerade ausführen... macht es Sinn, dass der Mann, welcher wahrscheinlich einen besser Bezahlten Job gelernt hat (Dass sich so viele Frauen für ein Studium in Geisteswissenschaften begeistern, finde ich sehr schade - MINT-Fächer sind doch viel interessanter!) oder Frau, welche das Gefühl hatte, sie könne später dann mal als Frisörin eine Familie ernähren? Was macht mehr Sinn?

Die "Typischen Frauenberufe" sind schlechter bezahlt - ja. Warum? Weil ich mich - falls es keine Frisöre geben würde - wohl auch mit einem 10mm-Schnitt anfreunden könnte. Die "Typischen Männerberufe" sind besser bezahlt - ja. Warum? Weil wenn ich einen Fehler mache, sind gegebenenfalls 200'000 Euro am A... weil ich das Massenspektrometer ruinierte.

Warum lernen die Frauen nicht freiwillig solche Berufe? Mein Arbeitgeber bildet in 12 Berufen aus - 9 davon - die Technischen - weisen einen enormen Mangel an Bewerbungen von Frauen auf. Gerade mal Kauffrauen, Fachfrau Dokumentation und in Drucktechnologinnen in der Repro existieren in höherer Anzahl. Als Elektroniker, Laborant oder Polymech ist schon das Einstiegsgehalt höher.
Warum fruchten all die Anreizsysteme nicht, welche mein Arbeitgeber Lehrtöchtern anbietet nicht? Warum sträuben sich immer noch so viele junge Frauen, einen Beruf anzupacken, mit dem sie später eben NICHT vom Einkommen eines Mannes abhängig sind...?


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09.01.2015 um 09:09
@Laborant
das hat viel mit verinnerlichten Rollenklischees zu tun, einerseits, andererseits ist es eine Schande, wenn man mit einem erlernten Beruf eine Familie nicht ernähren kann, wofür die Frau ja nix kann. Heute müssen beide verdienen, um über die Runden zu kommen, trotzdem gibt es nicht genügend Betreuungsplätze, da gehts ja schon los.......


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09.01.2015 um 09:20
@Tussinelda

anschließend schreibst du
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:...wo es tatsächlich auch ausreichend qualifizierte Frauen gibt. Das gute an der Quote ist, die Frau muss einbezogen werden, wie es umgesetzt wird und werden kann, wird man dann wohl sehen, auf jeden Fall haben Apelle, Freiwilligkeit etc. nichts oder besser zu wenig gebracht. Jetzt muss man sich was überlegen.
Das meine ich mit "vielleicht veraltetem Bild".

Grundsätzlich wollte ich dir lediglich aufzeigen, dass es auch ohne Quotenregelung nur eine Frage der Zeit sein wird, bis sich alles besser durchgemischt hat.
Die Quote an sich stellt meiner Meinung nach ein wahnsinnig ungeschicktes Instrument dar, welches sehr wahrscheinlich nicht jedes Jahr durch sich ständig wiederholende Analysen dem jeweiligen Anteil der tatsächlichen Bewerberinnen angeglichen wird. (vielleicht weißt du da aber mehr als ich)

Wer soll denn das richtige Verhältnis bestimmen? Und anhand welcher Kriterien?

Irgendwie wird die Differenz der Geschlechter mit solchen Mitteln doch nur gefördert.
Genauso wie ein künstlicher Konflikt - anstatt einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Würde die Energie zum Erdenken und Verbreiten von solchen Regelungen für Dinge, wie verstärkt früh angesetzte Info-Veranstaltungen an z.B. Schulen eingesetzt werden, würde das ebenso für einen Ausgleich sorgen...

Du
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Außerdem haben Managerposten wohl auch nicht immer etwas damit zu tun, dass jemand einen Bruf von der Pieke auf gelernt hat, sich hochgearbeitet hat, hatte ich ja schon verlinkt......
Dass manch hoher Posten einfach scheinbar unverdient zugesprochen wird, würde auch eine Quote nicht ändern, oder geht es dabei einfach nur ums Prinzip?

Ich
Zitat von ToawiToawi schrieb:Genau dort muss man auch ansetzen um später eine bessere Geschlechterdurchmengung zu erreichen, völlig egal ob's dann in Richtung Ausbildung oder höherer Schule geht.
Wie von mir erwähnt geht es dabei nicht zwingend um den Beruf der von der Pieke auf gelernt wird (auch wenn das sicherlich sehr förderlich ist), sondern um die früh implizierte Denke, dass man sich auch als Frau vermehrt mit den Bereichen beschäftigen sollte, welche später sehr gut bezahlt sind.
Das fängt schon bei den Eltern an, die beiden Geschlechtern auch mal Dinge näher bringen sollten die aus gesellschaftlicher Sicht eher nur zu einem Geschlecht gehören.

Was die Elternzeitstatistik betrifft, kann man dort auch ablesen welcher Elternteil in welcher Branche tätig ist und wie hoch das jeweilige Einkommen ist?
In einer funktionierenden Beziehung werden sich wohl beide darauf einigen, dass derjenige der besser verdient in dieser Überbrückungsphase die Familie mittels Job unterstützt.

Liebe Grüße
Toawi


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09.01.2015 um 09:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das hat viel mit verinnerlichten Rollenklischees zu tun, einerseits, andererseits ist es eine Schande, wenn man mit einem erlernten Beruf eine Familie nicht ernähren kann, wofür die Frau ja nix kann. Heute müssen beide verdienen, um über die Runden zu kommen, trotzdem gibt es nicht genügend Betreuungsplätze, da gehts ja schon los.......
Dass man mit jedem Beruf genug verdienen können muss, um eine ganze Familie zu ernähren, ist Traumtänzerei.
Damit begibt man sich auf die selbe Stufe wie Lokführer, welche sich mit Airbus-Piloten vergleichen wollen. Einen Linienpiloten kann man nach zweiwöchiger Umschulung in den Lokomotiv-Führerstand stellen und das dürfte Funktionieren. Umgekehr wäre ich mir nicht ganz so sicher.
Viele selbsternannt "Unterbezahlte" Sachbearbeiterjobs liessen sich von einem Informatiker-Script ersetzen.
Zu fordern, dass ein Frisör einen Lohn solchen Lohn haben ist zwar vordergründig Edel, verdrängt aber dass das Geld von den Kunden kommen muss. Wenn nun der Frisörbesuch anstelle von 20 Euro plötzlich 50 Euro kostet, schreien alle "SKANDAL!".

Ein Ingenieur muss auch etwas mehr machen, als ein Geschichtsstudent. Da geht es schlichtwegs um mehr Kohle, mehr Verantwortung und mehr garstiger Knochenarbeit in Form von Mathematik.
Wenn Historiker einen Fehler macht, dann sind vielleicht ein paar andere Historiker empört. Wenn ein Ingenieur einen Fehler macht, kann sowas wie Eschede, Hallenbad Uster oder ein Fukushima draus entstehen.

Wenn eine Frisörin einen Fehler macht, hab ich nen schlechten Haarschnitt, den man zwei Wochen später für 20 Euro wieder geradebügeln kann. Wenn ich einen Fehler mache, sind locker 200'000 Euro am A.

Und diese Betreuungsplätze generieren doch ohnehin nur Fehlerzogene Kinder ohne wirkliche Bezugsperson.


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09.01.2015 um 09:49
@Laborant
also haben für Dich eine Ausbildung, Weiterbildung keinen Wert? Auch Friseur ist ein Handwerk, man hat eine dreijährige Ausbildung und kann dann noch seinen Meister machen....warum sollte dies nicht auch entsprechend entlohnt werden?
Warum sind Pflege- oder Erzieherberufe so schlecht bezahlt? Ist das richtig? Ich finde nicht und wenn niemand Geld ausgeben will für den Friseur, dann sollte diejenigen sich vielleicht mal überlegen, was alles dahinter steckt an Kosten, wenn man zum Friseur geht. Arbeit erhält Wertschätzung durch Bezahlung, ich sehe in vielen Berufen weder Wertschätzung noch überhaupt gerechte Entlohnung.......da steht nichts mehr im Verhältnis........wenn man 40 Stunden oder mehr die Woche arbeitet, dann sollte dies ausreichen, um ganz gut leben zu können. Das gilt übrigens für Mann und Frau.


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09.01.2015 um 10:05
@Tussinelda
Leider bestimmt in den meisten Fällen halt Angebot und Nachfrage den schlussendlichen Verdienst einer Tätigkeit.

Ist ähnlich wie in der Kunst... man buttert 50-100 Stunden in ein Bild und bekommt nur das was die Leute bereit sind zu bezahlen.
Und dann freuen sich die Leute immer wenn sie qualitative und aufwändige Bilder zum Nulltarif von Nonamekünstlern ersteigern....

Ich kann mich da gut hinein versetzen.
Meine erste Ausbildung hat mir immensen Spaß gemacht, war jedoch unglaublich schlecht bezahlt, obwohl dort auch sehr hochwertige Produkte hergestellt wurden.
Nachdem ich mir eingestehen musste dass ich mit dem später zu erwartenden Gehalt sehr wahrscheinlich meine zukünftige Familie nicht ordentlich versorgen werden kann, wechselte ich den Beruf.

Ist zwar irgendwie traurig, trotzdem bin ich froh, dass ich den Schritt gemacht habe.


Liebe Grüße


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09.01.2015 um 11:03
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Warum sind Pflege- oder Erzieherberufe so schlecht bezahlt? Ist das richtig? Ich finde nicht und wenn niemand Geld ausgeben will für den Friseur, dann sollte diejenigen sich vielleicht mal überlegen, was alles dahinter steckt an Kosten, wenn man zum Friseur geht. Arbeit erhält Wertschätzung durch Bezahlung, ich sehe in vielen Berufen weder Wertschätzung noch überhaupt gerechte Entlohnung.......
Arbeit am Menschen, vor allem also soziale Berufe, ist eigentlich unbezahlbar, dennoch ist es gerade sie, die uns anscheinend am wenigsten Wert ist.
Ich denke, dass es häufig darum geht, wie viele Menschen potenziell dazu geeignet oder fähig wären einen bestimmten Beruf auszuüben. Da denkt man schnell, dass sehr viele Menschen Friseur oder Krankenschwester werden könnten. Und dann gibt es noch Berufe, die eher mit Glück und der moralisch fragwürdigen Vermehrung von Kapital zu tun haben, in denen sich viele auch ohne besondere Fähigkeiten dumm und dämlich verdienen.
Richtig ist das nicht, aber es scheint auch gewollt zu sein.


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09.01.2015 um 11:27
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also haben für Dich eine Ausbildung, Weiterbildung keinen Wert? Auch Friseur ist ein Handwerk, man hat eine dreijährige Ausbildung und kann dann noch seinen Meister machen....warum sollte dies nicht auch entsprechend entlohnt werden?
@Laborant hat das doch eigentlich schon ziemlich gut erklärt und auch nachvollziehbare Gründe gelifert, warum die Friseuse nunmal nicht gleich viel verdienen KANN wie ein Pilot.
Ein bisschen an Haaren rumschnippeln kann man nun mal nicht mit dem Fliegen eines Flugzeugs oder der Arbeit als Ingenieurs vergleichen.
Abgesehen davon gibt es einfach viel zu viele Friseure => da haben wir wieder das Angebot und Nachfrage-Prinzip. Warum sollte ich für einen Haarschnitt in Zürich 80 Euro bezahlten, wenn ich ihn wo anders für 20 Euro bekomme (und der ist nicht schlechter als der 80 Euro Haarschnitt)?

Ich frage mich eher warum so viele Frauen diese "schlecht bezahlten" Jobs wählen. Oft ist die Antwort "weil es mir Spass macht". Gut, dann beschwer dich aber nicht, wenn du keinen hohen Verdienst hast. Ich könnte mir viele Dinge vorstellen, die mir mehr Spass machen würden, als mein aktueller Job - aber ich verdiene auch entsprechend und habe so genügend Geld zur Verfügung, um in meiner Freizeit auch mal etwas kostspieligeren Hobbies nachzugehen - das gleicht sich also wieder aus.

Ich sehe es doch in meiner unmittelbaren Umgebung.. Meine Schwester hat Geschichte studiert, meine Freundin Geisteswissenschaften. Und nun? Beide sind schon länger auf der Suche nach einem Job, finden aber nichts. Wundert mich das? Nein. Selbst schuld wenn man so etwas "unnötiges" studiert. Es gibt nur sehr wenige Jobs in diesen Gebieten, auf einen Job kommen laut meiner Schwester locker mal 100 Bewerbungen.
Ich werd nie verstehen, wie man so kurzsichtig sein kann.. Es braucht nun einmal nicht so viele Leute in diesen Gebieten, warum zum Teufel studiert man so etwas, wenn man von Anfang an weiss, dass man vermutlich eh keinen Job findet?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Warum sind Pflege- oder Erzieherberufe so schlecht bezahlt? Ist das richtig? Ich finde nicht und wenn niemand Geld ausgeben will für den Friseur, dann sollte diejenigen sich vielleicht mal überlegen, was alles dahinter steckt an Kosten, wenn man zum Friseur geht. Arbeit erhält Wertschätzung durch Bezahlung, ich sehe in vielen Berufen weder Wertschätzung noch überhaupt gerechte Entlohnung.......da steht nichts mehr im Verhältnis........wenn man 40 Stunden oder mehr die Woche arbeitet, dann sollte dies ausreichen, um ganz gut leben zu können. Das gilt übrigens für Mann und Frau.
Zumindest hier in der Schweiz sind Pflegeberufe nicht wirklich schlecht bezahlt. Im Durchschnitt verdienen Pflegefachkräfte um die 6'000 CHF im Monat (ca. 5'000 Euro, Quelle: http://pflege-berufe.ch/lohn), davon kann man auch in der Schweiz sehr gut leben, damit finanziert man eine ganze Familie, wenn man nicht ständig in die Ferien fliegen will.
Ein Friseur verdient hier durchschnittlich zwischen 3'500 - 4'000 CHF (ca. 3'000 Euro, bisschen mehr). Vergleichen wir die Verantwortung der beiden Berufe miteinander, kann ich den Unterschied durchaus nachvollziehen (mal ganz abgesehen vom Spass-Faktor bei den Friseusen, Haare schneiden und dabei quatschen ist vermutlich spassiger als alten Leuten den Hintern abzuwischen (mal überspitzt ausgedrückt)).
Mit 4'000 Franken lässt sich zwar keine Familie ernähren (zumindest nur sehr schwer), aber für eine Person reicht das locker zum Leben.


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09.01.2015 um 12:08
@Sombra84
Danke :)

Anfügend mag ich noch bemerken, dass die 3000 Euro hierzulande vielleicht nach Viel klingen, doch darf man wirklich darauf hinweisen, dass man davon horrende Mieten, Krankenkassen und höhere Lebensmittelpreise blechen muss.
3000 Euro reichen für eine Person gut aus - grosse Sprünge kann man damit aber nicht machen.

@Tussinelda
Du vergisst auch, dass zwischen Frisören nicht selten ein Konkurrenzkampf herrscht. In Winterthur hats fast an jeder Ecke einen Frisör. In meinem kleinen Kaff draussen haben wir auch drei Frisörsalons... das drückt den Preis drastisch. Einzig die Premiumanbieter, welche einem gleich noch Kaffee, Erfrischungstuch, Kopf- und Schultermassage und Shampoo-Beratung geben, können es sich leisten, mehr zu verlangen, wobei man dort den Service bezahlt.

Ich könnte für knapp 40 Franken bei der Coiffeurkette vorbeigehen, oder ich gehe weiterhin zu meinem Stamm-Coiffeur der mir das für 65 Franken macht, aber seine Angestellten auch fair entlöhnt. Nicht alle schauen nur auf die Kosten beim Frisörbesuch. Es gibt aber viele, die auf diese Kosten schauen müssen.


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09.01.2015 um 17:30
@Laborant

Was das Berufsleben betrifft, hast Du vermutlich recht. Wobei ich da auch Beispiele von Frauen in typischen Männerberufen kenne, die lange nicht ernst genommen bzw. sogar gemobbt wurden.

Deiner Gesellschaftskritik kann ich mich nur anschließen.
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Beginnt schon auf dem Schulhof - wer nicht gern Fussball spielte, war ein aussenseiter. Ein Komischer. Ausser Mädels, die müssen das nicht tun. Aber das sind eben auch Mädels.
Ja, so ist das wohl, auch heute noch. :-( Und es gilt auch für Mädels, die sich ab einem bestimmten Alter nicht schminken oder "untypische" Hobbies / Interessen haben. Die Schulkameradinnen haben ja ab der Pubertät meist nur noch M&Ms im Kopf - Mode und Männer.


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09.01.2015 um 18:20
@deja-vu.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Die Schulkameradinnen haben ja ab der Pubertät meist nur noch M&Ms im Kopf - Mode und Männer.
Bei vielen bleibt das dann auch so , das ist aber dem
Zeitgeist geschuldet denke ich.
Vor 40 Jahren bestanden "Ciquen" noch aus Jungs "und" Mädels und man ist zwangloser miteinander umgegangen egal welches Elternhaus Kohle hatte oder nicht, das war halt so und hat keine Rolle gespielt.
Das Menschliche spielt heute wenig bis gar keine Rolle mehr , da wird nur danach gegangen wer In und cool ist und ausreichend Kohle hat und welche vorteile man daraus ziehen kann.

Wenn es zwischenmenschliche Probleme gibt trennt man sich halt.
Und da sind Frauen ganz weit vorne mit dabei, weil sie leichter nen neuen Deppen finden als der Mann Piep sagen kann.


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09.01.2015 um 18:51
Zitat von HeijopeiHeijopei schrieb:Bei vielen bleibt das dann auch so , das ist aber dem
Zeitgeist geschuldet denke ich.
Definitiv. Nachdenklich macht einen auch, das bei dieser Zielgruppe irgendwelche Storys über triviale und zudem als "Liebesbeziehung" getarnte Eigentumsansprüche, so gut ankommen.


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09.01.2015 um 19:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Auch Friseur ist ein Handwerk, man hat eine dreijährige Ausbildung und kann dann noch seinen Meister machen....warum sollte dies nicht auch entsprechend entlohnt werden?
Weil niemand fürs Haareschneiden 100 Euro zahlen will, außer Hollywoodstars. Seit 15 Jahren haben sich die Preise beim Friseur, zumindest da wo ich hingehe, nicht geändert.

Letztens lief ich überhaupt bei einem vorbei, da stand in der Auslage "Jeden Donnerstag Herrentag, Haarschnitt um 10 Euro"

Also die ist mindestens 30 Minuten mit meinen Haaren beschäftigt und ich komm nicht mit der Bon Jovi Mähne.

Dass man da nichts verdienen kann liegt auf der Hand.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.wenn man 40 Stunden oder mehr die Woche arbeitet, dann sollte dies ausreichen, um ganz gut leben zu können. Das gilt übrigens für Mann und Frau.
Klingt schön, aber jeder weiß, dass man als Friseur nichts verdient. Jetzt darf jeder selbst entscheiden, ob er sich mit 15 Jahren ( bei euch so wies aussieht erst mit 25) für diese Lehre entscheidet.

Niemand muss Friseur lernen. Und wenn das kaum mehr jemand tut, wird man auch mehr verlangen können. Aber Mädchen welche in der Schule nicht die Hellsten sind ( sorry, aber ich kenne kein einziges schulisch halbwegs intelligentes Mädchen das Friseur lernte!!) müssen halt auch irgendwas lernen und dann wird man halt Verkäuferin oder Friseurin......

Standardberufe.

Wer also nicht mehr kann oder nicht mehr will, der ist selbst schuld.


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09.01.2015 um 19:42
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Seit 15 Jahren haben sich die Preise beim Friseur, zumindest da wo ich hingehe, nicht geändert.
Naja wenn man ehrlich ist stimmt das auch nicht so ganz , Friseur ist ein ehrenwerter handwerklicher Beruf , ich habe damals 10Mark bezahlt und bezahle heute 10 Euro, Das Problem sind diese Ketten die Preisdumping betreiben.

Das ist aber denke ich eher ein Stadtproblem, hier auf dem Land läuft das wie eh und jeh, da ist der Friseurladen auch noch ein sozialer Treffpunkt und man wird nicht von iregendwelchen gepimpten Hupfdohlen vollgequatscht mit ihrem Wellnes dedöns und Frauenproblemen.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Also die ist mindestens 30 Minuten mit meinen Haaren beschäftigt und ich komm nicht mit der Bon Jovi Mähne.
Bei mir sind max 10 Minuten , Maschinenschnitt , den habe ich seit der Bundeswehr so beibehalten


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