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Frühsexualisierung in der Schule

708 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Eltern, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frühsexualisierung in der Schule

12.02.2015 um 23:39
Letztens las ich auch erst einen Artikel über Birgit Kelle.
Die Angst vorm Anderssein

Eine sehr persönliche Antwort auf Birgit Kelles scheinbar so liberale und private Mutterselbstdarstellung.

Birgit Kelle gibt ihren Kampf gegen Sexualaufklärung, Schwulenemanzipation und Genderforschung nicht auf. Sie hat inzwischen aber gemerkt, dass homophobe und antifeministische Parolen, vermischt mit katholischem Dogmatismus, offensichtlich kontraproduktiv sind. Deshalb gibt sie sich jovial und mütterlich und berichtet flapsig aus ihrem Erziehungs- und Erfahrungsschatz. Das ist menschelnd und heimelig – wer könnte ihr da, wie man auch an den hysterischen Zustimmungen zu ihrem Artikel ablesen kann, widerstehen oder gar widersprechen?

Ich widerspreche ihr, denn hinter ihrem zur Schau getragenen auf den ersten Blick so liberalen Erziehungsstil steckt der ewig gleiche kleinbürgerliche Muff, stecken die ewig gleichen üblen Vorurteile, die sie an anderer Stelle – z.B. in jener Maischberger-Sendung zum Ba-Wü-Bildungsplan oder mit ihren Referaten beim „Forum Deutscher Katholiken“ – vom Stapel gelassen hat.

Wie viel Angst muss eine Mutter vor „sexueller Fehlentwicklung“ ihrer Kinder haben, wenn sie den Vierjährigen, die spontan zu dritt heiraten wollen, meint erklären zu müssen, dass das nicht ginge!

Die Bemerkung, sie habe damit „einen Fehler“ gemacht, meint Frau Kelle natürlich ironisch. Aber ja, sie hat einen Fehler gemacht – sie hat Angst vor der Fantasie und der Lebenszuversicht eines Vierjährigen!

Wie wunderbar, wenn ein unverbildetes Kind die Tabus und Dogmen infrage stellt. Ja, warum dürfen eigentlich nicht drei Personen heiraten? Und warum ist normgerechte Heirat wichtiger als liebevolles Zusammenleben zu dritt?


Kindern Sand in die Augen streuen

Auf diese Fragen geht Frau Kelle nicht ein, sondern galoppiert gleich weiter und wirft alle möglichen menschlichen Beziehungen durcheinander, die ihr nicht passen. Über alles, was ihrer katholischen DIN-Norm nicht entspricht, macht sie sich scheinbar durch ihre Wortjonglage lustig – tatsächlich aber gießt sie Häme der Verachtung darüber. Sollte sie etwa nicht wissen, dass die bigotte Institution der Ehe schon immer unterlaufen wurde durch Liebhaber, Gspusis, Affären oder Kuckuckskinder und Bastarde – jawohl, so wurden bis vor nicht allzu langer Zeit außereheliche Kinder genannt. Und ihre Rechte als Kinder ihrer Erzeuger wurden erst in den 90er-Jahren den Rechten der innerhalb einer normgerechten Ehe gezeugten Kinder gleichgestellt. Wobei es da ja auch „Zeugungshilfe“ von außen geben kann, aber das nur nebenbei.

Frau Kelle möchte Kindern Sand in die Augen streuen wie ehedem – es gibt nur die eine einzige und richtige Verbindung von zwei Menschen, die Ehe (womöglich nur die katholische Ehe) und alles andere ist zweitrangig, da die Heterosexualität – die auch nur in der Ehe korrekt ist – die einzig richtige Lebensweise darstellt.

Warum hat Birgit Kelle so viel Angst davor, dass sich ihr Sohn fragen könnte, ob Sex in allen möglichen Konstellationen Spaß machen darf oder gar, ob er schwul sei? Weshalb hat sie so viel Angst davor, dass Kinder auch von anderen Lebenswegen erfahren? Weil tief in ihr zwei Ängste schlummern und beim Schreiben ihrer Bücher und Artikel virulent werden.

Ganz tief sitzt in ihr das antiquarische Vorurteil, dass Homosexualität etwas Böses, Negatives sei, dass allein schon das Wissen über Homosexualität Kinder verführen und verleiten könne zum Bösen. Das nicht auszurottende Gerücht der Ansteckung! Wer sich so sperrt gegen homosexuelle Emanzipation und Gleichberechtigung, hat nur einen einzigen Grund: Er, sie hat Angst vor der Homosexualität, hält sie für etwas Unmenschliches. Wie ja alle angeblich nicht normgerechte Sexualität unmenschlich und tierisch ist und weil Hedonismus nicht ins christliche Abendland passt.

Die zweite Angst sitzt noch tiefer – Frau Kelle hat wie viele Mütter bzw. Eltern Angst vor ihrem Kind. Angst, dass das Kind nicht so wird wie sie, dass es ein eigenständiges Leben, eine eigenständige Sexualität und vor allem eigenständige Ansichten auf das Leben entwickelt.


Emotional minderwertig?

Der tiefste Sinn der „Erziehung“ – darum heißt sie ja auch so: „Ziehen“, „Erziehen“, „Dressur“ – liegt im Wunsch, den eigenen Tod zu überwinden, zu transzendieren und im „eigenen“ Kind weiterzuleben.

Das Kind wird vor allem von Müttern, die so empfinden, als ein Organ ihres Körpers, als eine Fortsetzung ihrer Psyche betrachtet. Deshalb sind Eltern auch so gekränkt, wenn Kinder intelligenter sind als sie, andere politische Ansichten entwickeln – aber selbst damit kann man sich im Double-Bind des „Ich liebe dich trotzdem“ noch arrangieren. Doch wenn ein Kind nicht die gleiche Sexualität hat, dann ist das die größte narzisstische Kränkung der Eltern, die sich denken lässt – sie beruht auf dem grässlichen Irrtum, das Kind würde nicht wie sie empfinden. Deshalb bestehen ja auch Propagandisten wie Kelle darauf, dass Homosexuelle nicht so lieben können wie Heterosexuelle, dass diese Liebe eine emotional minderwertige sei.

Diese Abwehr muss in der sogenannten Erziehung ihrer Kinder immer mitgeschwungen haben – denn wieso staunte Frau Kelles neunjähriger Sohn, dass es auch so was geben könne wie einander liebende Männer, als sie ihm das angeblich so liberal und offenherzig erklärte …? Es ist ja nicht selten, dass Kinder die Abwehr der Mutter nicht nur explizit erfahren, sondern bereits mit der Muttermilch eingesogen haben. (Überhaupt ist das Stillen – in jeder Bedeutung des Wortes – in diesem Lande eine überschätzte mütterliche Tätigkeit! Nur im katholischen Deutschland konnte man darauf kommen, einen süßlichen Wein „Liebfrauenmilch“ zu nennen; aber auch das nur nebenbei!)


Erziehung des Double-Bind

Die Kinder meiner Schwester waren jünger als Kelles Sohn, als sie – immerhin auch schon vor zwanzig Jahren – erfuhren, dass ihr Onkel keine Frau, sondern einen Mann liebt.

Denen stand der Mund nicht offen, sie mussten daran nicht knabbern, die sagten: „Wie schön, dass ihr euch lieb habt.“ Und als sie hörten, dass wir nicht heiraten durften, fragten sie: „Warum? Das ist aber nicht gerecht!“ (Ich danke meiner Schwester und meinem Schwager!)

Das ist die lebensbejahende Logik von Kindern. Birgit Kelle muss die Liebe zweier Männer auf einem Umweg über Bruder und Vater erklären – ein schiefer und krummer Umweg.

Und so sind in ihre „Erziehung“ und die vieler anderer Mütter und Väter Vorurteile, Ablehnung ja, sogar Ekel subkutan eingeflochten. Es ist eben jene Erziehung des Double-Bind, wie ich sie auch erlebt habe: anscheinend liberale Eltern, die sich politisch sogar fortschrittlich gaben und im CDU-verseuchten Paderborn ganz offen ihre sozialdemokratische Gesinnung an den Tag legten (so was muss man bei Frau Kelle ja nicht befürchten). Aber aufgewachsen im katholischen Umfeld mit dem giftigen Jugendeinfluss nazistischer Vorurteile, kamen meine Eltern tatsächlich nicht aus ihrer engen Haut heraus.

Als ich siebenjährig zum ersten Mal die Wohnwagen einer Romafamilie (wie man heute sagen würde) beim Vorüberfahren eines Campingplatzes entdeckte, erklärten mir meine Eltern, da hausten Zigeuner, die wären kriminell und würden hausieren und stehlen – vor allem aber würde man sie an ihrer dunkleren Haut und ihren braunen Augen erkennen. Diesem Siebenjährigen versuchten sie einzutrichtern, Menschen mit braunen Augen seien verschlagen, verlogen, nicht vertrauenswürdig.

Ich habe damals schon solchen Blödsinn vorsichtig angezweifelt; aber die Autorität der Eltern, die man nicht hinterfragen darf, habe ich nicht angezweifelt und mir eine Weile meine Freunde nach ihrer Augenfarbe ausgesucht. Doch gleich beim ersten Mal, als mich ein blauäugiger Schulkamerad enttäuschte, wackelte die Theorie, die ich dann natürlich als Vorurteil entlarvte.


Haltloser Blödsinn

Noch viel stärker als solch unterschwellig weitergegebenes rassistisch-nazistisches oder religiöses Gift wirkte aber der Abscheu auf Homosexuelle. Die tief sitzende Angst meiner Mutter, ihr Sohn könne homosexuell werden, unterscheidet sich nur in ihren Verkleidungen von der gleichen Angst Birgit Kelles – und der vieler anderer Homophoben.

Ich habe erst durch intensive Familienrecherche herausbekommen, woher die Abscheu meiner Mutter vor Schwulen und die Angst vor ihnen ausgelöst worden ist. Mein Fund ist ein, wenn man so will, traurig-erschütternder Glücksfall – bei den meisten ist es ja nur die dumpfe Übernahme des elterlichen Hasses, der in die Kinder eingepflanzt wird. Ich konnte einige Wurzeln dieses Hasses ausgraben und hatte wenigstens eine Erklärung und nicht bloß die Mauer des Schweigens.

Meine Großmutter, entsetzt und eifersüchtig über die bierselige, lederhosenmuffige Männerbündelei der SA-Ortsgruppe, in der ihr Mann, mein Großvater, mehr und freudiger Zeit verbrachte als in seiner Familie, hatte es gewagt, wenn auch nur unter der Hand im Nachbarschaftsklatsch, zu sagen, die SA bestünde aus lauter Schwulen. Das wurde natürlich durch Denunziation ruchbar und sie wurde dafür verhaftet. Ausgerechnet ihr SA-Ehemann, hoch angesehen in der Ortsgruppe, musste sie aus dem Gestapo-Keller herausbetteln.

Seitdem hatte sich dieser Verdacht natürlich verfestigt und war weitergegeben worden: Als meine Mutter mit meiner Homosexualität konfrontiert wurde – ich war sechzehn – warf sie mir vor, dass „solche Leute“ wie ich meine geliebte Großmutter in den Gestapo-Keller gebracht hätten. Würde meine Großmutter noch leben, wäre ich nicht mehr ihr Liebling und sie würde mich verachten wie jene schwulen SA-Leute, die ihr den Mann abspenstig gemacht hatten.

Natürlich, SA-Schwule, Familienfeinde, Frauenverächter etc. – haltloser Blödsinn, aber so verfestigt, dass er von meiner Mutter als Geschoss gegen mich, den Sohn, genutzt wurde. Damals traf dieses Geschoss genau wie beabsichtigt. Es erzeugte Scham und Selbstverachtung und Selbstmissachtung …


Der Sohn durfte nicht schwul werden

Ansonsten aber wurde das Thema niemals wieder explizit angeschnitten, wie schon zuvor nicht. Es kostete mich die Mühe vieler Jahre, herauszufinden, wie misstrauisch, wie verächtlich, wie homophob, will heißen wie hysterisch-ängstlich meine Mutter mit ihrem Sohn seit seinen Kleinkindtagen umging, der ja nicht schwul werden durfte.

Frau Kelle ist anderthalb Generationen jünger als meine Mutter; deshalb sind aber ihre Ängste nicht geringer. Auch sie gibt sich aufgeklärt, liberal, macht sich angeblich nichts draus, wie sie mal in einer Fernsehsendung ausplauderte, wenn ihr Sohn sich mit pinken Spielsachen oder Puppen beschäftigt, nur um gleich zu beteuern, dass er das höchstens ganz kurz gemacht habe und er eben doch ein richtiger Junge sei, den sie ganz lieb habe.

All diese Double-Bind-Versicherungen und Situationen des „Ich liebe dich doch trotzdem“ sind das pure Gift für die Kinder. Sie säen Zweifel am Selbst, am Eigenen, an der Persönlichkeit, die dadurch erste Risse bekommt und die in späteren Jahren wie die böse Fissur im Hause Usher Unglück und Leid bringen.

Ich habe viele Jahre gebraucht, das zu verstehen; Jahre tiefster Zerrissenheit: ich habe mich gequält, ein liebender und gehorsamer Sohn zu sein, der an seine liebende, sich aufopfernde Mutter glauben wollte. Aber diese Mutter liebte nicht mich, sondern opferte einem Bild, das aus Vorurteilen, katholischen wie nationalsozialistischen, dem Lügenmuff der 50er und ihren ganz privaten Verdrehtheiten entstanden war. Ein Trugbild, das einen Sohn zeigte, in dem sie sich selbst wiedererkannte und das ihr Hoffnung machte, im Kind weiterzuleben.


Ab in die Schmuddelecke

Das vierte Gebot, das auch Frau Kelle als Katholikin, so steht zu vermuten, besonders bedeutsam erscheint, handelt letztendlich von der Zurichtung, ja der seelischen Vernichtung der Kinder – sie sollen so werden wie ihre Eltern – auf diese Weise beabsichtigen die Eltern wie Revenants in den Kindern weiterzuleben.

Noch einmal deutlich gesagt: die einen versuchen es durch Schläge und Machtworte, ihre Kinder in Besitz zu behalten, die anderen mit Erpressung und alle durch das Verschweigen möglicher Lebenswege, durch das Abblocken der lebendigen Kreativität, durch das Eintrichtern angeblich unverrückbarer Normen (z.B. Ehe ist nur für zwei – nämlich einen Mann und eine Frau), durch das Marginalisieren der Gefühle und Empfindungen Anderer. Ja, Marginalisieren: Frau Kelle wischt das Leben der Regenbogenkinder ja auch in die Schmuddelecke; die müssen doch nicht im Lehrplan berücksichtigt werden, kann man mal drüber reden, wenn das Regenbogenkind durch Diskriminierung oder Mobbing in den Brunnen gefallen ist.

Es geht bei Birgit Kelles Kampf gegen Homosexuelle, Genderpolitik, Emanzipation, neu gestaltete Aufklärung an Schulen um mehr als die aktuellen Entwicklungen, die ihr nicht passen. Es geht um eine tief sitzende Angst, darum, dass die Normen, die wie Parasiten im Mark nisten, vielleicht doch nicht ewiglich sind, jene Normen, die die Illusion des Weiterlebens im genormten und geprägten Kind vorgaukelten.

Das gilt übrigens nicht nur für die „besorgten Eltern“, die gegen Sexualaufklärung oder andere Lebensweisen Sturm rennen, sondern auch für die, die ihre Kinder bereits in der Kita zurichten möchten für die radikal-kapitalistische Leistungswelt. Wer immer behauptet, die Kinder sollten es einmal besser haben als die Eltern und deshalb seine Kinder solchen Normierungen unterwirft, der will SEINEN Traum realisieren auf Kosten des Lebens der Kinder.


Notwendiger Nachtrag

Weshalb berichte ich hier Persönliches? Gewiss nicht, wie man mir sicher vorwerfen wird, um mich zu exhibitionieren.

Birgit Kelle schreibt flapsig und, wie sie meint, ironisch über Gefühle von Menschen, über ihr Erleben, ihre Liebe: Damit wischt sie dieses Gefühl großspurig wie lästigen Schmutz, über den man nur noch Witze machen kann, beiseite – es sind ja nur wenige, die es angeht, eine zu vernachlässigende Größe, wenn schon überhaupt in der Schule, dann kann man sie im Vorbeimarschieren der Mehrheit abwickeln, die Gefühle der Minderwertigkeit. Die sollen sich nicht so haben und die gleiche Beachtung verlangen wie die angeblich gesunden, unschuldigen, unsexuellen Kinder …

Frau Kelle tritt ein fürs Verschweigen, Verheimlichen, Hinausschieben der Wahrheit, für die Lüge, für die Abwertung! Meine Mutter hat sich bis zu ihrem Todestag nicht der Wahrheit ihres homosexuellen Sohnes gestellt. Sie belog sich selbst und andere: „Mein Sohn hat eben keine Zeit dafür, eine Familie zu gründen.“ Alle wussten die Wahrheit, aber sie beharrte auf der Lüge. Sie verlangte, dass ich in ihrer Gegenwart über mein Leben schwieg und war verletzt, als ich ihr darin sogar folgte. Das hat bei mir doppelte Trauer ausgelöst – Trauer, dass meine Mutter nicht bloß die Wahrheit nicht ertrug, sondern auch ihren Sohn nicht ertrug. Und später, als ich begriff, wie zerstörerisch diese Abwehr war, wurde ich zum dritten Male traurig darüber, wie sie sich selbst dadurch ihr Leben verdarb.

Frau Kelle, die sich so modern mütterlich gibt, so ironisch und lakonisch schreibt, ist so eine „Ich-liebe-dich-trotzdem-Mutter“ mit ihrem Programm des Schweigens, Abwehrens, Verhinderns, ein Programm der Verdrängung und Pathologisierung des „missratenen Kindes“! Weil sie nicht nur Angst hat vor Homosexuellen, nicht bloß fürchtet, ihre Kinder könnten ihr entgleiten, sondern weil sie im Tiefsten wirklich glaubt, Homosexuelle seien verkehrt, falsch, infernalisch, eine Gefahr für die Gesellschaft – und dabei recht eigentlich bloß eine Gefahr für ihr Selbstbild.
Grausamkeiten und Schweigen

Dass ihre Anwürfe und Ängste auf fruchtbaren Boden fallen, wird am deutlichsten spürbar bei jener Zuschrift einer Mutter, die jetzt schon fürchtet, ihr siebenmonatiges Kind, emotionalen Realitäten ausgesetzt, könnte verdorben oder homosexuell werden. Welch eine Sexualhysterie noch im 21. Jahrhundert; ich hatte vergeblich gehofft, dass der Fall meiner Mutter etwas Vereinzeltes gewesen sei – ich habe mich geirrt.

Deshalb komme man mir nicht, meine Geschichte sei singulär und Vergangenheit – sie wiederholt sich. Solange Mütter wie Frau Kelle ihre Ängste hinter angeblich rationalen Argumenten verstecken, die nichts weiter sind als reaktionäre Polemik mit tatsächlichen Vorurteilen, werden diese Mütter Unglück, Trauer, Scham und Selbstmissachtung ihren Kindern einpflanzen.

Und das geschieht auch heute noch: Ich kenne eine Mutter, die behauptet, weil ihr Sohn homosexuell sei, könne sie nicht mehr Klavier spielen, was ihre einzige Freude als Witwe gewesen sei. Ich kenne eine Mutter, die noch Jahre nach dem AIDS-Tod ihres Sohnes behauptet, er sei an Krebs gestorben, für sie eine sittlichere Krankheit. Ich kenne einen Vater, einen evangelischen Pastor, jünger als ich, der seinen 16-jährigen Sohn rücksichtslos aus dem Haus warf, als dieser meinte, sich seinen angeblich so liberalen Eltern anvertrauen zu können. Das Jugendamt musste den Jungen von der Straße aufsammeln und verdonnerte den Vater dazu, den inzwischen 20-Jährigen beim Studium wenigstens finanziell zu unterstützen.

Die Fälle ließen sich fortsetzen. All diese Grausamkeiten gründen im Schweigen, im Verschweigen und Verdrängen: „Tugenden“, die Birgit Kelle mit ihrem launigen Artikel fordert.

Das empört mich zutiefst, diese Rücksichtslosigkeit, die Gefühllosigkeit, diese falsche Mütterlichkeit – oder auch Väterlichkeit –, auf die man sich auch noch was einbildet. Einzig basierend auf überkommenen Normen und Dogmen und der tatsächlichen Angst, dass das Kind den Eltern entgleiten könnte. Diesen Phantasmen muss man wahre Geschichten entgegensetzen. Ich fürchte, die werden Frau Kelle nicht beeindrucken, aber vielleicht die eine Mutter oder den anderen Vater … dann wäre schon etwas gewonnen an mitmenschlicher Elternschaft.
http://www.theeuropean.de/wolfgang-brosche/9574-warum-konservative-die-homosexualitaet-fuerchten

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Frühsexualisierung in der Schule

13.02.2015 um 09:52
@Bone02943

Vielen Dank für diesen wundervollen Artikel. Endlich wird Klartext geredet und auch erklärt. Es ist schön das es auch Menschen gibt die andere Quellen hinterfragen und nicht alles als gegeben hinnehmen.


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Frühsexualisierung in der Schule

13.02.2015 um 12:52
Ach ja, schön wäre, wenn sich Eltern oder ihre selbsternannten Fürsprecher mit dem gleichen Engagement gegen Lehrermangel, Unterrichtsausfall, überfüllte Klassen und marode Schulen engagieren würden.

Aber nein, das wäre ja öde. Sex sells - und wenn es die eigene schräge Meinung ist.


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Frühsexualisierung in der Schule

13.02.2015 um 16:00
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ach ja, schön wäre, wenn sich Eltern oder ihre selbsternannten Fürsprecher mit dem gleichen Engagement gegen Lehrermangel, Unterrichtsausfall, überfüllte Klassen und marode Schulen engagieren würden.
Woran man aber gut erkennt, dass es diesen Eltern überhaupt nicht um ihre Kinder geht, sondern nur um sich selbst. Was ist schon eine schlechte Schulbildung fürs Kind, wenn man doch angst haben kann es könnte zum Homo umerzogen werden, wie peinlich wäre das denn, ein Homosexuelles Kind, wie soll man das dem Dorf erklären... :ask: :shot:


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Frühsexualisierung in der Schule

13.02.2015 um 17:52
Zitat von che71che71 schrieb:Meiner Meinung nach, sollten die Menschen die dafür verantwortlich sind eingesperrt werden!
Eine völlige Verwahrlosung der Kinder ist das. Absolut unter allem, was ich jemals erfahren durfte. Ich frage mich, wie in Gottes Namen es soweit kommen konnte.
Deiner Meinung nach, mit Meinungen ist es so eine Sache, besonders dann wenn man einen Absolutheitsanspruch der eigenen Meinung in Erwartung stellen will.

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Frühsexualisierung in der Schule

Zu denken das Kinder nicht selbst schon "forschen" und ihre Sexualität ergründen und austesten wenn die Geschlechtsreife beginnt (meist sogar schon kurz vor der Pubertät), wäre naiv. Also wäre es taktisch klüger mit Aufklärung und dem Hinweis auf mögliche Risiken aber auch bei der Vermittlung von Wissen, so auch dem Hinweis auf andere "Spielarten" der Sexualität den Kindern da nicht mit Sanktionen dieser zu begegnen. Sondern ihnen bewusst zu machen, hey, wenn man vom anderen Ufer ist, eine andere Geschlechtsidentität als das körperliche Geschlecht hat, dann kann man den Kindern schon recht früh vermitteln das man diesen Themen mit der nötigen Offenheit begegnen kann. Denn das kann mögliche Ausgrenzungen in diesem aber auch im späteren Alter verhindern.

Was die Sexualkunde im Detail betrifft, wird diese weiterhin erst bei Kindern in der Pubertät und beim Übergang in die Jugendlichkeit vermittelt. Daran wird sich auch mit dem neuen Bildungsplan nichts ändern. Die Panik die konservative davor haben, ist eigentlich nur ein Zeichen das sie selbst ein Problem mit ihrer eigene Sexualität oder der ihrer Mitmenschen haben.

Die Frühsexualisierung geht auch nicht von einem Bildungsplan und der Sexualkunde aus, sondern von den Triggern in Sachen Pornos. Wobei ich auch als Knirps dann und wann mal sowas gesehen habe und es hat bei mir absolut nix im Denken verändert, ich wusste nur nach und nach worauf ich stehe und worauf weniger. In der Hinsicht liegt es am einzelnen Menschen selbst wie sein Bezug zur Sexualität ist, weder an einem Sexualkundeunterricht, noch an Pornos. Dir sollte zudem auch bewusst sein das egal in welcher Generation, es schon immer Frühreife und Spätzünder gab, das wiederholt sich Generation um Generation. Die frühreifen Jugendlichen hatten meist eh schon immer auch früher ihre Sexualität erforschen können und sind meistens im Alter auch weniger verklemmt.

Und was die Generationenkonflikte und "früher war alles besser" Haltung betrifft, nur mal ein paar schöne Zitate:

"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos.
Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern.
Das Ende der Welt ist nahe." ~Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." ~Aristoteles


http://www.grundschulmarkt.de/Jugend_heute.htm
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ach ja, schön wäre, wenn sich Eltern oder ihre selbsternannten Fürsprecher mit dem gleichen Engagement gegen Lehrermangel, Unterrichtsausfall, überfüllte Klassen und marode Schulen engagieren würden.
Genau das ist das Kernproblem unserer Bildungspolitik und das wird gekonnt von "besorgten", sexuell verklemmten Eltern mit konservativem Weltbild ignoriert. Nein die Erwartung dieser Menschen an ihre Kinder ist, sie sollten am besten Klone ihrer selbst sein und allein ihrem kleingeistigen Weltbild entsprechen. Ziemlich dröge und man spürt förmlich deren Frustration.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Woran man aber gut erkennt, dass es diesen Eltern überhaupt nicht um ihre Kinder geht, sondern nur um sich selbst. Was ist schon eine schlechte Schulbildung fürs Kind, wenn man doch angst haben kann es könnte zum Homo umerzogen werden, wie peinlich wäre das denn, ein Homosexuelles Kind, wie soll man das dem Dorf erklären... :ask: :shot:
So ist es (leider) und das deutet auch auf einen Mangel von Selbstreflektiertheit der Eltern hin, mit ihren oft kindischen und unreifen Erwartungshaltungen an ihre Kinder, spielen sie diese psychisch kaputt und setzen sie damit unter Druck. Bin mir inzwischen ziemlich sicher, die meisten psychischen Probleme von Menschen (egal welchen Alters) kann man auf dieses Verhalten in der Erziehung zurückführen.

Vera F Birkenbihl hatte das damals schon sehr treffend erfasst im Hinblick auf die Erziehung und Bildung:

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Doors ehemaliges Mitglied

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Frühsexualisierung in der Schule

13.02.2015 um 20:48
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:wenn man doch angst haben kann es könnte zum Homo umerzogen werden,
Als könnte jemand durch eine Umschwunlungsmassnahme in seiner sexuellen Präferenz verändert werden. :D


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Frühsexualisierung in der Schule

13.02.2015 um 23:15
@Doors

Leider wissen nicht alle, das sowas gar nicht möglich ist. ;)


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13.02.2015 um 23:17
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Vera F Birkenbihl hatte das damals schon sehr treffend erfasst im Hinblick auf die Erziehung und Bildung:
Dazu muss ich einfach mal das Video posten:

https://www.youtube.com/watch?v=QB0bhgftWXw


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Frühsexualisierung in der Schule

27.02.2015 um 20:45
Kleine Anekdote einer Kollegin (Klassenlehrerin in der Klasse) von letzter Woche:
Erzählkreis und Mädchen XY erzählt, dass sie am Wochenende mit einem Jungen übereinander gelegen hat und sie "Sexpärchen" gespielt haben - 3. Klasse.

Kinder sind keine asexuellen Wesen, auch wenn viele sich das einreden wollen.
Sexualerziehung ist absolut unentbehrlich und sollte offensichtlich noch früher losgehen als erst offiziell in der 4.
Angesetzt ist es sowieso zwischen der 2. und 4. Klasse, wird aber meist erst in Klasse 4 gemacht.


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Frühsexualisierung in der Schule

28.02.2015 um 18:33
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Sexualerziehung ist absolut unentbehrlich und sollte offensichtlich noch früher losgehen als erst offiziell in der 4.
Was ist deine Meinung, wann sollte Sexualkunde anfangen? Und in welchem Umfang sollten die Kinder unterrichtet werden?

Ich bin der Meinung, daß Kinder schon beizeiten wissen sollten, wo die Babys herkommen. Man sollte ihnen auch nicht die Lüge vom Klapperstorch auftischen.
Jedoch müssen Grundschulkinder noch nichts von sexueller Vielfalt (im Detail) wissen. Das kann ihnen dann ruhig etwas später beigebracht werden.


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Frühsexualisierung in der Schule

28.02.2015 um 19:12
@BirneMaja
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Sexualerziehung ist absolut unentbehrlich und sollte offensichtlich noch früher losgehen als erst offiziell in der 4.
@BirneMaja dann meinst du eher die Sexualisierung der Kinder in der schule.
Für mich ist eindeutig nicht die Frage wann damit begonnen werden muss sondern wann, wer und wo die Grenzen gesetzt werden müssen.


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Frühsexualisierung in der Schule

28.02.2015 um 19:19
@BirneMaja

Du liegst da sehr richtig.

"Eine Sichtung der Sekundärliteratur macht deutlich, dass das sexuelle Erleben von Kindern bislang gar nicht oder kaum erforscht ist, wohingegen, zur Geschlechtsrollenidentität und zur Kern-Geschlechtsidentität zahlreiche Untersuchungen vorliegen.
Hintern diesem Mangel an Forschungsarbeiten und an gut dokumentiertem Wissen steckt, wie ich glaube, der Widerstand dagegen, die Existenz der kindlichen Sexualität zur Kenntnis zu nehmen, das Tabu also, dem Freud so kühn trotzte. Dies hat mit den Verboten zu tun, mit denen frühkindliches Sexualverhalten in der westlichen Kultur belegt ist.
Die Kulturanthropologie (Endleman 1989) weist nach, dass Kinder, wenn solche Verbote fehlen, spontan sexuelle Verhaltensweisen zeigen. Galenson und Roiphe (1974) beobachteten Kinder im naturalistischen Setting einer Kindertagesstätte und stellten fest, dass Jungen etwa mit sechs oder sieben Monaten und Mädchen mit zehn oder elf Monaten an ihren Genitalien herumzuspielen beginnen und dass das Masturbieren sich bei beiden Geschlechtern nach 15 oder 16 Monaten durchgesetzt hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder aus der Arbeiterklasse masturbieren, ist doppelt so hoch wie bei Mittelschichtkindern, was darauf hindeutet, dass Klassenstruktur und Milieu das Sexualverhalten beeinflussen.
Fisher (1989) berichtet, dass die Fähigkeit von Kindern zu logischem Denken über ihre Genitalien ihrem allgemeine logischen Verständnis ganz erheblich hinterherhinkt, und legt dar, wie Mädchen dazu neigen, die Klitoris zu ignorieren und die Vagina zu mystifizieren, und wie Eltern die eigene Kindheitserfahrungen unterdrückter Sexualität unbewusst wiederholen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass ein Unwissen in Sachen Sexualität möglicherweise die ganze Adoleszenz hindurch fortdauert.
Money und Ehrhardt (1972) und Bancroft (1989) sprechen von einer verbreiteten Angst davor, die kindlichen Sexualität zu erforschen. Doch Bancroft meint, angesichts der wachsenden öffentlichen Sorge um den sexuellen Missbrauch von Kindern, sei es denkbar, „dass eine Notwendigkeit, die kindliche Sexualität besser zu verstehen, mehr zur Kenntnis genommen wird und dass es in Zukunft leichter sein wird, Untersuchungen unter diesem Aspekt der Kindheit durchzuführen“. Selbst die Psychoanalyse hat sich erst vor kurzem vom Begriff der „Latenzjahre“ verabschiedet, von der Vorstellung einer Phase also, in der angeblich sehr wenig sexuelles Interesse und sexuelle Aktivität erkennbar sind. Unter Kinderanalytikern setzt sich zunehmend die Anschauung durch, dass diese Jahre eigentlich eher durch stärkere internalisierte Kontrolle und Unterdrückung von Seuxalverhalten gekennzeichnet sind (persönliche Mitteilung von Paulina Kernberg).“
(Otto Kernberg, Liebesbeziehungen, 1995, dt.1998, Klett.Cotta, S.27f)


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Frühsexualisierung in der Schule

28.02.2015 um 19:20
@Grymnir
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Jedoch müssen Grundschulkinder noch nichts von sexueller Vielfalt (im Detail) wissen. Das kann ihnen dann ruhig etwas später beigebracht werden.
Du willst doch deine Kinder doch nicht anlügen wollen wenn sie schon vorher Fragen haben ?:)


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Frühsexualisierung in der Schule

01.03.2015 um 08:01
@Threadkiller2
?
Ich weiß nicht, ob du den Unterschied zwischen Sexualerziehung und Sexualisierung kennst. Ich meine jedenfalls das was ich geschrieben habe und das hat mit Sexualisierung überhaupt nichts zu tun.


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Frühsexualisierung in der Schule

01.03.2015 um 11:59
@BirneMaja
Zitat von FrauLehrerinFrauLehrerin schrieb:Ich weiß nicht, ob du den Unterschied zwischen Sexualerziehung und Sexualisierung kennst.
Sicher weiss ich das , sexualisierung ist etwas was du nicht willst oder was gegen deinen willen geschieht, damit werden kinderrechte, familienrechte, elternrechte, erziehungsrechte beschnitten.


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Frühsexualisierung in der Schule

01.03.2015 um 13:16
@Threadkiller2

Also ist Sexualkundeunterricht, wenn er gegen den Willen einzelner Eltern oder Kinder durchgeführt wird, Sexualisierung?


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Frühsexualisierung in der Schule

01.03.2015 um 14:31
@Threadkiller2
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Sicher weiss ich das , sexualisierung ist etwas was du nicht willst oder was gegen deinen willen geschieht
Du und manche andere sollten sich erstmal informieren, was der Begriff "Sexualisierung" bedeutet...
So wie er momentan als Kampfbegriff von manchen "besorgten Eltern" genutzt wird, ist er nämlich nicht zu verstehen.
Man kann einen Menschen nicht sexualisieren.
Also erstmal den Fachbegriff begreifen, bevor man Schwachsinn schreibt.


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Frühsexualisierung in der Schule

01.03.2015 um 16:05
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:So wie er momentan als Kampfbegriff von manchen "besorgten Eltern" genutzt wird, ist er nämlich nicht zu verstehen.
Der dient bei denen in erster Linie ja eh nur dazu gegen Homosexualität zu hetzen und liegt in der Angst begründet, man würde wollen das Kinder schon so früh wie nur möglich Sex haben oder eben umgepolt werden sollen.


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Frühsexualisierung in der Schule

01.03.2015 um 16:24
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Der dient bei denen in erster Linie ja eh nur dazu gegen Homosexualität zu hetzen und liegt in der Angst begründet, man würde wollen das Kinder schon so früh wie nur möglich Sex haben oder eben umgepolt werden sollen.
Da die Kinder den Eltern bestimmt auch immer berichten was sie heute alles gemacht haben. Vermutlich kommt die Tochter oder Sohn grade von seinem ersten Mal nach Hause und erzählt er sei gut drauf, da er heute mit seinen Freunden etwas witziges erlebt hat. Die Eltern denken sich bestimmt, ach sie/er ist nicht so wie die anderen Jugendlichen die sich nur für versaute Sachen interessieren. Dabei hat sie/er grade eine intensive Hormonausschüttung erlebt. Diese Ausschüttung gilt natürlich auch für Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht.


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01.03.2015 um 20:41
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Du willst doch deine Kinder doch nicht anlügen wollen wenn sie schon vorher Fragen haben ?:)
Nein, nicht anlügen. Aber ich bezweifle, daß sie mit meinetwegen 8 Jahren schon nach Bondage, Bukkake oder sowas fragen. Sage ich ihnen in diesem Fall aber, daß sie dafür noch zu jung sind, und ich ihnen das gerne später erkläre, umschiffe ich dieses Problem ohne sie zu belügen.


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