Frühsexualisierung in der Schule

@Asparta
@So.What
O, sorry habe euren Text etwas falsch zitiert:)

@Threadkiller2

Ich meinte Aufklärung im bezug auf sexueller Orientierung anderer.
Ich mein nicht die überforderung durch fragen diese wird wie du schon sagtest mit Geschick und Einfühlungsvermögen geregelt werden. Sondern nur sagen -> das ist jetzt noch nichts für dich und das macht man nicht.
Es gibt genug Erwachsene Eltern die durch ihre eigene Erziehung gehemmt sind.

Das mit dem Text ist schon ok ^^

@So.What

So.What schrieb:Homosexualität ist für dich nur das? Ist es keine Art von Liebe und Nähe.

Was heißt denn da, was Homosexualität für mich ist? Ich bin nicht homosexuell und es ist ja nicht so, dass jeder Mensch das anders definieren würde.
Wenn Homosexualität allerdings im Zuge der Aufklärung in der Schule besprochen wird, dann wird von den Kindern zwangsläufig die Frage kommen, wie zwei Männer denn Sex haben, wo doch keiner von ihnen eine Scheide hat. Zwangsläufig müssen Lehrer dann von Analverkehr sprechen und zwangsläufig, um den von den Kindern vorprogrammierten Ekel zu besänftigen, müssten sie darauf hinweisen, dass das auch Heterosexuelle machen. Meines Erachtens wäre man da schon zu tief im Thema, an einer Stelle, die für Kinder nicht mehr angemessen ist.

So.What schrieb:Wie um Himmels Willen kommst du darauf, dass man im Detail Analsex besprechen wird? Wo steht das? Es wurde mehrfach zitiert was in dem Arbeitspapier zu der Thematik steht, wie kommst du von so harmlosen Sätzen auf detaillierte sexuelle Beschreibungen?

Ich zitiere mal auf den Anfangsthread:

„Themen wie Spermaschlucken, Dirty Talking, Oral- und Analverkehr und sonstige Sexualpraktiken inklusive Gruppensex-Konstellationen, Lieblingsstellung oder die wichtige Frage ‚Wie betreibt man einen Puff?‘ sollen in den Klassenzimmern diskutiert werden“, so Saur in deutlichen Worten.

So.What schrieb:Und wieso nicht auf die Thematik, welche Probleme Homosexuelle aufgrund von Vorurteilen immer noch haben?

Ganz ehrlich? Weil ich finde, dass das heutzutage übertrieben wird. Homosexuelle haben eine Menge Rechte und ich habe noch nie erlebt, dass jemand schief angeschaut wurde, wenn er sagte, er wäre schwul oder lesbisch. Jüngste "Geständnisse" von Promis, die schwul sind, wurden ebenfalls sehr positiv aufgenommen. Was bitte muss man da noch mit Kindern vertiefen, um Vorurteile aus dem Weg zu räumen?

So.What schrieb:Homosexualität ist nur Sex

Ähm, nein. Homosexualität ist eine Form der Liebe, hat mit Sex aber erst einmal gar nichts zu tun.

So.What schrieb:Liebe, Nähe, Ausgrenzungsprobleme, "Wie akzeptiere ich mich selbst?"

Wie gesagt, von Ausgrenzungsproblemen habe ich bisher nichts erlebt. Und warum in der Schule besprochen werden sollte, wie Homosexuelle sich selbst akzeptieren können, finde ich ebenfalls hirnrissig. Zum einen, da die Homosexualität so wieder als etwas Abnormales gekennzeichnet wird, das man erst einmal akzeptieren muss, zum anderen, da es genügend psychische Störungen in unserer Gesellschaft gibt. Bei denen müsste man viel eher mal in der Schule darauf hinarbeiten, wie die akzeptiert und damit gelebt werden kann.

@Asparta

Allerdings muss ich dich auch fragen
dass Spermaschlucken z.B. nicht zum völlig normalen Sexualakt gehört.
woran machst du das fest, dass es nicht normal ist?

Ich wollte damit nicht andeuten, dass es abnormal ist. Aber ich kenne genügend Frauen, die sowas nicht machen würden und nicht machen wollen. Wenn es in der Schule aber als ganz normales Thema behandelt wird, sehe ich darin die Gefahr, dass Mädchen sich verpflichtet fühlen, das zu machen, weil sie glauben, es gehöre zum Sex wie die Ejakulation.

@Threadkiller2

Threadkiller2 schrieb:Ich denke die Aufklärung sollte wieder den Eltern überlassen werden und nicht der Schule.

Meine Rede, auch wenn die Gefahr besteht, dass manche Elternteile das nicht machen, weil es ihnen peinlich ist. Ich denke aber schon, dass es bedenklich ist, wenn staatliche Institutionen die Aufklärung übernehmen müssen, weil Eltern seit neustem nicht mehr dazu imstande sind.
Ich wurde noch ganz klassisch von meiner Mutter aufgeklärt und das hat mir bei Weitem mehr gebracht, als das, was die Schule danach aufführte. Denn wenn ein Elternteil mir sagt, dass ich nur Dinge machen soll, die ich wirklich möchte, kann ich das ganz anders ernst nehmen, als bei einem Lehrer (und somit Fremden).

@Asche
Der EP ist Bullshit. Wurde hier auch schon mehrfach dargelegt, dass NICHTS davon irgendwie in offiziellen Bildungsplänen steht und NIEMAND das so fordert. Bis dato konnte kein User was Gegenteiliges darlegen.

Deswegen verstehe ich die Diskussion nicht. Es wird um Dinge diskutiert, die gar nicht da sind.

@Asche

In der schule wird es sicher nicht als Standard behandelt sondern als mögliche Form des Oralsex. Hast du dir das Arbeitsblatt durchgelesen?

@Asche

hast du Kontakt zu im Netz aktiven homosexuellen Jugendlichen?

Hast du ne Ahnung wie sehr Jungen und Mädchen im Netz gemobbt werden, wenn sie zu ihrer Homosexualität stehen, oder diese bekannt wird in Schule und Netzwerk?

In welcher rosa Plüsch-Welt lebst du, wenn du meinst zu seiner Homosexualität zu stehen wäre heute kein Problem mehr?

@Asparta

Asparta schrieb: das ist jetzt noch nichts für dich und das macht man nicht.

Das wäre fahrlässig und unklug solche Antworten an eingenes Kind zu liefern, und denke man muss schon die ernsthaftikeit einer Situation zu erkennen wissen, ich selbst würde ich nicht alles von A-Z
bringen und eher erst mit "A" beginnen und solange mit "A" bleiben wie es nöttig ist.
Notfalls aber argumment bringen warum ein Kind kein Auto fahren kann/darf:)

@Asche
Und achja, nur weil DU keine Ausgrenzungsprobleme in der Thematik erlebt hast, heißt das nichts. Homosexuelle werden natürlich (nicht immer und überall, natürlich nicht) auch noch ausgegrenzt, gemobbt..."Schwuchtel" ist eine beliebte Beleidigung.

Wie @DieSache schreibt, es berichten sehr viele von Mobbing aufgrund ihrer Sexualität. Nur weil man das selbst noch nie erlebt oder gesehen hat, kann man das nicht negieren.

Es sagt NIEMAND, dass man inder Grundschule den Kindern Analsex explizit erklären soll. Setz dich doch erstmal mit dem auseinander, was wirklich als Fakt da ist und nicht, was die Gegner alles dazu erfinden. Du regst dich über Dinge auf, die erfunden sind.

Es sollte doch mehr Wert auf klassische Fächer gelegt werden. Ficken können sie alle ab einem bestimmten Alter, für aufgeklärt halte ich auch viele, aber was bringt das wenn sie noch nicht mal eine Bewerbung schreiben können, ohne 10 Fehler auf einer Seite zu machen?

@cassiopeia88
Wieso schließt eine sachliche Aufklärung das aus? Wieso geht nicht beides zusammen?

Asche schrieb:Wie gesagt, von Ausgrenzungsproblemen habe ich bisher nichts erlebt.

Dann scheinst du blind zu sein.

@Asche

Asche schrieb: Denn wenn ein Elternteil mir sagt, dass ich nur Dinge machen soll, die ich wirklich möchte,

Ja, das ist das mutterliebe und keine Mutter will etwas schlechtes für ihr Kind.

@So.What
Wenn ich daran denke wieviel Zeit mit dem Thema Sexualkunde vertrödelt wurde ( Hatte ich gefühlt alle 2 Klassenstufen), die viele besser mit anderen Themen verbracht hätten.
Aufklärung gut und schön, das Thema könnte man in 5-6 Unterichtsstunden durchhecheln, wenn man irgendwelche dämlichen Diskussionsrunden oder Projekte weglassen würde.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Dann scheinst du blind zu sein.

Das ist nur ein Gernerationsproblem nichts weiter.

@cassiopeia88
Bis jetzt steht doch noch nicht mal ein Bildungsplan. Wieso die ganze Aufregung und die ganzen Vermutungen? Über ungelegte Eier sich Gedanken machen ist doch irgendwo verschwendete Energie.

Bei uns wurde gefühlt jedes Jahr über Drogen gesprochen. Schlauer waren wir dennoch nicht, weil halt viel Unsinn erzählt wurde.

Ich denke, man kann kompakt und sachlich auch über eine nicht unendlich lange Zeit gut Dinge rüber bringen. Natürlich sollte Sexualkunde nicht die Hälfte des Stundenplanes einnehmen :D. Ich sehe aber nicht, was dagegen spricht, wenn man einmal die Woche für ein paar Wochen drüber spricht und mit einem Projekt abschließt und vielleicht fächerübegreifend auch über die gesellschaftliche Sicht spricht. Muss man nicht unendlich aufblähen, da haste natürlich recht. Ich denke aber, dass ein offener Umgang damit nicht verkehrt ist. Was da angemessen ist, muss sicher noch ausdiskutiert werden.

@Threadkiller2

Ja das ist fahrlässig und genau deswegen ist es wichtig das es auch von der schule übernommen wird aber logischerweise kindgerecht.

@cassiopeia88

Nirgendwo steht das andere Fächer zurück stehen oder weniger wert darauf gelegt wird.

Fürchte eben, dass bei einigen doch gewisse Vorurteile und Kurzsichtigkeit für die Notwendigkeit auf gewisse Probleme zeitnah zu reagieren bestehen, ob das nun einzig ein Generationsproblem ist?

Wichtig wäre, dass wir selbstbewusste Kinder und Jugendliche zustande bekommen, die aufgeklärt und mit ausreichender Allgemeinbildung versehen im späteren Leben zu sich stehen können und dass wir ihnen das Wissen vermitteln was sie sozial kompetent werden lässt!

@Asparta

Asparta schrieb:und genau deswegen ist es wichtig das es auch von der schule übernommen wird aber logischerweise kindgerecht.

Bin anderer Meiung, die Lehrer können nicht in einem Menschen hineinsehen, die Eltern schon, Aufklärung in der schule hat keine moral vorstellung die Eltern können die Moralvorstellung schon, die Schule kann keine Grenzen setzen die Eltern schon.

@Threadkiller2

finde es wirklich besser, dass man sich als Sozialisations-Team sieht und jeder Eltern, Schule, Ausbilder eben ihren Teil dazu beisteuern...ergänzendes Team-Work bei Erziehung und Bildung wäre ideal!

@DieSache

DieSache schrieb:ergänzendes Team-Work bei Erziehung und Bildung wäre ideal!

Es hängt alles von Situation und von Mensch zu Mensch ab, Pauschalisieren wäre aus meine Sicht falsch.